Ganz schön knifflig: drei Raupen in einem Apfel

SmartGames: Raupen Rabauken

Hätten Sie es gewusst? Der „Wurm im Apfel“ ist eigentlich eine Raupe und zwar die Raupe des Apfelwicklers. Bei SmartGames war das offenbar bekannt, als dort das Knobelspiel „Raupen Rabauken“ entstanden ist. Allerdings kommen in der Natur die Raupen nicht in den Apfel, sondern entwickeln sich aus dem Ei, das eben jener Apfelwickler dort abgelegt hat.

Dabei ist der Apfel bei „Raupen Rabauken“ schon sehr von den Plagegeistern befallen. Gleich drei Raupen sollen darin Platz finden. Das ist ganz schön knifflig.

SmartGames_RaupenRabauken

Apfel, Raupen und Aufgabenheft

Das Spiel besteht aus einem platten Apfel, der in fünf horizontale Segmente geteilt ist. Diese lassen sich in einem Winkel von 180 Grad drehen. Auf der Vorderseite tragen die Segmente die Nummern 1 bis 5, auf der Rückseite die Buchstaben A bis E. Zudem gibt es drei Raupen aus Kunststoff, die sich über Scharniere in unterschiedliche Formen bringen lassen. Die Raupen haben nicht nur unterschiedliche Farben (gelb, blau und grün), sondern lassen sich auch nicht alle gleich verbiegen. Zudem gibt es noch das Aufgabenheft, in dem 60 verschiedene Aufgaben – von leicht bis schwierig – abgebildet sind.

Von einfach bis kompliziert

Bei dem Spiel geht es nun darum, aus dem Heft eine Aufgabe zu wählen und den Apfel so zusammen zu setzen, dass sich alle drei Raupen in der vorgegebenen Form darauf platzieren lassen. Das erfordert ein ordentliches Maß an Analysefähigkeit und Konzentration. Je weiter die Spielerin oder der Spieler im Heft blättert, desto komplizierter gestalten sich die Aufgaben.

Bunt, freundlich und positiv

Das Spiel schafft schon durch seine bunten, leuchtenden Farben einen fröhlichen Eindruck. Die wenigen Teile sind in einer festen Faltschachtel gut untergebracht. Apfel und Raupen aus Kunststoff machen einen robusten Eindruck. Die lachenden Raupengesichter animieren zum Spiel. Durch die einfache Anleitung ist es leicht zu verstehen und der Einstieg geht schnell und ist unkompliziert.

Mit mehr Ruhe zur Konzentration

Durch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade hat „Raupen Rabauken“ jeder Altersgruppe etwas zu bieten. Dabei vermittelt jede gelöste Aufgabe den Kindern ein kleines Erfolgserlebnis, das sie zum Weitermachen animiert. So leicht lässt sich deshalb nicht aufhören. Beim Spielen fällt auf, dass die Kinder zunehmend ruhiger werden, um sich zu konzentrieren. Und auch wenn der Spieleverlag meint, sein Knobelspiel sei nur für einen Spieler, passiert es schon mal, dass bis zu drei zusammenspielen. Schließlich sind es auch drei Raupen.

Passend für Kindergarten und Hort

Die Kinder haben viel Spaß beim Spielen und wollen das Spiel auch nicht mehr hergeben. Die Entwicklung der Analysefähigkeit und Konzentration werden unterstützt. Bei den etwas kleineren Kindern ist noch die Auge-Hand-Koordination gefordert. Zudem lässt sich leicht der Bezug zur Natur herstellen, um Raupen samt Apfel in einen größeren Kontext einzubeziehen. Wie empfohlen, ist das Spiel für Kinder ab fünf Jahren am besten geeignet. Entsprechend wichtig ist es auch, dass die Aufgabenstellung nicht nur einfach, sondern auch eindeutig ist. Und eindeutig sind auch die Lösungen.

„Raupen Rabauken“ passt aufgrund seines einfachen Zugangs, seiner pädagogischen Qualität und seiner positiven Wirkung ausgezeichnet in jede Kindergruppe ab drei Jahren.

Raupen Verpackung

Zum Spiel:

Raupen Rabauken
SmartGames
Design: Ralf Peeters
1 Spieler
Ab 5 Jahren
UVP 15,99 €

Mehr dazu finden Sie hier

Anja Lusch




Kita-Platzvergabe funktioniert mit Algorithmus besser

Laut Studie der Bertelsmann Stiftung verbessert Software das Vergabeverfahren

Zu wenige Plätze, komplizierte Anmeldeverfahren, intransparente Vergabekriterien – die Suche nach einer Kita-Betreuung sorgt bei vielen Eltern in Deutschland für Frust. 54 Prozent der Eltern mit Kindern unter sechs Jahren berichten von Problemen bei der Vergabe von Betreuungsplätzen in Kitas – das ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Auch für die Kita-Leitungen ist die Situation unbefriedigend, denn sie müssen viel Zeit investieren, um die Anmeldungen zu verwalten. Wie ein aktuelles Impulspapier der Bertelsmann Stiftung beschreibt, lässt sich mithilfe von Algorithmen die Vergabe von Kita-Plätzen nicht nur effizienter, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch gerechter gestalten. „Die bisherigen Praxiserfahrungen einzelner deutscher Städte und Gemeinden zeigen, dass der verantwortungsvolle Einsatz von digitaler Technologie einen Beitrag dazu leisten kann, dieses gesellschaftlich relevante Problem zu lösen“, sagt Julia Gundlach, Autorin des Impulspapiers und Digitalexpertin bei der Bertelsmann Stiftung.

