Studie zur MINT-Bildung: Mädchen fallen weiter zurück

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„MINT-Bildung“ – bleibt ein Sorgenkind

Die Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz: „MINT-Bildung“ – bleibt ein Sorgenkind: Wie das MINT Nachwuchsbarometer 2023 von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und der Joachim Herz Stiftung zeigt, haben Mädchen sowie neu zugewanderte Kinder große Leistungsrückstände. Bei ausländischen Studierenden sind deutsche Hochschulen und ihr MINT-Angebot sehr beliebt – ein Ergebnis, aus dem sich Motivation schöpfen lässt.

Geschlechterunterschiede bei den mathematischen Leistungen nahmen zu

Laut MINT Nachwuchsbarometer 2023 nahmen die Geschlechterunterschiede bei den mathematischen Leistungen während der vergangenen zehn Jahre erheblich zu: In der 4. Klasse haben Jungen gegenüber Mädchen heute einen Leistungsvorsprung von rund 15 Lernwochen. Hinzu kommt, dass Frauen in MINT-Ausbildungsberufen sowie dualen Studiengängen in MINT-Fächern weiterhin deutlich unterrepräsentiert sind. Immerhin: Unter den Absolvierenden eines klassischen MINT-Studiums stieg ihr Anteil leicht auf 31 Prozent.

Schülerinnen fühlen sich von MINT-Fächern weniger angesprochen

„Dass wir viele Mädchen früh für die MINT-Bildung verlieren, sollten wir – schon wegen des Fachkräftemangels – nicht hinnehmen. Der MINT-Bereich wird von vielen, häufig unbewusst und ungewollt, als eher männlich wahrgenommen. Das empfinden auch viele Mädchen so, weshalb Schülerinnen sich von MINT-Fächern oft weniger angesprochen fühlen als von anderen Fächern. Dieses Gefühl überträgt sich später auch auf die Wahl des Profilfachs in der Oberstufe und in der Folge auf die Studienfachwahl bzw. auf die Ausbildungswahl. Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um diese wirkmächtigen Geschlechterstereotype zu überkommen. Es braucht sehr viel mehr positive weibliche Rollenvorbilder. Die Leistungslücke zwischen Jungen und Mädchen am Ende der Grundschule ist kaum aufzuholen.

Damit es erst gar nicht zu dieser Lücke kommt, sollten Lehrkräfte und Erziehende in der frühen Bildung und Grundschule stärker auf die Interessen der Mädchen eingehen und ihnen die gesellschaftliche Relevanz der MINT-Fächer aufzeigen“, so Olaf Köller, Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und Studienleiter des MINT Nachwuchsbarometers.

Neu zugewanderte Kinder mit großen Leistungsdefiziten – Deutschland als Studienstandort beliebt

In Deutschland stiegen mit der Fluchtmigration im Jahr 2015 sowie 2022 die Zahlen der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund stark an. Es ist eine wichtige Aufgabe, sie erfolgreich ins Bildungssystem zu integrieren. Das MINT Nachwuchsbarometer 2023 zeigt aber, dass dies bisher nicht gelingt: Gegenüber Kindern ohne Migrationshintergrund haben neu zugewanderte Kinder am Ende der 4. Klasse in Mathematik einen Leistungsrückstand von rund eineinhalb Schuljahren.

Aufgrund des demografischen Wandels werden in den kommenden Jahren viele Beschäftigte in Deutschland aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden. Einwanderung ermöglicht es, entstehende Lücken zu schließen – was die gezielte MINT-Förderung von Kindern und Jugendlichen der ersten Einwanderergeneration noch wichtiger macht. Positiv stimmt, dass sich MINT-Studiengänge an deutschen Hochschulen bei ausländischen Studierenden großer Beliebtheit erfreuen: Die Zahl ausländischer MINT-Studienanfängerinnen und -anfänger ist laut MINT Nachwuchsbarometer 2023 um rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

„Deutsche Ingenieurkunst – das ist nach wie vor ein bekanntes Label, von dem auch der Bildungsstandort Deutschland profitiert. Dass so viele Menschen aus der ganzen Welt hierherkommen, um MINT-Fächer zu studieren, sollte uns dazu motivieren, die MINT-Bildung weiter zu stärken: sie bildet das Fundament für den Innovationsstandort Deutschland. Mit MINT-Wissen werden hierzulande Ideen und Technologien entwickelt, mit denen wir den großen Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Energieversorgung, Ressourcenknappheit – begegnen können“, so acatech Präsident Jan Wörner.

Lehrkräftemangel: Sinkende Anzahl an MINT-Lehramtsstudierenden ist alarmierend

Lehrkräfte sind entscheidende Einflussgrößen, um die MINT-Bildung in Deutschland zu verbessern. Der bereits bestehende Lehrkräftemangel wird sich jedoch weiter zuspitzen: 2021 begannen bundesweit zwölf Prozent weniger Studierende ein MINT-Lehramtsstudium als im Vorjahr, in der Informatik beträgt der Rückgang sogar 23 Prozent. In den kommenden zehn Jahren werden laut Analysen des MINT Nachwuchsbarometers 40.000 bis 100.000 Lehrkräfte fehlen.

Hinzu kommt, dass auch in der Ausbildung von MINT-Lehrkräften neue Impulse benötigt werden. Darauf verweist Sabine Kunst, Vorstandsvorsitzende der Joachim Herz Stiftung: „Lehrkräfte und Lehramtsstudierende in MINT-Fächern müssen so aus- und fortgebildet werden, dass sie die fachlichen Inhalte auch mit innovativen digitalen Lehr- und Lernkonzepten zeitgemäß und spannend vermitteln können und so ein nachhaltiges Interesse junger Menschen an MINT-Themen entstehen kann. Die aktuellen Entwicklungen rund um den Einsatz Künstlicher Intelligenz erhöhen den Handlungsdruck zusätzlich.“

Weitere Informationen finden Sie hier auf www.acatech.de

Über das MINT Nachwuchsbarometer

Das MINT Nachwuchsbarometer ist ein bundesweiter Trendreport. Der Bericht sammelt und kommentiert die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zur Nachwuchssituation im MINT-Bereich von der schulischen Bildung bis zur beruflichen Ausbildung und zum Studium. Durch das Monitoring zentraler Indikatoren liefert der Bericht empirisch fundierte Erkenntnisse zu aktuellen Entwicklungen und Handlungsfeldern in der MINT-Bildung sowie Hinweise auf Faktoren und Motive, die die Studien- und Berufswahl junger Erwachsener beeinflussen.Das MINT Nachwuchsbarometer wird von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und der Joachim Herz Stiftung gemeinsam herausgegeben und vom IPN – Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik erstellt. Der kompakte Überblick liefert eine fundierte Entscheidungshilfe für die Verantwortlichen in Bildung, Politik und Wirtschaft und trägt so zu einer nachhaltigen Stärkung der MINT-Situation in Deutschland bei.




