18. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag 2025 in Leipzig

djht

Der Demokratiemotor Kinder- und Jugendhilfe nimmt weiter Fahrt auf

Jetzt Anmeldebeginn für Ausstellerinnen und Veranstalterinnen!

Vom 13. bis 15. Mai 2025 wird der 18. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) seine Pforten in Leipzig öffnen. Der größte Jugendhilfegipfel in Europa steht unter dem Leitgedanken „Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!“. Die Krisen der letzten Jahre und der Gegenwart stellen viele Selbstverständlichkeiten in Frage, legen gesellschaftliche Konflikte offen oder befördern sie sogar. Aktuell wird neu verhandelt, in welcher Gesellschaft wir leben wollen – es geht ums Ganze. Die Kinder- und Jugendhilfe ist hier klar positioniert und wirkt als Demokratiemotor, in dem sie jungen Menschen Beteiligung und Teilhabe ermöglicht, Vielfalt fördert und auf den Abbau sozialer Ungleichheiten hinwirkt.

In diesem Sinne soll der DJHT einen Beitrag zur Stärkung der Demokratie leisten und gemeinsam mit jungen Menschen Lösungsansätze für die aktuellen Herausforderungen entwickeln. Ziel ist, dass die Generation U 27 mit über 22 Millionen jungen Menschen in Deutschland eine gerechte und lebenswerte Zukunft hat. Voraussetzung dafür ist die Teilhabe aller Menschen an dieser Gesellschaft.

Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

„Wer sich als Teil einer Gesellschaft fühlt, sagt ‚Ja‘ zu dieser Gesellschaft. Wenn der Wunsch nach Teilhabe hingegen enttäuscht wird, trägt das dazu bei, dass sich Menschen von der Demokratie abwenden. Um besonders die Teilhabe junger Menschen zu fördern, sind viele gesellschaftliche Kräfte aktiv. Der Beitrag der Kinder- und Jugendhilfe ist dabei immens, insbesondere in der frühkindlichen, außerschulischen und politischen Bildung. Gleichzeitig ist das Motto des 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages ‚Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!‘ vor dem Hintergrund der aktuellen Bedrohungen für unsere Demokratie brandaktuell. Junge Menschen wachsen unter ganz verschiedenen Bedingungen auf, sie haben vielfältige Interessen und gehen unterschiedliche Wege. Das gute Aufwachsen von allen jungen Menschen auch in Krisenzeiten steht im Zentrum meiner Arbeit als Bundesjugendministerin. Ich freue mich auf den 18. DJHT in Leipzig – ein wichtiges Signal für Demokratie und Teilhabe!“

Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt:

„Ich freue mich, dass es mit unserer Unterstützung gelungen ist, erstmals seit 1996 wieder einen DJHT nach Sachsen und damit nach Ostdeutschland zu holen. Wir leben in Zeiten großer Verunsicherungen und einer gesellschaftlichen Spaltung, die auch vor den Familien, den Kindern und den Jugendlichen nicht haltmacht. Gerade auch bei uns in Sachsen ist es daher wichtig, den kommenden Generationen den Wert unserer Demokratie zu vermitteln und zu zeigen, dass es sich lohnt, aktiv an unserem Gemeinwesen mitzuarbeiten. Die Kinder- und Jugendhilfe hat hier eine wichtige Multiplikatorenrolle. Wir wollen ermöglichen, dass alle gleichberechtigt an unserer Gesellschaft teilhaben und selbstbestimmt ihren Weg im Leben gehen können. Der DJHT knüpft daran an. Er zeigt nicht nur die vielfältigen Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe, sondern ist ein Ort der Weiterbildung, der Vernetzung und der Ermutigung. Mit unserem Beitrag zum Kongress und der Messe zeigen wir bewusst eine ostdeutsche Perspektive auf die vielfältigen Themen.“

Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig:

„Ich freue mich, dass sich der 18. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag zum Thema „Demokratie durch Teilhabe verwirklichen“ in Leipzig trifft. In unserer familienfreundlichen Stadt wirkt auch die Kinder- und Jugendhilfe als Demokratiemotor. Sie vermittelt Kompetenzen, die für eine pluralistische, offene Gesellschaft entscheidend sind. Es werden Maßnahmen gefördert, die Zivilcourage stärken, und demokratische Werte und Fähigkeiten, wie Toleranz, Dialogbereitschaft und Respekt, vermitteln. Frühe positive Bildungserfahrungen wirken lebenslang und stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig.“

Mit dem 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag 2025 wird der Demokratiemotor Kinder- und Jugendhilfe weiter Fahrt aufnehmen. Von der Kitaleiterin bis zum Schulsozialarbeiter, vom Jugendamtsleiter bis zur Kinderpsychologin, von der Heimerzieherin bis zum Erziehungsberater und der Streetworkerin: Insgesamt arbeiten mehr als eine Million Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe. Diese Gesamtzahl entspricht ungefähr 2,8 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland. Für sie ist der DJHT mit seinem Kongress und der Fachmesse das Top-Event der Branche – er ist Innovationsbörse und Ideenschmiede.