Transparenz bei Prozess und Kriterien entscheidend für faire Platzvergabe

„Kita-Plätze mit Hilfe von Algorithmen zu vergeben, spart sowohl Eltern als auch Kita-Leitungen viel Zeit und Mühe. Die Planungsunsicherheit und emotionale Belastung, die oft mit der Suche einhergehen, lassen sich auf diese Weise ebenfalls verringern“, führt Julia Gundlach aus. Denn auf Basis eines vorab definierten Katalogs von Vergabekriterien und der elterlichen Angaben zu Wunsch-Kitas unterstützt die Software bei der Abstimmung, welche Kita welchen Eltern einen Platz anbieten sollte. Mehr Chancengerechtigkeit entsteht, wenn ein Kind, das laut Vergabekriterien vorrangig einen Platz bekommen sollte, diesen auch erhält. Vor allem Kinder aus benachteiligten Familien könnten davon profitieren, da die Anmeldeverfahren für ihre Eltern oft eine große Hürde sind. Deshalb ist es wichtig, dass der Kriterienkatalog unter Beteiligung der Kitas, ihrer Träger, Jugendämter und Eltern ausgehandelt und offen kommuniziert wird. Das erhöht die Transparenz, Überprüfbarkeit und letztlich auch die Akzeptanz von Zu- oder Absagen. „Algorithmen sorgen nicht automatisch für mehr Fairness. Die Empfehlungen einer Software sind nur so gerecht, wie die Kriterien, nach denen diese programmiert ist“, erläutert Gundlach.

Der Stellenwert menschlicher Entscheidungen spielt auch für die Betroffenen eine große Rolle. So geben in der Befragung des Allensbach-Instituts nur fünf Prozent der Befragten an, dass Kita-Plätze allein durch Software vergeben werden sollten. Zugleich zeigt sich eine hohe Aufgeschlossenheit gegenüber dem Zusammenspiel von Mensch und Maschine: 43 Prozent der befragten Eltern mit Kindern unter sechs Jahren halten es demnach für eine gute Idee, Algorithmen als Unterstützung bei der Vergabe von Kita-Plätzen zu nutzen. Die Zustimmung zum Einsatz der Technologie in der Gesamtbevölkerung fällt umso größer aus, je jünger und formal gebildeter die Befragten sind. So halten 52 Prozent der 16- bis 29-Jährigen die Nutzung von Algorithmen für sinnvoll, in der Gruppe der über 60-Jährigen dagegen nur 38 Prozent. Während 53 Prozent der Befragten mit Abitur oder Studium dem Thema positiv gegenüberstehen, sind es bei denen mit Haupt- oder Volksschulabschluss nur 32 Prozent. 

Den Technologieeinsatz partizipativ gestalten

Der Einsatz von Algorithmen in gesellschaftlich relevanten Bereichen sowie seine Auswirkungen müssen umfassend und zielgruppengerecht kommuniziert werden, um Informationsunterschiede abzubauen, folgert die Stiftung. Vor allem Anwenderinnen und Anwendern in Kita-Leitungen und Jugendämtern brauchen ein Grundverständnis für die Funktionsweise algorithmischer Systeme. Das hilft ihnen auch bei der nötigen Aufklärungsarbeit. In der Allensbach-Umfrage geben fast zwei Drittel der befragten Eltern mit Kindern im Kita-Alter an, dass es für sie wichtig ist, zu wissen, wie die Software-gestützte Platzvergabe funktioniert. Deshalb sollten Behörden die Einführung eines algorithmischen Systems auch nicht von oben herab verordnen, sondern die partizipative Gestaltung der Technologie einfordern und ermöglichen. Entscheidend sei, die technischen Systeme immer an den jeweiligen sozialen Kontext und die Bedürfnisse der Betroffenen anzupassen. 

„Auch der beste Algorithmus kann keine neuen Betreuungsplätze schaffen“, sagt Gundlach. „Es ist und bleibt unsere menschliche Verantwortung, die Ursachen für komplexe soziale Probleme zu ergründen und dabei Technologie nicht als Allheilmittel, sondern als möglichen Teil einer gesamtheitlichen Lösung zu begreifen.” 

Die komplette Studie können Sie hier downloaden.

Zusatzinformationen

Die in den Kitas eingesetzte Software heißt „KitaMatch“ und wurde 2017 vom ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung entwickelt. Sie steht zwar kostenfrei als Open-Source-Angebot zur Verfügung, ist aber in ihrer aktuellen Darstellungsweise eher etwas für Nerds. Einen ausführlichen Artikel zur Software hat Prof. Thilo Klein in seinem Blog geschrieben. Wir recherchieren dazu noch.

An der repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach nahmen 1.286 Personen teil. Die Befragung erfolgte mittels persönlicher Interviews im November 2020.




Je älter die Kinder, desto höher die Kosten

763 Euro im Monat geben Paare mit einem Kind für den Nachwuchs aus

Ob Kitagebühren oder Sportschuhe, Schulranzen oder Frühstücksbrote – die Ausgaben von Eltern für ihre Kinder sind vielfältig. Im Jahr 2018 gaben Paare mit einem Kind im Schnitt 763 Euro im Monat für ihren Nachwuchs aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, machten die Ausgaben für das Kind damit mehr als ein Fünftel (21 Prozent) der gesamten Konsumausgaben dieses Haushaltstyps in Höhe von monatlich 3 593 Euro aus. Im Vergleich zum Jahr 2013 (660 Euro) sind die Ausgaben für ein Kind um knapp 16 Prozent gestiegen, die gesamten Konsumausgaben um 17 Prozent.

Alleinerziehende wandten 35 Prozent ihrer Konsumausgaben fürs Kind auf

Alleinerziehende mit einem Kind gaben mit durchschnittlich 710 Euro monatlich etwas weniger aus als Paare. Jedoch hatten die Ausgaben fürs Kind bei ihnen einen Anteil von 35 Prozent an den gesamten Konsumausgaben.

Die Ausgaben für Kinder bestehen unter anderem aus der materiellen Grundversorgung wie Ernährung, Bekleidung und Wohnen. Hierauf entfiel rund die Hälfte der Ausgaben für Kinder. Auf Freizeit, Unterhaltung und Kultur entfielen rund 15 Prozent der Ausgaben.