Die Kindergrundsicherung kommt – aber anders als geplant

Informationen, Eckpunkte und Reaktionen auf den Kompromiss der Regierungskoalition

Bundesfamilienministerin Elisabeth Paus hat mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die Eckpunkte zur Kindergrundsicherung vorgestellt. Das Ziel: ab 2025 alle relevanten Leistungen für Kinder zu einer zentralen Unterstützung zusammenzufassen. Bis zu 5,6 Millionen von Armut bedrohte Familien und ihre Kinder sollen dadurch Leistungen schneller, einfacher und direkter erhalten. Laut Familienministerin Paus werden 1,9 Millionen Kinder mit der Kindergrundsicherung aus dem Bürgergeld geholt.

Kindergrundsicherung: Die Eckpunkte

  • Sämtliche bisherigen Leistungen werden zu einer Leistung zusammengefasst. Es gibt künftig den einkommensunabhängigen Kindergarantiebetrag (ehemals Kindergeld) und den Kinderzusatzbetrag (ehemals Kinderzuschlag). Er wird gestaffelt nach Alter des Kindes und Einkommen der Eltern. Dafür wird der bisherige Kinderzuschlag weiterentwickelt und auch die Kinder, deren Eltern Bürgergeld oder Sozialhilfe beziehen (SGB II und SGB XII-Leistungen), in diese neu ausgestaltete Leistung aufgenommen.
  • Die Kindergrundsicherung soll online und einfach zu beantragen sein. Künftig soll es nur eine Anlaufstelle für alle Kinderleistungen geben, den Familienservice der Bundesagentur für Arbeit. Damit werden alle Kinder unabhängig von dem Erwerbsstatus der Eltern gleichbehandelt. Zudem wird ein sogenannter Kindergrundsicherungs-Check entwickelt. Dabei wird automatisiert geprüft, ob eine Familie Anspruch auf den Kinderzusatzbetrag hat.
  • Für den Start der Kindergrundsicherung 2025 will die Bundesregierung 2,4 Milliarden Euro bereitstellen.
  • Das soziokulturelle Existenzminimum wird neu bemessen. Damit wird der Bedarf für Kinder an die aktuelle Lebenswirklichkeit angepasst. Es wird darüber hinaus sichergestellt, dass sich für kein Kind durch die Zusammenfassung der Leistungen die finanzielle Lage verschlechtert.
  • Alleinerziehende sind überdurchschnittlich oft von Armut betroffen. Daher sollen bei ihnen Unterhaltszahlungen künftig nur zu 45 Prozent als Einkommen in die Berechnung des Zusatzbetrages einfließen. Für Kinder ab Schuleintritt gibt es die Ermäßigung nur, wenn das Einkommen des Unterhaltsempfängers 600 Euro übersteigt. Das soll einen Anreiz zur Erwerbstätigkeit bieten.
  • Geplant ist, dass die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sowie das sogenannte Schulstarterpaket einfacher zu beantragen sind. Dazu wird in den nächsten Jahren ein „Kinderchancenportal“ aufgebaut. Es soll der zentrale Ort der Kommunikation und Organisation zu diesem Thema sein.

ver.di hält die Eckpunkte zur Kindergrundsicherung für nicht ausreichend

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die von der Regierung vereinbarten Eckpunkte zur Kindergrundsicherung als eindeutig nicht ausreichend. „Der in der Ampel ausgehandelte Kompromiss bündelt im Wesentlichen bestehende Leistungen. Eine verbesserte Unterstützung für armutsgefährdete Kinder bietet er nicht. Das ist kläglich“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Kinderarmut werde damit nicht wirksam bekämpft. Wenn von ursprünglich geforderten 12 Milliarden Euro mehr pro Jahr nun gerade mal 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden sollen, davon zum Teil für Verwaltungskosten, zeige dies deutlich, dass der Ampel-Kompromiss falsche Schwerpunkte setze. „Für Steuererleichterungen für obere Einkommensschichten und für die Wirtschaft ist Geld da, für Kinder offensichtlich nicht“, sagte Werneke weiter. Die Kindergrundsicherung verdiene ihren Namen nur, wenn sie finanziell substanziell mehr ausmache als nur eine Umwidmung bestehender Programme, so Werneke weiter. „Denn die bestehenden Programme führen dazu, dass jedes fünfte Kind armutsgefährdet ist. Das ist beschämend.“

DGB: Kindergrundsicherung – Finanzierung bleibt fraglich

Der Deutsche Gewerkschaftsbund begrüßt die Eckpunkte für die Kindergrundsicherung als substanzielle Verbesserung. Wenn die bereitgestellten Gelder allerdings nicht reichen, um Kinderarmut wirksam zu bekämpfen, muss nachgebessert und nachgelegt werden. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sagte am Montag in Berlin:

„Viele der geplanten Neuregelungen stellen substanzielle Verbesserungen zum Bürgergeld dar. Mit der Kindergrundsicherung wird endlich eine bürgerfreundlichere und leichter zugängliche Leistung geschaffen. Es ist ein echter Meilenstein, wenn künftig dafür gesorgt ist, dass das dringend benötigte Geld auch bei den Familien ankommt: Geringverdienende Eltern werden zukünftig proaktiv darauf hingewiesen, dass ihnen finanzielle Hilfen für ihre Kinder zustehen. Dass die Rentenkasse künftig Angaben zum Lohn automatisch vermittelt, erspart den Familien, ihre Nachweise individuell zuzuliefern. Das und weitere Maßnahmen machen die Antragstellung viel einfacher.

Auch profitieren Alleinerziehende deutlich, die heute Bürgergeld beziehen. Sie haben mehr Geld in der Haushaltskasse, da Unterhaltszahlungen nicht mehr so stark den Leistungsanspruch reduzieren. Auch für erwerbstätige Eltern, die aufstocken, gilt, dass sie von ihrem Lohn mehr behalten können. Erwerbsarbeit wird so stärker wertgeschätzt und eine langjährige Forderung des DGB erfüllt.