Franziska Porst, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ

„Beim 18. DJHT erwarten wir an den drei Veranstaltungstagen ca. 30.000 Besucherinnen. Im Rahmen des Fachkongresses wird es rund 250 Fachveranstaltungen für mehrere tausend Menschen zeitgleich geben. Darüber hinaus werden sich auf der Fachmesse auf 30.000 m² verschiedenste Organisationen und Institutionen der Zukunftsbranche Kinder- und Jugendhilfe präsentieren. Ein besonderes Highlight ist das Forum Berufseinstieg als Informations- und Netzwerkangebot für angehende Fachkräfte, Neu- und Quereinsteigerinnen. Auch Europa wird eine starke Rolle spielen, hierzu gibt es zahlreiche Veranstaltungen und einen Marktplatz Europa. Die AGJ freut sich, nach fast 30 Jahren den DJHT wieder nach Leipzig bringen zu dürfen. Werden Sie als Ausstellerin oder Mitveranstalterin Teil des DJHT! Anmeldungen sind bis zum 3. Mai 2024 unter www.jugendhilfetag.de möglich.“

Hintergrund

Seit 1964 veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ alle drei bis vier Jahre den Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT). Der DJHT ist das größte Branchentreffen der Kinder- und Jugendhilfe und ihrer Schnittstellenbereiche in Europa. Mit seinen vielseitigen und kreativen Angeboten im Fachkongress und auf der Fachmesse ist er Kommunikationsplattform, Ideenbörse und Zukunftsschmiede. Der DJHT leistet so einen wesentlichen Beitrag, damit junge Menschen gut aufwachsen können, und er befördert zudem die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe.
Der 18. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) und die Stadt Leipzig.

Weitere Infos zum DJHT erhalten Sie unter: https://www.jugendhilfetag.de/.

Quelle: Pressemitteilng Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe e. V.  




Mathematisches Verständnis aus dem Alltag heraus entwickeln

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A. Eberle, G. Friedrich, S. Haller, L. Minck, M. Oehlcke: 1 – 2 – 3  Mathe ist immer dabei: Alltagsorientierte Bildung in der Kita

Man muss kein Nerd sein, um zu begreifen, dass Mathematik überall im Alltag steckt. Auf Basis dieser Erkenntnis haben vier Fachkräfte des evangelischen Kindergartens Burgheim in Lahr gemeinsam mit dem Erziehungswissenschaftler Dr. Gerhard Friedrich das Buch „Mathe ist immer dabei – Alltagsorientierte Bildung in der Kita“ verfasst.

Über viele Monate hinweg haben Anna-Maria Eberle, Sarah Haller, Leonie Minck und Melanie Oehlcke die Kinder ihrer Betreuungseinrichtung beobachtet und haben dabei entdeckt, wo Mathematik im Kindergartenalltag bereits zu finden ist. Gemeinsam mit Friedrich haben sie diese Erkenntnisse analysiert und systematisiert, woraus ein Konzept entstanden ist, das im Gegensatz zu vielen anderen Methoden mathematisches Wissen nicht in den pädagogischen Alltag hineinträgt, sondern Alltagssituationen mit den Kindern nutzt, um die Entwicklung mathematischen Denkens zu unterstützen.

Auf diese Weise ist den Autor*innen etwas völlig Neues gelungen, das sich tatsächlich an den natürlichen Bedürfnissen der Kinder orientiert. So sollte es sein. Die Kinder sammeln mathematische Erfahrungen, die ihr Verständnis verbessern. Das dürfte ihnen eines Tages den Schulalltag erleichtern. Die zahlreichen Beispiele, erleichtern den Leserinnen und Lesern die praktische Übersetzung in den eigenen pädagogischen Alltag. Die zahlreichen Fotos illustrieren diesen Prozess sehr anschaulich.

„Mathe ist immer dabei – Alltagsorientierte Bildung in der Kita“ ist eine ausgezeichnet gelungene Handreichung für alle, die das mathematische Verständnis von Kindern im Elementarbereich unterstützen wollen. Sie sollte in keiner Einrichtung fehlen.

Gernot Körner

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Anna-Maria Eberle · Gerhard Friedrich · Sarah Haller
Leonie Minck · Melanie Oehlcke
1 – 2 – 3 Mathe ist immer dabei
Alltagsorientierte Bildung in der Kita
120 Seiten
verlag das netz, weimar 2024
ISBN 978-3-86892-186-1

26,90 €




Jedes Team ist eine Gruppe, aber nicht jede Gruppe ist ein echtes Team

Was Teamarbeit bedeutet und wie sie gelingen kann – mit Powerpoint im Anhang

Es gibt in der Elementarpädagogik – ähnlich wie in anderen Einrichtungen – kaum eine Arbeitsgruppe, die sich nicht als Team bezeichnet. So wie die Begriffe Ganzheitlichkeit der Pädagogik oder Kindorientierung vielerorts zu inhaltsleeren Worthülsen mutiert sind, wird auch das Wort Teamarbeit recht häufig vorschnell genutzt. Ein Team ist eine Leistungsgruppe, die sehr zielorientiert tätigkeitsnotwendige Aufgaben in Angriff nimmt und in effizienter Zusammenarbeit aktuelle Herausforderungen erkennt, aufgreift und konstruktiv löst. Dabei geht es primär um qualitativ hochwertige Orientierungen, zumal die Einrichtungs-, Programm- und Prozessqualität immer von der Personal- und damit von der Teamqualität abhängig ist.

