Jetzt mitmachen beim Naturtagebuch-Wettbewerb der BUND Jugend

naturtagebuch

Kinder zwischen acht und zwölf Jahren erkunden die Natur

In jedem Jahr veranstaltet die BUNDjugend den Wettbewerb Naturtagebuch, bei dem Kinder zwischen acht und zwölf Jahren mitmachen können – auf eigene Faust, zusammen mit FreundInnen oder mit der ganzen Schulklasse.

Beim Naturtagebuch machen sich Kinder auf die Suche nach einem Fleckchen Natur, den sie dann über einen längeren Zeitraum unter die Lupe nehmen. Was die kleinen NaturforscherInnen beobachten, können sie sich selber überlegen – vielleicht einen Tümpel, die Wiese hinterm Haus, den Ameisenhaufen im Wald oder ein Vogelnest im Garten? Alle spannenden Beobachtungen und Erlebnisse werden in einem Tagebuch festgehalten. Und da ist Kreativität gefragt – malen, schreiben, dichten, fotografieren, gesammelte Fundstücke einkleben und vieles mehr.

Wettbewerb der Tagebücher – Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2024

Um am Wettbewerb teilnehmen zu können, müssen die Naturtagebücher bis zum 31. Oktober an die BUNDjugend gesendet werden. In den letzten Jahren gab es zum Beispiel Naturtagebücher über Schmetterlinge, den Bach hinterm Haus oder den eigenen Gartenteich.

Wettbewerbe gibt es in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Jedes Tagebuch erhält einen Preis! Insgesamt werden Sachpreise im Wert von mehreren tausend Euro vergeben.

Massig viele Tipps und Infos

Die BUNDjugend hält für alle Naturtagebuch-Schreibenden eine Menge spannender Infos und Tipps zum Wettbewerb bereit. Sie stellt Begleithefte für PädagogInnen und Familien sowie ein Tipps-Heft für Kinder zur Verfügung. Wer besonders neugierig ist, findet im Manfred Mistkäfer Mitmach-Magazin viele Tipps und Antworten zum Thema Natur. Hier gibt Manfred Mistkäfer – Maskottchen und Naturtagebuch-Experte – Anregungen und Infos zum Beobachten, Forschen, Basteln und Spielen. Auch Eltern und Lehrer*innen gehen nicht leer aus: Sie finden im beiliegenden Ideenmarkt viele Impulse und Ideen für gemeinsame Aktionen sowie Hintergrundinformationen zum Naturtagebuch.

Wer gewonnen hat, und alles weitere erfahrt Ihr auf der Internetseite: naturtagebuch.de

Aktuelles zum Projekt Naturtagebuch

Das Magazin zum Projekt Naturtagebuch




Die Initiative Klischeefrei veröffentlicht Kinder-Hörbücher

Prominente Sprecherin ist Schirmherrin Elke Büdenbender

Die Kinderbücher der Initiative Klischeefrei rund um Oma Eda und ein ehemaliges Fabrikgelände sind ab sofort als Hörbuch kostenfrei auf der Website zum Download verfügbar. Bei Kindern im Grundschulalter fördern die Geschichten schon früh ein gleichberechtigtes Verständnis von Berufen. Und sie sensibilisieren sie für ihre individuellen Talente. Schirmherrin Elke Büdenbender hat beide Bücher in einem Berliner Tonstudio eingelesen.

Eine alte Fabrik, eine Kinder-Clique und mittendrin Oma Eda, die die Kreativität der Kinder fördert, völlig frei von Klischees und Zuschreibungen, was Mädchen und Jungen tun oder lassen sollten: Darum geht es in den Kinderbüchern der Initiative Klischeefrei. Diese wurden 2021 veröffentlicht und bereits in tausendfacher Auflage von pädagogischen Fachkräften an Grundschulen im Unterricht genutzt und in Bibliotheken oder Jugendherbergen gelesen.

Mit zwei neuen Hörbüchern am Start

Damit Band 1, „Der Schlüssel zu Oma Edas Welt oder warum Ausprobieren hilft“ für Leseanfängerinnen und -anfänger sowie Band 2 „Oma Edas wundersame Welt und der geheimnisvolle Raketenplan“ für fortgeschrittene Leserinnen und Leser, ab sofort noch mehr Kinder erreichen, hat Schirmherrin Elke Büdenbender einen Nachmittag im Tonstudio verbracht. Entstanden sind zwei kurzweilige Hörbücher, die als Audiodateien nun barrierefrei für alle zugänglich sind.

„Das Einlesen hat mir richtig Spaß gemacht. Ich mag die Geschichten. Die jungen Charaktere erleben eine Welt, in der sowohl die Gemeinschaft als auch eigene Stärken und Talente gleichermaßen zählen. So wird schon früh eine gleichberechtigte Welt vermittelt. Und ganz nebenbei wird unser Anliegen einer klischeefreien Berufs- und Studienwahl gefördert“, freut sich Schirmherrin Elke Büdenbender.