Fraglich bleibt, ob die vereinbarten Finanzmittel für wirksame Armutsbekämpfung ausreichen. Als DGB werden wir das Vorhaben eng begleiten und genau prüfen, für wen und was die 2,4 Milliarden Euro gedacht sind und wie die neue Leistungshöhe ausgestaltet wird. Wenn mit dieser Summe Kinderarmut nicht spürbar zurückgedrängt werden kann, muss das Parlament nachbessern.“

DKHW: Kindergrundsicherung bleibt hinter den Erwartungen zurück

Das Deutsche Kinderhilfswerk begrüßt die Einigung der Bundesregierung bei der geplanten Kindergrundsicherung, ist aber gleichzeitig enttäuscht vom erzielten Kompromiss. Wir freuen uns, dass es bei der Kindergrundsicherung jetzt endlich einen Schritt vorwärts geht. Die Leistungsbündelung und verbesserte Zugänge von Kindern sind wichtige Hebel. Die Kindergrundsicherung ist aber nach jetzigem Planungsstand nicht der erhoffte große Wurf, der die Kinderarmut in Deutschland umfassend und nachhaltig beseitigt. Dafür wurden im Laufe der regierungsinternen Beratungen zu viele Abstriche an den ursprünglichen Zielen der Kindergrundsicherung gemacht.

Die Kindergrundsicherung muss sich an den tatsächlichen Bedarfen der Kinder und Jugendlichen orientieren. Dafür braucht es mehr finanzielle Mittel in den Haushalten von Bund, Ländern und Kommunen, und vor allem eine zügige Neubemessung des kindlichen Existenzminimums. Dieses Existenzminimum darf nicht mit willkürlichen Abschlägen künstlich kleingerechnet werden, aber genau damit muss bei den veranschlagten Kosten für die Kindergrundsicherung in Höhe von 2,4 Milliarden Euro gerechnet werden“, betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Zusammenfassung der bisherigen Unterstützungsleistungen genügt nicht

„Wir begrüßen den Grundansatz der Kindergrundsicherung, dass nämlich Kinder und Jugendliche nicht weiter als Bittsteller von Sozialleistungen gesehen werden. Denn es ist die Aufgabe des Staates, allen Kindern die für ihr gutes Aufwachsen notwendigen finanziellen Mittel zukommen zu lassen, wenn die Eltern das nicht aus eigener Kraft schaffen. Hier kann die angestrebte Digitalisierung bei der Kindergrundsicherung einen großen Schritt nach vorne bedeuten, der auch Vorbild für andere Bereiche der öffentlichen Verwaltung sein könnte. Allerdings kommen wir mit einer reinen Zusammenfassung der bisherigen Unterstützungsleistungen bei der Bekämpfung der Kinderarmut nicht den entscheidenden Schritt voran. Den Preis für diese Kompromisse zahlen die betroffenen Kinder und Familien. Wir setzen auf die parlamentarischen Beratungen, insbesondere auf die Verbändeanhörung, um doch noch zu einer Kindergrundsicherung zu kommen, die ihren Namen auch wirklich verdient“, so Krüger weiter.

Infrastrukturelle Bedingungen zur Unterstützung von Familien wichtig

Das Deutsche Kinderhilfswerk mahnt die Bundesregierung gleichzeitig an, auch ein starkes Augenmerk auf infrastrukturelle Bedingungen zur Unterstützung von Familien und ihren Kindern zu legen. Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik sind ebenso zu berücksichtigen, wie Familien- und Bildungspolitik, Gesundheits- und Sozialpolitik sowie Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaupolitik. So wie die Ursachen und Folgen von Kinderarmut mehrdimensional sind, müssen alle politischen, staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure armutssensibel bei der umfassenden Bekämpfung von Kinderarmut und sozialer Exklusion sowie beim Aufbrechen von klassistischen Strukturen zusammenarbeiten.

GEW: „Armutsfeste Kindergrundsicherung ist dringend notwendig“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, dass die Eckpunkte für eine Kindergrundsicherung deutlich nachgebessert werden. „Eine armutsfeste Kindergrundsicherung sieht anders aus. Zusätzlich 2,4 Milliarden Euro für 2024 sind nicht mehr als ein erster Einstieg in die Kindergrundsicherung“, betonte GEW-Vorsitzende Maike Finnern. „Arme Kinder müssen uns mehr Wert sein! Ihre Chancen auf eine gute Lebens- und Berufsperspektive, müssen dringend substanziell verbessert werden. Für eine bessere Teilhabe an der Gesellschaft und mehr Chancengleichheit brauchen die Kinder die bestmögliche Bildung.“ Finnern wies darauf hin, dass allein die wichtige Zusammenführung des Kindergeldes und -zuschlags, der Leistungen aus dem Bürgergeld sowie der Sozialhilfe für Kinder und des Bildungs- und Teilhabepakets einen Großteil der Gelder auffressen werde.

Die ursprünglich von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) geforderte Ausgabenhöhe wäre mindestens notwendig, um wirkliche Leistungsverbesserungen für Kinder – vor allem arme Kinder – umzusetzen. „Ein Viertel aller Kinder in Deutschland ist von Armut betroffen. Dies wollen wir nicht hinnehmen und werden im Verbändeverfahren mit Druck deutliche Leistungsverbesserungen und eine erheblich bessere Ausfinanzierung des Gesetzes einfordern“, sagte die GEW-Vorsitzende.

Quellen: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Pressemitteilungen: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)




Öko-Test: Welche Windeln sind die besten?

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Im Test: 15 Wegwerf-Windeln der Größe 4/Maxi

Windeln sollten nicht nur trocken halten, sondern auch frei von Schadstoffen sein. Babylove und Hipp überzeugen mit einem „sehr guten“ Gesamturteil. Kritikpunkt beim Produkt der Marke Pampers: der Einsatz einer erdölbasierten Lotion. Diese meistgekaufte Windelgröße passt Kindern im Alter von einem bis drei Jahren. 90 Prozent der Windelnutzerinnen und -nutzer verwenden laut einer Schätzung des Umweltbundesamtes Wegwerfwindeln. Die Produkte durchliefen umfangreiche Labor- und Praxisprüfungen. In den ersten Lebensmonaten brauchen Babys im Schnitt sieben bis zwölf Windeln am Tag, später dann noch vier bis fünf.

Wie schlagen sich Pampers & Co.?

In Sachen Schadstoffe ist am Material wenig auszusetzen. Kritik gibt es aber für Windeln, die mit einer paraffinbasierten Lotion getränkt sind. Erdölbasierte Substanzen fügen sich schlecht ins Hautgleichgewicht ein.

Windeln im Praxistest

In der Praxisprüfung analysierten Laborexperten, wie gut die Windeln im Test Feuchtigkeit aufsaugen und binden, außerdem überprüften 30 Eltern mit ihren Kindern die Alltagstauglichkeit der Produkte. Im Paneltest der Familien ging es um Handhabung, Feuchtigkeitsrückhalt, Tragekomfort und Weichheit der Windeln. Was ist aufgefallen?