Eine Einrichtung ohne Teamarbeit lebt wie ein Fisch ohne Wasser

Merke: Eine Einrichtung ohne Teamarbeit lebt wie ein Fisch ohne Wasser bzw. eine Elementarpädagogik ohne Teamarbeit gleicht einem Auto ohne Kraftstoff – damit ist ein Vorwärtskommen ausgeschlossen. Egozentrismus zerstört eine Teamentwicklung!
Vor Jahren gab es das Bild einer Aufgabenerfüllung im Team, bei der jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten/Fertigkeiten dazu beizutragen versuchte, seinen persönlichen, individuellen Anteil einzubringen, um sich einem angestrebten Ziel zu nähern. Es ging um ein Verständnis von Teamarbeit, bei dem Menschen mit unterschiedlichem Know-how, unterschiedlichen Ressourcen, unterschiedlichen Werten und Normen sowie unterschiedlichen Arbeitsauffassungen durch ihre Unterschiedlichkeit die Vielfalt eines Teams ausmachten. Getreu dem Motto: In der Vielfalt und Unterschiedlichkeit liegt die Stärke eines Teams. Eine solche Vorstellung führte dann aber eher nur zu Teilerfolgen, Teilentwicklungen, Teilzielerreichungen oder zu Problemverschiebungen! Trotz dieser Erkenntnisse hat sich diese Vorstellung von Team in vielen Arbeitsgruppen bis heute erhalten.

Die Frage nach möglichen Gründen dafür ist schnell beantwortet. Auf der einen Seite besteht gerade in der Elementarpädagogik die Annahme, dass die Individualität bzw. das individuelle Interesse des Einzelnen eine höhere Priorität besitzt als eine gemeinsame, inhaltlich notwendige Aufgabenorientierung, die es zu erledigen gibt. Auf der anderen Seite setzen Menschen persönliche, subjektiv geprägte Bedürfnislagen vor erforderliche Arbeitsanforderungen (»Mir geht es heute nicht gut«/»Das kann ich nicht, jemand anders kann es besser«/»Es gibt nicht nur den Kindergarten für mich«/»Bei besserer Bezahlung würde ich mich auch mehr einbringen« …). Damit machen sie sich selbst – nicht die Kinder, nicht die Profilentwicklung einer Einrichtung, nicht die Qualitätsverbesserung des Tätigkeitsfeldes – zum eigentlichen Ausgangs- und Mittelpunkt der Betrachtung.

Warum ist die Qualität vieler elementarpädagogischer Einrichtungen nur ausreichend oder mangelhaft?

Wenn in diesem Zusammenhang die Frage aufgeworfen werden muss, warum beispielsweise die Qualität vieler elementarpädagogischer Einrichtungen nur ausreichend oder mangelhaft ist (beispielsweise in den Arbeitsschwerpunkten Öffentlichkeitsarbeit, Elternbildung und -beratung, Struktur- und Zeitmanagement, Konflikt- und Methodenkompetenz, Bildungsarbeit in Sinnzusammenhängen), dann liegt die Antwort klar auf der Hand: persönliche Eitelkeiten und ungelöste Gruppenkonflikte blockieren qualitätsgeprägte Entwicklungen. Aus dieser Erkenntnis heraus beginnen viele Kollegien damit, zunächst eine Bestandsaufnahme ihrer Teamarbeit zu machen, ausgerichtet auf die Frage, ob die eigene Arbeitsgruppe ­tatsächlich ein Team ist.

Jeder Einzelne ist ein Tropfen, gemeinsam sind wir ein Meer.

Ryunosuke Satoro

Teamarbeit kennzeichnet sich zunächst in einer zielorientierten Bestandsaufnahme des Status quo, weil es vor allem darum geht, den Teambegriff klar auf den Punkt zu bringen und ggf. Schwachpunkte zu verändern. So wie es kein gutes oder schlechtes Team gibt, gibt es nur den Begriff Team als ein feststehendes Qualitäts­merk­mal. Andernfalls ist es eine Arbeitsgruppe, ein Kollegium oder ein ­Zusammenschluss von elementarpädagogischen Mitarbeiter:innen. Wenn dem recht sorglosen und leichtfertigen Gebrauch des Begriffes Team zunächst ein Riegel vorgeschoben wird, ist ein erster, aber wesentlicher Schritt im Aufbau einer Teamqualität getan.