Miguel Diaz, Leiter der Servicestelle der Initiative Klischeefrei, hofft auf viele Interessierte und Downloads: „Unsere erfolgreichen Bücher hörbar zu machen, das war schon lange unser Wunsch. Wir danken Elke Büdenbender herzlich für ihre Unterstützung. Wir freuen uns jetzt darauf, wenn möglichst viele das neue Angebot nutzen.“

Klischeefreie Geschichten für Sechs- bis Zehnjährige jetzt auch als eBook

Damit der Lesespaß in Zeiten der Digitalisierung auch zuhause oder im Klassenzimmer nicht zu kurz kommt, hat die Initiative Klischeefrei die Oma Eda-Geschichten zusätzlich als eBooks aufgelegt. Auf der Website gibt es sie sowohl in eReader-fähigen als auch barrierefreien Versionen.

Download der digitalen Kinderbücher unter:

https://www.klischee-frei.de/de/klischeefrei_108643.php

Die Initiative Klischeefrei verfolgt das Ziel, jungen Menschen eine Berufs- und Studienwahl zu ermöglichen, die nach individuellen Stärken und Talenten erfolgt und unabhängig von Klischees und Geschlechterstereotypen ist. Mittlerweile unterstützen rund 600 Partnerorganisationen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die Initiative.

Die Initiative Klischeefrei wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Weitere Informationen:

Das Grundschul-Methodeset für Lehrkräfte: https://www.klischee-frei.de/de/klischeefrei_101987.php

Christina Haaf, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.




Kinder sollten im ersten Lebensjahr keinen Honig essen

Die Stiftung Kindergesundheit informiert über die seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung Säuglingsbotulismus

Zu den bei vielen Familien beliebten Hausmitteln zur Behandlung von Halsschmerzen und Husten bei Kindern gehört warme Milch mit Honig. Aus gutem Grund: Dem süßen Getränk wird nachgesagt, den Speichelfluss anzuregen. Es soll den kratzenden Hals beruhigen und das Einschlafen fördern. Doch was größeren Kindern manchmal zur schnelleren Genesung verhelfen kann, ist für ein Baby im ersten Lebensjahr gefährlich. Die Stiftung Kindergesundheit warnt mit großem Nachdruck: Ein mit Botulismus-Erregern verunreinigter Honig kann zu Lähmungen der Atmung und schlimmstenfalls sogar zum Tode führen!

Beim Honigkonsum sind die Deutschen geradezu bienenfleißig. Das berichtet die Stiftung Kindergesundheit in ihrer aktuellen Stellungnahme: Sie kaufen über 78.000 Tonnen des Naturprodukts pro Jahr, was pro Kopf fast einem Kilogramm Honig entspricht.

Beim Genuss des süßen Aufstrichs Honig wiegen sich viele Verbraucher im wohligen Gefühl, ihrem Körper etwas besonders Gutes, Gesundes zu gönnen. Auch wenn Honig tatsächlich zu etwa vier Fünftel aus verschiedenen Zuckern und zu etwa einem Fünftel aus Wasser besteht. Der Glaube an die heilende Kraft des Honigs ist weit verbreitet und uralt: Bereits die Ärzte der Ägypter, Griechen und Römer haben Honig als Heilnahrung angesehen. Der süße Wintervorrat der Bienen wurde als Liebestrank gepriesen und galt auch als probates Mittel gegen das Altern. Bis heute wird Honig nachgesagt, Herz und Nerven zu stärken.

Zu viel Honig kann auch dick machen

Derartige Annahmen werden jedoch mittlerweile ausgesprochen zurückhaltend beurteilt: Experten verweisen auf die Tatsache, dass Honig vor allem sehr viele Kalorien liefert. Und er kann den Zähnen genauso schaden, wie das Industrieprodukt Zucker.

Professor Dr. Dr. Berthold Koletzko, Stoffwechselspezialist der Universitätskinderklinik München und Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit, erläutert: „Der im Honig enthaltene Zucker besteht zum Großteil aus den Einfachzuckern Fruktose und Glukose. Das sind für den Körper schnell verwertbare kalorienreiche Energielieferanten. Ihr regelmäßiger, hoher Verzehr begünstigt ebenso wie Rüben- oder Rohrzucker die Entstehung von Übergewicht. Und er erhöht das Risiko für die Entstehung von Zahnkaries sowie der Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus“.

