Ganzheitliche Pädagogik verstehen und leben

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Wie Kinder durch Beziehung, Sinneserfahrung und Selbstbildung nachhaltig wachsen – Ein Buch von Armin Krenz

In einer Zeit, in der Bildung häufig auf messbare Leistungen, Kompetenzraster und Förderprogramme reduziert wird, erinnert Armin Krenz mit seinem neuen Werk „Ganzheitliche Pädagogik verstehen und leben“ an den eigentlichen Kern von Pädagogik: Kinder lernen am besten, wenn sie sich emotional sicher fühlen, mit allen Sinnen Erfahrungen machen dürfen und ihre Welt selbst entdecken können.

Der renommierte Pädagoge, der seit Jahrzehnten die deutschsprachige Elementar- und Kindheitspädagogik prägt, führt in diesem Buch zurück zu dem, was Bildung im tiefsten Sinn bedeutet – Beziehung, Sinneserfahrung und Selbstbildung als Fundament jedes Lernprozesses.

Bildung beginnt mit Beziehung

Krenz zeigt eindrucksvoll, dass Bildung nicht durch Programme oder äußere Steuerung entsteht, sondern durch Begegnung. Kinder entwickeln sich in Resonanz – sie brauchen Menschen, die ihnen zuhören, sie wahrnehmen, sie ermutigen.

Beziehung ist für ihn keine pädagogische Methode, sondern die Basis jeder Entwicklung: Erst wenn Kinder sich sicher und verstanden fühlen, können sie mit Neugier, Freude und innerer Motivation lernen.

Gestützt auf aktuelle neurowissenschaftliche, entwicklungspsychologische und bildungswissenschaftliche Erkenntnisse belegt Krenz, wie eng Gefühl, Bewegung, Wahrnehmung und Denken miteinander verwoben sind. Emotionen sind keine Störfaktoren im Lernprozess – sie sind der Motor des Lernens.

Ganzheitlichkeit ist eine Haltung

„Ganzheitlich“ ist heute ein viel genutztes Wort in Konzepten und Leitbildern. Doch Krenz gibt dem Begriff seine Tiefe zurück. Ganzheitliche Pädagogik heißt, Kinder in ihrer körperlichen, emotionalen, sozialen und geistigen Einheit zu begleiten – als Individuen, die wachsen wollen, wenn man sie lässt.

Er fordert eine Haltung, die Kinder nicht als zu formende Objekte, sondern als aktive Gestalter ihrer Entwicklung betrachtet. Pädagog*innen, so Krenz, sind in diesem Prozess Wegbegleiter – achtsam, präsent, zugewandt.

Praxisnah, erfahrungsorientiert und inspirierend

Das Buch ist kein theoretisches Manifest, sondern ein konkreter Leitfaden für den pädagogischen Alltag. Krenz verbindet fundiertes Wissen mit lebensnahen Beispielen und Reflexionsfragen. Er beschreibt, wie ganzheitliches Lernen in der Praxis aussehen kann – beim Erkunden der Natur, beim freien Spiel, in Projekten oder im Unterrichtsgespräch.

Besonders wertvoll sind seine Anregungen, wie Beobachtung, Empathie und Achtsamkeit in die tägliche Arbeit einfließen können. Lehrkräfte und Erzieher*innen finden zahlreiche Impulse, um Kinder dabei zu unterstützen, sich selbst und ihre Umwelt zu verstehen – nicht über Belehrung, sondern über Erfahrung.

Pädagogik als Kunst der Menschlichkeit

„Ganzheitliche Pädagogik verstehen und leben“ ist ein Plädoyer für eine Pädagogik, die Kinder stärkt, statt sie zu normieren. Sie lädt Fachkräfte ein, sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen: auf das Vertrauen in die kindliche Entwicklung, auf die Freude am Lernen und auf die Kraft der Beziehung.

Krenz erinnert daran, dass Bildung immer dann gelingt, wenn Kinder mit allen Sinnen, mit Kopf, Herz und Hand beteiligt sind – und wenn Erwachsene ihnen Raum, Zeit und Zuwendung schenken.

