Ein schlechtes Zeugnis zum Stand der Inklusion an deutschen Grundschulen

Eine Zusammenfassung des Grundschulverbandes zur Situation an den Grundschulen

2009 hat Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) unterzeichnet. Seither sind Land und Bundesländer in der Pflicht, diese auch umzusetzen. Art. 24 der BRK fordert das Recht behinderter Menschen auf inklusive Bildung ein. Um dieses Recht umzusetzen, ausgehend vom menschenrechtlichen Prinzip der Gleichberechtigung und Verhinderung von Diskriminierung, ist ein inklusives Bildungssystem zu verwirklichen.

„Dabei ist sicherzustellen, dass behinderte Menschen nicht aufgrund einer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. Behinderte Kinder dürfen also nicht aufgrund ihrer Behinderung vom Besuch einer Grundschule oder einer weiterführenden Schule ausgeschlossen werden. Vielmehr soll ihnen gleichberechtigt mit anderen – nichtbehinderten – Kindern der Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht ermöglicht werden. (UN-BRK)“


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Inklusive Erziehung in der Krippe, Kita und Grundschule

Inklusion ist eine der größten und wichtigsten Herausforderungen, vor denen Pädagogen und Pädagoginnen heute in der Praxis stehen. Pädagogisches Wirken beginnt bei der pädagogischen Fachkraft und so beginnt auch Prof. Dr. Ferdinand Klein bei seinem eigenen Werdegang als Heilpädagoge und beim Kinderarzt und Pädagogen Janusz Korczak, um sich dem Begriff und der Aufgabe des Heil- und Sonderpädagogen zu nähern. Zudem bietet das Buch vielfältige Fallbeispiele, konkrete Tipps und Hilfestellungen zum Umgang mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen, praxisgerecht, leicht verständlich und direkt umsetzbar.

Prof. Ferdinand Klein: Inklusive Erziehung in der Krippe, Kita und Grundschule, Taschenbuch, ISBN 978-3-96304-601-8, 168 Seiten, 19,95 €


Inklusion heißt nicht Integration

Gemäß der OECD geht es in der inklusiven Schule nicht nur um die Integration von Kindern mit Behinderungen allein, vielmehr handele es sich bei inklusiven und gerechten Bildungssystemen um solche, „die sicherstellen, dass das Erreichen des Bildungspotenzials nicht das Ergebnis persönlicher und sozialer Umstände ist, einschließlich der Faktoren wie Geschlecht, ethnische Herkunft, Migrantenstatus, besondere Bildungsbedürfnisse und Begabung“ (OECD 2021, 10).

Fünf Bereiche für eine inklusive Bildung

Entsprechend hat der Grundschulverband einen Standpunkt inklusive Bildung formuliert: „Eine inklusive Grundschule für alle Kinder gestalten: Die Verschiedenheit der Kinder muss Ausgangspunkt für ihre Bildungsprozesse sein!“. Darin werden fünf Bereiche und deren Bedeutung für gelingendes inklusives Lernen benannt:

  • Bereich 1: Da schulische Lerngruppen immer heterogen sind, unabhängig davon, wie diese organisiert sind, muss individualisiertes Lernen immer eingebettet sein in gemeinsames Lernen.
  • Bereich 2: Gerade in inklusiven Settings erweist sich, dass Zensuren durch Lernrückmeldungen ersetzt werden müssen, mit deren Hilfe die individuellen Lernentwicklungen und erreichte Kompetenzen für jedes einzelne Kind lernförderlich dokumentiert werden können.
  • Bereich 3: Die schulische Situation für Kinder und Jugendliche nichtdeutscher Erstsprache und Herkunft, auch mit Fluchterfahrungen oder Asylhintergrund, ist entscheidend zu verbessern. Die Mehrsprachigkeit der Kinder und Jugendlichen ist als kultureller Wert anzuerkennen und im Rahmen des Schulalltags zu fördern.
  • Bereich 4: Inklusive Grundschulen brauchen zusätzliche interdisziplinäre Fachkräfte unterschiedlicher Professionen, die als Teil des Kollegiums zuverlässig zur Verfügung stehen. Sie sind entsprechend den Anforderungen für den inklusiven Unterricht und die individuelle Förderung zu qualifizieren.
  • Bereich 5: Schulbau und Schulgelände müssen barrierefrei, anregend und einer inklusionsorientierten Didaktik angemessen gestaltet sein. Die besonderen Ansprüche einzelner Kinder an die Gestaltung von Lernorten sind zu berücksichtigen.