Wenn es in der Programm- und Ergebnisqualität einer elementarpädagogischen Einrichtung darum geht, Grundsatzfragen zu klären, konzeptionelle Eckwerte für die Pädagogik festzuschreiben und diese sowohl im Innen- als auch im Außenbereich transparent zu machen, den Kindern feste Bindungserfahrungen zu ermöglichen und den bedeutsamen Erziehungs-, Betreuungs- und Bildungsauftrag fachkompetent umzusetzen, bedeutsame Sachkontexte zu beachten und sinnverbundenes Verhalten zu zeigen, dann ist das Kollegium als Team der Ausgangspunkt für das Erreichen dieser Ziele.

Jeder Einzelne leistet seinen Beitrag zum Wohl einer Gemeinschaft. Das ist die Basis für ein Team, eine Gesellschaft und die gesamte Zivilisation.

Vince Lombardi, American-Football-Trainer und Manager in der National Football League

Ein Team zu sein sowie eine Teamqualität zum Ausdruck bringen heißt,

  • in lebendiger Auseinandersetzung miteinander persönliche und fachliche Unterschiede zu entdecken und durch Weiterent­wick­lung eine gemeinsame Sicht- und Verhaltensbasis aufzubauen;
  • Beziehungen miteinander zu thematisieren und dort, wo es nötig ist, Klärungsprozesse einzuleiten, um Widerstände, Vorurteile, Misstrauen und zurückliegende Verletzungen abzubauen;
  • Selbstverantwortung zu übernehmen und diese ganz besonders an den Stellen zu zeigen, an denen eine fachliche Profilierung angezeigt ist;
  • persönliche Ressourcen und eigene Potentiale immer wieder aufs Neue zu entdecken, aufzunehmen und auszubauen;
  • sich mit der Arbeit, den Zielen und fachlichen Aufgaben der eigenen Einrichtung zu identifizieren, um dem Haus ein unverwechselbares Profil geben zu können;
  • zurückliegende Erfahrungen auf ihren heutigen Bedeutungswert zu überprüfen und neue Visionen zuzulassen, damit aktuelle und zukünftige Anforderungen schon in der Gegenwart strukturiert vorbereitet werden können;
  • regelmäßige Dienstbesprechungen mit allen Beteiligten für fachliche Gespräche und Arbeitsplanungen zu nutzen;
  • bei Arbeitsvorhaben entsprechend einer Prioritätenliste Schwerpunkte zu setzen, bei denen jedes Mitglied des Kollegiums eine entsprechend anspruchsvolle Aufgabe übernimmt;
  • bei schwierigen Problemen oder größeren Konflikten hilfreiche Einigungsprozesse einzuleiten, um Beziehungsschwierigkeiten zu minimalisieren und Sachklärungen in den Vordergrund zu stellen;
  • motiviert, neugierig, engagiert und innovativ an einer Teamkultur mitzuarbeiten, so dass trotz aller neu auftauchenden Probleme und Fragestellungen ein gutes Klima für sachorientierte Pädagogik hergestellt ist;
  • Konflikte als eine Herausforderung zu begreifen, in der es nicht um Sieger und Verlierer, sondern um Chancen der individuellen und institutionellen Entwicklung geht.

Mitarbeiter müssen mehr als nur Personal sein, sie müssen zu Botschaftern ihrer Marke werden.

Simon ­Mainwaring

Die fünf Zwil­lings­paare eines guten Arbeitsklimas: Wertschätzung und Ermutigung, Gemeinsinn und
Eigensinn, Regeln und Freiheiten, Feh­lersolidarität und Fehler­rück­meldung; Ziel­verfolgung und Zeit-­haben-Dürfen.

Dorothee Jacobs

Ein Team ist damit die Quelle für Produktivität, Fantasie, Kreativität und gleichzeitig Realitätsbewusstsein

Ohne Frage ist ein Team damit die Quelle für Produktivität, Fantasie, Kreativität und gleichzeitig Realitätsbewusstsein. Damit ist ein Team auch ein Medium für lebendige Kommunikation und ein Ort für Sozialkompetenz und Fachorientierung. Das Team wird dann als Motor wirken, nötige Arbeitsreformen zuzulassen und System­veränderungen zu ermöglichen. Ein Team zeichnet sich als ein Ort der Leistungsmotivation aus und dient ganz nebenbei als Korrektiv für destruktiv eingeschlagene Arbeitswege.
Das Team als Klassifikation für Qualität und Güte orientiert sich an professionellen Maßstäben, um mit Fach-, Sach- und Methodenkompetenzen ein inhaltlich gesetztes Ziel zu erreichen. Das offene Feedback als Einführung in einer Dienstbesprechung ist dabei ein ebenso großer Zeitkiller wie die Wertlegung auf Begriffe wie z. B. Offenheit oder Toleranz.