Dieses Buch richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Grundschullehrkräfte, Studierende und Eltern, die Kinder in ihrer Einzigartigkeit begleiten und sich selbst als Teil eines lebendigen Bildungsprozesses verstehen. Es bietet Orientierung, Inspiration und Ermutigung – in einer Bildungswelt, die Menschlichkeit mehr denn je braucht.

„Ganz sein, nicht fragmentiert in unseren Handlungen, im Leben, in jeder Art von Beziehung – das ist das eigentliche Wesen geistiger Gesundheit.“

— Jiddu Krishnamurti

Armin Krenz
Ganzheitliche Pädagogik verstehen und leben
Wie Kinder durch Beziehung, Sinneserfahrung und Selbstbildung nachhaltig wachsen
Ein Leitfaden für pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte und Eltern
Softcover, 64 Seiten‘
ISBN 978-3-96304-621-6
12 €




Soziale Angst bei Kindern und Jugendlichen: Warum elterliche Wärme schützt

Eine internationale Meta-Analyse mit über 38.000 Jugendlichen zeigt: Zuwendung von Mutter und Vater mindert soziale Angst – übermäßige Kontrolle der Mutter verstärkt sie

Soziale Angst – die Furcht, im Mittelpunkt zu stehen, etwas Peinliches zu sagen oder von anderen abgelehnt zu werden – gehört zum Aufwachsen dazu. Doch wenn sie überhandnimmt, kann sie das Leben junger Menschen stark einschränken. Eine neue Meta-Analyse aus 45 Studien in 15 Ländern hat nun untersucht, welchen Einfluss Eltern darauf haben.

Das Ergebnis ist eindeutig: Elterliche Wärme schützt. Jugendliche, die sich von beiden Elternteilen angenommen, unterstützt und verstanden fühlen, berichten deutlich seltener von sozialer Angst. Und das gilt unabhängig voneinander – sowohl die Zuwendung der Mutter als auch die des Vaters trägt dazu bei.

Ganz anders sieht es bei Kontrolle aus: Wer seine Kinder zu sehr überwacht, bevormundet oder ständig beschützen will, riskiert das Gegenteil. Auffällig ist dabei, dass in dieser Analyse vor allem mütterliche Kontrolle mit mehr sozialer Angst verbunden war. Wenn beide Eltern gleichzeitig betrachtet werden, verschwindet der Zusammenhang bei den Vätern – nicht aber bei den Müttern.

Was macht Mütter und Väter unterschiedlich?

Warum scheint Kontrolle von Müttern schwerer zu wiegen? Eine Erklärung liefert der Familienalltag selbst: In vielen Familien verbringen Mütter nach wie vor mehr Zeit mit ihren Kindern, übernehmen Organisation, Betreuung und emotionale Fürsorge. Wird diese Nähe von Kontrolle begleitet, also von Überbehütung oder starkem Einmischen, wirkt das schnell einengend. Jugendliche spüren dann weniger Freiheit, sich auszuprobieren – und trauen sich auch im sozialen Miteinander weniger zu.

Bei Vätern fällt derselbe Effekt schwächer aus. Vermutlich, weil Jugendliche von ihnen eher erwarten, dass sie Grenzen setzen oder Regeln betonen. Kontrolle von Vätern wird also anders gedeutet – sie verletzt seltener das Bedürfnis nach Autonomie. Außerdem zeigt die Analyse, dass der Einfluss väterlicher Kontrolle über die letzten Jahrzehnte abnimmt, möglicherweise, weil sich Väterrollen verändert haben: weg vom strengen Kontrolleur hin zum aktiven Begleiter.

Nähe, die stark macht

Die Studie bestätigt, wie wichtig emotionale Wärme für die psychische Entwicklung Jugendlicher ist. Jugendliche, die spüren, dass sie gemocht werden, auch wenn sie Fehler machen, entwickeln ein stabileres Selbstbild und weniger Angst vor sozialer Bewertung. Das gilt in ähnlicher Weise in allen untersuchten Kulturen – in ostasiatischen Ländern sogar noch etwas stärker.

Wärme bedeutet dabei nicht grenzenlose Nachgiebigkeit, sondern eine zugewandte Haltung: Interesse zeigen, zuhören, Zuneigung ausdrücken, gemeinsame Zeit verbringen. Diese elterliche Unterstützung schafft einen sicheren Rahmen, in dem Jugendliche soziale Erfahrungen machen und ihr Selbstvertrauen wachsen lassen können.