Mit steigender Kinderzahl sinken die Ausgaben pro Kind

Mit steigender Kinderzahl sinken die Ausgaben pro Kind: Für zwei Kinder gab ein Paarhaushalt im Schnitt 1 276 Euro monatlich aus, für drei Kinder 1 770 Euro. Zudem zeigt sich: Je älter die Kinder, desto höher die Kosten. Paare mit einem Kind im Alter von bis zu sechs Jahren gaben 679 Euro im Monat für das Kind aus – in diesem Alter spielt die Kinderbetreuung als Ausgabeposten eine größere Rolle. Für Jugendliche von zwölf bis unter 18 Jahren gaben die Eltern in Paarhaushalten mit einem Kind mit durchschnittlich 953 Euro im Monat deutlich mehr aus. Hier fallen die höheren Ausgaben für Nahrungsmittel und die Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur stärker ins Gewicht.

Quelle: Statistisches Bundesamt




Jugendämter haben rund 45.000 Kinder in Obhut genommen

Im Corona-Jahr 2020 war die Überforderung der Eltern Hauptgrund für Inobhutnahme

Die Jugendämter in Deutschland haben im Jahr 2020 rund 45.400 Kinder und Jugendliche zu ihrem Schutz vorübergehend in Obhut genommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erfolgten zwei Drittel (67 Prozent) dieser Inobhutnahmen wegen einer dringenden Kindeswohlgefährdung, 17 Prozent aufgrund einer unbegleiteten Einreise aus dem Ausland und weitere 17 Prozent auf Bitte der betroffenen Minderjährigen. Ein Drittel (33 Prozent) aller 2020 in Obhut genommenen Jungen und Mädchen war jünger als zwölf Jahre, jedes zehnte Kind (11 Prozent) sogar jünger als drei Jahre.

Rückläufige Zahlen in 2020

Im Vergleich zu 2019 sind die Inobhutnahmen um 8 Prozent oder rund 4.100 Fälle zurückgegangen. Anders als in den beiden Vorjahren war dafür im Corona-Jahr 2020 jedoch nicht allein die sinkende Zahl der Inobhutnahmen nach unbegleiteter Einreise verantwortlich (‑1.100 Fälle). Noch deutlicher war der Rückgang in Fällen von dringender Kindeswohlgefährdung (-2.100 Fälle). Auch die Zahl der Selbstmeldungen von Jungen und Mädchen hat 2020 – im Unterschied zu den beiden Jahren zuvor – abgenommen (-800 Fälle). Inwieweit diese Entwicklungen in Zusammenhang mit den Lockdowns und den Kontaktbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie stehen, lässt sich anhand der vorliegenden Ergebnisse nicht beantworten. Fachleute und Studien weisen jedoch darauf hin, dass ein Teil der Kinderschutzfälle coronabedingt unentdeckt geblieben und das Dunkelfeld somit gewachsen sein könnte. In die offizielle Statistik fließen nur solche Fälle ein, die den Jugendämtern bekannt gemacht wurden und daher dem sogenannten Hellfeld zuzurechnen sind. 

Die Bedeutung von Überforderung, Misshandlungen und Vernachlässigung wächst 

Am häufigsten wurden Kinder und Jugendliche 2020 wegen der Überforderung eines oder beider Elternteile in Obhut genommen (41 Prozent). Mit Abstand folgte an zweiter Stelle die unbegleitete Einreise aus dem Ausland (17 Prozent). Anzeichen für Vernachlässigungen waren der dritthäufigste (15 Prozent) und Hinweise auf körperliche Misshandlungen der vierthäufigste Grund für eine Inobhutnahme (13 Prozent). An fünfter Stelle standen Beziehungsprobleme (ebenfalls 13 Prozent) und auf Rang 6 psychische Misshandlungen (8 Prozent). Mehrfachnennungen waren hierbei möglich.

Trotz des allgemeinen Rückgangs der Zahl der Inobhutnahmen haben im Vergleich zu 2019 fast alle Anlässe anteilig an Bedeutung gewonnen – die einzigen Ausnahmen waren unbegleitete Einreisen sowie Schul- und Ausbildungsprobleme. Besonders deutlich war dies bei den Anlässen Überforderung der Eltern (+2,3 Prozentpunkte), psychische Misshandlungen (+2,1 Prozentpunkte), Vernachlässigungen (+1,7 Prozentpunkte) und körperliche Misshandlungen (+1,0 Prozentpunkt). Dadurch sind körperliche Misshandlungen in der Liste der häufigsten Anlässe für eine Inobhutnahme im Vergleich zu 2019 von Rang 5 auf Rang 4 und psychische Misshandlungen sogar um zwei Ränge von Rang 8 auf Rang 6 vorgerückt.

Etwa jede zweite Inobhutnahme wurde nach spätestens zwei Wochen beendet 

Die meisten Minderjährigen waren vor der Inobhutnahme bei einem alleinerziehenden Elternteil (25 Prozent), bei beiden Eltern gemeinsam (25 Prozent) oder bei einem Elternteil in neuer Partnerschaft untergebracht (14 Prozent). Aber auch eine vorherige Heimunterbringung war nicht selten (13 Prozent). Etwa jede zweite Schutzmaßnahme konnte nach spätestens zwei Wochen beendet werden (52 Prozent). In etwa jedem achten Fall dauerte die Inobhutnahme mit drei Monaten oder mehr jedoch vergleichsweise lang. 

Während der Inobhutnahme wurde die Mehrheit der betroffenen Kinder und Jugendlichen in einer geeigneten Einrichtung, zum Beispiel einem Heim, untergebracht (80 Prozent). Danach kehrte ein Großteil der Jungen und Mädchen an den bisherigen Lebensmittelpunkt zu den Sorgeberechtigten, der Pflegefamilie oder in das Heim zurück (37 Prozent). Knapp ein Drittel der Jungen und Mädchen bekam dagegen ein neues Zuhause in einer Pflegefamilie, einem Heim oder einer betreuten Wohnform (33 Prozent).