Noch beunruhigender ist die Wirkung, wenn man junge Säuglinge mit verunreinigtem Honig füttert. Professor Berthold Koletzko: „Im Magen-Darm-Trakt gesunder Kinder und Erwachsener leben rund 100 Billionen Bakterien. Diese so genannte Darmflora bildet das größte Immunsystem im Organismus, das als Zentralorgan der Gesundheit über unser Wohl wacht. Die Darmflora eines Babys und auch die Immunabwehr sind jedoch in den ersten Lebensmonaten noch nicht vollständig entwickelt. Säuglinge und Kinder im ersten Lebensjahr sollten ebenso wie auch erwachsene Personen mit einem geschwächtem Immunsystem auf den Verzehr von naturreinem Honig verzichten“.

Der Grund für die Warnung: Honig ist ein Naturprodukt, dessen Zusammensetzung je nach Herkunft und Sorte stark variieren kann. So kann Honig im ungünstigsten Falle auch Sporen des hochgefährlichen Bakteriums Clostridium botulinum enthalten.

Eine klassische Ursache von Vergiftungen

Clostridium botulinum ist ein klassischer Erreger von Lebensmittelvergiftungen; er kann unter sauerstofffreien Verhältnissen in Lebensmitteln ein sehr starkes Nervengift bilden, das nach dem Verzehr zu Lähmungserscheinungen beim Menschen („Lebensmittel-Botulismus“ oder „Wurstvergiftung“) führen kann. Die Erkrankung, die durch das Gift von Clostridium botulinumverursacht wird, heißt Botulismus, nach „botulus“, dem lateinischen Wort für Wurst.

Die Sporen des bedrohlichen Bakteriums können durch die Bienen in den Honig eingetragen werden. Diese Sporen sind äußerst widerstandsfähig und werden erst bei über 100 Grad Celsius abgetötet.

Das stärkste aller bekannten Gifte

Das Bakterium bildet in verdorbenen Lebensmitteln die giftigste Substanz, die überhaupt bekannt ist: das Botulinumtoxin. Das ist ein hochgefährliches, muskellähmendes Nervengift, das auch unter dem Namen Botox geläufig ist. Botulinumtoxin ist das stärkste aller bekannten Gifte und ist eine Million Mal giftiger als Zyankali.

Bei Säuglingen und Kleinkindern besteht die Möglichkeit, dass sich das Bakterium Clostridium im Darm des Kindes ansiedelt, dort auskeimt und das gefährliche Botulinumtoxin bildet.

Das ist der Grund, weshalb Eltern ihren Kindern vor dem ersten Geburtstag auf keinen Fall Honig geben sollten, betont die Stiftung Kindergesundheit. Mehr noch: Getränke für Babys sollten nicht mit Honig gesüßt werden. Auch die Brustwarze einer stillenden Mutter, der Schnuller oder der Trinkflaschen-Sauger eines Babys sollten nicht mit Honig bestrichen werden, um so das Trinken zu fördern.

Von Flaschennahrung mit Honig geht keine Gefahr aus

Diese Warnung gilt jedoch nicht für mit Honig gesüßte Säuglingsfertignahrung, Breie oder Kekse, betont die Stiftung Kindergesundheit. Bei der Herstellung dieser Produkte tragen die Erzeuger Sorge dafür, dass Verfahren angewendet werden, die Clostridium botulinum zuverlässig abtöten.

Bei älteren Kindern und gesunden Erwachsenen besteht die Gefahr einer Vergiftung nicht mehr: Ihre Darmflora ist stabil genug, um die Vermehrung von Clostridien und ihrer giftigen Produkte zu verhindern. Dennoch sollten auch sie Honig als Brotaufstrich oder als Süßungsmittel wegen des hohen Zuckergehaltes nur gelegentlich und in geringen Mengen verzehren, empfiehlt die Stiftung Kindergesundheit.

Alarm bei Trinkschwäche und Atemstörungen

Die sogenannte Inkubationszeit eines Säuglingsbotulismus liegt bei ungefähr zehn Tagen. Bei Babys können Trinkschwäche, Schluck- und Sprachstörungen, Verstopfung oder Muskelschwäche die ersten Anzeichen der Erkrankung sein, berichtet die Stiftung Kindergesundheit. Die betroffenen Babys können den Kopf kaum halten und haben Schwierigkeiten beim Atmen, was sich durch Röcheln und Schnarchgeräusche äußern kann.

Da die Gefahr einer Atemlähmung droht, müssen Kinder und Erwachsene mit einer Botulinumvergiftung rasch intensiv-medizinisch behandelt und überwacht werden. In schweren Fällen ist eine künstliche Beatmung notwendig.

Fälle von Säuglingsbotulismus kommen in Deutschland allerdings zum Glück ausgesprochen selten vor, unterstreicht die Stiftung Kindergesundheit. Wichtig zu wissen: Schon der Verdacht auf Botulismus muss dem Gesundheitsamt gemeldet werden.