Dieser Anspruch erfordert eine hochwertige Ausstattung mit analogen und digitalen Medien.

Rahmenbedingungen ungenügend umgesetzt

Diese Positionen des Grundschulverbandes umfassen wesentliche Faktoren, um die UN-BRK an Grundschulen umsetzen zu können. Allerdings werden bislang die Rahmenbedingungen für die Transformation zu einem inklusiven Bildungssystem auf der Steuerungsebene nur ungenügend gesetzt.

Am 29. und 30. August 2023 fand die Staatenprüfung durch den UN-Fachausschuss zur BRK statt (auf der Basis eines Berichtes der BR von 2019). Es war bereits die zweite Prüfung nach 2015. Bereits damals waren die Ergebnisse keinesfalls zufriedenstellend. Im eingereichten Staatenbericht von 2019 verwies die Bundesregierung vor allem auf die länderübergreifenden Empfehlungen der KMK zur Bildungsteilhabe, zur Beratung und zur Lehrkräftebildung und sah das Land insgesamt auf einem guten Weg.

Feststellungen des Deutschen Instituts für Menschenrechte

Ein unabhängiger Parallelbericht (eingereicht im Juli 2023 durch das Deutsche Institut für Menschenrechte), erstellt von Verbänden und VertreterInnen der Zivilgesellschaft, fällt dagegen deutlich kritischer aus. Einige Fakten:

  • Nach wie vor verfügt Deutschland über ein ausdifferenziertes System an Förderschulen (die in den einzelnen Bundesländern durchaus unterschiedliche Bezeichnungen haben). Der Umbau zu einem inklusiven Schulsystem findet nicht statt. Mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler besucht Förderschulen. In einigen Bundesländern steigt der Anteil von Kindern in Förderschulen sogar.
  • Nur in zwei Ländern gibt es einen Rechtsanspruch auf inklusive Beschulung: Bremen und Hamburg. Freies Wahlrecht der Eltern für eine Schulform wird als Begründung für den Erhalt der Förderschulen herangezogen.
  • Viele Schulen sind nicht barrierefrei und kämen deswegen auch nicht für Kinder mit Behinderungen in Frage.
  • Festzuhalten sei auch, dass viel Schülerinnen und Schüler ihre Förderschulen ohne anerkannten Abschluss verlassen.

Dieser Parallelbericht entspricht im Wesentlichen den Erfahrungen, die uns von Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen an Grundschulen zugetragen werden, wenn auch mit durchaus unterschiedlichen Ausprägungen des Standes inklusiver Beschulung sowohl zwischen den einzelnen Bundesländern, als auch innerhalb der Bundesländer selbst.

Abschließende Bemerkungen des UN-Fachausschusses

In den ersten (unredigiert vorab erschienenen) „Abschließenden Bemerkungen“ zur aktuellen Prüfung des Staatenberichtes kommt der UN-Fachausschuss nun im August wenig überraschend zu folgendem Schluss:

„Der Ausschuss ist besorgt über die unzureichende Umsetzung der inklusiven Bildung im gesamten Bildungssystem, das Vorherrschen von Sonderschulen und -klassen sowie die verschiedenen Hindernisse, auf die Kinder mit Behinderungen und ihre Familien stoßen, wenn sie in Regelschulen eingeschult werden und diese besuchen wollen, dazu zählen:

  • das Fehlen klarer Mechanismen zur Förderung der inklusiven Bildung in den Ländern und auf kommunaler Ebene;
  • die falschen Vorstellungen und die negative Wahrnehmung der inklusiven Bildung bei einigen Exekutivorganen, die den Antrag von Eltern, ihre Kinder an einer Regelschule anzumelden, als Hinweis auf die „Unfähigkeit, sich um ihr Kind zu kümmern“ deuten würden;
  • die mangelnde Zugänglichkeit und Unterbringung in öffentlichen Schulen und fehlende Verkehrsanbindung, insbesondere in ländlichen Gebieten;
  • die unzureichende Ausbildung von Lehrkräften und nicht lehrendem Personal in Bezug auf das Recht auf inklusive Bildung sowie die fehlende Entwicklung deren spezifischer Fähigkeiten und Lehrmethoden und der berichtete Druck auf Eltern, Kinder mit Behinderungen in Sonderschulen anzumelden.

