Das KiTa-Qualitätsgesetz soll Verbesserungen herbeiführen

Für mehr Qualität in der Kindertagesbetreuung

Vor Kurzem ist das KiTa-Qualitätsgesetz in Kraft getreten. Das Gesetz knüpft an das Gute-KiTa-Gesetz aus dem Jahr 2019 an. Mit dem KiTa-Qualitätsgesetz unterstützt der Bund die Länder in den Jahren 2023 und 2024 mit insgesamt rund vier Milliarden Euro bei der Weiterentwicklung der Qualität und der Verbesserung der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung. Darüber hinaus soll das Gesetz dazu beitragen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und gleichwertige Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern bundesweit zu schaffen. Als Grundlage dienen die Ergebnisse des Monitorings und der Evaluation des Gute-KiTa-Gesetzes.

Das KiTa-Qualitätsgesetz trägt dazu bei, die Qualität der Kindertagesbetreuung insbesondere in sieben Handlungsfeldern weiterzuentwickeln, die für die Qualität von zentraler Bedeutung sind:

  • Bedarfsgerechtes Angebot;
  • Fachkraft-Kind-Schlüssel;
  • Gewinnung und Sicherung von qualifizierten Fachkräften;
  • Starke Leitung;
  • Förderung der kindlichen Entwicklung, Gesundheit, Ernährung und Bewegung;
  • Sprachliche Bildung und;
  • Stärkung der Kindertagespflege

Maßnahmen, die bereits Gegenstand der Bund-Länder-Verträge im Rahmen des Gute-KiTa-Gesetzes waren, dürfen auch unter dem KiTa-Qualitätsgesetz fortgeführt werden, soweit die Länder die Vorgabe erfüllen, dass überwiegend in die oben genannten Handlungsfelder investiert wird. Neue Maßnahmen dürfen sich dagegen lediglich in diesen Handlungsfeldern bewegen.

Neue landesspezifische Entlastungen der Eltern bei den Kostenbeiträgen werden unter dem KiTa-Qualitätsgesetz nicht mehr finanziert.

Weitere Informationen:

Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend




Empfehlungen für den Einstieg in die Kindertagesbetreuung

empfehlungen

Erfahrungen und Wissen aus dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg“

Wie kann der Kita-Einstieg erfolgreich gelingen? Welche Strukturen und Prozesse sollten bei der Entwicklung eines Angebotes berücksichtigt werden? Und welche Kooperationen und Netzwerke tragen zum Erfolg bei? Auf diese und viele weitere Fragen gibt die Broschüre „Empfehlungen für den Einstieg in die Kindertagesbetreuung“ wichtige Antworten. Die Broschüre bündelt das gesammelte Wissen der Praxis aus fast sechs Jahren Bundesprogramm „Kita-Einstieg“. Sie richtet sich an interessierte Fachkräfte, Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung sowie an interessierte Eltern.

Das Besondere:

In jedem Kapitel werden ganz kompakt „Empfehlungen“ ausgesprochen, die sich aus den Erkenntnissen der am Bundesprogramm beteiligten Umsetzungsstellen zusammensetzen. Es werden zum Beispiel die Themen „Bedarfsanalyse“, „Erreichbarkeit von Familien und Gestaltung von Zugängen“ oder „Erfolgreiche Angebotsformate für Familien und Kinder“ näher beleuchtet. Zudem geht die Broschüre darauf ein, welche Schritte zu einer erfolgreichen Verstetigung von Programmelementen beitragen können.

Die Broschüre enthält einen umfangreichen „Erfahrungsschatz“

Von diesem können Interessierte profitieren, um beispielsweise eigene Angebote zu etablieren oder bestehende Angebote zu verstetigen.

Seit 2017 entstanden im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ eine Vielzahl an innovativen Angeboten und Formaten, welche Familien und Kindern erfolgreich auf ihrem Weg in das System der frühkindlichen Bildung unterstützten. Bis November 2022 konnten mit dem Bundesprogramm über 100.000 Personen erreicht werden. Darunter sind knapp 48.000 Kinder, die davon profitiert haben. Rund 17.000 Kinder konnten in ein Regelangebot vermittelt werden.