Quelle: Stiftung Kindergesundheit




Kinder können das – Elterntaxi muss nicht sein!

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Start der Anmeldephase zu den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“

Ab sofort ist die Anmeldung zu den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ unter www.zu-fuss-zur-schule.de möglich. Auch in diesem Jahr richten das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW), der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) die Aktionstage wieder gemeinsam aus. Sie rufen Schulen und Kindertageseinrichtungen in ganz Deutschland zur Teilnahme auf. Die Aktionstage stehen dieses Jahr unter dem Motto „Kinder können das – Elterntaxi muss nicht sein!“ Vom 16. bis 27. September 2024 sollen möglichst viele Kinder eigenständig zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller zur Schule oder in die Kindertagesstätte kommen.

In den letzten Jahren hatten zehntausende Kinder in ganz Deutschland mitgemacht

Sie haben die Aktionstage zu einem großen Erfolg werden lassen. Wer in diesem Jahr teilnehmen will, sollte sich auf der Webseite www.zu-fuss-zur-schule.de eintragen. Um dann Informationen, Projektideen und Materialien zum Bewerben der Aktionstage im September zu erhalten. Zusätzlicher Anreiz: Unter allen bis 31. August eingereichten und bis 27. September umgesetzten Projektvorschlägen vergeben DKHW, VCD und VBE im Rahmen eines Ideenwettbewerbs tolle, bewegungsfördernde Sachpreise für die kreativsten Ideen. Außerdem werden weitere Preise für besonders gelungene Mitmachaktionen ausgelobt.

Gute Beispiele für Aktionen gibt es aus den vergangenen Jahren zur Genüge

Bei vielen steht das spielerische Lernen im Mittelpunkt: Das Sammeln von „Laufpunkten“ für jede zu Fuß zurückgelegte Strecke, auf den Boden gemalte Spiele oder selbstgemachte Aufkleber zur Kennzeichnung des Schul- und Kitawegs motivieren die Kinder, zu Fuß zu gehen. Oder die Schulen und Kitas organisieren sogenannte Lauf- oder Fahrradbusse. Hierbei vereinbaren sie verschiedene „Haltestellen“ , an denen sich die Kinder aus der Nachbarschaft treffen. Von dort aus können sie gemeinsam zur Schule oder in die Kita gehen bzw. radeln. Unter www.zu-fuss-zur-schule.de/mitmachen/aktionsideen finden Schulen und Eltern weitere Ideen wie etwa „Symbolische ‚Knöllchen‘ für Elterntaxis“ oder eine „Schulweg-Wette“.

Die Mitmachaktionen haben konkrete Veränderungen im Blick:

  • Ob durch eine Teilnahme an Fahrraddemos für eine kindgerechte Straßenverkehrsreform,
  • eine Demo für die Einrichtung einer Schulstraße,
  • eine Aufmerksamkeit erregende Plakataktion im Umfeld der Schule
  • oder eine Podiumsrunde mit den Verantwortlichen aus der Kommune.

An vielen Stellen kann aufgezeigt werden, was für einen sicheren und eigenständigen Schulweg benötigt wird.

Damit möglichst viele Kinder ihren Weg zur Schule oder zum Kindergarten zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurücklegen, fordern die Kooperationspartner eine Reihe von Maßnahmen in einem gemeinsamen Forderungspapier: Der Weg muss für alle Kinder so sicher werden, dass Eltern sie sorgenfrei in ihrer eigenständigen Mobilität unterstützen können. Dazu gehört vor allem die Begrenzung des Straßenverkehrs rund um Schulen und Kindergärten. Auf allen Straßen, welche die Kinder laut Schulwegplänen nutzwn, muss Tempo 30 gelten – nicht nur im unmittelbaren Schulumfeld. Die Einhaltung ist regelmäßig und unangekündigt zu überprüfen. Zudem sollte die Straßenverkehrsordnung (StVO) so geändert werden, dass die Einrichtung von Schulstraßen erleichtert wird. Das soll auch die Kommunen von diesem Konzept überzeugen, die trotz des kürzlich veröffentlichten Rechtsgutachtens zum Thema Schulstraßen Bedenken haben.

Das Halten und Parken vor Schulen sollte generell verboten und konsequenter geahndet werden

Dafür sind sogenannte Elternhaltestellen als alternative Parkmöglichkeiten einzurichten – nahe genug, dass die Wege für Kinder und Begleitpersonen zumutbar bleiben, aber weit genug weg, um die Verkehrssituation im unmittelbaren Schulumfeld sicher zu gestalten. Wichtig ist außerdem, dass auf allen als Schulweg genutzten Straßen die Infrastruktur sicher gestaltet wird – beispielsweise durch angemessene Querungsmöglichkeiten oder breite, vom Autoverkehr getrennte Radwege. Wichtig ist dabei auch, dass die Kinder und Jugendlichen in die Planungsprozesse einbezogen werden. Eine forsa-Umfrage im Auftrag der drei Kooperationspartner hatte gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten glauben, dass die Schulumgebung so sicherer gestaltet werden könnte.

