Die Weihnachtsgeschichte für Kinder erzählt

Die Geschichte von der Geburt von Jesus in Anlehnung an die Bibel erzählt

Die Geschichte von der Geburt Jesu Christi Kindern zu erzählen, ist gar nicht einfach. Da ist von fremden Ländern die Rede, von Engeln, einem Kaiser sowie von Schwangerschaft und Geburt. Schließlich ist vieles auch in einer altertümlichen Sprache verfasst. Und wer ist eigentlich Jesus?

Kinder haben jedoch ein großes Interesse daran zu erfahren, was an Weihnachten gefeiert wird. Die untenstehende Geschichte soll Ihnen helfen, die Weihnachtsgeschichte den Kindern näherzubringen. Sie können sie einfach vorlesen oder beim Lesen in Ihre eigenen Worte kleiden. Die Kinder werden bestimmt viele Fragen haben und dabei auch manches über sich selbst entdecken.

Die Weihnachtsgeschichte

Dies ist die Geschichte von der Geburt Jesu Christi (das heißt: der Gesalbte), der nach christlicher Lehre von Gott ausgesandt wurde, um die Menschen von allem Bösen zu erlösen:

Vor langer, langer Zeit, vor über 2000 Jahren, als die meisten Menschen noch in Hütten wohnten und sich meist zu Fuß fortbewegten, entschloss sich der römische Kaiser, sein Volk zählen zu lassen. Wie ihr vielleicht wisst, liegt Rom in Italien. Das Reich des Kaisers war damals jedoch sehr groß. Deshalb mussten sich auch die Menschen in weit entfernten Ländern zählen lassen. Zu ihnen gehörten auch Maria und Josef.

Josef stammte aus Bethlehem in Judäa. Dieser Ort liegt im heutigen Israel, nicht weit vom Mittelmeer entfernt. Er und seine Frau lebten zu dieser Zeit jedoch weit im Norden, in Nazareth in Galiläa. Weil alle Menschen in ihren Geburtsort gehen mussten, um sich zählen zu lassen, machten sich auch Maria und Josef auf die lange Reise. Nazareth ist von Bethlehem über 120 Kilometer entfernt. Außerdem war Maria schwanger, und ihr Kind sollte bald zur Welt kommen.

Viele Menschen waren unterwegs und suchten in Bethlehem eine Unterkunft. Als Maria und Josef dort ankamen, fanden sie keinen Platz mehr für sich. Beide waren sehr müde, und Maria spürte, dass ihr Kind bald geboren werden würde. So beschlossen sie, in einer leer stehenden Hütte oder einer Höhle Schutz zu suchen. Dort brachte Maria ihren Sohn zur Welt. Sie nannten ihn Jesus. Der Name bedeutet: „Der Herr rettet.“ Maria wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe, weil sie kein Bettchen für ihn hatten.

In der Nähe hüteten Hirten ihre Schafe auf einem Feld. Da trat ein Engel zu ihnen. Er leuchtete hell, und die Hirten fürchteten sich sehr.

Doch der Engel sprach zu ihnen:
„Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkünde euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und dies habt zum Zeichen: Ihr werdet das Kind finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.“

Nachdem er dies gesagt hatte, erschienen viele Engel. Sie lobten Gott und sprachen:
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“

Als die Engel wieder verschwunden waren, sagten die Hirten zueinander:
„Lasst uns nach Bethlehem gehen und sehen, was dort geschehen ist.“

Sie machten sich auf den Weg, fanden Maria und Josef und dazu das Kind, das in der Krippe lag. Als sie alles gesehen und gehört hatten, erzählten sie davon weiter. Viele Menschen wunderten sich darüber. Maria aber dachte lange über all das nach und bewahrte die Worte in ihrem Herzen. Die Hirten kehrten schließlich zu ihren Schafen zurück und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten.