Solche Schlagwörter sind in einer professionellen Pädagogik nicht mehr zu finden, ebenso wie zeitraubende Einstiegsrunden. Qualitätskriterien geben spezifische Anforderungen an Verhaltensmerkmale vor: insofern ist Intoleranz gegenüber denjenigen Verhaltensweisen erforderlich, die eine Qualitätsentwicklung verhindern. Und wer unter Offenheit die Anforderung versteht, jede neue bildungspolitische Strömung zu verfolgen, vergibt die Chance einer sorgfältigen Prüfung, ob der neue Impuls tatsächlich nutzbar oder nutzlos, vielleicht sogar kontraproduktiv ist. Die Arbeit im Team hat sich den inhaltlichen Aufgaben einer Einrichtung zu stellen, in der Kinder entwicklungsförderliche oder -hemmende Einflüsse erfahren.

Diesen Beitrag haben wir aus folgendem Buch entnommen:

Krenz PowerPoint

Armin Krenz
Elementarpädagogische Grundsätze auf den Punkt gebracht
20 PowerPoint Präsentationen als Grundlage für Teambesprechungen, Fortbildungsveranstaltungen, Fachberatungen
Softcover, 336 Seiten, durchgehend vierfarbig
ISBN: 978-3-96304-613-1
29,95 €




Kleine Schritte, großes Abenteuer: Wandern mit Kindern

wandern

Tipps und Tricks für einen sicheren Gipfelsturm

Wandern gehört zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten in Deutschland – gerade Familien zieht es im Sommer in die Berge. Während die Kleinen auf den Wegen herumtollen, genießen die Eltern die Natur. Doch eine Wanderung ist nicht ganz ungefährlich. Worauf Eltern bei der Planung, Tourenwahl und Ausrüstung achten sollten, und worauf es unterwegs für eine sichere Tour ankommt und wie Eltern im Notfall richtig handeln erfahren Sie hier.

Wandern kennt kein Alter

Von 0 bis 99 Jahren“ steht auf vielen beliebten Gesellschaftsspielen – Gleiches gilt fürs Wandern. „Ab welchem Alter ein Ausflug in die Berge mit Kindern möglich ist, kommt auf die Entwicklung und die Fähigkeiten des Nachwuchses an. Selbst Babys und Kleinkinder können in einer Tragehilfe, etwa einer sogenannten Kraxe, die Wanderung miterleben. Hierfür sollte der Nachwuchs allerdings bereits stabil sitzen können. Ab circa drei Jahren schaffen sie es dann meist auf eigenen Beinen, den Gipfel zu erklimmen.

Tourenwahl: nicht zu lang, nicht zu schwer

Kinder haben Spaß an Bewegung, aber ihre Kondition ist begrenzt. Das sollten Eltern bei der Wahl der Tour berücksichtigen und am besten 1,5-mal mehr Zeit als angegeben einplanen. Empfehlenswert sind kürzere Etappen mit genügend Pausen. „Flache, abwechslungsreiche Routen mit spannenden Zwischenstopps, die Zeit zum Spielen bieten, sorgen für mehr Motivation. Eltern, die sich vorab spannende Rastplätze wie einen kleinen Bach oder eine urige Almhütte überlegen und die Kinder in die Planung miteinbeziehen, sorgen dafür, dass die kleinen Gipfelstürmer die nächste Wanderung gar nicht mehr erwarten können.

Gute Ausrüstung für mehr Sicherheit

Auf Wandertouren gilt: Eltern und Kinder sollten feste Schuhe mit rutschfester Sohle tragen. Ein kleiner Rucksack mit Verpflegung und ausreichend Flüssigkeit, Wanderführer, wetterfester Kleidung und Sonnenschutz darf ebenfalls nicht fehlen. Mit der richtigen Ausrüstung sind Familien nicht nur auf wechselhafte Witterungseinflüsse vorbereitet, sondern sie reduzieren auch das Verletzungsrisiko. Insektenstiche, Verstauchungen oder Wunden sind bei einer Wanderung keine Seltenheit, daher gehört auch ein Erste-Hilfe-Paket mit Insektenschutzmittel, Verbandsmaterial, Pflastern, Rettungsdecke und einer Zecken-Pinzette zur Wander-Grundausstattung.

Die richtige Strategie am Berg

Klare Regeln sind entscheidend für eine sichere Wanderung. Kinder neigen dazu, vorauszulaufen oder sich von interessanten Dingen am Wegesrand ablenken zu lassen. Daher gilt: Zusammenbleiben und den Nachwuchs nicht aus den Augen verlieren. Da Kinder Gefahren deutlich schwerer einschätzen können, sollten Eltern ihnen erklären, warum sie auf markierten Wegen bleiben müssen und wo besondere Vorsicht geboten ist. Ein plötzlicher Wetterumschwung ist gerade in den Bergen sehr gefährlich. Es ist daher ratsam, die zu erwartende Witterung zu prüfen und im Zweifel die Tour abzubrechen. Eltern sollten außerdem, für den Notfall vorbereitet sein und sich vorab über nahegelegene Schutzhütten oder Rettungspunkte der Bergwacht informieren. Übrigens: Die Notrufnummer 112 funktioniert auch in den Bergen.