Quelle: destatis




Hoffnung für kleine Elefanten

Elefant

Claudia Gliemann, Ann Cathrin Raab: Papa Elefant – sind wir bald da?

Lang ist der Weg. Verdammt lang. Mit kleinen grünen Strichen ist er auf allen Seiten des Buches aufgezeichnet. Mal kreuz und quer, mal in Schleifen, mal vorwärts, mal zurück – nur selten geradlinig. Und da sind Papa Elefant und sein Kind unterwegs. Wohin? Hmm. Das ist nicht so klar. Aber irgendwohin. Wo es schön ist. Und wo das Leben Spaß macht. Aber das ist anstrengend. Verdammt anstrengend. Und dauert. Lang, länger, immer länger. Er führt über Berge, durch Wüsten durch Wälder, sogar durch einen Fluss.

Das macht mal Spaß, ist manchmal ok, meist aber beschwerlich. Äußerst beschwerlich. Weil es soooo lange dauert. Klar, dass der kleine Elefant immer wieder fragt: „Sind wir bald da?“ Und Papa antwortet immer wieder: „Leider noch nicht. Nur noch…“ Und dann geht es wieder über Berge und durch Täler. Immer wieder fragt der Kleine, wird ungeduldiger, erschöpft immer mehr. Wird traurig, wütend, brüllt, bricht zusammen.

Der Papa reagiert geduldig, aufbauend, gibt Sicherheit, Beständigkeit. Was gute Papas eben so tun. Er spielt mit ihm, schwimmt mit ihm, versteckt sich mit ihm. Hält die Wut aus, die Verzweiflung. Ist einfach da. So wie gute Papas das eben tun. Bis sie endlich ankommen. Am Meer. Spielen, sich freuen, sich gegenseitig nass spritzen. Und sich sagen, wie stolz sie aufeinander sind.

Gute Papas sind einfach da

Ein Durchhalte-Buch, ja. Für Krisen, insbesondere die Corona-Krise. Denn die dauert so lange, wie keine für Kinder direkt erlebbare Krise der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Und es zeigt, was Kinder brauchen: Eltern, die da sind. Die verlässlich sind. Die aushalten. Nicht zusammenbrechen. Die zeigen: ja, es dauert, ja, es ist anstrengend, auch für mich. Also sichtbar sind. Aber da sind. Und damit stark. Dann ist auch die Freude wieder da. Gemeinsam.

Diese Beständigkeit, dieses Durchhalten – das sind Qualitäten, die gemeinhin Vätern zugesprochen werden. Obwohl in den meisten Veröffentlichungen zu Familien in Krisen die Mütter als höchst belastet dargestellt werden. Väter sind aber nicht nur Anhängsel, sie sind gleichberechtigte und gleichstarke Eltern. Deshalb freut es mich sehr, dass der Papa hier so eine wichtige, tragende Rolle für sein Kind spielt. Denn auch die Eltern, auch die Väter brauchen Wertschätzung in dieser Krisenzeit für ihre Leistung für ihre Kinder – und damit für die ganze Gesellschaft.

„Papa Elefant“ entstand im Rahmen der Initiative HopeLit. Literaten und Literatinnen wollen Hoffnung geben. Und stellen dafür Inhalte kostenlos zur Verfügung: Geschichten, Videos, Kreativideen. Auf https://hopelit.de gibt es auch eine Anleitung, wie sich nach dem Ausdrucken aus der Geschichte von Papa Elefant ein kleines Buch binden lässt. Tolle Idee!

Ralf Ruhl

Bibliographie:

Claudia Gliemann (Text), Ann Cathrin Raab (Illustration)

Papa Elefant – sind wir bald da?

Monterosa 2021
ab 3 Jahren
www.monterosa-verlag.de
ISBN: 978-3-942640-13-8
13 Euro

Oder kostenlos als Download auf https://hopelit.de/papa-elefant




Alle getesteten Speisesalze sind empfehlenswert

Salz ist lebenswichtig – Öko-Test hat einige gängige Salzsorten untersuchen lassen

Wir sprechen vom „Salz des Lebens“, weil es für Gesundheit, Energie, Kraft und Glück steht. Einst haben es die Menschen mit Gold aufgewogen. Salz ist eben nicht nur eine Würze, ohne die fast nichts wirklich schmeckt, sondern es ist auch lebenswichtig. Das im Salz enthaltene Natriumchlorid ist vor allem für die Aktivierung der Nerven, der Muskeln und des Herzens wichtig. Zudem hilft es bei der Steuerung unseres Wasserhaushalts, ist als Mineralstoff für den Knochenaufbau von Bedeutung und fördert die Verdauung.

Jodmangel bei Kindern und Jugendlichen

Für unsere heutige Ernährung ist es ebenfalls wichtig, dass unser täglich genutztes Speisesalz auch Jod enthält. Erst vor kurzem hat der Berufsverband der Nuklearmediziner gewarnt, dass mehr als die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen nicht ausreichend mit Jod versorgt seien. Das hat nicht nur eine nachteilige Auswirkung auf die Gehirnentwicklung, sondern auch auf viele andere Körperfunktionen.

Stein und Meersalz

Hierzulande kennen wir größtenteils Meersalz und Steinsalz. Bei ersterem täuscht der Name manchmal. Es stimmt schon: der größte Teil des Meersalzes stammt aus Meersalz in sogenannten Salzgärten und entsteht bei der Verdunstung des Wassers. Manchmal entstammt es aber auch Salzseen oder anderen salzhaltigen Binnengewässern. Steinsalz dagegen entstammt dem Salzgestein. Es ist vor Urzeiten durch Ausfällung aus konzentriertem Meerwasser entstanden und lagert in sogenannten Salzstöcken.

Test, Test, Test

Öko-Test hat verschiedene Speisesalze getestet. Die gute Nachricht ist, dass alle unter die Lupe genommenen Salze empfehlenswert sind. Nur wenige enthalten geringe Verunreinigungen, die aber weit unter den Grenzwerten liegen. Allerdings hat das zuständige Labor das Salz nicht auf Mikroplastik untersucht. Diese dürfte vor allem aufgrund der zunehmenden Verschmutzung der Meere im Meersalz enthalten sein. Die Testergebnisse sind für jeden zugänglich auf der Website von Öko-Test.