Kinder wollen mitreden – warum Mitbestimmung in der Medizin so wichtig ist

Kindergesundheitsbericht 2025 weist auf Mitbestimmungsrecht von Kindern und Jugendlichen bei medizinischen Fragen hin

Kinder und Jugendliche möchten verstehen, was mit ihrer Gesundheit geschieht, und sie wollen an Entscheidungen beteiligt werden. Darauf weist der aktuelle Kindergesundheitsbericht 2025 der Stiftung Kindergesundheit hin. Grundlage ist eine repräsentative Befragung von 1.006 Eltern sowie ihren Kindern im Alter von 8 bis 17 Jahren.

Kinder sind mehr als passive Patientinnen und Patienten

Kinder sollten im medizinischen Alltag nicht nur „mitbehandelt“, sondern ernsthaft einbezogen werden. Nach Einschätzung der Stiftung Kindergesundheit profitieren sie deutlich davon, wenn sie altersgerecht informiert werden und echte Mitsprache erleben. Dieses Beteiligungsrecht ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert und gilt ausdrücklich auch für Fragen der Gesundheitsversorgung.

Mitbestimmung bedeutet dabei nicht, Kinder zu überfordern. Vielmehr geht es darum, ihnen zuzuhören, ihre Fragen ernst zu nehmen und Entscheidungen verständlich zu erklären.

Was Kinder heute beim Arzt erleben

Die gemeinsam mit dem forsa-Institut durchgeführte Befragung zeigt zunächst ein überwiegend positives Bild. Fast alle Kinder wussten vor ihrem letzten Arztbesuch, warum sie dort waren. Die große Mehrheit fühlte sich ernst genommen, viele erhielten Erklärungen zu Untersuchungen und Behandlungen. Auffällig ist, dass sich die Einschätzungen von Kindern und Eltern kaum unterscheiden.

Gleichzeitig macht die Befragung aber auch deutlich, dass die Beteiligung häufig begrenzt bleibt: Rund ein Drittel der Kinder und Jugendlichen berichtet, beim Arzt nur wenig oder eher wenig mitentscheiden zu können. Mehr als die Hälfte dieser Kinder wünscht sich ausdrücklich mehr Mitsprache. Auch viele Eltern sehen hier deutlichen Verbesserungsbedarf.

Was Kinder vermissen

Besonders aufschlussreich sind die Hinweise der Kinder selbst. Fast die Hälfte gibt an, dass einfachere und verständlichere Erklärungen helfen würden, medizinische Entscheidungen besser nachzuvollziehen. Viele wünschen sich außerdem, dass Ärztinnen und Ärzte häufiger direkt mit ihnen sprechen und sich mehr Zeit für ihre Fragen nehmen.

Jüngere Kinder berichten diese Bedürfnisse häufiger als ältere Jugendliche. Mädchen äußern öfter den Wunsch nach mehr Zeit für Rückfragen. Die Ergebnisse zeigen: Kinder wissen sehr genau, was sie brauchen – wenn man sie fragt.

Warum Mitbestimmung wirkt

Partizipation ist mehr als eine freundliche Geste. Kinder, die in Entscheidungen einbezogen werden, entwickeln ein besseres Verständnis für ihre eigene Gesundheit. Sie erleben weniger Angst, fassen mehr Vertrauen zum medizinischen Personal und können Empfehlungen leichter nachvollziehen und mittragen.

Mitbestimmung stärkt zudem das Gefühl von Selbstwirksamkeit – eine wichtige Grundlage für langfristige Gesundheitskompetenz und einen verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Körper.

Wo es noch hakt

Aus Sicht der Eltern liegen die größten Hindernisse für mehr Beteiligung darin, dass sich Kinder nicht trauen, Fragen zu stellen, Gespräche vor allem mit den Erwachsenen geführt werden oder medizinische Inhalte für Kinder schwer verständlich sind. Auch Zeitmangel in Arztpraxen spielt eine Rolle.

Der Bericht macht deutlich: Neben strukturellen Rahmenbedingungen ist vor allem eine Haltung gefragt, die Kinder als ernstzunehmende Gesprächspartner wahrnimmt.