Forschung mit Weitblick

Durchgeführt wurde die Untersuchung von einem internationalen Team um Cullin Howard, Doktorand am College of Family and Consumer Sciences der University of Georgia. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern wertete er die Daten von über 38.000 Jugendlichen im Alter zwischen zehn und neunzehn Jahren aus. Die Studie wurde im Juli 2025 veröffentlicht und gehört zu den bislang umfassendsten Arbeiten zu den unterschiedlichen Rollen von Müttern und Vätern bei der Entstehung sozialer Ängste.

Die Forschenden nutzten ein modernes statistisches Verfahren, das es erlaubt, die Einflüsse beider Eltern gleichzeitig zu betrachten. Frühere Analysen hatten Mutter und Vater meist getrennt untersucht – und dadurch übersehen, wie stark sich ihre Erziehungsweisen überschneiden. Erst das neue Verfahren machte sichtbar, welche Anteile wirklich eigenständig wirken.

Ein klarer Blick auf Familienklima und seelische Gesundheit

Die Ergebnisse zeigen, dass nicht die eine „richtige“ Erziehung zählt, sondern das Zusammenspiel von Nähe und Freiheit. Jugendliche brauchen Eltern, die ihnen Vertrauen schenken, statt sie zu lenken – und die dennoch da sind, wenn Unsicherheit aufkommt.

Die internationale Studie aus Georgia verdeutlicht dabei, was viele Pädagoginnen und Psychologen schon lange vermuten: Wärme ist universell wohltuend, Kontrolle dagegen bleibt ein Risiko – vor allem, wenn sie aus Fürsorge geboren wird, aber Freiheit verhindert.

Mehr zum Beitrag: https://link.springer.com/article/10.1007/s40894-025-00268-0




Ein Fest für Groß und Klein: Das große Winter-Advents-Weihnachts-Buch

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Ein liebevoll gestaltetes Buch voller Geschichten, Lieder und Ideen – für Familien, Kindergartengruppen und Grundschulen.

Advent und Weihnachten sind für Kinder – und für viele Erwachsene – die schönste Zeit des Jahres. Auch wenn die Wochen vor dem Fest oft hektisch sind, bleibt doch die Sehnsucht nach Frieden, Geborgenheit und gemeinsamen Momenten. Genau dieses Gefühl möchte „Das große Winter-Advents-Weihnachts-Buch“ wecken und bewahren.

Mit liebevoll ausgewählten Geschichten, Gedichten, Liedern, Rezepten sowie Spiel- und Bastelideen lädt das Buch dazu ein, die stillen und hellen Seiten der Winterzeit wieder bewusst zu genießen – zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule.

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Ein Weihnachtsbuch im klassischen Stil – mit Herz und Hand gemacht

Gestaltet mit der künstlerischen Handschrift von **Christian Kämpf** und mit Beiträgen vieler Autorinnen und Autoren erinnert dieses Buch an die beliebten **„spielen und lernen“-Jahrbücher** vergangener Zeiten. Und genau das ist gewollt: ein Hauch von Nostalgie, der an vertraute Rituale erinnert – ans Vorlesen bei Kerzenschein, ans Plätzchenbacken, Basteln und Singen.

Das Buch feiert die kleinen, einfachen Dinge, die Advent und Weihnachten besonders machen – Wärme, Gemeinschaft und Fantasie.

Ideal für Familien, Kitas und Grundschulklassen

„Das große Winter-Advents-Weihnachts-Buch“ bietet auf 94 reich illustrierten Seiten eine Fülle an Ideen für gemeinsames Gestalten, Basteln, Singen und Erzählen. Viele der Anregungen eignen sich hervorragend für pädagogische Gruppenarbeit:

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  • Geschichten und Gedichte zum Vorlesen in der Adventsrunde
  • Bastelideen für Gruppenprojekte
  • Rezepte für gemeinsames Backen
  • Lieder und Spiele, die Freude und Zusammenhalt fördern
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So wird die Vorweihnachtszeit zu einer besonderen Zeit des Miteinanders – in Familien, Kindergartengruppen und Grundschulklassen.