Sie erneuern den dringenden Hinweis auf die politische Verantwortung, Meilensteine zu setzen, Strategien zu entwickeln und die inklusive Bildung bundesweit zu entwickeln und zu sichern.

Aufforderung zur Umsetzung eines Menschenrechts

Diese Aufforderungen kommen zu einem Zeitpunkt, in welchem die Grundschulbildung in Deutschland in einem besonderen Maße betroffen ist von krisenhaften Herausforderungen:

  • einem andauernden Mangel an Lehrpersonen und an pädagogisch-didaktisch bestens ausgebildetem Personal
  • einem Mangel an zusätzlichen interdisziplinären Fachkräften unterschiedlicher Professionen (Schulsozialarbeit, Integrationshelfer, SonderpädagogInnen, etc.), die in inklusiven Settings unverzichtbar sind
  • einer notorisch unterfinanzierten Sach- und Personalausstattung vieler Grundschulen

Damit inklusive Bildung gerade in der Grundschule gelingen kann, damit das Gelingen nicht alleine von überdurchschnittlich engagierten Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen abhängt, muss die UN-BRK in ihrer Kernaussage und die Empfehlungen des UN-Fachausschusses ernst genommen werden. Der entsprechende Wille zur inklusiven Bildung muss politisch formuliert und klar kommuniziert, mit Finanzen hinterlegt und zielgerichtet umgesetzt werden. Dies ist in einer Zeit der Erstarkung von rechten Strömungen im Land von besonderer Bedeutung.

Weitere Informationen und Rückfragen beantwortet:

Dipl.-Päd. Edgar Bohn, Vorsitzender Grundschulverband e.V.
Mobil: 0151 67 20 28 35
Mail: edgar.bohn@grundschulverband.de
Internet: www.grundschulverband.de

Quelle: Pressemitteilung Grundschulverband




Ein Schmuckstück vollgepackt mit spannenden Themen

Jana Bauer/Peter Škerl: Wer umarmt den kleinen Igel

Eine Umarmung kann so vieles bedeuten: Schutz, Freundschaft, Freude, Trost, Zuneigung oder sogar Liebe. Dabei ist diese Geste nicht nur auf Menschen beschränkt. Auch andere Primaten umarmen sich gerne. Das lässt darauf schließen, dass das Bedürfnis, den anderen zu umarmen oder umarmt zu werden, tief in uns angelegt ist.

Der kleine Igel in Jana Bauers Geschichte möchte ebenfalls ganz dringend jemand anderen umarmen. Schwierig ist das nur, weil er so stachelig ist. Und auf seinem langen Weg lernt er, dass Umarmung nicht gleich Umarmung ist.

Es steckt noch viel mehr in dieser kleinen Geschichte. Einsamkeit, Ausreden, Ehrlichkeit, Freundschaft, Ruhm… einen ganzen Blumenstrauß an Themen hat Bauer in ihre Geschichte gepackt, über die sich lange nachdenken und sprechen lässt. Etwas skurril wirkt die Figur von Pelle Fuchs, der eigentlich kein echter Fuchs ist, dafür aber ehrlich und ein echter Freund. Neben seiner Ehrlichkeit sind es vor allem seine unermüdlichen Bemühungen, dem kleinen Igel seinen großen Wunsch zu erfüllen, die das eindrücklich belegen. Dabei ist er kreativ und wirklich mutig. Diese eindrückliche Geschichte hat Peter Škerl hell und freundlich illustriert. Dabei ist es ihm gelungen, Haltung und Stimmungen klar auszudrücken. Es ist so wohltuend in Zeiten einer Flut von KI-generierten Bildern noch liebevoll gezeichnete Bilder zu betrachten, in denen sich auch noch die einzelnen Striche entdecken lassen.

So ist Jana Bauer und Peter Škerl ein echtes Schmuckstück unter den Bilderbüchern gelungen, das mit dem Kristina Brenkova Award 2022 zum besten slowenischen Bilderbuch gekürt wurde. Schön, dass es dieses nun auch hierzulande gibt. Denn sicher ist der kleine Igel nicht das einzige zarte Wesen, das gerne in den Arm genommen wird, um dabei vielleicht auch diese schöne Geschichte vorgelesen zu bekommen.