Quelle: Pressemitteilung ERGO Group AG




ADHS-Medikamente haben kaum Auswirkungen auf das Herz

Neue Studie der Universitiy of Southampton bringt Klarheit über Ritalin und andere einschlägige Medikamente

Eine umfassende internationale Studie unter der Leitung der University of Southampton hat ergeben, dass Medikamente zur Behandlung von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) in der Regel nur geringe Auswirkungen auf Herzfrequenz und Blutdruck haben. Die Untersuchung liefert wichtige Erkenntnisse zur kardiovaskulären Sicherheit dieser häufig eingesetzten Präparate.

Die Ergebnisse, veröffentlicht im Fachjournal The Lancet Psychiatry, basieren auf der bislang größten und detailliertesten Analyse zu diesem Thema. Insgesamt wurden Daten aus 102 randomisierten kontrollierten Studien mit mehr als 22.000 Teilnehmenden ausgewertet. Die Forscherinnen und Forscher nutzten dabei eine sogenannte Netzwerk-Metaanalyse, mit der sich auch Medikamente vergleichen lassen, die nicht direkt gegeneinander getestet wurden.

Geringe Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System

„Bei der Einnahme von Medikamenten sollten Risiken und Nutzen immer gemeinsam bewertet werden“, betont Professor Samuele Cortese, leitender Studienautor und NIHR-Forschungsprofessor an der University of Southampton. „Wir beobachteten bei der Mehrheit der behandelten Kinder lediglich einen leichten Anstieg von Blutdruck und Puls.“

Im Einzelnen zeigte sich, dass nahezu alle untersuchten ADHS-Medikamente – darunter sowohl Stimulanzien wie Methylphenidat und Amphetamine als auch Nicht-Stimulanzien wie Atomoxetin und Viloxazin – einen geringen Einfluss auf kardiovaskuläre Parameter haben. Eine Ausnahme bildet Guanfacin, das Blutdruck und Herzfrequenz sogar leicht senken kann.

Vorsicht bei bestehenden Herzerkrankungen

Die Wissenschaftler fanden keine signifikanten Unterschiede in den Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System zwischen Stimulanzien und Nicht-Stimulanzien. Dennoch empfehlen sie eine konsequente ärztliche Überwachung von Blutdruck und Puls bei allen Patientengruppen, unabhängig vom gewählten Medikament.


Das ADS-Buch

Neue Konzentrationshilfen für Zappelphilippe und Träumer: Das Optimind®-Konzept. Der Ratgeber für Erziehende: Tipps zum Umgang mit ADS bei Kindern – für einen erfolgreichen Alltag ohne Frust!

  • Alles über ADS: Symptome, Ursachen und Folgen
  • Umfassende Hilfe für Kinder mit ADS: Das Optimind-Konzept
  • Individuell abgestimmte Leitfäden für Eltern, Lehrer:innen und Kinderärzte
  • Bist du ein Zappelphilipp oder ein Träumer? Kindgerechte Erklärung von ADS
  • Mit zahlreichen Fallbeispielen, Checklisten und Tipps für den Alltag mit ADS
  • 320 Seiten, ISBN 9783963040382, 22 €


„Unsere Ergebnisse sollten Eingang in zukünftige Leitlinien finden und insbesondere die Vorstellung korrigieren, dass nur Stimulanzien potenziell belastend für das Herz sind“, sagt Dr. Luis Farhat von der Universität São Paulo, Brasilien, der Erstautor der Studie.

Menschen mit bestehenden Herzproblemen sollten eine mögliche Behandlung mit ADHS-Medikamenten vorab mit einem Kardiologen besprechen, so die Forscher.

Nutzen überwiegt Risiken – unter Beobachtung

Trotz der leichten kardiovaskulären Veränderungen überwiegt laut den Autoren der Nutzen der medikamentösen Behandlung bei ADHS deutlich. Frühere Studien belegen unter anderem eine Reduktion des Sterblichkeitsrisikos sowie eine Verbesserung schulischer Leistungen durch die Therapie.

Professor Alexis Revet von der Universität Toulouse, Co-Senior-Autor der Studie, ergänzt: „Unsere Analyse basiert auf klinischen Studien, die aus ethischen Gründen meist nur kurzzeitig durchgeführt werden. Deshalb sind begleitende Untersuchungen aus der Praxis mit längerer Laufzeit essenziell.“

Fokus auf Präzisionsmedizin

In einem nächsten Schritt will das Forschungsteam untersuchen, ob bestimmte Patientengruppen empfindlicher auf kardiovaskuläre Nebenwirkungen reagieren als andere. „Auch wenn unsere Ergebnisse auf Gruppenebene beruhigen, schließen wir nicht aus, dass es Subgruppen mit einem erhöhten Risiko gibt“, so Professor Cortese. „Zukünftige Fortschritte in der Präzisionsmedizin könnten helfen, diese besser zu identifizieren.“

Die Studie wurde im Rahmen des NIHR-Forschungsprofessuren-Programms finanziert und ist unter dem Titel Comparative cardiovascular safety of medications for attention-deficit/hyperactivity disorder in children, adolescents, and adults: a systematic review and network meta-analysis“ online in The Lancet Psychiatry verfügbar.