Im Rahmen der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ vom 16. bis 27. September 2024 können Kinder mit ihren Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern oder ihren Eltern eigene Projekte rund um das Thema zu Fuß zur Schule und zur Kita entwickeln. Die Aktionstage richten sich gezielt an Grundschulen und Kindertageseinrichtungen, aber auch Kommunen oder (Sport-)Vereine können die Initiative ergreifen. Viele Materialien wie kostenlose Aktionsposter, Infoflyer und Projektideen gibt es unter: www.zu-fuss-zur-schule.de.

Quelle: gemeinsame Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk e.V. / Verkehrsclub Deutschland e.V. / Verband Bildung und Erziehung e.V.




KiKS: Erste Programm-Highlights des Kinder-Kultur-Sommers

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Kultur von, mit und für Kinder beim KiKS 2024 in München

Der Kinder-Kultur-Sommer 2024 wirft seine Schatten voraus: Erste Programm-Highlights von ‚KiKS unterwegs‘ und des ‚KiKS-Festivals‘ stehen fest. Die BesucherInnen können sich in diesem Jahr bereits zum 18. Mal auf gelebte Kinderkultur und ein buntes KiKS 2024 freuen.

Bis zum Stichtag im März wurden etwa 80 Beiträge für „KiKS unterwegs“ und ebenfalls wieder mehr als 60 Programmangebote für das KiKS-Festival eingereicht. Die Breite der kinderkulturellen Aktionen und Projekte, die während des Kinder-Kultur-Sommers eine öffentlichkeitswirksame Bühne in der Stadt bekommen, präsentiert damit wieder einen eindrucksvollen Querschnitt durch die Angebote in der Stadt München.

KiKS-Festival (21. bis 23. Juni – altes Messegelände)

Beim KiKS-Festival gehören u.a. die Roboterstadt des Kreisjugendring, das Bühnenprogramm von „Fast Fashion“ oder die „Kunterbunte Druckwerkstatt“ zu den Programmhighlights. Weitere Workshops und Mitmachangebote sind das „Biotopia Lab“, das Projekt „WasserMurmeln“ oder das „Klimaparlament“ (das eigens aus Hamburg anreist). Die beiden letztgenannten sind Teil eines Schwerpunkts von Programmen auf dem KiKS-Festival, die sich mittels Methoden aus der kulturellen Bildung und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit widmen. Beide Projekte werden auch in der im Dezember erscheinenden dritten Ausgabe der KiKS-Blende behandelt. Alle Angebote des KiKS-Festivals sind kostenfrei und für alle zugänglich.

KiKS unterwegs (17. bis 20. Juni)

Bereits einige Tage zuvor startet KiKS unterwegs. Die Angebote finden in verschiedenen Einrichtungen statt und sollen die kinderkulturellen Angebote in allen Stadtteilen in ganz München sichtbar und erlebbar machen. So treffen sich beispielsweise die Lesefüchse in den Stadtbibliotheken. Das neue Kinder-Jugendrathaus stellt sich vor. In der ökologischen Backstube kann man selbst Teig kneten (Kindertreff Bogenhausen) oder im Feierwerk Dschungelpalast am Mini-Kaleidoskop seinen eigenen Sternenzauber gestalten. Auch diese Angebote sind in der Regel kostenfrei. Das vollständige Programm wird Anfang Mai veröffentlicht.

Colin Djukic, KiKS-Koordinierungsstelle: „Ich freue mich außerordentlich, dass sich wieder so viele Einrichtungen, Träger und Initiativen am Kinder-Kultur-Sommer beteiligen wollen, in den Stadtteilen bei KiKS unterwegs und auf der Alten Messe beim KiKS-Festival. Dass so viele Kinder und Jugendliche ihr Können auf unseren Bühnen präsentieren werden. Und dass wir gleich zwei Projekte aus der nächsten KiKS-Blende auf dem Festival haben werden. Insofern kann ich es kaum erwarten, Anfang Mai das Programmheft zum Kinder-Kultur-Sommer 2024 in Händen zu halten!“

KiKS – Kinder-Kultur-Sommer ist das Netzwerk für Kinderkultur und Kulturelle Bildung

KiKS arbeitet im Auftrag der für die Kulturelle Bildung zuständigen Referate (Sozialreferat, Referat für Bildung und Sport, Kulturreferat) und in Kooperation mit diesen. Im Netzwerk verbinden sich das Stadtjugendamt/Jugendkulturwerk, der Kreisjugendring München, Ökoprojekt MobilSpiel e.V., Culture Clouds e.V., Spiellandschaft Stadt e.V., Kultur & Spielraum e.V. sowie die Abteilung FreizeitSport des Referates für Bildung und Sport mit über 300 Partnerinnen und Partnern. Unterstützt werden sie dabei von der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung, dem Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) und den Stadtwerken München (SWM).