Gernot Körner

Bibliographie

Jana Bauer (Text), Peter Škerl (Illustrationen)
Wer umarmt den kleinen Igel
ins Deutsche übertragen von Alexandra Zaleznik
ab 4 Jahren
Hardcover, 36 Seiten
ISBN: 978-3-8337-4711-3
16 Euro

Mehr zum Buch finden Sie hier




Zur 75. Frankfurter Buchmesse! Bildung, Kultur, Politik und vergünstigte Tickets

Der PR-Manager der Frankfurter Buchmesse Frank Krings im Interview

Nur noch wenige Tage und die Frankfurter Buchmesse öffnet zum 75. Mal ihre Türen. Vom Mittwoch, den 18. Oktober, bis Freitag, den 20. Oktober können Fachbesucher zur Messe kommen. Diese erwartet ein vielfältiges Fachbesucherprogramm. Von Freitagmittag bis Sonntag ist dann für alle geöffnet. Das ist die Zeit, in der vor allem zahlreiche Prominente anwesend sein werden: entweder als Besucher oder mit eigenen Veranstaltungen. spielen und lernen ist mit einem eigenen Stand in Halle 3.0 C 154 mit dabei. Im Interview erzählt uns Frank Krings (Foto), PR Manager der Messe, vieles über die Highlights der Messetage. Das Interview können Sie sich hier anhören.

Die Corona-Pandemie hat auch der Frankfurter Buchmesse geschadet. Mit aktuell 4.400 Ausstellerinnen und Ausstellern ist sie aber wieder auf einem guten Weg. Für Krings fühlt sich das sehr gut an, zumal auch die 75. Messe etwas Besonderes ist. Auch über die Zahl der Unterstützerinnen und Unterstützer freut er sich. Dabei hat er wenige Tage vor der Messe jede Menge zu tun und befindet sich sozusagen im „Buchmesse Fieber“, in dem natürlich etliche Überstunden anfallen.

Forum Bildung

Für pädagogische Fachkräfte und Grundschullehrkräfte verweist er auf die Veranstaltungen im Forum Bildung in Halle 3.1.. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr sind die Themen Künstliche Intelligenz und Digitalisierung. Dabei geht es unter anderem darum, wie Digitalisierung das Schreiben von Schülerinnen und Schülern verändert. In einer anderen Veranstaltung dreht sich alles um interkulturelles Lernen in virtuellen Klassenzimmern. Nachhaltigkeit und wie sich diese im Schulalltag umsetzen lässt, oder Sensitivity Reading sind zwei von zahlreichen weiteren Themen.

Frankfurt Kids

Um die bunten Seiten des Kinderlebens geht es bei „Frankfurt Kids“. Auch wenn hier vorwiegend die Kinder im Mittelpunkt stehen, bietet das Programm auch etliches für pädagogische Fachkräfte, Grundschullehrkräfte und Eltern. Bei zahlreichen Veranstaltungen, Ständen und Stationen auf dem Messegelände und in der Frankfurter Innenstadt haben Buchfans die Möglichkeit, kreativ zu werden, unvergessliche Live-Momente zu erleben und die Stars der Kinder- und Jugendbuch-Literatur persönlich zu treffen. Cornelia Funke und Margit Auer werden im Saal Harmonie aus ihren Büchern vorlesen, Fantasy-Autorin Lexi Ryan und Illustrator Benjamin Lacombe die Open Stage betreten und Rufus Beck zum 25. Jubiläum von Harry Potter die Stimmen von Harry, Ron und Hermine zum Leben erwecken. Mehr zum Kinderbuchprogramm finden Sie hier.

Ehrengast Slowenien

Wichtig sind Krings auch die zahlreichen aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen, die auf der Messe behandelt werden. Denn die Frankfurter Buchmesse hat auch einen kulturpolitischen Auftrag. Dazu gehört auch in jedem Jahr der Ehrengast. In diesem Jahr handelt es sich um Slowenien. Laut Krings ist das Land im Südosten Europas jenes mit der größten Pro-Kopf-Dichte an Dichterinnen und Dichtern. Der slowenische Auftritt wird von einem spannenden Rahmenprogramm mit Kunstinstallationen, Konzerten und Ausstellungen in der Stadt Frankfurt begleitet. Am 19. Oktober findet das exklusive Deutschland-Konzert der slowenischen Band Laibach in der Jahrhunderthalle statt.