Umweltprobleme bei Wegwerfwindeln: Optische Aufheller und Kunststoffverpackungen

In neun Windelmarken hat das Labor optische Aufheller nachgewiesen. Diesw können nur schwer abgebaut werden und belasten die Umwelt. In den Vergaberichtlinien des Blauen Engel wird diese Anwendung als Ausnahme genannt, obwohl der bewusste Einsatz optischer Aufheller sonst explizit verboten ist. Auch Produkte mit dem EU Ecolabel dürfen keine absichtlich eingesetzten optischen Aufheller enthalten. Hier ergibt sich jedoch aus der Begriffsdefinition ebenfalls ein Schlupfloch für den Einsatz zur Qualitätssicherung bei der Produktion.

Einige Windeln im Test mit Recyclinganteil.

Nur ein überprüftes Produkt ist in umweltfreundlichem Papier verpackt. Die anderen Windelhersteller setzen auf Umverpackungen aus Kunststoff, von denen aber einige zumindest einen Recyclinganteil enthalten.

Drei Marken mit Öko-Aufmachung wurden in den Test aufgenommen.

Eco by Naty fällt mit dem großspurigen Claim „Plastic sucks“ auf und gibt an, auf pflanzenbasierten Kunststoff zu setzen – laut Verpackung bestehen jedoch nicht wenige Elemente der Windel aus herkömmlichem Plastik.

Moltex und Blütezeit tragen immerhin das EU Ecolabel, das besondere Anforderungen an die Schadstofffreiheit und Umweltverträglichkeit der Produkte stellt – etwa dass der eingesetzte Zellstoff nachweislich in nachhaltiger Forstwirtschaft erzeugt und nur chlorfrei gebleicht wurde; Baumwolle muss aus biologischer Landwirtschaft stammen. Zudem beinhalten die Vergabekriterien Vorgaben zu den CO2-Emissionen und dem Ressourcenverbrauch während der Produktion. Das EU Ecolabel wurde 1992 von der EU-Kommission eingeführt. Windelhersteller, die dieses Gütesiegel für ihre Produkte nutzen wollen, müssen regelmäßig im Zuge unabhängiger Überprüfungen nachweisen, dass sie die Kriterien erfüllen.

Vergleichbare Anforderungen stellt auch der Blaue Engel

der Blaue Engel ist das Umweltzeichen der Bundesregierung. Dessen Kriterien werden wissenschaftlich vom Umweltbundesamt erarbeitet und vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung RAL zertifiziert. In dem Test tragen es die Windelmarken Babydream, Beauty Baby, Elkos und Hipp, allesamt ohne Öko-Auslobung.

Den Einsatz von Kunststoff schließen aber weder der Blaue Engel noch das EU Ecolabel grundsätzlich aus.

Weitere Informationen und die Testergebnisse finden Sie auf oekotest.de




Wer sich nicht aufs Klo traut, der kann nicht gut lernen

Viele Schülerinnen und Schüler vermeiden den Toilettengang wegen erheblicher Mängel

Zusammen mit dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) hat die German Toilet Organization (GTO) mit Sitz in Berlin eine wissenschaftliche Studie zu Schultoiletten an 17 weiterführenden Schulen aus elf Berliner Bezirken durchgeführt. Eben wurde sie der Öffentlichkeit vorgestellt. Aus den Studienergebnissen geht klar hervor, dass die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler die Schultoiletten als einen negativen Ort wahrnimmt. Und daher die Nutzung von vielen vermieden wird. Funktionelle Schäden, fehlende Privatsphäre, Gestank und eine unzureichende Versorgung mit Füllgütern wie Toilettenpapier und Seife sind weitere Beanstandungen, die sich mit Berichten aus anderen Städten decken.

Oftmals würden schon einfache Maßnahmen weiterhelfen

Es wurde aber auch deutlich, dass einfache Maßnahmen signifikante Verbesserungen erzielen können. Dazu gehören die strukturell verankerte Partizipation der Schülerinnen und Schüler in die Gestaltung und Nutzung von Sanitärräumen, ein gut organisiertes und sichtbares Mängelmanagement durch die Schule sowie die Umsetzung von zwei Reinigungszyklen pro Tag, wovon mindestens eine im Tagdienst durchgeführt werden sollte.

Subjektiven Wahrnehmung und Bestandsaufnahme

Ziel der Berliner Studie [1] war es, valide Daten zur subjektiven Wahrnehmung und dem Nutzungsverhalten aus der Perspektive der Schülerinnen und Schüler bezüglich ihrer Schultoiletten zu erheben und gleichzeitig eine Bestandsaufnahme zur Funktionsfähigkeit und Ausstattung sowie zu wichtigen strukturellen Prozessen wie Reinigung, Wartung und Instandhaltung der Schultoiletten durchzuführen. Darüber hinaus war es den Autorinnen und Autoren der Studie in der Konzeption und Auswertung besonders wichtig, mögliche Zusammenhänge zwischen einzelnen Messgrößen zum Zustand der Toiletten, strukturellen Maßnahmen der Schule und der Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln. Aus den Ergebnissen konnten Handlungsempfehlungen für Schulen und Politik abgeleitet werden, verbunden mit einer klaren Aufforderung, jetzt zu handeln.

Vermeidung des Toilettengangs führt zu gesundheitlichen Schäden

Die Ergebnisse bestätigen die Erfahrungen, die sowohl die GTO als auch das IHPH in vielfältigen Projekten gesammelt haben: Sanitärräume sind dann ein Ort, an dem sich die Schulkinder gerne aufhalten, wenn sie in ihrer Komplexität erfasst und so gestaltet werden, dass sie nicht allein auf das Merkmal „Ausstattung“ oder „Fehlverhalten der Schülerinnen und Schüler“ reduziert werden. Die Vermeidung des Toilettengangs während des Schulaufenthalts aufgrund der negativen Wahrnehmung der Sanitärräume führt zu einer Reihe vielfach belegter gesundheitlicher Risiken, angefangen von Konzentrationsstörungen bis hin zu Blasenentzündungen, Verstopfung mit Bauchschmerzen und sogar Infektionskrankheiten. Aus diesem Grunde drängen das IHPH und auch die GTO schon lange darauf, den Ort endlich aus der Tabuzone herauszuholen und anstelle von Schuldzuweisungen eine konstruktive, gemeinschaftliche Herangehensweise für eine nachhaltige Besserung der Zustände voranzutreiben.

Am Bedarf der Betroffenen vorbei

Dr. Andrea Rechenburg, die die Auswertung der Daten am IHPH leitete, betonte, dass das Monitoring des Nachhaltigkeitsziels Nr. 6 „Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten“ in Deutschlands Schulen lückenhaft ist, auch wenn national die Versorgung als gesichert gilt. Hier entsteht der Eindruck, dass im Grunde kein Handlungsbedarf bestehe, dabei sind aktuell keine Daten für weiterführende Schulen und den städtischen und ländlichen Raum vorhanden, und die tatsächliche Funktionalität von Sanitärräumen wird nicht dokumentiert. Zukünftig müsse mit erweiterten Indikatoren gearbeitet werden, die abbilden, welche Bedarfe es für die Schülerinnen und Schüler heute wirklich gibt. Und wo diese im Sinne des Nachhaltigkeitsziel 6 für alle und zu jeder Zeit erfüllt werden.