Wie Eltern die Beteiligung ihrer Kinder stärken können

Der Kindergesundheitsbericht 2025 gibt Eltern konkrete Hinweise, wie sie die Teilhabe ihrer Kinder unterstützen können – etwa durch eine altersgerechte Vorbereitung auf Arztbesuche, das Ermutigen zur eigenen Wortmeldung oder kleine Wahlmöglichkeiten während der Untersuchung. Auch eine gemeinsame Nachbesprechung hilft Kindern, ihre Erfahrungen einzuordnen und stärkt ihr Selbstvertrauen.

Gute Voraussetzungen für mehr Mitbestimmung

Der Bericht zeigt auch Anlass zur Zuversicht: In vielen Arztpraxen und Kliniken sind bereits gute Grundlagen vorhanden. Mit klarer Sprache, verständlicher Kommunikation und der bewussten Ansprache von Kindern kann Mitbestimmung im medizinischen Alltag weiter gestärkt werden – gemeinsam von medizinischem Personal und Eltern.




Eltern unter Druck: Warum Bildungswettbewerb Geburten senkt

Eine neue Studie der Universität Mannheim zeigt: Nicht fehlender Kinderwunsch, sondern sozialer Vergleich und Bildungswettbewerb beeinflussen zunehmend, wie viele Kinder Familien bekommen

Viele Eltern wünschen sich grundsätzlich mehr Kinder. Dennoch entscheiden sie sich häufig dagegen. Der Grund liegt laut der Studie weniger in klassischen Faktoren wie Einkommen oder Betreuungsangeboten, sondern im gefühlten Zwang, jedem einzelnen Kind möglichst viel Zeit, Geld und Förderung bieten zu müssen – um mit anderen Familien „mithalten“ zu können.

Der Wettbewerb beginnt früh

Untersucht wurde, wie stark der Vergleich zwischen Eltern die Familienplanung beeinflusst. Besonders in Gesellschaften mit hohem Leistungsdruck im Bildungssystem – etwa dort, wo Prüfungen maßgeblich über Bildungs- und Lebenschancen entscheiden – steigt der Druck, intensiv in jedes Kind zu investieren. Je höher dieser Druck, desto eher reduzieren Eltern die Zahl ihrer Kinder.

Soziale Medien verstärken den Druck

Ein zusätzlicher Faktor ist die wachsende Bedeutung sozialer Medien. Idealbilder von perfekter Frühförderung, gesunder Ernährung und durchgeplanten Bildungsbiografien – häufig verbreitet durch sogenannte „Momfluencer“ – verstärken den Eindruck, dass nur maximale Investition gute Elternschaft bedeutet. Dieser permanente Vergleich kann Stress erzeugen und langfristige Entscheidungen beeinflussen.

Internationale Unterschiede

Besonders ausgeprägt ist der Effekt in Ländern wie Südkorea oder den USA. Dort investieren Eltern viel eigenes Geld in Bildung und Zusatzangebote – bei gleichzeitig niedrigen Geburtenraten. Innerhalb der USA zeigt sich zudem: In sozial stark vernetzten Regionen mit intensivem Vergleichsverhalten bekommen Familien im Schnitt weniger Kinder als in ländlichen Gegenden mit geringerem Wettbewerbsdruck.

Ein ökonomisches Modell erklärt den TrendI

m Zentrum der Untersuchung steht ein Modell, das simuliert, wie Eltern Entscheidungen über Kinderzahl und Investitionen treffen. Das Ergebnis ist eindeutig: Steigt der soziale Vergleich, steigt der Einsatz pro Kind – und sinkt die Kinderzahl. Ergänzende empirische Analysen stützen diesen Zusammenhang.

Ansatzpunkte für Politik und Gesellschaft

Aus Sicht der Forschenden könnten Reformen im Bildungssystem helfen, den Druck zu mindern – etwa durch weniger stark selektive Prüfungen oder den Ausbau öffentlicher Bildungs- und Förderangebote. Auch eine gesellschaftliche Debatte darüber, wie viel Förderung sinnvoll und notwendig ist, könnte Eltern entlasten und realistischere Erwartungen fördern.

„Der gesellschaftliche Druck verändert, wie Familien über Kinder nachdenken – und wie viel Nachwuchs sie in Erwägung ziehen“, erklärt Michèle Tertilt, Mitautorin der Studie

Die Ergebnisse machen deutlich: Wer über sinkende Geburtenraten spricht, muss auch über Bildungsdruck, soziale Vergleiche und die Erwartungen an Elternschaft sprechen – denn sie beeinflussen Familienentscheidungen stärker, als lange angenommen wurde.