Empfehlungen für den Einstieg in die Kindertagesbetreuung – Erfahrungen und Wissen aus dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ (PDF, 1,4 MB, barrierefrei)

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend




Hoher Gesprächsbedarf zu psychischen Problemen bei Heranwachsenden

Jahresstatistiken 2022 von Nummer gegen Kummer e.V. – Intensive Beratung für erschöpfte Eltern

Im Jahr 2022 fanden insgesamt 121.458 Beratungen über die Angebote der „Nummer gegen Kummer“ statt. Jeder Anruf und jede Mail wird statistisch erfasst. Die Daten vermitteln einen unverfälschten Blick auf die aktuelle Lebens- und Problemwelt von Heranwachsenden und deren Familien. Denn, die Angebote von Nummer gegen Kummer e.V. sind themenoffen – Kinder, Jugendliche und Eltern können sich so mit allen für sie wichtigen Anliegen melden.  

Verunsicherung, Überforderung und Erschöpfung

In Zeiten von Corona, Krieg und Klimawandel gab und gibt es viel Kummer, unter Heranwachsenden wie auch Eltern. Junge Menschen sprechen an den Angeboten der „Nummer gegen Kummer“ heute mehr über psychische Probleme, Beziehung zu den Eltern, Einsamkeit und Krankheit, Selbstverletzung und auch Suizid. Viele Eltern berichten am Elterntelefon über ihre aktuellen Belastungen, wie Gefühle der Verunsicherung, Überforderung und Erschöpfung, thematisieren aber auch die Sorge über die (psychischen) Belastungen ihrer Kinder. Die nach wie vor hohe Inanspruchnahme unterstreicht den aktuellen Bedarf an kostenloser und anonymer Beratung.

Kinder, Jugendliche und auch Eltern brauchen verlässliche Ansprechpartner

„Kinder, Jugendliche und auch Eltern brauchen verlässliche Ansprechpartner, auf die sie im Bedarfsfall zurückgreifen können – heute mehr denn je!“, so Rainer Schütz, Geschäftsführer der „Nummer gegen Kummer“. „Unsere Hilfe ist das vertrauliche Gespräch! Unser Auftrag ist es für die Ratsuchenden da zu sein, ihnen zuzuhören, sie emotional zu entlasten“.

Suche nach Lösungswegen

In der Beratung werden gemeinsam angemessene Lösungswege gesucht und nach Möglichkeit die vorhandenen Kräfte und Ressourcen der Ratsuchenden gestärkt. Auf Wunsch wird auch in weiterführende Hilfen vermittelt. Damit haben die Angebote der „Nummer gegen Kummer“ sowohl direkten als auch präventiven Hilfecharakter. In vielen Fällen sind die Beratenden die erste Kontaktstelle zur Vermittlung weiterer Hilfen im psychosozialen Netz Deutschlands.

Die Jahresstatistiken zeigen, welche Themen Familien in Deutschland beschäftigen und geben einen Einblick in die Lebens- und Problemlagen junger Menschen und Erziehender in der aktuellen Krisenzeit: https://www.nummergegenkummer.de/aktuelles/zahlen-und-fakten/. In den angefügten Fact Sheets sind die wichtigsten Zahlen und Fakten noch einmal zusa

Pressemitteilung „Nummer gegen Kummer“




Lernen verantwortungsvoll zu handeln ist nachhaltig

Auch, wenn Kinder noch nicht weit in die Zukunft planen können, bringen sie für nachhaltiges Handeln viele Fähigkeiten mit

Die Idee der „Nachhaltigkeit“ ist schon über 300 Jahre alt. Damals wurde das forstwirtschaftliche Prinzip begründet, nachdem nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann. Dem lagen die vielfältigen Erfahrungen aus dem Mittelalter zugrunde. Die Menschen hatten damals einen intensiven Raubbau in den Wäldern geübt. Aus den einstmals so stark bewaldeten Gebieten nördlich der Alpen waren vor allem Weiden für das Vieh, Äcker und Ansiedlungen geworden mit einigen kleineren Wäldern dazwischen.