„Hygiene-Tipps für Kids“

Das Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit (IHPH) beschäftigt sich mit seiner Initiative „Hygiene-Tipps für Kids“ bereits seit 20 Jahren mit Themen der Infektionsprävention und Hygiene im direkten Lebensumfeld von Kindern. Der schlechte Zustand der Schultoiletten ist immer wieder Ausgangspunkt von Anfragen aus der Schulgemeinschaft. Innovative, partizipative Elemente wie die Ausbildung von „Junior-Hygieneinspektoren“ und der Blick auf die strukturellen Prozesse von Reinigung und Wartung sind von Beginn an Teil des Konzepts. Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) in Schulen ist ein Themenkomplex zu dem das IHPH in seiner Funktion als Kollaborationszentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch international schon seit 2015 arbeitet. Es war u. a. maßgeblich beteiligt an der Erstellung des in 2019 von der WHO herausgegebenen Informationspakets zur Verbesserung von WASH in Schulen für das Schulpersonal [2].

Quellen

[1] German Toilet Organization, Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn. Toiletten machen Schule® – Studie zu Sanitäranlagen an Berliner Schulen, Berlin: 2023. germantoilet.org/de/, www.ukbonn.de/ihph, www.hygiene-tipps-fuer-kids.de.
[2] Improving health and learning through better water, sanitation and hygiene in schools: An information package for school staff. Copenhagen: WHO Regional Office for Europe; 2019. www.who.int/europe/publications/i/item/9789289054508
Weiterführende Informationen auf folgenden Webseiten:
www.ukbonn.de/ihph/

Dr. Inka Väth, Universitätsklinikum Bonn




Schweizer Jugendliche verfügen über ein hohes Maß an sozialen Ressourcen

mediennutzung

Jugendliche in der Schweiz erleben ihre Eltern als unterstützend und fühlen sich gut integriert

Ein Großteil der Jugendlichen in der Schweiz erlebt ihre Eltern als unterstützend und fühlt sich unter Gleichaltrigen gut integriert, zeigt der neue JAMESfocus-Bericht der ZHAW und Swisscom. Es zeigen sich Zusammenhänge mit der Mediennutzung: Jugendliche, die viel elterliche Unterstützung erfahren, verbringen weniger Zeit im Internet und werden seltener mit Sexting oder sexueller Belästigung konfrontiert.

Das Jugendalter ist durch besonders viele Entwicklungsaufgaben geprägt. Dazu gehört auch das Erlernen eines selbstbestimmten, kompetenten und bereichernden Umgangs mit Medien. In dieser anspruchsvollen Lebensphase spielen familiäre und soziale Ressourcen eine wichtige Rolle, indem sie eine positive Entwicklung unterstützen. Jugendliche in der Schweiz verfügen durchschnittlich über ein hohes Mass an sozialen und familiären Ressourcen. Dies zeigt der neue JAMESfocus-Bericht der ZHAW und Swisscom.

Kein Mangel an sozialen und familiären Ressourcen

Ein Großteil der Jugendlichen schätzt die elterliche Unterstützung als hoch ein. Und erlebt in der Erziehung ein hohes Maß an Kommunikationsbereitschaft und aktiver Lenkung seitens der Eltern. Auch fühlen sich die meisten gut integriert, sowohl in der Schule als auch innerhalb ihres sozialen Umfeldes. Über die verschiedenen soziodemografischen Unterschiede hinweg sind familiäre und soziale Ressourcen relativ gleichmäßig verteilt. Allerdings schätzen Jugendliche ohne Schweizer Pass die elterliche Unterstützung signifikant tiefer ein und fühlen sich weniger gut integriert. «Für Eltern mit Migrationshintergrund ist es vermutlich schwieriger, ihr Kind bei gewissen Themen zu unterstützen, da sie die Lebenswelt der Jugendlichen sowie das Schul- und Berufsbildungssystem in der Schweiz weniger gut kennen», erläutert Gregor Waller, Co-Leiter der Fachgruppe Medienpsychologie. «Aufgrund sprachlicher und kultureller Unterschiede fällt es möglicherweise auch den Jugendlichen schwerer, sich zu integrieren oder sie sind mit Vorurteilen und Ausgrenzung konfrontiert.»

Elterliche Unterstützung geht mit tieferer Internetnutzungszeit einher

Ein Zusammenhang zeigt sich zwischen der wahrgenommenen Unterstützung durch die Eltern und der Internetnutzungszeit: Ein höheres Ausmaß an wahrgenommener elterlicher Unterstützung geht mit einer tieferen wöchentlichen Internetnutzungszeit einher. Bezüglich der Handy- und Gamezeit gilt dies jedoch nicht. «Anzunehmen ist, dass eine wechselseitige Beziehung zwischen der Nutzungszeit und elterlicher Unterstützung besteht: eine schlechte Eltern-Kind-Beziehung verstärkt eine exzessive Internetnutzung, gleichzeitig kann sich eine intensive Internetnutzung negativ auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirken», erklärt ZHAW-Medienpsychologin Jael Bernath. «Jugendliche, die eine sehr intensive Internetnutzung aufweisen, haben möglicherweise vermehrt Konflikte mit ihren Eltern, was die Beziehung belasten kann.»

Wer allein gelassen wird, riskiert mehr

Grundsätzlich haben digitale Medien bei der sexuellen Entwicklung von Jugendlichen an Bedeutung gewonnen. Sie bieten Möglichkeiten, erste romantische oder intime Kontakte auszuleben, die eigene sexuelle Identität zu erkunden und eine selbstbestimmte Sexualität zu entwickeln. Gleichzeitig ergeben sich im digitalen Raum aber auch Risiken für Grenzverletzungen und Fehlverhalten.

Ein höheres Ausmaß an wahrgenommener elterlicher Unterstützung geht laut dem Bericht mit weniger Erfahrungen mit Sexting, Internetbekanntschaften und sexueller Belästigung einher. «Jugendliche zeigen also weniger potenziell riskantes Verhalten im Bereich der intimen und sexuellen Kommunikation, wenn sie die Beziehung zu ihren Eltern als unterstützend wahrnehmen», erklärt Jael Bernath. Jugendliche bewegen sich möglicherweise sicherer auf diesem Grat zwischen Chancen und Risiken, wenn sie auch bei Unsicherheiten oder negativen Erfahrungen im digitalen Raum auf ihre Eltern zugehen können.