Ein Schatz für die ganze Winterzeit

Mit seinem warmen, klassischen Stil ist dieses Buch ein Begleiter durch die ganze Winterzeit – vom ersten Advent bis zum Jahresende. Es ist ein Buch zum Blättern, Entdecken, Basteln, Backen, Singen und Träumen.

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Wer Weihnachten wieder mit allen Sinnen erleben möchte, findet hier eine Quelle voller schöner Ideen, Erinnerungen und neuer Inspiration – für Klein und Groß, zu Hause oder in der Gemeinschaft.

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Das große Winter-Advents-Weihnachts-Buch

Vollgepackt mit Geschichten, Gedichten, Liedern, Rezepten, Spiel- und Bastelideen
Mit Illustrationen von Christian Kämpf
Hardcover, 94 Seiten, reich illustriert
Für Familien, Kindergartengruppen und Grundschulen
ISBN 978-3-96304-046-7
20 €




Spielspaß für die Kleinsten

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Lernspielwaren fördern die frühkindliche Entwicklung

Kleinkinder begegnen der Welt mit Neugier. Sie wollen greifen, fühlen, lernen, Material und Formen kennenlernen. Dabei können wir sie unterstützen. Mit den Stapelspielen, Lagenpuzzeln, Rollenspiel Sets und Kletterelementen von beleduc helfen wir Kindern ab 18 Monaten, der Welt mit Neugier zu begegnen. Durch das Spielen mit Formen, Farben und Texturen wird die Motorik und kognitive Entwicklung unterstützt.

Speziell für kleine Hände entwickelt, laden spannende Details und Funktionen der Produktlinie „Meine kleine Welt“ Kleinkinder zum Entdecken ein und regen zu ersten Rollenspielen an. Die Sets zu den Themen Stadt und Bauernhof beinhalten bewegliche Spielfiguren, Tiere, Gebäude und Fahrzeuge. Aus nachhaltigen Materialien gefertigt, sind die großen Sets robust, sicher und vielseitig kombinierbar. Sie bieten viel Freiraum für Kreativität und freies Spiel – geeignet für die Gruppe oder als Einzelbeschäftigung.

Stecken, Stapeln, Spielen

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Stapelspiele und Lagenpuzzle fördern die Feinmotorik und Hand-Auge-Koordination. Beim Stapeln, Stecken und Sortieren der Blöcke und Puzzleteile lernen Kinder auch erste grundlegende mathematische Konzepte wie Größe, Form und Balance kennen, üben sich in Geduld und erkennen Lösungsansätze. Mit den kreativen Steckbausteinen Elemento können schon die Kleinsten Bauwerke erfinden und stecken. Im Set enthalten sind 102 verschiedene Baustein-Teile und Vorlagekarten mit abwechslungsreichen Aufgaben und Ideen – perfekt geeignet für die Gruppe.

Freude an Bewegung erkunden

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Basierend auf dem entwicklungsphysiologischen Konzept der Kinderärztin Emmi Pikler sorgen die Kletterelemente dafür, dass jedes Kind in seinem eigenen Tempo und nach seinen individuellen Fähigkeiten spielerisch Freude an Bewegung erkunden kann. Die Kletterwürfel stehen als einzelne Elemente im Raum, während die Insel-Elemente kombiniert werden können. Durch die Kombination von 13 Kletterelementen – wie Dreieck , Bogen , Leiter – entstehen vielfältige Möglichkeiten für aktives Spielen und die gezielte Förderung von Bewegungs- und Körpererfahrungen.

Lernspielwaren entdecken:

„Meine kleine Welt“ Produktlinie

• Mit beweglichen Spielfiguren und spannenden Details
• Freiraum für Kreativität und freies Spiel
• Erste kreative Rollenspiele
• Speziell für kleine Hände

Elemento

• Ideal im Zusammenspiel von Groß und Klein
• Extra für kleine Kinderhände
• 102 Teile mit Stecksystem
• Fördert räumliches Denken

Lagenpuzzle „Kleiner Marienkäfer“

• Fördert Motorik und Konzentration
• Leicht zu greifende Puzzleteile aus Holz
• Einfaches Lagenpuzzle für die Kleinsten