Trotz allem, wenig dazu gelernt

Nicht nur der aktuelle Blick auf die Situation der Regenwälder in Südamerika zeigt, dass die Menschheit daraus nicht allzu viel gelernt hat. Der „Earth Overshoot Day“, also der Tag, an dem die Menschen alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht haben, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann, findet in jedem Jahr früher statt. 2022 war es der 28. Juli.

Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, weiß, dass wir nun schon seit vielen Jahrzehnten Raubbau an unserer Erde betreiben. Die rasant wachsende Weltbevölkerung dramatisiert die Situation zudem. Sicher ist, dass sich unsere Umwelt deshalb zunehmend stark verändert. Fast täglich können wir dazu etwas in den Zeitungen lesen oder in den Nachrichten hören. Auch deshalb nimmt das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines nachhaltigen Lebensstils stetig zu.

Keine Ängste schüren

Als pädagogische Fachkräfte und Eltern können wir diese Notwendigkeit, deren Ursache in der drohenden Umweltzerstörung liegt, in dieser Dimension nicht vermitteln. Da hieße nur Ängste heraufbeschwören, die unsere Kinder überfordern würden. Schließlich können sie noch gar nicht so weit vorausblicken und die Entwicklung für sich bewerten.

Das ist aber bei Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auch gar nicht notwendig. Hier sollen die Kinder spielerisch lernen, die Auswirkungen ihres eigenen Handelns auf andere und die Natur einzuschätzen und sich so zu verhalten, dass möglichst niemand benachteiligt wird.

Mit Sinn für Gerechtigkeit

Dafür bringen Kinder mit ihrem noch unversperrten Sinn für Gerechtigkeit eine ganze Menge mit. Und ganz anders als wir Erwachsene richten sie fast ihre gesamte Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt. Wenn wir ihnen also die Gelegenheit geben, werden sie ihre Umwelt achtsam betrachten, wertschätzen und ebenso mit ihr umgehen. Dafür benötigen sie nicht mal so viel Unterstützung von uns, aber unsere Wertschätzung… und vor allem weniger schlechte Vorbilder. Damit wäre schon viel getan.

Reiche Beute im Internet

Als Fachkräfte und Eltern finden wir dazu auch im Internet eine Vielzahl von Ideen, praktischen Anleitungen und Best-Practice-Beispielen. Ein äußerst vielfältiges Angebot findet sich etwa beim Haus der kleinen Forscher unter https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/de/fortbildungen/themen-und-vorteile/nachhaltigkeit. Hier ist unter anderem ein Erklärfilm „Was ist BNE und was wird dadurch in der Kita besser? zu sehen. Zudem bietet das Haus der kleinen Forscher verschiedene Fortbildungen an. Mit dabei sind auch kostenlose Online-Kurse. Eine Fülle von Informationen, ein pädagogischer Ansatz sowie zahlreiche Praxisbeispielen mit Broschüren und Filmbeispielen runden das Angebot ab.

Eine spannende und kostenfreie Broschüre mit dem Titel „Beispiele aus der Praxis“ gibt es auf der Website des Wissenschaftsladens Bonn (WILA-Bonn). Die 168-seitige Broschüre ist unter https://www.wilabonn.de/images/PDFs/NachhaltigeKiTa/Praxisleitfaden_Beispiele_aus_den_KiTas.pdf zu finden.

Die Naturschutzjugend (NAJU) im Naturschutzbund (NABU) bietet unter https://www.naju.de/fortbildungen-1/kita-fortbildungen/ Fortbildungen für Kita-Mitarbeiter:innen an. Ziel der Fortbildungen ist es, die Kinder darin zu unterstützen, spielerisch hinter die Dinge zu schauen. Sie sollen Gelegenheiten erhalten, Zusammenhänge zu entdecken und zu verstehen – und ihre eigenen Lösungen auf Fragen zu finden. So werden sie, ganz im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), dazu befähigt, verantwortungsbewusst zu handeln und die eigenen Gestaltungsspielräume zu nutzen. Und in Kitas gibt es viele Spielräume, wenn es um einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen geht!