Selbstbewusstsein schützt gegen sozialen Druck

Eine gute Eltern-Kind-Beziehung wird mit einem höheren Selbstbewusstsein in Verbindung gebracht. Was Jugendlichen zu mehr Sicherheit im Umgang mit den eigenen Grenzen verhelfen kann. Jugendliche, die sichere, vertrauensvolle und von gegenseitigem Verständnis geprägte Beziehungs- und Bindungserfahrungen zu Hause machen, dürften auch Beziehungen zu Gleichaltrigen nach diesen Prinzipien gestalten. Zudem sind sie möglicherweise weniger anfällig für sozialen Druck, welcher zu einem risikoreicheren Verhalten im digitalen Raum führen kann.

Der neue JAMESfocus-Bericht unterstreicht laut Michael In Albon, Jugendmedienschutz-Beauftragter bei Swisscom, dass Eltern eine zentrale Rolle bei der Medienerziehung spielen, obwohl sie sich durch die rasante Entwicklung mitunter überfordert fühlen. «Die Ergebnisse bestärken uns in der Überzeugung, dass wir einen wertvollen Beitrag leisten können, wenn wir Schulen und Eltern in ihrer Begleiter-Rolle unterstützen.»

Sechs Tipps zur Unterstützung Jugendlicher bei der Entwicklung eines selbstbestimmten und kompetenten Medienumgangs

  1. Maßvoll mit Handy, Games und dem Internet umgehen zu lernen, ist wichtig. Helfen Sie Kindern und Jugendlichen, ihre individuelle Balance zu finden.
  2. Medien erfüllen vielfältige Zwecke. Sinnvoll genutzt können Sie dabei helfen, die Herausforderungen der Jugendjahre zu meistern.
  3. Eine tragfähige Eltern-Kind-Beziehung bleibt zentral, auch wenn der Einfluss der Gleichaltrigen wichtiger wird. Interessieren Sie sich weiterhin für die Aktivitäten Ihrer Kinder sowohl online als auch offline und haben Sie ein offenes Ohr.
  4. Machen Sie aus Sexualität und Intimität kein Tabuthema, so stehen Sie den Heranwachsenden als Rückfallebene zur Verfügung, wenn sie etwas Belastendes erleben sollten. Erfahrungen mit pornografischen Inhalten und sexueller Onlinekommunikation sind kaum zu umgehen.
  5. Gut in der Schule integriert zu sein, unterstützt die Entwicklung eines maßvollen und kompetenten Medienumgangs, gerade auch dann, wenn Sie als Eltern einen geringeren Einsatz leisten können, als sie vielleicht möchten. Bringen Sie der Schule und ihrer Integrationsarbeit Ihre Wertschätzung entgegen.
  6. Tragen Sie zu eine positiven Klassenklima bei. Dem Ausgrenzen und Mobben einzelner Schülerinnen und Schüler online und offline lässt sich vorbeugen, indem alle gut in den Klassenverband eingebunden werden.

JAMES-Studie und JAMESfocus-Bericht

Seit 2010 werden in der JAMES-Studie von der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften im Auftrag von Swisscom alle zwei Jahre über 1000 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in den drei großen Sprachregionen der Schweiz zu ihrem Medienverhalten befragt. Die JAMESfocus-Reihe nutzt die Daten der JAMES-Studie und analysiert vertieft weitere Aspekte. Die Datenerhebung für die vorliegenden Ergebnisse fand im April und Mai 2022 statt. In diesem Jahr erscheint nebst diesem Bericht ein Themendossier zur ökologischen Nachhaltigkeit der Nutzung von Smartphones. Bereits erschienen ist ein Bericht zu Influencerinnen und Influencern und positiv gefärbten Inhalten auf sozialen Netzwerken.

Hier finden Sie die Studie zum Download als PDF:

Quelle: Pressemitteilung ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften




Jugendliche in Deutschland blicken optimistischer in die eigene Zukunft

Umfrage untersucht die Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland

Das Liz Mohn Center der Bertelsmann Stiftung hat zum zweiten Mal in einer repräsentativen Umfrage die Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erhoben.

Die Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland im Alter von 12 bis 18 Jahren blickt optimistischer in die persönliche Zukunft als noch vor einem Jahr. 52 Prozent geben an, dass ihre persönliche Zukunft in drei Jahren besser sein wird als jetzt (2022 waren es noch 43 Prozent). 20 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen schauen positiv auf die Zukunft Deutschlands, aber rund 38 Prozent der Befragten sind kritisch, was die Entwicklung angeht und befürchten, dass Deutschland in drei Jahren schlechter dasteht. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind bereit, sich für die Gesellschaft zu engagieren. Das sind die zentralen Erkenntnisse der diesjährigen repräsentativen Jugendbefragung „Einstellungen und Sorgen der jungen Generation Deutschlands“ des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung.

Die Umfrage wird im Vorfeld des diesjährigen Salzburger Trilogs veröffentlicht. Das Thema des Salzburger Trilogs in diesem Jahr lautet: „International Cooperation in a Polarized World – In Search for a Contemporary Structure“. Liz Mohn, Präsidentin des nach ihr benannten Liz Mohn Centers, sagt: „Wir sollten den wachsenden Optimismus der jungen Menschen nutzen, eine Aufbruchstimmung zu schaffen. Ihre Perspektiven, Pläne und Werte werden unsere Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten ausmachen. Deshalb ist es wichtig, jungen Menschen zuzuhören, sie ernst zu nehmen und ihnen attraktive Rahmenbedingungen für ihr Engagement zu schaffen.“

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Demokratie zukunftsfest machen

Für 85 Prozent der jungen Menschen ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen und 73 Prozent möchten einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, in der sie leben. Im vergangenen Jahr lagen diese Werte bei 80 Prozent (Verantwortung übernehmen) und 69 Prozent (Beitrag für die Gesellschaft).

Allerdings scheint politisches Engagement eher wenig attraktiv für die Jugend zu sein. Es besteht unter den Befragten wenig Interesse daran, ihren Beitrag für die Gesellschaft über die Mitgliedschaft in einer politischen Partei zu leisten. Nur 20 Prozent ist dies „eher wichtig“ bis „sehr wichtig“. Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) gaben an, kein Interesse daran zu haben, sich in einer politischen Partei zu engagieren. „Die Parteien bleiben aufgefordert, für Kinder und Jugendliche attraktivere Rahmenbedingungen für ein Engagement zu schaffen. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, Jugendliche benötigen attraktive Optionen, um sich zu engagieren“, sagt Jörg Habich, Geschäftsführer des Liz Mohn Centers zu den Ergebnissen.