Originalpublikation:

Mahler, L., Tertilt, M., Yum, M. (2025). Policy Concerns in an Era of Low Fertility: The Role of Social Comparisons and Intensive Parenting: https://www.brookings.edu/wp-content/uploads/2025/09/5_Mahler_Tertilt_Yum_unemba…
(Bei der Veröffentlichung handelt es sich um ein CRC Working Paper, das im Vorfeld der Brookings Papers on Economic Activity (BPEA)-Konferenz im Herbst 2025 entstanden ist. Die finale Fassung wird in der BPEA-Ausgabe im Frühjahr 2026 veröffentlicht.)




Wenn viele Kulturen sich treffen: Interkulturelle Kommunikation

Interaktives Webinar zur sensiblen Zusammenarbeit mit Kindern und Eltern aus unterschiedlichen Kulturen

Die Arbeit mit Kindern und Eltern aus unterschiedlichen Kulturen und Sprachräumen gehört längst zum pädagogischen Alltag in Kitas, Schulen und der Jugendarbeit. Damit wachsen nicht nur die Chancen, sondern auch die Anforderungen an eine gelingende Kommunikation und ein sensibles Miteinander.

Im interaktiven Webinar „Wenn viele Kulturen sich treffen…“ gibt die Diplom-Pädagogin und Bildungsreferentin Gönül Kilisli-Meyer einen authentischen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von Kindern und Eltern mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Dabei greift sie auch auf ihre eigenen Migrationserfahrungen zurück und macht deutlich: Vielfalt ist kein Hindernis, sondern eine Ressource – „wie ein Blumenstrauß“.

Im Mittelpunkt des Webinars stehen Fragen der interkulturellen Kommunikation, der Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie der sensiblen Begleitung von Familien. Ziel ist es, das eigene pädagogische Handeln zu reflektieren und Sicherheit im Umgang mit kultureller Vielfalt zu gewinnen.

Seminarziele auf einen Blick:

  • Sensibilität und Handlungssicherheit im Umgang mit unterschiedlichen Kulturen stärken
  • Kommunikation zwischen Kindern, Eltern und Fachkräften verbessern
  • Eigene kulturelle Prägungen reflektieren

Das Webinar richtet sich an Erzieher*innen, Lehrkräfte, Tagespflegepersonen sowie Fachkräfte aus der Jugendarbeit und anderen pädagogischen Arbeitsfeldern.

Termin: 11.02.2026, 9:00–ca. 12:00 Uhr
Format: Interaktives Webinar (Zoom)
Kosten: 67,00 € (umsatzsteuerbefreit nach § 4 Nr. 21 a) bb) UStG)
Nach der Teilnahme erhalten die Teilnehmenden eine Bescheinigung über 4 Unterrichtseinheiten.
Hier geht es zu Anmeldung …




Begeisterung wecken, Wissen wachsen lassen – wir verlosen 8 Bücher

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Warum starke Bilder der Schlüssel zu Neugier, Lernen und Verantwortung sind

„Das Gehirn ist das, was wir mit Begeisterung daraus machen“, erklärt der bekannte Hirnforscher Gerald Hüther immer wieder in seinen Vorträgen. Was diesen Satz von vielen ähnlichen unterscheidet, ist das kleine, aber entscheidende Wort „Begeisterung“. Denn seit rund 25 Jahren wissen wir aus der Hirnforschung: Es ist Begeisterung, die in uns den Impuls auslöst, genauer hinzuschauen, mehr erfahren zu wollen – also zu lernen.

Bei Kindern im Kita- und Grundschulalter entsteht diese Begeisterung für ein Buch und seinen Inhalt jedoch meist nicht über den Text, sondern über das Bild. Genau deshalb haben wir uns entschieden, das Konzept herkömmlicher Sachbücher auf den Kopf zu stellen. Statt einen Text mit Bildern zu illustrieren, steht bei uns das Bild am Anfang.