KiKS-Festival im Netz: https://www.kiks-festival.online/




Essen entdecken! Eine Lernreise für pädagogische Fachkräfte und Kita-Kinder

Essen entdecken! ist ein kostenfreies, interaktives Bildungsprogramm der Sarah Wiener Stiftung für Kitas deutschlandweit. Es begleitet pädagogische Fachkräfte dabei, mit Kita-Kindern zu erkunden, woher regionale Bio-Lebensmittel kommen und wie sie hergestellt werden.

Kostenfreies, interaktives Bildungsprogramm

Essen entdecken! ist ein kostenfreies, interaktives Bildungsprogramm der Sarah Wiener Stiftung für Kitas deutschlandweit. Es begleitet pädagogische Fachkräfte dabei, mit Kita-Kindern zu erkunden, woher regionale Bio-Lebensmittel kommen und wie sie hergestellt werden.

Die Entstehung und Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln wie Getreide, Milch, Eier, Honig, Obst- oder Gemüsesorten wird bei Essen entdecken! mit allen Sinnen erlebbar. Das Programm fördert einen Bezug zum Essen, weckt Neugier, Interesse und Wertschätzung für die ökologische Landwirtschaft, für Tiere und Pflanzen.

Sechswöchiger E-Mail-Kurse mit Impulsen und Materialien

Im Rahmen eines sechswöchigen E-Mail-Kurses erhalten die pädagogischen Fachkräfte Impulse und Materialien. Sie erfahren, wie sie gemeinsam mit ihrer Kita-Gruppe im Alltag, etwa beim Morgenkreis, den Mahlzeiten oder im Kitagarten, das jeweilige Lebensmittel näher kennenlernen können.

Zu den Inhalten und Formaten des Programms gehören digitale Info-Module, Videos, Hörbeiträge, Praxisbeispiele, Rezepte, interaktive Ideenpinnwände und Austauschrunden.

Erkunden eines Bio-Lebensmittels in der Kita und eine Exkursion

Neben dem Erkunden eines Bio-Lebensmittels in der Kita ist eine Exkursion Teil der Lernreise. Kitas können einen selbstorganisierten Erlebnisort oder einen Partnerbetrieb der Stiftung besuchen.

Die Sarah Wiener Stiftung bietet jährlich bis zu 150 qualitätsgesicherte Tagesexkursionen zu erzeugenden und verarbeitenden Bio-Betrieben in ganz Deutschland an und kooperiert mit rund 30 Betrieben. Termine für Kitagruppen zwischen 15 und 30 Kindern, die zwischen drei und sechs Jahre alt sind, finden sich auf der Essen entdecken!-Webseite.

Bei der Variante mit einer Exkursion zu einem selbstorganisierten Erlebnisort sind die Teilnehmen- den freier in der Termin- und Ortsplanung. Alles entlang der Wertschöpfungskette des jeweiligen Lebensmittels ist möglich (z.B. eine Bio-Bäckerei, ein Bio-Markt oder eine Streuobstwiese). Die Sarah Wiener Stiftung unterstützt mit Tipps und Hilfestellungen, um die Organisation so einfach wie möglich zu halten. Eventuell entstehende Exkursionskosten müssen von der Kita selbst getragen werden.

Essen entdecken! ist ein IN FORM-Projekt der Bundesregierung.  
Weitere Informationen finden Sie hier: https://sw-stiftung.de/mitmachen/essen-entdecken




Klimafreundliche Gerichte für Kita und Schule

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30 Rezepte für ein klimafreundliches und leckeres Essen

Das Kochbuch ist in Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten, Schulen und Jugendherbergen entstanden, die mit Unterstützung des MehrWert-Projekts der Verbraucherzentrale NRW erfolgreich eine klimafreundliche Verpflegung umsetzen.

Die Rezepte sind praxiserprobt und sollen bei Kindern und Jugendlichen gut ankommen.

Das Kochbuch „Klimafreundliche Rezepte. Einfach, gut und lecker“ wurde im Rahmen des Projektes MehrWertKonsum entwickelt. Das Projekt MehrWertKonsum wurde gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.

Klimafreundliche Rezepte

Einfach, gut und lecker

Download als PDF

Weitere Informationen finden Sie hier: www.kita-schulverpflegung.nrw/klimafreundliche-rezepte

Quelle: Verbraucherzentrale NRW e. V.