Weitere Informationen zu ADS für Betroffene, Eltern, Therapeuten, pädagogische Fachkräfte und Mediziner finden Sie auch unter https://opti-mind.de/home-2/

Quelle: Pressemitteilung University Southampton




Klimawandel und Gesundheit: Expertenteam entwickelt Bildungsprojekt

„KlimaChecker“ heißt das Bildungsprojekt, das die Stiftung Kindergesundheit mit Unterstützung von zehn Betriebskrankenkassen startet

Die Stiftung Kindergesundheit startet mit Unterstützung von zehn Betriebskrankenkassen ein innovatives Bildungsprojekt, das Kinder und Jugendliche direkt ins Zentrum globaler Herausforderungen rückt. „KlimaChecker“ heißt das Programm, das Schülerinnen und Schüler zu Entdeckerinnen und Problemlösern macht.

Wenn Schülerinnen und Schüler künftig eine Weltreise per Segelboot unternehmen, geht es ihnen nicht um Abenteuer, sondern um eine Mission: Den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Gesundheit zu verstehen. In einer spannenden Rahmenerzählung begleiten die Kinder und Jugendlichen ein virtuelles Segelboot auf seiner Reise um die Welt.

Kombination von wissenschaftlich fundiertem Wissen mit didaktisch aufbereiteten Materialien

Das pädagogische Konzept der „KlimaChecker“ kombiniert hierbei wissenschaftlich fundiertes Wissen mit didaktisch aufbereiteten Materialien: An verschiedenen Stationen warten spannende Lerninhalte und multimediale Aufgaben auf die jungen Entdecker. So erleben diese, wie der Klimawandel beispielsweise durch zunehmende Hitze oder Luftverschmutzung die Gesundheit und Lebensräume verändert.

Prof. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit, betont: „Die Klimakrise ist eine Gesundheitskrise. Wir zeigen Jugendlichen, dass sie nicht Opfer, sondern Gestalterinnen und Gestalter sein können.“

Unterstützt wird das Projekt von einem breiten Bündnis der Betriebskrankenkassen: BKK Landesverband Bayern als Vertreter aller BKK Landesverbände, BKK ProVita, BMW BKK, mkk – meine krankenkasse, BKK VerbundPlus, Mobil Krankenkasse, Audi BKK, SKD BKK, Krones BKK, BKK ZF & Partner und Salus BKK.

Wertvolle Initiative, um eine proaktive Haltung gegenüber dem Klimawandels zu vermitteln

„Aus Sicht der Betriebskrankenkassen sind Projekte wie ,KlimaChecker‘ wertvolle Initiativen, um Kindern und Jugendlichen schon frühzeitig eine proaktive, lösungsorientierte Haltung gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels zu vermitteln. Es werden Impulse für mehr Eigeninitiative gesetzt und das Bewusstsein für die Bedeutung gesunderhaltender Maßnahmen gestärkt“, sagt Dr. Ralf Langejürgen, Vorstand des BKK Landesverbandes Bayern.

Weitere Informationen unter: https://www.kindergesundheit.de/

Giulia Roggenkamp, Stiftung Kindergesundheit




Wer Entwicklung will, muss das Spiel lieben

Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft unter dem Motto „Lasst und spielen – mit allen Sinnen“ zum Weltspieltag auf

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) ruft unter dem Motto „Lasst und spielen – mit allen Sinnen“ zum Weltspieltag am 11. Juni 2025 auf. In dem Aufruf heißt es: „Über ihre Sinne kommen Kinder von Beginn an in Kontakt mit der Welt und wollen diese auf spielerische Weise mitgestalten und dadurch ihrer Wahrnehmung Ausdruck verleihen. Daher haben Kinder ein Recht darauf, ihr natürliches Spielbedürfnis mit allen Sinnen auszuleben und sich dabei frei und zweckfrei zu entfalten.“

Weil sich der Mensch über das Spiel entwickelt

Natürlich ist es wichtig, dass das Kinderhilfswerk diesen Aufruf tätigt und auf das Recht der Kinder hinweist. Das eigentlich Traurige dabei ist, dass auch im Jahr 2025 noch immer auf die Bedeutung des Spiels und das Recht darauf hingewiesen werden muss. Die vielen blumigen Worte rund um das Recht und die Verknüpfung von Kultur verdecken, dass es ohne das Spiel kaum eine Entwicklung bei Kindern und damit beim Menschen geben kann, dass sich der Mensch über das Spiel entwickelt. Das ist der eigentliche Grund. Nicht nur weil Kinder auf spielerische Weise die Welt mitgestalten wollen, sondern weil sie das gar nicht anders können.