Kletterelemente

• Hochwertige Verarbeitung
• Modulares System
• Fördert Freude an Bewegung und Sozialverhalten
• Körper- & Selbstbewusstsein
• Räumliches Verständnis




Ein Bilderbuch voller Waldmagie: „Ein Foto bitte“ von Rosalinde Bonnet

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Ein humorvoll illustriertes Kinderbuch über Geduld, Tierliebe und den Traum vom perfekten Tierfoto – für Kinder ab 3 Jahren

Manchmal braucht es Geduld, Neugier und eine Portion Glück, um besondere Momente in der Natur zu erleben. Davon erzählt Rosalinde Bonnet in ihrem Bilderbuch „Ein Foto bitte“. Die kleinen Emma träumt davon, im Wald ein Foto von einem Hirsch zu machen, den noch niemand aus der Nähe gesehen hat. Dafür baut sie sich ein Versteck, stellt ihre Kamera auf und wartet gespannt. Doch statt des Hirsches kommen andere Waldbewohner vorbei – neugierig, verspielt und ziemlich frech.

Bald herrscht ein heilloses Durcheinander, das Emmas Geduld auf die Probe stellt. Und doch verliert sie nie den Mut. Ob sie am Ende ihr besonderes Foto bekommt, bleibt bis zur letzten Seite spannend – und führt zu einem warmherzigen, überraschenden Schluss.

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Liebevoll illustriert, witzig erzählt und voller Naturfreude

Rosalinde Bonnet zeigt in diesem Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren, wie schön es ist, die Natur mit offenen Augen zu entdecken. Die Geschichte sprüht vor Humor, Bewegung und Lebensfreude. Auf jeder Seite gibt es etwas zu sehen: verschmitzte Tiere, kleine Missgeschicke und viele witzige Details, die Kinder zum Lachen bringen.

Emmas Geduld und Freundlichkeit machen sie zu einer sympathischen Heldin, mit der sich kleine Tierfreundinnen und -freunde leicht identifizieren können. Auch wenn ihr Plan ständig durchkreuzt wird, bleibt sie neugierig, respektvoll – und offen für die Wunder der Natur.

Über die Autorin und Illustratorin Rosalinde Bonnet

Rosalinde Bonnet, geboren 1978 in Paris, hat an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs Kunst studiert. Schon als Kind liebte sie Tiere und das Zeichnen – eine Leidenschaft, die sich in ihren warmen, detailreichen Illustrationen widerspiegelt. Ihre Bücher erscheinen in Frankreich, England, den USA und der Schweiz.

Bonnet glaubt an die „Zauberkraft“ von Bilderbüchern – und in „Ein Foto bitte“ spürt man diese Magie auf jeder Seite.

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Ein Bilderbuch über Träume, Tierliebe und das Staunen in der Natur

„Ein Foto bitte“ ist ein warmherziges, humorvolles Bilderbuch über Achtsamkeit, Geduld und Freundschaft in der Natur. Es macht Lust, selbst auf Entdeckungstour zu gehen – ganz ohne Kamera, dafür mit offenen Augen und Herzen.

Ein idealer Begleiter für Kinder ab drei Jahren, die Tiere lieben, Spaß an lustigen Geschichten haben und Freude an bunten, lebendigen Illustrationen finden.

Gernot Körner




Ausgezeichnet von spiel gut: Cuboro Standard 32

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Eine Kugelbahn aus unterschiedlichen Elementen, zum immer wieder neu Auf-, Um- und Abbauen

Eine variable Kugelbahn ist ein Spielzeug, das für Kinder unterschiedlichsten Alters interessant ist. Der Stadnard 32 Grundkasten ist ein guter Einstieg in die Welt des Konstruierens von Kugelbahnen und experimentieren mit der schiefen Ebene. Die Kleinen ab drei Jahren schauen der abwärtsrollenden Kugel fasziniert zu. Ab fünf bis sechs Jahren bauen Kinder mit den stabilen Schienen- und Würfelelementen selbstständig einfache Bahnverläufe. Der Bau mit mehr Teilen baut  auf diese Vorerfahrungen auf und erfordert mehr planerisches Denken

Durch Erweiterungen wird die Kugelbahn immer wieder interessant, stellt neue Herausforderungen und lässt die intellektuelle Entwicklung von Kindern sichtbar werden. Die verschiedenen Elemente sind sauber und passgenau gearbeitet, so dass die Kugel durchgehend rollen kann. Die Kugelbahn als Bausystem ist aber auch ein generationenübergreifendes Spielzeug, bei dem Kinder mit Eltern und Großeltern gemeinsam bauen, experimentieren und spielen können.