Das sind drei Beispiele, die exemplarisch für eine Vielfalt stehen, die kaum Wünsche offenlässt. Vielleicht möchten Sie aber auch mal mit den Kindern eine praktische Diskussion führen oder philosophieren, wenn mal wieder ein Auto mit laufendem Motor vor der Kita parkt.




Bildung für nachhaltige Entwicklung gestalten

kita forscher

Nachhaltigkeit Kindern näherbringen

Machen Sie Ihre Einrichtung zu einem spannenden Lernort für Nachhaltigkeit! Denn um eine lebenswerte Welt zu erhalten, müssen wir gemeinsam umdenken und umgestalten. Das gelingt nur mit entsprechender Bildung – bekannt als Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die BNE-Fortbildungen und Online-Kurse unterstützen Fachkräfte praktisch und alltagsnah bei dieser wertvollen Aufgabe – auf pädagogischer Ebene sowie auf Ebene der Kitaleitung.

Bildung für nachhaltige Entwicklung heißt, Erwachsene und Kinder zu befähigen, eine nachhaltige Zukunft mitzugestalten. Sie lernen, die Auswirkungen ihres Handelns auf andere und auf die Natur zu erkennen und sich so zu verhalten, dass möglichst niemand benachteiligt wird. Das gemeinsame Ziel ist eine Welt, die sich nachhaltig entwickelt. Dazu gehören zum Beispiel Klimaschutz, nachhaltiger Konsum, sauberes Wasser für alle, Frieden, mehr Gleichberechtigung der Geschlechter, weniger Armut oder bezahlbare saubere Energie. Kitas haben die große Chance, sich mit Hilfe von BNE ganzheitlich als Lernort weiterzuentwickeln.

BNE-Fortbildungen:

Zweiteilige Fortbildungen: Mit der zweiteiligen Fortbildung lernen Sie die Grundlagen frühkindlicher BNE kennen und sammeln Praxiserfahrungen: Was steckt hinter dem Bildungskonzept „BNE“? Wie lässt es sich pädagogisch umsetzen? Und wie können Sie als Kita-Leitung BNE unterstützen? Weitere Informationen…

Inhouse Fortbildung: Mit dieser Fortbildung findet Ihre Kita den perfekten Einstieg in Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Bei dem Konzept wird die ganze Kita betrachtet und einbezogen. Weitere Informationen…

Konsum umdenken – Nachhaltigkeit mit Kindern spielerisch entdecken

Konsum gehört zu unserem Alltag und stellt uns gleichzeitig vor eine große Herausforderung: Wie können wir möglichst nachhaltig konsumieren? Passend zur Lebenswelt der Kinder steht das Spielzeug in den Mittelpunkt. Außerdem gibt es eine Fortbildung speziell für Kita-Leitungen. Weitere Informationen finden sie hier…

Kostenfreier Online-Kurs: Einstieg in Bildung für nachhaltige Entwicklung

Im Online-Kurs beschäftigen Sie sich mit Themen der Nachhaltigkeit und BNE-Methoden. Als Handwerkszeug dient der sogenannte BNE-Baukasten, den Sie auf Ihre eigene Bildungsarbeit anwenden können. Weitere Informationen…

Broschüren für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) finden Sie hier…

Quelle: www.haus-der-kleinen-forscher.de

Mehr zum Thema BNE und Nachhaltigkeit:




Signierstunden mit Loes Botman in Leipzig

loes botman

Die niederländische Künstlerin präsentiert ihr neues Buch auf der Buchmesse

Kaum jemand versteht es so gut wie Loes Botman, das Wesen der Tiere in ihren Bildern herauszustellen, denn das ist die große Leidenschaft der international bekannten Künstlerin. Als wir Ihre Bücher zum ersten Mal sahen, war uns klar, dass diese etwas ganz Besonderes sind. Und nachdem wir mit Loes zwei bildschöne Pappbilderbücher verlegt hatten, entschlossen wir uns gemeinsam zu einem großen Buch von den Tieren im Wald.