Warum Bildung für Nachhaltige Entwicklung bereits im Kindergartenalter wichtig ist

Ein Interview mit Ingrid Dreier und Prof. Markus Rehm von der Forscherstation über Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Wie kann man das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung in wenigen Sätzen erklären?

Dreier: Es geht um ein Bildungskonzept, das nachhaltige Entwicklung befördert. Das heißt, Menschen sollen durch Bildung, aber auch durch den Aufbau von Werten und Kompetenzen befähigt werden, den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen und ins Handeln zu kommen. Dabei richten wir in der Forscherstation das Augenmerk vor allem auf die vier Dimensionen nachhaltiger Entwicklung ökonomisch, ökologisch, sozial und kulturell.

Rehm: Eine Grundlage waren und sind die 17 „Sustainable Development Goals“ der UNESCO, also die Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Warum ist das Thema wichtig?

Rehm: Weil sich das Zeitfenster des nicht nachhaltigen Handelns schließt. Und weil Bildung die Kraft hat, Selbst- und Weltbilder zu verändern.

Dreier: Die meisten Menschen wissen, was man tun kann, um Ressourcen zu sparen, und sie wissen, wie soziale Gerechtigkeit aussieht. Aber sie setzen es nicht um. Warum? Eine Antwort könnte sein, dass unser bisheriges Bildungskonzept nicht innovativ genug ist. Es geht dort eher darum, Inhalte wiederzugeben, und weniger darum, sie zu erneuern oder zu hinterfragen. BNE hingegen beinhaltet innovative Bildung. Und das brauchen wir.

Rehm: Das Konzept dazu kennt man schon relativ lange: die transformative Bildung. Die Forschung weiß heute, dass es dafür Irritationen braucht. Nun geht es darum, diese zu nutzen, ohne die Leute zu verformen. Im Moment fehlt aber oft noch der Anreiz.

Was für Vorteile habe ich, mich in Richtung nachhaltiges Handeln zu bewegen?

Dreier: Es geht darum, etwas zu ermöglichen, nicht darum, etwas vorgesetzt zu bekommen, mit der Ansage: „Das musst Du so tun“. Die Schlussfolgerung, was kann ich tun, muss jeder und jede für sich selbst finden.

Rehm: Entscheidend ist zu merken, dass es mir mit nachhaltigem Handeln besser geht als ohne. Dann ist auch die Erkenntnis nachhaltig.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das eine Haltung, die sich durchzieht, kein zusätzlicher Lernstoff?

Dreier: Genau. Es geht darum, Kindern zu ermöglichen, sich und andere zu motivieren. Sich zu beteiligen an Prozessen.

Rehm: Wir wissen aus vielen Studien, dass diese Bildungsprozesse über Irritationen ablaufen, die einschneidend sind. Nun kommt die spannende Frage, wie viel davon darf ich Kindern in der Kita oder Grundschule zumuten? Hier geht es um Widersprüche, die eine Fachkraft aufgreifen muss. Und am Ende gilt es, gemeinsam ins Handeln zu kommen. Der schützende Mantel, um diese Irritation verkraften zu können, ist vor allem bei kleinen Kindern die Neugier und das Staunen. Das könnten wir Großen uns öfter als Vorbild nehmen.

Markus Rehm, Sie haben mit Ihrer Forschungsgruppe einen „Donut mit Biss“ als Modell für die planetaren und sozialen Grenzen beschrieben. Was heißt das?

Rehm: Nachhaltigkeit vereint immer mehrere Aspekte in sich, Themen der Nachhaltigkeit, wie zum Beispiel der Klimawandel, Migration und Armut, Biodiversität, … sind immer gleichzeitig komplex und kontrovers, sowohl was die faktischen Inhalte als auch, was die ethischen Dimensionen dieser Themen anbelangt. Die 17 Ziele der UNESCO sind dafür das beste Beispiel. Wir wissen heute, dass es nicht möglich ist, diese bis zum Jahr 2030 alle zu erreichen. Dazu kam, dass unsere „Bezugswissenschaft“, die Nachhaltigkeitswissenschaft, bislang noch gar kein Modell der Grenzen hatte, in denen sich nachhaltiges Leben abspielt. Das Donut-Modell löst die Frage, wie sich Ökonomie, Ökologie und Soziales in ihren Widersprüchen arrangieren können. Unser „Donut mit Biss“ beschreibt im Ring des Donuts die planetaren und sozialen Grenzen als Ausgangspunkt für unser Handeln. Es geht also um den Bereich, in dem wir leben können. Die planetaren Grenzen wie fruchtbarer Boden oder Trinkwasser sind außerhalb des Donuts, die sozialen Grenzen wie Nahrung oder Gesundheit innerhalb. Der Biss zeigt auf, dass es bereits unwiederbringlich genutzte Ressourcen gibt. Für uns als Menschheit gilt es nun, innerhalb des Donuts den Handlungsspielraum auszuloten.