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Und die Kinder haben uns recht gegeben. Sie sind fasziniert von den wunderschönen Tierbildern der niederländischen Künstlerin Loes Botman. In ihren Büchern begegnen sie ausdrucksstarken, besonders liebevollen Pastellzeichnungen, die den Charakter der Tiere einzufangen scheinen. Die fein abgestimmten Farbkompositionen zeigen die Natur oft eindrücklicher, als es ein Foto könnte.

Beim Betrachten, Staunen und Nachdenken über diese wilden Tiere erfahren Kinder – und auch Erwachsene – oft mehr als beim Lesen einer bloßen Beschreibung. Und wer sich erst einmal für Tiere und ihre Umwelt begeistert, möchte nicht nur mehr wissen, sondern entwickelt auch den Wunsch, Verantwortung für seine Welt zu übernehmen.

Das ist die Idee, die hinter unseren Büchern steht – und die bereits so viele Menschen begeistert hat. Wir verlosen acht Exemplare unserer liebevoll gestalteten Tierbücher mit den eindrucksvollen Pastellzeichnungen von Loes Botman. Das Stichwort ist: Botman






Ausgezeichnet von spiel gut: die Wachsmalstifte von Stockmar

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Warum Kinder beim Malen nicht nur Farben entdecken, sondern Bewegung, Sinnesfreude und Gestaltungskompetenz entwickeln

Kinder erleben das Malen zunächst als ganzheitliche Tätigkeit: Neben dem Gestalten steht die Freude an der Bewegung im Vordergrund. Farben werden anfangs noch willkürlich eingesetzt. Wichtig ist in dieser Phase ein dicker, gut greifbarer Stift, der sicher in der Hand liegt und zum freien Ausprobieren einlädt.

Vom freien Experimentieren zum gezielten Gestalten

Mit zunehmender Entwicklung setzen Kinder Farben immer bewusster ein. Sie variieren Strichstärken, malen flächig und beginnen, mit unterschiedlichen Techniken zu experimentieren. Dabei erweitern sie nicht nur ihre feinmotorischen Fähigkeiten, sondern auch ihr ästhetisches Empfinden und ihre Ausdrucksmöglichkeiten.

Wachsmalstifte mit pädagogischem Anspruch

Die Stockmar Wachsmalstifte erfüllen pädagogische, ästhetische und künstlerische Anforderungen gleichermaßen. Dank ihres hohen Bienenwachsanteils ermöglichen sie vielfältige Gestaltungstechniken: Kinder können Farben satt auftragen, schichten, wieder freikratzen oder sogar schmelzen lassen. So bleibt das Malen über lange Zeit hinweg spannend und abwechslungsreich.

Farbenlehre und Gestaltungslust

Die Stifte sind nach der Goetheschen Farbenlehre zusammengestellt und im formschönen Blechetui sicher verpackt. Diese durchdachte Farbzusammenstellung hat einen hohen Aufforderungscharakter und unterstützt Kinder dabei, Farbbeziehungen intuitiv zu erfassen und kreativ umzusetzen.

Auszeichnung mit „spiel gut“

Die Stockmar Wachsmalstifte sind mit dem spiel gut-Siegel ausgezeichnet. Bewertet wurden unter anderem die hohe Leuchtkraft der Farben, die harmonische Farbzusammenstellung sowie die erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten durch den Bienenwachsanteil.

Produktinformationen auf einen Blick

Blechetui mit 8 Wachsmalstiften und Schaber
Länge der Stifte: 83 mm, Durchmesser: 12 mm
Farben: karminrot, orange, zitronengelb, grün, blau, blauviolett, rotbraun, schwarz
Preis: ca. 10 €
Altersempfehlung: ab 3 Jahren
Marke: Stockmar
Hersteller: Hans Stockmar GmbH & Co. KG




Autismus in der Kita verstehen und professionell begleiten

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Wienke Bracht: Kinder mit Autismus in der Kita – Grundwissen und Hilfen für die Praxis

Die studierte Heilpädagogin Wienke Bracht, die seit mehreren Jahren am Hamburger Autismus Institut tätig ist und zugleich umfangreiche Praxiserfahrungen in der mobilen Frühförderung sammeln konnte, hat ein praxisorientiertes Buch veröffentlicht. Es versteht sich als Hilfestellung für Erzieher*innen, die in ihrer Einrichtung Kinder mit Autismus beziehungsweise mit einer Autismus-Spektrum-Störung begleiten.