Die empirische Untersuchung macht auch deutlich, dass die Demokratie nicht in allen gesellschaftlichen Schichten über eine mehrheitliche Zustimmung verfügt. Es zeichnet sich ein Gefälle ab, wonach die Demokratie eine stabile Unterstützung bei höher gebildeten Kindern und Jugendlichen hat, in den mittleren und niedrigen Bildungsschichten jedoch an Zustimmung verliert. So stimmen über drei Viertel (77 Prozent) der höher Gebildeten einer Bewertung von Demokratie als guter Regierungsform zu. Damit wächst der Anteil in dieser Gruppe im Vergleich zu 2022 um sieben Prozentpunkte an. Die Befragten mit (angestrebtem) mittlerem Schulabschluss bewerteten die Demokratie jedoch nur noch zu 55 Prozent als gut. In der Gruppe der Befragten mit (angestrebtem) niedrigerem Bildungsstand rutscht die Zustimmung zur Demokratie im Vergleich zum Vorjahr um ganze 15 Prozentpunkte ab und liegt aktuell bei lediglich 40 Prozent. Die Demokratie verliert damit in dieser Gruppe zunehmend an Rückhalt.

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Jungen Menschen eine Stimme geben

Die Jugendlichen kritisieren auch das Desinteresse der Politik an ihren Meinungen und Einstellungen. Eine Mehrheit von 64 Prozent der Befragten stimmt der Aussage zu, dass Politiker:innen die Meinung junger Menschen nicht ernst nähmen. Über die Hälfte (51 Prozent) der Befragten meint, Politiker:innen nähmen das Thema Klimaschutz nicht ernst genug. Fast jeder Zweite (47 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass die ältere Generation zu viel Einfluss auf Politik habe.

Die jungen Menschen in Deutschland wollen Dinge gestalten und sich von den anstehenden Krisen und Herausforderungen nicht abschrecken lassen, obwohl die damit einhergehenden Sorgen wie vor einem Krieg in Deutschland (81 Prozent), dem Scheitern des eigenen Bildungswegs (78 Prozent) oder dem Klimawandel (77 Prozent) groß sind. Hoffnung prägt aber auch hier die Sichtweise der jungen Menschen, wenn über die Hälfte der Befragten die persönliche Freiheit durch den Krieg mehr zu schätzen weiß (55 Prozent) und darüber nachdenkt, wie man zu einer besseren Welt beitragen kann (52 Prozent). „Diese Potentiale gilt es zu nutzen, indem die entsprechenden Angebote gemacht werden“, sagt Habich.

Zusatzinformationen

Der Umfrage „Einstellungen und Sorgen der jungen Generation Deutschlands“, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstituts IPSOS, liegt eine repräsentative Stichprobe der deutschen Wohnbevölkerung im Alter von 12 bis 18 Jahren zugrunde. Die Umfrage ist quotiert und gewichtet nach Alter, Geschlecht, Region und Bildung. Die Online-Interviews (CAWI – Computer-Assisted Web Interviews) wurden vom 10. bis 21. Februar 2023 durchgeführt. Die Stichprobengröße liegt bei 500 Teilnehmenden. Eine vergleichbare Umfrage wurde bereits im Mai 2022 durchgeführt.

Über den Salzburger Trilog

Beim Salzburger Trilog trifft sich seit über 20 Jahren einmal im Jahr ein kleiner Kreis internationaler Persönlichkeiten, um wechselnde Zukunftsfragen zu diskutieren. Bei dem Gedankenaustausch stehen die unterschiedlichen Perspektiven aus Wirtschaft, Politik und Kultur im Vordergrund. Durch engagierte Diskussionen um Werte und Grundsätze hat sich der Salzburger Trilog im Laufe der Jahre als außergewöhnliche Dialogveranstaltung etabliert.

Über das Liz Mohn Center:

Die Liz Mohn Center gGmbH wurde 2022 als Initiative der Bertelsmann Stiftung gegründet und führt das Engagement von Liz Mohn in einer eigenständigen Institution weiter. Das Liz Mohn Center verfolgt das Ziel, durch verschiedene Aktivitäten den globalen Wissenstransfer zu forcieren, um die Qualität von Entscheidungen der Führung in Politik, Wirtschaft und Kultur auf der Basis fundierter Erkenntnisse zu verbessern; Führungskräfte dabei zu unterstützen, nachhaltig und verantwortungsvoll zu führen; Verständigung zwischen Nationen und Kulturen zu stärken und junge Talente aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen in der Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.

Über die Bertelsmann Stiftung: Menschen bewegen. Zukunft gestalten.

Die Bertelsmann Stiftung setzt sich dafür ein, dass alle an der Gesellschaft teilhaben können – politisch, wirtschaftlich und kulturell. Unsere Programme: Bildung und Next Generation, Demokratie und Zusammenhalt, Digitalisierung und Gemeinwohl, Europas Zukunft, Gesundheit, Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft. Dabei stellen wir die Menschen in den Mittelpunkt. Denn die Menschen sind es, die die Welt bewegen, verändern und besser machen können. Dafür erschließen wir Wissen, vermitteln Kompetenzen und erarbeiten Lösungen. Die gemeinnützige Bertelsmann Stiftung wurde 1977 von Reinhard Mohn gegründet.

Quelle: Pressemitteilung BertelsmannStiftung




„Eine armutsfeste Kindergrundsicherung muss jetzt beschlossen werden!“

kinderarmut

ZFF, AWO und DKHW sehen Ampelregierung in der Pflicht

Das Zukunftsforum Familie e.V. (ZFF), der AWO Bundesverband e.V. und das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. (DKHW) fordern die Bundesregierung auf, endlich eine Einigung bei der Kindergrundsicherung zu erzielen! Das Taktieren auf dem Rücken von Millionen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, die dringend eine bessere Unterstützung brauchen, ist entwürdigend und erbärmlich. Es muss endlich ein Ende haben.

Familien brauchen Zusage für die Zukunft

Michael Groß, Vorsitzender des Präsidiums des AWO Bundesverbandes, betont: „Seit Anfang des Jahres wird um die Kindergrundsicherung und ihre Ausgestaltung gerungen. Eine Einigung auf Schloss Meseberg ist nun dringend von Nöten. Leider geht es dabei in den letzten Monaten mehr um Machtspiele als um tatsächliche Herausforderungen, vor denen Familien – insbesondere Familien mit wenig oder keinem Einkommen – jeden Tag stehen. Viele von ihnen konnten nicht in die Sommerferien fahren. Es reicht kaum für den Schreibtisch, der nun für den Schulanfang gebraucht wird. Armut ist und bleibt ein Spielgefährte von Millionen von Kindern und Jugendlichen. Familien brauchen daher jetzt eine Zusage für ihre Kinder und für die Zukunft. Ein Herabspielen von Armut und Armutserfahrungen ist vollkommen fehl am Platz. Finanzminister Lindner muss seine Blockadehaltung aufgeben und Geld zur entschiedenen Armutsbekämpfung bereitstellen!“