Macht Musik zusammen! Tanzt! Singt!

Wie die Kinderlieder zu Matthias Meyer-Göllner kamen

Zum Kinderliedermacher wird man nicht geboren. Matthias Meyer-Göllner lernte Gitarre bei einem Fernsehgitarrenkurs. Am Ende seines Sonderpädagogik-Studiums übernahm er einen Musikstudenten-Job an: Musikalische Früherziehung im Kinderladen. Das war die Geburtsstunde des Kinderliedermachers. Seit vielen Jahren zieht er nun schon mit seinen Liedern durch die Lande, komponiert, gibt Konzerte, nimmt CDs auf, schreibt Bücher und gibt Kurse. Er wünscht sich einen Platz für das gesungene Lied im Alltag und nach der Pandemie einen neuen Trend: „Macht Musik zusammen! Tanzt! Singt!“ Hier erzählt er uns einiges über sich und viel über Musik:

Daisy und Prokofjew

Als kleines Kind, im Alter meiner heutigen Zielgruppe, nutzte ich einen Plattenspieler meiner Mutter, bei dem der Deckel gleichzeitig der Lautsprecher war. Ich nannte ihn „Daisy“ nach dem Song „Daisy Bell“. Denn zu meinen bevorzugten Platten gehörten neben Glenn Miller und Sergej Prokofjews „Peter und der Wolf“ auch sogenannte „American Folksongs“, zu denen dieser britische Schlager vom Ende des 19. Jahrhunderts gezählt wurde.

Mit neun Jahren bekam ich meine erste Gitarre und lernte bei John Pearse im dritten Programm: „Akkord & Rhythmus“ nannte sich der Fernsehgitarrenkurs, mein Lehrer blieb immer freundlich und geduldig mit mir. Die cooleren Sachen habe ich mir dann als Teenager bei coolen Typen abgeschaut, die auf meiner Schule waren, aber auch schon in Neumünster im Fußgängertunnel Straßenmusik machten.

Mit Sauf- und Liebesliedern hat es begonnen

In dieser Zeit wurden Liedermacher meine Helden: Wecker, Wader, Hoffmann, van Veen und auch ein bisschen Degenhardt und Danzer. So entstanden erste eigene Songs und bald auch die erste Band: Mit Sauf- und Liebesliedern durch die Jahrhunderte begann es, mit Antikriegsliedern ging es weiter und um die Abiturzeit mit Kindertheaterstücken aus dem Grips-Theater: Bei „Doof bleibt doof“ war ich zuständig für die Lieder.

Sonderpädagoge und Musiker

Nach der Schule hatte ich nur eine vage Vorstellung von einem Beruf: Irgendetwas journalistisches schwebte mir vor, nichts, wofür es einen klar vorgezeichneten Ausbildungsweg gab. Volontär natürlich, aber da braucht man schon ein abgeschlossenes Studium, hieß es. Also probierte ich es ohne ganz großen Verve mit Germanistik und Geschichte, merkte aber schnell, dass mir dabei die Menschen fehlten. Im Zivildienst hatte ich viele Kontakte zu sonderpädagogischen Einrichtungen, mit denen ich auch im Anschluss immer wieder locker zusammenarbeitete. So landete ich schließlich an der Pädagogischen Hochschule und studierte Sonderpädagogik, mit den Fächern Musik und Deutsch.

Die kleine, dicke Hummel ist unterwegs, um ihre Larven zu füttern. Dafür muss sie den Apfelbaum, den Mohn, den Eisenhut und die Sonnenblume besuchen. Am Ende kommen dann…aber seht selbst. Das gesungene Bilderbuch von Matthias Meyer-Göllner.

Die Geburtsstunde des Kinderliedermachers Matthias

Zur Zivi- und Studienzeit gab es unterschiedliche musikalische Formationen mit wenigem bis gar keinem Erfolg, mal als Sänger, mal als Keyboarder, selten an der Gitarre. Aber immer schon mit eigenen Songs und eigenen Texten. Gegen Ende eines (langen) Sonderpädagogik-Studiums wurde ein Musikstudenten-Job an mich weitergegeben: Musikalische Früherziehung im Kinderladen. Das war die Geburtsstunde des Kinderliedermachers Matthias (damals noch) Meyer. Mit Songs von Frederik Vahle, Gerhard Schöne, Klaus W.Hoffmann, seltener Zuckowski, Jöcker und Rosin bestritt ich meine wöchentlichen Kurse. Da blieb es nicht aus, dass auch eigene Songs entstanden, was durch die Geburt meines Sohnes noch befeuert wurde.

Das Repertoire wuchs. 1992 erschien die erste Musikkassette im Selbstverlag, ohne dass ich damals schon im Hotel die Berufsbezeichnung „Kinderliedermacher“ eingetragen hätte. Was zum einen daran lag, dass ich noch selten in Hotels übernachtet habe. Zum anderen lernte ich diesen Beruf und die Tatsache, dass es ihn gibt, erst im Selbstversuch kennen.

Die ersten Alben

Erst 1998 – nach dem vierten selbstverlegten Album – lernte ich die ersten Kollegen und Kolleginnen kennen. Der erste Kinderliedkongress in Hamburg war eine Initialzündung, das Netzwerk Kindermusik entstand. Kurz darauf legte ich gemeinsam mit Jumbo Neue Medien die Grundlage für eine langjährige Zusammenarbeit. In dem Hamburger Verlag sind seitdem 25 Titel und ungezählte Compilations erschienen.

Gaaanz langsaaaam bewegt sich die „Schneckenpost“ und ist ein Super Fingerspiel für die ganz Kleinen von uns!!