Warum eine fundierte Diagnostik unverzichtbar ist

Zunächst eine wichtige Vorbemerkung: In Kindertageseinrichtungen wird bei Kindern mit besonderen Verhaltensweisen häufig vorschnell die Einschätzung geäußert, das betreffende Kind sei „ein Autist“ oder zeige „autistische Züge“. Eine solche Aussage darf jedoch erst nach einer fundierten Autismus-Diagnostik getroffen werden, da Autismus in der International Classification of Diseases (ICD-10: F84 bzw. ICD-11) klar definiert ist.

Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung und gilt als nicht heilbar. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass sich etwa ein Mensch von hundert im Autismus-Spektrum befindet. Kinder mit einer gesicherten Autismus-Diagnose haben besondere Bedürfnisse und daraus resultierende spezifische Bedarfe, die im pädagogischen Alltag verstanden und berücksichtigt werden müssen. Umso wichtiger ist es, dass sich elementarpädagogische Fachkräfte intensiv mit dem Thema Autismus auseinandersetzen und fundiertes Fachwissen erwerben.

Inhaltliche Struktur: Verständlich, praxisnah und differenziert

Genau an diesem Punkt setzt das Buch von Wienke Bracht an. Im ersten Kapitel erfolgt eine grundlegende Einordnung: Was ist Autismus? Wie zeigen sich autismusspezifische Besonderheiten? Und welche grundsätzlichen pädagogischen Schlussfolgerungen lassen sich daraus ableiten?

Das zweite Kapitel widmet sich dem Kita-Alltag. Es geht der Frage nach, wie sich Autismus in der Kita konkret zeigt, wie ein typischer Tagesablauf eines autistischen Kindes aussehen kann, warum herausfordernde Verhaltensweisen entstehen und wie Krisensituationen fachlich kompetent begleitet werden können.

Konkrete Handlungshilfen für den pädagogischen Alltag

Der dritte Teil des Buches bietet eine Vielzahl praxisnaher Tipps für den Alltag in der Kita. Beschrieben wird, warum und wie Zugangswege zu einem autistischen Kind aufgebaut werden können und worauf in unterschiedlichen Alltagssituationen besonders zu achten ist – etwa beim morgendlichen Ankommen, in Essenssituationen, im Freispiel, bei der Kreisarbeit, bei Ausflügen, während der Hygienebegleitung, beim Schlafen oder beim Übergang in die Schule. Auch die Bedeutung von Veränderungen, Ritualen und Routinen wird differenziert erläutert.

Darüber hinaus greift die Autorin weitere wichtige Themen auf: die altersangemessene Aufklärung anderer Kinder und der Eltern über die Besonderheiten eines autistischen Kindes, Hinweise zur begleitenden Elternberatung, den Umgang mit unterschiedlichen Haltungen im Team sowie spezifische Unterstützungsimpulse für Kindertageseinrichtungen, orientiert an verschiedenen Fähigkeitsbereichen.

Eine klare Empfehlung für die Praxis

Ein Nachwort sowie ein sehr umfangreiches Literaturverzeichnis runden diese überaus hilfreiche, gut verständliche, praxisorientierte und fachlich bereichernde Publikation ab. Das Buch ist allen Mitarbeiter*innen in Kindertageseinrichtungen ausdrücklich zu empfehlen, die einen fundierten Einblick in das Thema Autismus-Spektrum-Störungen gewinnen möchten.