32 Würfelelemente, Buche massiv natur + 5 Murmeln.

Cuboro Standard 32 wurde mit spiel gut ausgezeichnet, weil sie aus gut durchdachten Elementen besteht, gut verarbeitet ist und zum gemeinsamen Bauen anregt.  

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Cuboro Standard 32
Preis: ca. 219.- €
Alter: Spielen ab 3 J., Bauen ab 6 J.
Marke: Cuboro swiss
Hersteller: Cuboro AG




Praxisbuch Kita-Leitung: Erfolgreich in Führungsaufgaben starten

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Friederike Vogel bietet angehenden und erfahrenen Kita-Leitungen einen klar strukturierten, praxisnahen Leitfaden für alle zentralen Führungsaufgaben

Um es gleich vorweg zu sagen: Dieses Praxisbuch von Friederike Vogel, die als Diplom-Pädagogin und Systemische Beraterin langjährig als Kita-Leitungskraft gearbeitet hat und inzwischen als Fachbereichsleiterin für Kindertagesstätten bei einem Stuttgarter freien Träger tätig ist, überzeugt auf ganzer Linie!

Entsprechend der rundum zutreffenden Aussage von Lill & Sauerborn, die sie in ihrem Buch „Königin im eigenen Reich? Zum Berufsverständnis von Kindertagesstättenleiterinnen“ (Berlin 1995, S. 9) getroffen haben – „Eine Kita-Leitung kann viel bewirken und alles verhindern“ – geht die Autorin auf alle wesentlichen Aspekte, Aufgaben und Herausforderungen ein, die eine Leitungskraft im Auge haben und professionell erledigen muss.

Selbstmanagement und Selbstführung

  • Kapitel 1 erfasst die ersten Schritte, die als Kita-Leitung im ersten Jahr zu beachten und zu unternehmen sind.
  • Kapitel 2 geht auf den Schwerpunkt Selbstmanagement und Selbstführung ein – beispielsweise auf die wesentlichen Schlüsselmerkmale einer erfolgreichen Führung, die sechs Rollen einer Führungskraft und die Entwicklung eines unmissverständlichen Rollenverständnisses.
  • Das dritte Kapitel hält vier Alltagstipps für den beruflichen Alltag bereit, um Stresssituationen besser bewältigen zu können und ein zielführendes Selbstmanagement zu erreichen.
  • Im vierten Kapitel werden praktische Hinweise zur Führung von Mitarbeitenden gegeben, etwa zum Aufbau einer wertschätzenden Teamkultur, zum Umgang mit Widerständen im Team sowie zur Einarbeitung neu eingestellter pädagogischer Fachkräfte.
  • Das fünfte Kapitel zeigt auf, wie Gespräche wertschätzend geführt werden.
  • Und im sechsten Kapitel dreht sich alles darum, wie Konfliktgespräche geführt, welche Deeskalationstechniken eingesetzt oder wie lösungsorientiert an schwierige Problemstellungen herangegangen werden kann.

Kreative Lösungen und gelingende Teamarbeit

  • Kapitel 7 stellt bei einem Entwicklungsstillstand oder in lösungsfernen Situationen kreative Ideen zu neuen Lösungen vor – beispielsweise die Kopfstandmethode oder die Walt-Disney-Methode, die dabei helfen können, festgefahrene Wege zu verlassen und in der Qualitätsverbesserung weiterzukommen.
  • Kapitel 8 hilft mit bewährten Praktiken und praktischen Tipps bei der Gestaltung erfolgversprechender Teambesprechungen, einer klaren Weitergabe von Informationen, einer effizienten Büroorganisation und einer allseits gepflegten Sprachkultur.
  • Das neunte Kapitel wendet sich – wenn auch nur kurz, dafür aber punktgenau – der Zusammenarbeit mit Eltern zu.