Von den Kursen zur Projektarbeit

Im Laufe der Jahre hat sich meine Tätigkeit von den regelmäßigen Kursen immer mehr zur Projektarbeit verlagert. Konzerttourneen lassen sich schlecht mit wöchentlichen Terminen verbinden, deshalb gab ich die musikalische Früherziehung im klassischen Sinne Mitte der 2000er Jahre auf. Mit wissenschaftlichen Erkenntnissen wie der Bastian-Studie im Gepäck, war ich der Überzeugung, mit meiner musikalisch-pädagogischen Mission offene Türen einzurennen, musste aber im Laufe der Jahre erleben, wie „Musik in der KiTa“ und das Kinderlied weiterhin nur über einen schwachen gesellschaftlichen Status verfügen. Leider wird die universelle Kraft wie sie zum Beispiel Daniel Bahrenboim in seinem Projekt „Erziehung durch Musik“ beschworen hat der Musik meines Erachtens nicht ausreichend gewürdigt und genutzt.

Wo bleibt noch Platz für das gesungene Lied?

Das liegt zum einen am riesigen, allgegenwärtigen Angebot, dass jedes einzelne Lied zu jeder Sekunde des Tages medial verfügbar macht. Wo bleibt da noch Platz für das selbst gesungene Lied auf dem Klo, auf dem Weg, mit Mama, Papa und anderen Kindern?

Auf der anderen Seite wird Musik in den Einrichtungen immer mehr auf Spezialisten abgeschoben: „Du spielst ja Gitarre, dann machst du das mit dem Kindersingen, zum Sommerfest laden wir dann einen Kinderliedermacher oder eine Kinderliedermacherin ein.“ Das bedeutet aber auch: Musik ist nur ein Teilbereich, ein Sachgebiet unter vielen, ihre Universalität bleibt ungenutzt.

Ein Spiel für die Allerkleinsten – am Wickeltisch, beim Kniereiter oder im Morgenkreis. Aus „Kinder stark machen – mit Musik und Liedern“ von und mit Matthias Meyer-Göllner. Außerdem in erschienen in „Musik in der KiTa“ im Lugert-Verlag.

Dabei ist Musik viel mehr

Dabei ist Musik so viel mehr: Ihre Sprache ist zugleich rational und emotional, wir erfassen sie mit dem Verstand und mit dem Herzen. Musik gibt mir die Möglichkeit, Gefühle zu erleben, die ich sonst nicht hätte. Sie verbindet mich mit andren Menschen, mit denen ich sonst wenig gemeinsam hätte. In dieser Beziehung eröffnet sie mir neue Horizonte: Das spürte ich, als ich auf einer türkischen Hochzeit zum ersten Mal in einer großen Gruppe nur mit Männern tanzte.

Musik macht Türen in der Seele auf

Musik verbindet aber auch vieles in mir, macht Türen in meiner Seele auf, die neue emotionale Wege ermöglichen. Es gibt Lieder, bei denen ich ohne erkennbaren Grund weinen muss. Vor Rührung.

Plock, der Regentropfen 

Eine musikalische Wasserreise mit Spielen und Experimenten

Zu Hause in den Wolken wird es immer enger und schon macht sich die Regentropfenfamilie auf zur Erde. Dort gruselt sich Plock in den unterirdischen Gängen, rutscht eine turbulente Wasserachterbahn entlang und wird durch Sonne und Wind in die Wolken zurückgetragen. Experimente, Spiel- und Bastelideen machen den Wasserkreislauf für Kinder sinnlich erfahrbar. Abwechslungsreiche Lieder laden zum Musizieren und Bewegen ein und bieten sich für eine Musicalinszenierung im Kindergarten oder in der Grundschule an. 

Format: 215 x 280 mm • 56 Seiten • Buch mit CD
ISBN: 978-3-8337-4044-2
20 €

Mehr dazu finden Sie hier

Genau das macht die Musik unverzichtbar in der Arbeit mit Kindern: Ihre universelle Kraft fördert Entwicklung, Resilienz und soziale Kompetenz. Kinderlieder ermöglichen niederschwellig, was in anderen gesellschaftlichen Bereichen an unüberwindbaren Hürden scheitert: kulturelle Teilhabe.

Warum der Mitmachaspekt so wichtig ist

Wenn ich mit Kindern zusammensitze – unabhängig davon, ob es 500 Menschen im Konzert sind oder 15 in der Kindergartengruppe, freue ich mich über Dinge, die wir gemeinsam tun können. Ein andächtig lauschendes Publikum wäre mir in den meisten Fällen zu wenig, ich möchte erleben, dass Verbindung entsteht. Deshalb haben die allermeisten meiner Lieder einen Mitmachaspekt – zumindest einen kleinen.

Wenn ich im Konzert erlebe, dass wir – große und kleine Menschen des Publikums, Musikerinnen und Musiker und ich – gemeinsam an einer Sache Spaß haben, dann habe ich mein Ziel erreicht. Dieser „ideale“ Moment kommt nicht oft – aber wenn er dann da ist, ist es umso schöner.

Dieses Lied wurde in Zusammenarbeit mit Wiebke Gericke (www.babysignal.de) und Kinderliedermachern (www.kindermusik.de) mit Gebärden aus der Deutschen Gebärdensprache ergänzt. Das Lied kommt von der CD „Klitzekleine Krabbelkäfer“ http://irmimitderpauke.de/mmg/compone…

Kontakt, Interaktion und Resonanz

Der Kontakt, die Interaktion, die Resonanz – das sind für mich ganz wichtige Aspekte meiner Arbeit als Kinderliedermacher. Ja, inzwischen trage ich diese Berufsbezeichnung auch in Formulare ein, schon seit geraumer Zeit. Die habe ich in den vergangenen (Pandemie-)Monaten schmerzlich vermisst. Durch verschiedene Online-Formate konnte ich zwar inhaltlich und finanziell die Zeit überbrücken, aber nach zuletzt acht Monaten am Stück ohne Begegnung merkte ich, wie wichtig das für mich ist.