Kindergrundsicherung muss echte Verbesserung darstellen

Britta Altenkamp, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie, fügt hinzu: „Dabei ist es für uns besonders wichtig, dass dort, wo Kindergrundsicherung draufsteht, auch Kindergrundsicherung drin ist. Dass bedeutet, dass sie für alle Kinder, die in Deutschland aufwachsen, eine Verbesserung darstellt. Eine Verwaltungsvereinfachung und Erhaltung des Status quo, wie sie derzeit angedacht ist, ist absolut inakzeptabel. Seit 2009 setzt sich das ZFF dafür ein, das System der familienfördernden Leistungen vom Kopf auf die Füße zu stellen und eine neue Leistung zu schaffen, die dort die größte Wirkung entfaltet, wo diese auch am dringendsten gebraucht wird: bei den armen Familien. Darüber hinaus braucht eine wirksame Kindergrundsicherung neben einer armutsfesten Höhe auf Grundlage der Neuberechnung des kindlichen Existenzminimums eine weitgehend automatische Auszahlung, die alle Anspruchsberechtigten erreicht. Dafür muss ausreichend Geld in die Hand genommen werden.“

Land, Staat und Gesellschaft in der Pflicht

Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, schließt: „Der vom Deutschen Kinderhilfswerk im letzten Monat vorgelegte Kinderreport 2023 hat deutlich gemacht, dass die Menschen in unserem Land, Staat und Gesellschaft in der Pflicht sehen, mehr als bisher gegen die Kinderarmut in Deutschland zu unternehmen. Hier braucht es langfristig ein Gesamtkonzept, das mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet ist, umfassende Reformen bündelt und verschiedenste Politikbereiche miteinander verzahnt. Es braucht höhere Löhne, mehr Unterstützung für Alleinerziehende, mehr Investitionen in Schulen und Kitas, mehr bezahlbaren Wohnraum und letztlich auch höhere und leichter zugängliche Sozialleistungen. Die Kindergrundsicherung könnte die finanzielle Situation vieler Familien verbessern, aber dafür muss sie auch finanziell ausreichend untersetzt werden, um die realen Bedarfe von Kindern tatsächlich abzudecken und sie damit vor Armut zu schützen.“

Hintergrund:

Seit Anfang des Jahres wird zwischen dem Bundesfamilienministerium und dem Bundesfinanzministerium um die Ausgestaltung der Kindergrundsicherung gerungen. Obwohl eine Kindergrundsicherung im Koalitionsvertrag steht und das Bundesfamilienministerium Eckpunkte vorgelegt hat und derzeit an einem Gesetzentwurf gearbeitet wird, wird diese neue Leistung von Finanzminister Lindner immer wieder aufs Neue in Frage gestellt. Wenn der Zeitplan eingehalten werden und die Kindergrundsicherung noch in 2024 beschlossen und ab 2025 ausgezahlt werden soll, muss so schnell wie möglich eine Einigung erzielt werden.

AWO, ZFF und Deutsches Kinderhilfswerk sind Mitglied im Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG. Weitere Informationen zum Konzept des Bündnisses und seinen Forderungen finden Sie unter https://kinderarmut-hat-folgen.de/.

Quelle: gemeinsame Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk e.V. – Zukunftsforum Familie e.V. – AWO Bundesverband e.V.




Krebsverdächtige Fettschadstoffe in Fischstäbchen entdeckt

fischstabchen

Verbrauchermagazin ÖKO-TEST hat Fischstäbchen getestet

Elf von 19 Produkten sind laut einer Mitteilung des Verbrauchermagazins ÖKO-TEST mit 3-MCPD-Fettsäureestern belastet, die hauptsächlich beim Erhitzen von pflanzlichen Frittierfetten entstehen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft den Fettschadstoff 3-MCPD, der sich während der Verdauung von der entsprechenden Esterverbindung abspaltet, als möglicherweise krebserregend für den Menschen ein. Bei den „mangelhaften“ Golden Seafood Fischstäbchen von Aldi Süd und den „ungenügenden“ von Eismann kritisiert ÖKO-TEST zusätzlich den Fettschadstoff Glycidol. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat sich dieser im Tierversuch bereits als krebserregend und erbgutschädigend erwiesen. „Seit unserem letzten Test hat sich in Sachen Schadstoffbelastung nicht viel getan. Die Anbieter müssen aus unserer Sicht schneller und konsequenter ihre Vorgänge optimieren. Lösungen, die Entstehung von Fettschadstoffen zu vermeiden, gibt es schließlich“, sagt Kerstin Scheidecker, ÖKO-TEST-Chefredakteurin. Immerhin: Einige Anbieter melden den Verbraucherschützern, Filtersysteme für das Frittieröl und Optimierungen eingeführt zu haben. 

Im Test bewertet ÖKO-TEST auch die Herkunft des Fisches und die eingesetzten Fangmethoden

Ausgerechnet die zwei Produkte aus dem Bio-Laden von Alnatura und Followfood überzeugen die Verbraucherschützer in puncto nachhaltiger Fischfang am wenigsten. Followfood verschleiert aus Sicht des Meeresbiologen Dr. Rainer Froese vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, der ÖKO TEST zum nachhaltigen Fischfang wissenschaftlich beraten hat, sogar den kritischen Einsatz von Grundscherbrettnetzen, indem das Unternehmen keine klaren Angaben auf der Verpackung macht. ÖKO-TEST sieht diese Fangmethode als besonders kritisch, da sie maßgeblich zu einer langanhaltenden Zerstörung der Meeresböden beiträgt.

Testsieger sind sechs Produkte mit dem Gesamturteil „gut“ – darunter auch die beiden günstigen Produkte Ocean Sea Fischstäbchen von Lidl und die Sea Gold Fischstäbchen von Netto.

Vegane Fischstäbchen im Test: Pflanzenbasiert ist nicht automatisch gesund

Immerhin stecken in den veganen Fischstäbchen seltener Fettschadstoffe als im tierischen Original. In der Summe kann ÖKO-TEST trotzdem nur zwei Produkte mit „gut“ empfehlen. Die Fischstäbchen von Iglo und von der Kaufland-Eigenmarke.

Im Test: zwölf vegane Stäbchen auf Basis von Weizen, Soja, Reis oder Gemüse. ÖKO-TEST kritisiertvor allem zugesetzte (natürliche) Aromen, enthaltene Fettschadstoffe und Keime sowie Mineralölbestandteile. Zwei „gute“ Produkte sind zu empfehlen. Grundsätzlich gilt aber: Egal ob Fisch oder Pflanzen – panierte frittierte Stäbchen sind bestimmt nicht die gesündeste Variante. Weitere Informationen und den aktuellen Test finden Sie in der September Ausgabe des ÖKO-TEST Magazins und unter: www.oekotest.de

Quelle: Pressemitteilung OKÖ-TEST