Qualitätsmanagement und rechtliche Grundlagen

  • Im zehnten Kapitel kommen wesentliche Aspekte des Qualitätsmanagements zur Sprache, und das elfte Kapitel umfasst rechtliche Grundlagen, zum Beispiel zur Beteiligung von Kindern und zum Schutzauftrag bei einer Kindeswohlgefährdung. Checklisten ergänzen dabei das Ganze.

Ein klarer Wegweiser für Leitungskräfte

Es ist wirklich spannend, interessant, hilfreich und zielführend, dieses Buch als einen deutlichen, sehr klar formulierten Wegweiser für zukünftige und auch für derzeit tätige Leitungskräfte zu verstehen – um destruktive Gedanken- und Verhaltensmuster zu entdecken und in konstruktive Handlungsimpulse umzuwandeln sowie umzusetzen.

An keiner Stelle wird „um den heißen Brei herumgeredet“, sondern es werden stets deutliche Aussagen getroffen und mit praktischen Vorgehensweisen verbunden. Besser geht es nicht! Dass in der Buchgliederung das Unterkapitel 3.3 dem Unterkapitel 3.1 folgt und die Nr. 3.2 überschlagen wurde, ist nur ein kleiner, unwesentlicher Schönheitsfehler, der nicht ins Gewicht fällt.

Armin Krenz

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Bibliografie:

Vogel, Friederike: PRAXISBUCH KITA-LEITUNG. Wie der Einstieg in Führungsaufgaben gelingt. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2024. 149 Seiten, 29,00 €. ISBN: 978-3-17-045085-1




Angst ist Teil des Aufwachsens – entscheidend ist der Umgang damit

Ein Interview mit Dr. Reid Wilson und Lynn Lyons über Ängste von Kindern, elterliche Muster und Wege in ein mutigeres Leben

Ein heller Herbstnachmittag in New Hampshire. Am großen Tisch in der Praxis von Lynn Lyons stapeln sich Notizen, Fachbücher und Spielmaterialien. Neben ihr sitzt Dr. Reid Wilson, Direktor des Anxiety Disorder Treatment Center in North Carolina, international bekannt für seine Arbeit im Bereich der Angststörungen. Millionen Menschen kennen ihn durch Auftritte in Sendungen wie The Oprah Winfrey Show oder Good Morning America, seine Website anxieties.com ist für viele Betroffene eine erste Anlaufstelle. Für seine Arbeit erhielt er höchste Auszeichnungen von der Anxiety and Depression Association of America und der internationalen OCD Foundation.

Lynn Lyons wiederum arbeitet seit rund 30 Jahren als Psychotherapeutin in Concord, New Hampshire. Ihr besonderes Anliegen ist es, generationenübergreifende Angstmuster in Familien zu durchbrechen. Sie leitet Workshops für Eltern, Schulen und Fachkräfte – bekannt für ihre humorvolle, praxisnahe Art, Ängste in konkrete Handlungsschritte zu übersetzen.

Beide haben gemeinsam das Buch „Anxious Kids, Anxious Parents“ geschrieben, das in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Mein ängstliches Kind“ erschienen ist.

Wenn Eltern die Angst verstärken

Ich frage die beiden, wie eng die Ängste von Eltern und Kindern zusammenhängen. Reid Wilson antwortet nachdenklich: „Natürlich gibt es genetische Risikofaktoren, wie ein bestimmtes Temperament. Aber entscheidend ist auch, wie Eltern auf die Welt reagieren. Wenn sie ständig Gefahren betonen, Schwierigkeiten haben, loszulassen oder selbst von Ängsten getrieben sind, übernehmen Kinder diese Sichtweise.“ Eltern wollten ihr Kind schützen – doch oft verhindere das, dass Kinder lernen, Belastungen auszuhalten und Resilienz zu entwickeln.