Online Formate und die Arbeit mit echten Menschen

Online-Formate ließen sich vor allem als Fortbildungen für pädagogisches Fachpersonal realisieren. Und so sehr ich mich auch jetzt wieder auf die Arbeit mit echten Menschen freue, hat mir das doch noch einmal geholfen, meine Ziele dieser Weiterbildungen deutlicher zu benennen. Es geht mir dabei um dreierlei:

1. Vermittlung von pädagogisch-musikalischen Inhalten etwa zu Themen wie Musik und Bewegung, Musik und Sprachentwicklung, Resilienz und Inklusion.

2. Praktische Anregungen für die praktische Arbeit in Krippe, KiTa und Grundschule.

3. Gemeinsam Spaß haben an Musik und Kinderliedern.

Ein körperlich-emotionales Gegengewicht gegen die notwendige Digitaliserung

Gerade vor dem großen Narrativ der dringend notwendigen Digitalisierung erscheint es mir wichtig, eine körperlich-emotionales Gegengewicht zu setzen. Menschen sind fühlende Körperwesen. Das sind Eindrucke, die ein Tablet nicht bieten kann, deshalb halte ich diese Arbeit für immer wichtiger.

Gerade die Pandemie hat meiner Meinung nach gezeigt, dass Homeoffice und Homeschooling auch eine Falle sein kann, aus der es irgendwann kein Entrinnen mehr gibt. Deswegen wäre ein neuer Trend geradezu zwingend notwendig: Macht Musik zusammen! Tanzt! Singt!

Löwenzahn und Pusteblume, Schmetterling und ich:

Mein Garten- und Wiesen-Erlebnis-Buch

Was gibt es im Garten und vor der Tür zu entdecken? Wofür sind Insekten gut? Der eigene Garten hält viele Möglichkeiten bereit, die Natur kennenzulernen und Kinder zum Entdecken anzuregen. Mit einer liebenswerten Geschichte, eingängigen Liedern, Spiel- und Bastelideen sowie ausführlichen Informationen lädt Matthias Meyer-Göllner dazu ein, die Natur vor der eigenen Haustür intensiv kennenzulernen. Martina Hoffmann unterstützt ihn dabei mit vielen bunten Illustrationen.

Hardcover, 56 Seiten, mit CD und Plakat, ab 5 Jahren
ISBN: 978-3-8337-4264-4
20 €

Mehr dazu finden Sie hier:

Und was kommt jetzt?

Derzeit arbeite ich an verschiedenen neuen Projekten. Nachdem im Frühjahr mein Buch „Löwenzahn und Pusteblume, Schmetterling und ich“ erschienen ist – eine Geschichte mit Liedern und vielen Ideen rund um das Thema Natur und Garten, arbeiten wir derzeit am Nachfolgeprojekt mit Jumbo (Einzelheiten dürfen leider noch nicht bekannt gegeben werden). Ein musikalisches Theaterstück zum Klimawandel („Pingugirl rettet die Welt“) werde ich mit dem „Theaterfimmel“ hoffentlich im Herbst endlich auf die Bühne bringen. Und in Zusammenarbeit mit meiner Band, der Zappelbande, und Faryna, einer Kinderliedermacherin aus Herford entsteht gerade eine neue Weihnachts-CD.

Mit dem Netzwerk Kindermusik planen wir einen neue Kinderliederkongress für 2023. In diesem Zusammenhang soll ein Podcast entstehen, der die „Szene“ im deutschsprachigen Raum abbildet.

Und – wie kann es anders sein – hier noch ein Lied und Noten zum Download




Für eine gesunde Entwicklung mit Musik

Drei Schritte zu Identität enthält Reinhard Horns Lied „Ich bin klasse, so wie ich bin!“ – zum Download mit Video

Musik und Lieder können viel bewegen: Sie können Kinder in ihrer motorischen Entwicklung fördern, als Bewegungs- und Spiellied. Sie können ein wichtiger Teil der Sprachentwicklung sein, und Lieder können Kinder in ihrer seelischen Entwicklung unterstützen und stärken.

Mein Lied „Ich bin klasse, so wie ich bin“ ist solch ein Lied, das die Kinder stärken und ihnen die Sicherheit einer gesunden, kraftvollen Entwicklung bieten kann:

aus Buch/CD „Lachen Singen Tanzen“ – www.kontakte-musikverlag.de

Singen Sie das Lied immer und immer wieder mit Ihren Kindern. Gerade durch das intensive Wiederholen entfaltet das Lied seine Wirkung.

Die einfachen Bewegungen zum Lied helfen dabei:

Ich bin klasse
So wie ich bin
Ja, ich schaff das
Ich kriege das hin
Ja, ich schaff das
Ich kriege das hin
Ich bin klasse
So wie ich bin 

beide Daumen hoch
auf sich selbst zeigen
mit beiden Armen zeigen, wie viel Kraft in einem steckt
zur Melodie klatschen
mit beiden Armen zeigen, wie viel Kraft in einem steckt
zur Melodie klatschen
beide Daumen hoch
auf sich selbst zeigen

Prof. Dr. Armin Krenz schreibt zum Lied:

Der Mensch baut seine gesamte Persönlichkeitsentwicklung von einer Grundlage her in den ersten zwei, drei Lebensjahren auf. Das heißt, Persönlichkeitsmerkmale wie neugierig sein, interessiert sein, lebendig sein, zugewandt sein, experimentierfreudig sein, fantasievoll sein ergeben sich aus Erlebnissen, Erfahrungen und Eindrücken aus der Kindheit.

Diese eigene Identität – wer bin ich und was kann ich – entwickelt sich tatsächlich in diesen drei Schritten, die auch im Lied angesprochen werden: Ich bin – ich kann – ich habe!

Zunächst einmal sucht das Kind einen Persönlichkeitsaufbau in sich – nach dem Motto wer ich bin: ich bin wichtig, ich bin einmalig, ich bin liebenswert, ich bin klasse! (Im Lied heißt es: „Ich bin klasse, so wie ich bin!“)

Aus diesem ich bin wer oder auch ich bin sehr viel wert, entwickelt sich dann dieser zweite große Entwicklungsschritt: ich kann.