Zum nutzen des Kindes und nicht der Industrie

„Das Spiel ist die Arbeit des Kindes“ und nichts anderes. Und das Kind hat das Recht, sein Spiel selbst zu erfinden, ohne dass ihm hier irgendjemand hineinreden sollte. Keine ernsthafte Pädagogin und kein ernsthafter Pädagoge wird dem widersprechen. Es kann eben nicht oft genug betont werden, dass das nicht einfach deshalb so ist, weil das Spiel zum Menschen gehört, sondern weil der Mensch sich über das Spiel entwickelt. Wer es genauer wissen will, kann es etwa hier in einem Beitrag von Prof. Armin Krenz nachlesen

Wenn Elementarpädagog*innen in diese Entwicklung stetig mit Bildschirmaktionen und sogenannten Förderprogrammen eingreifen, tut das nur einem gut: der Kasse der Bildungsindustrie. Die Kinder dagegen zahlen dafür mit Entwicklungsdefiziten, über die dann letztlich großes Erstaunen bei sogenannten Leistungserhebungen herrscht.

Die Betonung liegt dabei auf dem kleinen Wörtchen stetig. Es ist unbestritten, dass Kinder Spielzeug brauchen, dass viele Kinder Projekte lieben und dass sie auch gerne mal an Förderprogrammen teilnehmen. Aber weder Spielzeug, Projekte noch Förderprogramme sind Legitimation dafür, das freie Spiel der Kinder zu unterbrechen.

Deshalb ist der Weltspieltag so wichtig

Das gilt jeden Tag und nicht nur am Weltspieltag. Letzterer ist aber deshalb so wichtig, um immer wieder auf die Bedeutung des Spiels hinzuweisen. Und in diesem Sinne sei auch der letzte Absatz der Pressemitteilung des DKHW zitiert: „Zum Weltspieltag sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine beispielgebende oder öffentlichkeitswirksame Aktion durchzuführen – egal ob Spiel-, Beteiligungs- oder Protestaktion. Denn der Aktionstag dient ebenso der Lobbyarbeit für das Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung gemäß UN-Kinderrechtskonvention. Die Partner sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Bewerben des Weltspieltages zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.weltspieltag.de.“

Gernot Körner

Spiel- und Selbstbildung

Wenn dem Spiel kaum noch eine Beachtung geschenkt wird, hat dies gravierende Folgen für die Persönlichkeits- und Lernentwicklung der Kinder und damit auch auf die künftige gesellschaftliche Entwicklung. In dieser Veröffentlichung werden fachliche Grundlagen vorgestellt, um das SPIEL wieder verstärkt in die Elementarpädagogik zu integrieren. Es muss eine praxisorientierte Revolution stattfinden, indem einer wirtschaftlich und funktional gestalteten Elementarpädagogik die „Rote Karte“ gezeigt und erneut Kinder und ihre Entwicklungsbedürfnisse in das Zentrum der Pädagogik gerückt werden. Das gelingt nur mit einer aktiven, lebendigen, authentisch gestalteten SPIELPÄDAGOGIK und spielfreudigen kindheitspädagogischen Fachkräften. Mehr dazu…




Sommerschule: Ausdrucksformen erkennen, verstehen und deuten können

Der Schulförderverein der Petri-Sekundarschule Schwanebeck lädt zur Sommerschule 2025 ein

Erneut ist es dem Schulförderverein der Petri-Sekundarschule Schwanebeck gelungen, eine Sommerschule in Aderstedt am Huy zu organisieren. Vom 30. bis 31. Mai 2025 findet in einem Event-Zelt auf der Wiese „Naturnaher Spiel- und Bewegungsraum am Hallerspring“ der Gemeinde in Sachsen-Anhalt eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte statt. In der Veranstaltung mit dem Titel „Ausdrucksformen erkennen, verstehen, deuten können und entwicklungsförderlich handeln“ soll den Teilnehmer*innen grundlegendes Handwerkszeug aus dem Bereich der psychoanalytisch fundierten Elementarpädagogik vermittelt werden. Sie sollen lernen, besondere Ausdrucksweisen von Kindern zu verstehen, fachkompetent deuten und somit professionell handeln zu können.

Damit entspricht diese Fortbildung den Ansprüchen des Bildungsprogramms von Sachsen Anhalt, eine nachhaltige und inklusive Pädagogik zu gestalten, die sich durch Qualität, Wissenschaftsorientierung und Fachlichkeit sowie Aktualität auszeichnet.

Referenten an beiden Tagen sind die Inklusionspädagogin Gisela Barg und der Honorarprofessor für Entwicklungspsychologie und Elementarpädagogik a.D. Prof. Dr. Armin Krenz.

Tagungsanschrift:

38838 Aderstedt am Huy „Naturnaher Spiel- und Bewegungsraum am Hallerspring“, Ernst-Thälmann-Platz 38.

Datum:

30. bis 31. Mai 2025:

Anmeldung:

Anmeldeschluss 1. Mai 2025. Anmeldung Online unter https://lets-meet.org/reg/06285813504cb59ff7

Für die zweitägige Veranstaltung ist eine Verpflegungspauschale in Höhe von 18 € an den Schulförderverein bis zum 1. Mai 2025 zu entrichten. Bankverbindung: Förderverein Petri-Sek., Kennwort: „Sommerschule“, IBAN DE46 8105 2000 0380 0632 98, BIC:NOLADE21HRZ