Das neue an der Idee war, dass anders als bei den üblichen Sachbüchern, der Text nicht von Bildern illustriert werden sollte, sondern das Bild selbst im Mittelpunkt steht, das vomText illustriert wird. Denn um das Wesen eines Tieres zu verstehen, braucht es mehr als nur die Beschreibung seiner Fähigkeiten. Wie groß, wie schwer, wie alt jemand ist oder woher er kommt, sagt nichts über seinen Charakter aus. Da müssen wir schon genauer hinschauen.

Für das Buch „Von den Waldtieren“ zeichnete Loes 35 großformatige Bilder in leuchtenden Farben. faszinierende, ausdrucksstarke und besonders liebevolle Pastellzeichnungen, die den Charakter der scheuen Waldtiere einzufangen scheinen. Die Farbkompositionen zeigen uns die Natur viel eindrücklicher als es ein Foto es könnte. Die Text dazu sind keine Sachbuchtexte, sondern eher kleine Geschichten rund um das jeweilige abgebildete Tier.

So macht Loes mit ihren Zeichnungen den Betrachter auf die Schönheit der Welt um uns herum aufmerksam und teilt damit die Schönheit mit uns allen. Sie schafft Verständnis für das Wesen der Tiere und fördert so neben der Ästhetik das Weltverständnis und die Wertschätzung aller.

Nach dem Abschluss ihres Studiums an der „Königlichen Akademie für Bildende Künste“ in Den Haag, hat Loes Botman sich auf das Zeichnen mit Pastellkreiden spezialisiert. Sie war von der Schlichtheit des Pastellmaterials fasziniert und ist seitdem eine leidenschaftliche Zeichnerin, der die Farben aus den Fingern zu fließen scheinen.

Damit der Betrachter tief in das neue Buch eintauchen kann, haben wir es in einem Format von 30 x 25,5 Zentimetern hergestellt. Im aufgeschlagenen Zustand entsteht so ein großes Panorama, in dem es Faszinierendes zu entdecken gilt.

Um ihr Buch mit uns gemeinsam zu präsentieren, kommt Loes nun zur Buchmesse nach Leipzig. Sie wird am 28. Und 29.04. für jeweils einige Stunden bei uns am Stand in Halle 2 B206 sein. Wir freuen uns auf euren Besuch.

Mehr zu Loes Botman: https://loesbotman.nl.

Bücher von Loes Botman bei Oberstebrink




So sieht das Tarifergebnis im Detail aus – auch Beamte profitieren

GEW zum Abschluss der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Tarifergebnis für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten als „guten Kompromiss“ bezeichnet.

„Die Beschäftigten haben ab Juni deutlich mehr Geld in der Tasche, um die aktuellen Preissteigerungen auffangen zu können. Ab März 2024 werden die Reallöhne stabilisiert, denn die Gehälter steigen spürbar. Das ist angesichts der Rekordinflation auch dringend notwendig“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern nach Abschluss der Verhandlungen am Sonnabend in Potsdam. „Die Schlichtungsempfehlung vom 15. April war – trotz Licht und Schatten – eine gute Verhandlungsgrundlage für die vierte Runde. Sie hat Bewegung in die Verhandlungen und gegenüber den letzten Vorschlägen der Arbeitgeber substanzielle Verbesserungen gebracht.“

Das Tarifergebnis

  • Inflationsausgleichsgeld: 1.240 Euro im Juni 2023. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 gibt es dann monatliche Sonderzahlungen in Höhe von 220 Euro. Die Zahlungen aus dem Inflationsausgleich summieren sich auf insgesamt 3.000 Euro. Sie sind steuer- und abgabenfrei.
  • Die Gehälter steigen ab dem 1. März 2024 zunächst um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent. Wenn diese Erhöhung nicht 340 Euro erreicht, wird das alte Gehalt um 340 Euro aufgestockt.
  • Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt zwei Jahre (rückwirkend vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2024).
  • Die Tarifeinigung soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Pensionärinnen und Pensionäre übertragen werden.