Besonders überzeugend ist, dass das Buch nicht bei theoretischem Wissen stehen bleibt, sondern dazu beiträgt, autistische Kinder besser zu verstehen und daraus entwicklungsförderliche pädagogische Handlungsweisen abzuleiten. Auch wenn es sich – ausdrücklich – nicht um ein wissenschaftliches Lehrwerk handelt, ist es ein Ratgeber im besten Sinne: Wesentliches wird klar benannt, notwendiges Wissen punktgenau vermittelt und praxisnahe Hinweise unterstützen dabei, sensibler zu kommunizieren und zu interagieren. So hilft das Buch, sowohl die Entwicklung der Kinder zu fördern als auch problematische Situationen aus Unkenntnis oder Unsicherheit heraus zu vermeiden.

Armin Krenz

autismus

Wienke Bracht
Kinder mit Autismus in der Kita

Grundwissen und Hilfen für die Praxis
168 Seiten
ISBN: 978-3-17-044599-4
29 €




Pflanzenbasierte Ernährung kann für Kinder gesund sein

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Große internationale Studie zeigt: Vegane und vegetarische Kost braucht gezielte Ergänzung

Eine vegetarische oder vegane Ernährung kann das gesunde Wachstum von Kindern unterstützen – vorausgesetzt, sie ist gut geplant und wird durch geeignete Nahrungsergänzungsmittel ergänzt. Das ist das zentrale Ergebnis der bislang größten Auswertung zur pflanzenbasierten Ernährung bei Kindern, die unter Leitung der University of Florence durchgeführt wurde. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Critical Reviews in Food Science and Nutrition veröffentlicht.

Umfangreiche Metaanalyse mit Daten aus aller Welt

Für die Studie werteten Forschende aus Italien, den USA und Australien Daten von mehr als 48.000 Kindern und Jugendlichen aus. Insgesamt flossen 59 Einzelstudien aus 18 Ländern in die Metaanalyse ein. Untersucht wurden unter anderem Wachstum, Körperzusammensetzung, Nährstoffversorgung und gesundheitliche Risikofaktoren.

Nährstoffreich – aber nicht automatisch ausgewogen

Die Analyse zeigt: Pflanzlich ernährte Kinder nehmen häufig mehr Ballaststoffe, Folsäure, Vitamin C, Magnesium und Eisen auf als Gleichaltrige mit Mischkost. Gleichzeitig ist ihre Zufuhr an Energie, Protein, Fett sowie bestimmten Mikronährstoffen oft geringer. Besonders kritisch sind Vitamin B12, Zink, Calcium und Jod – vor allem bei veganer Ernährung.

Ohne angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel erreichen viele Kinder hier nicht die empfohlenen Richtwerte. Co-Autorin Jeannette Beasley von der New York University betont insbesondere die Bedeutung von Vitamin B12, das über pflanzliche Lebensmittel kaum aufgenommen werden kann.

Günstige Effekte auf Herz und Stoffwechsel

Trotz möglicher Nährstoffrisiken zeigen die Ergebnisse auch positive Effekte einer pflanzenbasierten Ernährung. Vegetarisch und vegan ernährte Kinder weisen im Durchschnitt günstigere Herz-Kreislauf-Profile auf. So sind die LDL-Cholesterinwerte niedriger als bei Kindern, die regelmäßig Fleisch und Fisch essen.

Unterschiede bei Wachstum und Körperzusammensetzung

Die Studie zeigt zudem leichte Unterschiede im körperlichen Wachstum. Vegetarisch und vegan ernährte Kinder sind im Durchschnitt etwas kleiner und leichter. Sie haben einen niedrigeren Body-Mass-Index, weniger Fettmasse und einen geringeren Knochenmineralgehalt. Die Forschenden betonen jedoch, dass diese Werte im Rahmen einer insgesamt gesunden Entwicklung liegen können, wenn die Ernährung ausgewogen gestaltet ist.

Gute Planung ist entscheidend

Die Ergebnisse machen deutlich: Eine pflanzenbasierte Ernährung kann für Kinder gesund sein, erfordert jedoch Fachwissen, Planung und gegebenenfalls ärztliche Begleitung. Für Eltern und pädagogische Fachkräfte bedeutet das, genauer hinzusehen und sicherzustellen, dass Kinder alle wichtigen Nährstoffe erhalten – unabhängig davon, ob sie sich vegetarisch, vegan oder gemischt ernähren.

Weitere Informationen unter: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10408398.2025.2572983