Kinder wollen etwas leisten, Kinder wollen etwas können. Ich kann klettern, ich kann hüpfen, ich kann springen, ich kann einen Ball rollen lassen, ich kann mich von einem anderen fangen lassen, ich kann aber auch traurig sein, ich kann weinen, ich kann aber auch damit rechnen, dass jemand anders mich unterstützt, wenn es mir nicht so gut geht. Ich erlebe, dass ich weiß, dass ich wer bin und dass ich was kann. Im Lied heisst es dazu : „Ja, ich schaff das. Ich kriege das hin!“

So entwickelt sich dieser letzte große Entwicklungsschritt innerhalb dieser drei Phasen: ich habe. Ich habe Sicherheit in mir, ich habe Vertrauen, dass ich in dieser Welt etwas in Gang setzen kann. Ich habe ein Selbstwertgefühl, ich habe die feste Überzeugung, dass ich in dieser Welt ein Mit-Gestalter bin, jemand der einen Einfluss hat und für sein eigenes Leben auch in der Lage ist zu sorgen.

Sie können das Lied auch rhythmisch gestalten:

Ich bin klasse,
so wie ich bin
Ja, ich schaff das,
ich kriege das hin
Ja, ich schaff das, 
ich kriege das hin.
Ich bin klasse,
so wie ich bin.


dreimal in die Hände klatschen

dreimal auf die Beine patsche

dreimal mit beiden Händen auf die eigene Brust klatsche

dreimal in die Hände klatschen

Kinder wollen selbstwirksam sein – und das geschieht gerade und auch im gemeinsamen Singen, rhythmischen Klatschen und Bewegen.

Zum Lied gibt es ein Video, das ich auf YouTube gestellt habe. Kinder einer Kita singen und spielen dieses Lied. So ergeben sich wunderbare Bilder, die das Lied noch einmal anders erleben lassen:

Das Lied findet sich auf der CD „Lachen Singen Tanzen“. Dazu gibt es das Buch mit allen Noten und Texten und Spielideen. Beide Medien sind erschienen im KONTAKTE Musikverlag, 59557 Lippstadt (www.kontakte-musikverlag.de)


Reinhard Horn – Lachen, Singen, Tanzen

Neue Gute-Laune-Hits für Kinder ab ca. 4 Jahren
Texte: Susanne Brandt, Eckart Bücken, Taato Gomez, Reinhard Horn, Rita Mölders, Hans-Jürgen Netz, Dorothe Schröder und Andreas Strozyk
Musik: Reinhard Horn
Überarbeitete Auflage: Mit Bewegungsideen zu jedem Lied!

„Gemeinsam mit Kindern lachen, singen und tanzen – dazu gibt es jetzt viele lustig-freche Lieder, Ohrwürmer und ganz viel Musik zum Tanzen!“ Reinhard Horn

Was machen Kinder gern? Lachen, singen und tanzen! Und deshalb drehen sich auch die neuen Lieder des mit dem Deutschen Rock&Pop Preis 2011 ausgezeichneten Kinderliedermachers Reinhard Horn genau um diese Themen. Zur CD gibt es eine gleichnamige DVD mit Videoclips zu vielen Liedern, so dass die Kinder ganz einfach mitsingen, mitlachen und mittanzen können! Zum Mitsingen finden Sie alle Noten und Texte im Liederheft, und passend dazu die Bewegungsideen! mehr dazu finden Sie hier.
Zielgruppe: Kindergarten, Grundschule, Familie, Sportverein, Kindertanzschule


Und zum Schluss noch ein kleines Fingerspiel zu den fünf Fingern unserer Hand:
(Text: Ingrid Biermann und Reinhard Horn)

Schau, heut bist du nicht allein                 
Fünf Finger, die sind klitzeklein
Laufen mit dir hin und her
Sagen dir: ich mag dich sehr!

Der Daumen tippt die Nase an
Der Nachbarfinger ist nun dran
Er tippt ganz leicht an deinen Zeh
Er ist ganz sanft, es tut nicht weh!

Der lange Finger kann es auch

Und tippt ganz sacht auf deinen Bauch.
Der nächste Finger tippt hier und dort

Er steht nie still, an keinem Ort.

Der kleinste Finger dieser Wicht,
der mag das Tippen heute nicht.
Er streichelt langsam nun dein Bein
Und plötzlich ist er nicht allein.

Schau her, wer kommt da angerannt?
Es sind die Finger deiner Hand.
Sie sagen alle, hör gut hin:
Ich bin klasse, so wie ich bin!




Alle fünf Finger zappeln

mit dem Daumen auf die Nase tippen
mit dem Zeigefinger auf den Zeh tippen



mit dem Mittelfinger auf den Bauch tippen


mit dem Zeigefinger hier und da auf den Körper tippen



mit dem kleinen Finger das Bein streichen




Alle fünf Finger zappeln


Daumen hochhalten!

Viel Spaß mit dem Lied und dem gemeinsamen Singen und Bewegen!

Reinhard Horn

ist Kinderliederkünstler, Referent, Komponist und Autor. Zahlreiche seiner Projekte wurden ausgezeichnet, unter anderem von COMENIUS und UNESCO.

Mit über drei Millionen verkauften Tonträgern ist er einer der erfolgreichsten deutschen Kinderliedermacher. In rund 100 Fortbildungen pro Jahr schult er ErzieherInnen und LehrerInnen darin, mit Kindern zu singen und zu musizieren.

Reinhard Horn ist mehrfacher Gewinner des Deutschen Rock & Pop Preises in der Kategorie „Bestes Kinderliederalbum“. Er ist Botschafter des „Kindernothilfe e. V.“, Botschafter des „Singende Krankenhäuser e. V.“ und Namensgeber der „Reinhard-Horn-Grundschule“ in Rhumspringe, Niedersachsen.

Mehr Infos unter www.reinhardhorn.de