Verhandlungen für 2,5 Millionen Beschäftigte

Die Gewerkschaften haben für rund 2,5 Millionen Beschäftigte verhandelt. Im Organisationsbereich der GEW für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich, beispielsweise für Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeiter. Das Ergebnis der Tarifrunde gilt auch für Beschäftige an bundesunmittelbaren Forschungseinrichtungen und Bundeswehrfachschulen sowie für die kommunalen Lehrkräfte in Bayern. Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

Quelle: Pressemitteilung GEW




Chancenmonitor 2023: Bildungschancen hängen stark vom Elternhaus ab

Die Unterschiede in den Bildungschancen der Kinder in Deutschland haben ein gewaltiges Ausmaß

Die Unterschiede in den Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen in Deutschland haben ein gewaltiges Ausmaß: Je nach dem familiären Hintergrund der Eltern beträgt die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, zwischen einem Fünftel und vier Fünfteln. Das ist das Ergebnis des neuen ifo-„Ein Herz für Kinder“-Chancenmonitors. „Die entscheidenden Faktoren für die Bildungschancen von Kindern in Deutschland sind Bildung und Einkommen der Eltern. Weniger bedeutend ist ein Migrationshintergrund“, sagt Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik.

Die Reichen kommen ins Gymnasium

Die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, liegt bei einem Kind mit einem alleinerziehenden Elternteil ohne Abitur aus dem untersten Einkommensviertel und mit Migrationshintergrund bei 21,5 Prozent. Im Gegensatz dazu liegt sie bei 80,3 Prozent, wenn das Kind mit zwei Elternteilen mit Abitur aus dem obersten Einkommensviertel und ohne Migrationshintergrund aufwächst. 

Allein bei der Betrachtung der Bildung der Eltern ergeben sich schon große Unterschiede: Der Gymnasialbesuch der Kinder steigt von 28,2 Prozent bei Kindern, deren Eltern kein Abitur haben, über 57,9 Prozent bei einem Elternteil mit Abitur auf 75,3 Prozent, wenn beide Elternteile ein Abitur haben. Unterschiede zeigen sich zudem bei der Erwerbstätigkeit der Eltern. Insgesamt liegt die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, bei Mädchen bei 44,9 Prozent und damit um 6,9 Prozentpunkte höher als bei Jungen (38 Prozent). Diese Unterschiede zwischen den Geschlechtern finden sich in ähnlicher Größenordnung unabhängig von der sozialen Herkunft der Kinder. 

Großes Ausmaß an Ungleichheit

„Das große Ausmaß der Ungleichheit der Bildungschancen ist nicht unumstößlich. Politische Maßnahmen sollten Kinder aus benachteiligten Verhältnissen gezielt fördern, etwa durch kostenfreie Nachhilfe- und Mentoring-Programme“, sagt Wößmann. Zudem sei es wichtig, besonders qualifizierte Lehrkräfte für Schulen mit vielen benachteiligten Kindern zu gewinnen. Höhere Gehälter seien ein mögliches Mittel, um die Arbeit an diesen Schulen attraktiver zu machen. Auch sollte der Besuch frühkindlicher Bildungseinrichtungen für benachteiligte Familien flächendeckend kostenfrei sein. Bei der Suche nach einem Kitaplatz sollten sie gezielt unterstützt werden.

Die Datenbasis des Chancenmonitors ist der aktuelle Mikrozensus 2019. Für eine Stichprobe von über 50.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren liefert sie Informationen über den Gymnasialbesuch und den familiären Hintergrund. Der familiäre Hintergrund bildet sich anhand von vier Merkmalen ab: Anzahl der Eltern mit Abitur, Haushaltsnettoeinkommen, Migrationshintergrund der Eltern und Alleinerziehenden-Status der Eltern.

Quelle Pressemitteilung ifo