Lynn Lyons ergänzt: „Manchmal bemerken Eltern gar nicht, wie sehr sie selbst von Sorgen geprägt sind. Da hilft es, Freunde oder Familienmitglieder um Feedback zu bitten. Oder sogar die Kinder selbst – die sind oft sehr ehrlich und sagen klar, wer in der Familie sich am meisten sorgt.“

Den Blick auf Angst verändern

Wie lässt sich dieser Kreislauf durchbrechen? Wilson lehnt sich vor: „Das Ziel ist nicht, Angst wegzuschaffen, sondern Kindern zu helfen, Unsicherheit zu tolerieren. Wir sagen Eltern oft: Wenn dein Kind beim Erlernen von etwas Neuem Unbehagen spürt, ist das ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass es wächst.“ Kurzfristige Beruhigung oder das Ausweichen vor Angst bringe Erleichterung, aber langfristig verstärke es das Problem.

„Der größte Fehler ist, den Regeln der Angst zu folgen“, betont Lyons. „Angst macht Vorschriften – und Eltern beugen sich oft. Aber nur wenn man diese Regeln durchbricht, kann sich etwas ändern.“

Die 7-Stufen-Methode

Ein zentrales Element des Buches ist die 7-Stufen-Methode, mit der Kinder lernen, sich schrittweise ihren Ängsten zu stellen. Viele Eltern befürchten, dass diese Methode zusätzlichen Druck erzeugt. Wilson beruhigt: „Die eigentliche Belastung ist, wenn die Angst den Alltag bestimmt. Die ersten Schritte kosten Mühe, aber bald erleben Familien Entlastung. Denn viel anstrengender ist es, ständig den Forderungen der Angst nachzugeben.“

Lyons hebt hervor, was Eltern dafür brauchen: „Beständigkeit und Konsequenz sind entscheidend. Kinder testen Grenzen, wenn neue Erwartungen gestellt werden. Eltern müssen lernen, standhaft zu bleiben – freundlich, fürsorglich, aber konsequent.“ Perfektion sei nicht nötig, wohl aber ruhige Beharrlichkeit. Ein unterstützendes Netzwerk aus Familie oder Freunden könne zusätzlich helfen.

Wann professionelle Hilfe wichtig wird

Doch was tun, wenn die Angst zu groß wird? Lyons: „Eine gute Richtlinie ist, die eigene Belastung zu beobachten. Wenn Eltern merken, dass sie selbst überfordert sind, ist es Zeit für Unterstützung. Das ist keine Schwäche, sondern gesund. In meiner Praxis behandle ich Kinder nie ohne die Eltern – nur wenn die Familie als Ganzes unterstützt wird, können Veränderungen dauerhaft sein.“

Manche Störungen, so Reid Wilson, erfordern ohnehin professionelle Hilfe: „Zwangsstörungen sind schwer zu erkennen und zu behandeln – da können Fachleute wirklich einen Unterschied machen.“
Wenn Kinder blockieren

Nicht selten verweigern Kinder jede Kooperation. „Das bedeutet nicht, dass Eltern versagt haben“, erklärt Wilson. „Widerstand ist normal. Am meisten hilft es, wenn Eltern ihre eigenen Muster ändern – statt Druck auf das Kind auszuüben.“

Und was, wenn die Beziehung zwischen Eltern und Kind so angespannt ist, dass es kaum möglich scheint? „Dann können auch andere Betreuungspersonen einspringen“, sagt Lyons. „Großeltern, Onkel, Tanten – jeder fürsorgliche Erwachsene kann hilfreich sein. Aber die Hauptbezugsperson bleibt der Schlüssel zum Erfolg.“

Ein Satz für den Mut

Zum Ende unseres Gesprächs frage ich die beiden, welchen Satz sie Eltern mitgeben würden. Reid Wilson lächelt und sagt:

„Ich weiß, dass das schwer und unangenehm ist, aber gemeinsam werden wir nicht zulassen, dass die Angst diese Familie weiterhin beherrscht.“

Ein Buch, das Hoffnung macht

„Mein ängstliches Kind“ ist mehr als ein Ratgeber. Es ist das Ergebnis jahrzehntelanger klinischer Erfahrung von zwei Fachleuten, die Eltern, Kindern und Fachkräften praktische Werkzeuge an die Hand geben wollen. Wilson und Lyons zeigen, wie man mit Mut, Konsequenz und Humor die Macht der Angst bricht – und Kindern die Chance eröffnet, Erfahrungen zu machen, die sie stark und selbstbewusst machen.

Gernot Körner