Dreier: Dabei wird klar: Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist ein Prozess. Ich übersetze das für die praktische Arbeit immer so: Heute nicht auf Kosten von morgen leben und hier nicht auf Kosten von woanders. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, zu verstehen und darauf aufbauend zu handeln.

Wie sieht das alles konkret in der Fortbildung für Fach- und Lehrkräfte aus?

Dreier: Da wir aus den Naturwissenschaften kommen, konzentrieren wir uns auf die Felder, in denen die ganz stark vertreten sind wie Energie, Boden, Wasser, Klima und Konsum.

Rehm: Und jedes dieser Felder ragt in unserem Donut-Modell sowohl in die planetaren wie auch in die sozialen Grenzen hinein.

Ein Beispiel?

Dreier: Die Kinder haben Kartoffeln in ihrem Hochbeet gepflanzt, und im Herbst ist Erntezeit. Das kann ich mir anschauen in der ökologischen Dimension: Was braucht die Pflanze zum Wachsen? Oder wo wächst die Kartoffel besonders gut? Die kulturelle Dimension sind Fragen wie: Wo kommt die Kartoffel her? Gab es die schon immer bei uns? Das ergibt einen Blick in andere Kulturen, und wir erfahren, dass es in Südamerika 2000 verschiedene Sorten davon gibt, oder wir lernen Mythen kennen, in denen die Knolle eine Rolle spielt. In der ökonomischen Dimension schauen wir uns an, welche Berufe es rund um die Kartoffel gibt und wer eigentlich wo wie viel Geld daran verdient. Die soziale Dimension wäre dann, ob sich eigentlich alle Menschen hier bei uns Kartoffeln leisten können. Es war mal ein Arme-Leute-Essen, ist das noch immer so? Und dann würden wir vielleicht erfahren, dass Kolumbus die Kartoffel als absolutes Luxusgut eingeführt hat und sich adlige Damen die Blüten als Schmuck ins Haar steckten. Wir betrachten das Thema also ganzheitlich, mit allen Sinnen.

Was ist denn anders in der Kita oder in der Grundschule, wenn BNE der rote Faden ist?

Dreier: Ich als Fachkraft fühle mich in meinem pädagogischen Handeln gestärkt. Da ich über meine Haltung zu Nachhaltigkeit reflektiere, erlebe ich Aha-Effekte und Perspektivwechsel, die ich mit vielen Ideen und neuer Motivation vermitteln kann.

Rehm: Wenn es ein Konzept gibt, das gelebt und den Kindern vorgelebt wird, bringt das viel Selbstsicherheit für den pädagogischen Alltag. Insbesondere wenn ein wissenschaftlich fundiertes Modell dahintersteht.

Warum wurde BNE zum Jahresthema der Forscherstation?

Rehm: BNE ist nicht nur ein Jahres- sondern ein Lebensthema. Das war in der Forscherstation ein fruchtbarer Prozess, der in verschiedene Weiterbildungen und Arbeitsgemeinschaften eingeflossen ist. Und wir bleiben dran.

Dreier: Wir sind zuversichtlich, dass sich mehr und mehr Einrichtungen damit beschäftigen, weil auch die Orientierungspläne und Bildungspläne das in Zukunft fordern. Wir unterstützen da also jetzt schon nachhaltig im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Interviewten:

Ingrid Dreier: In der Forscherstation zuständig für die Fortbildung „Heute das Morgen gestalten“ und für frühe naturwissenschaftliche Bildung. Hintergrund: Erzieherinnenausbildung und Masterabschluss in Erziehungswissenschaft sowie von Umwelt und Bildung.

Prof. Markus Rehm: Fachliche Leitung in der Forscherstation, Professor für Didaktik der Naturwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er hat sich Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) als Leuchtturmthema auf die Fahne geschrieben.

Die Klaus Tschira Stiftung

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de

Die Forscherstation

Die Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung gGmbH mit Sitz in Heidelberg, wird von der Klaus Tschira Stiftung getragen. Ihr Ziel ist es, pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kita und Grundschule für Naturwissenschaften zu begeistern und zu befähigen, damit sie gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken. Dafür setzt die Forscherstation auf berufsbegleitende Fortbildungen, die Bereitstellung geeigneter Experimentierideen, praxisbezogene Forschung sowie die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses. Dabei arbeitet die Forscherstation eng mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zusammen. Weitere Informationen unter: www.forscherstation.info

Kirsten Baumbusch, Klaus Tschira Stiftung gGmbH