Eine Bühne für PolitikerInnen und AktivistInnenen

Aber auch PolitikerInnen und AktivistInnen bietet die Messe eine Bühne. Die meisten Veranstaltungen dazu finden im Frankfurt Pavillon statt, laut Kings „ein sehr auffälliges Gebäude auf dem Freiluft Gelände draußen“.

Unter anderem sprechen dort die Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth oder der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel, der gleichzeitig für den Pen-Club Berlin steht. Die Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa  und die Schriftstellerin Irina Scherbakowa, Mitgründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial, sind ebenfalls zu Gast. Mit dabei sind auch Dmitri Gluchowski (russischer Bestseller-Autor im Exil) und Meron Mendel (Bildungsstätte Anne Frank). Friedenspreisträger ist in diesem Jahr Salman Rushdie, der ebenfalls in einigen Veranstaltungen zu sehen sein wird.

Tipps für den Messebesuch

Für alle, die einen Besuch der Messe planen, empfiehlt Krings bequeme Schuhe. Die Laufstrecken auf der Messe seien nicht unerheblich. Auch genügend Wasser sollte jeder dabeihaben. Denn in der trockenen Messeluft bekämen die Besucher viel Durst. Zudem sollte jeder die kostenlose Messe-App herunterladen. Mit ihr ließe sich der Besuch perfekt planen. „Wenn man auf der Messe rumläuft, wird man immer wieder Sachen entdecken, bei denen  man stehenbleibt und sagt: Ach, ich geh mal hier, mal dorthin. Aber um die Sachen, die man wirklich sehen will, nicht zu verpassen, empfehle ich wirklich, ein bisschen Zeit in die Vorbereitung zu stecken. Dann hat man wirklich mehr von der Messe.“, so Krings.

spielen-und-lernen-LeserInnen erhalten Rabatt

Unsere Leserinnen und Leser können in den Tagen von Mittwoch bis Freitag über 25 Prozent auf den Ticketpreis sparen Mit dem Code EmpfehlungsTicketFBM23  kostet das Fachbesucher-Ticket nur 61 € statt statt 84 €. Das Tagesticket am Samstag und Sonntag gibt es nur zum regulären Preis für 25 €.

Hier die Anleitung zur Nutzung des Rabattcodes:

  • Auf buchmesse.de/ticket klicken Sie auf „Fachbesucher*innen-Tickets kaufen“.
  • Wählen Sie im Ticketshop das „Fachbesucher*innen-Tagesticket“ aus und geben dort die Anzahl an Tickets an, die Sie kaufen möchten. Klicken Sie auf „Weiter“.
  • Nachdem Sie sich als Fachbesucher*in bei My Book Fair eingeloggt bzw. neu registriert haben, müssen Sie Ihr Ticket im Shop personalisieren.
  • Am Ende des Kaufvorgangs geben Sie Ihren Rabattcode ein und erhalten so ein oder mehrere Tagestickets zum reduzierten Preis von 61 Euro.

Wir wünschen allen viel Freude auf der Messe!

Gernot Körner




Betreuungsplätze: Fast 300.000 U3-Kitaplätze fehlen

Obwohl Eltern und ihre Kinder seit zehn Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben, gab es in diesem Jahr für 299.000 Kinder unter drei Jahren keinen Platz. Das zeigen Berechnungen des IW auf Basis neuere Daten des Statistischen Bundesamtes und des Bundesfamilienministeriums. 1,16 Millionen Eltern wünschten sich einen Betreuungsplatz für ihr Kind, doch nur 857.000 bekamen einen. Insgesamt geht jedes siebte Kind unter drei Jahren leer aus. 

In Bremen findet jedes fünfte Kind keinen Platz

Je nach Bundesland unterscheidet sich die Betreuungssituation stark. Am besten schneidet Mecklenburg-Vorpommern ab: Hier fehlen nur für knapp drei Prozent aller Kinder unter drei Jahren Betreuungsplätze. Und auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern ist die Lage vergleichsweise entspannt, in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen liegt die Kitalücke unter zehn Prozent. Für Familien aus Bremen hingegen gestaltet sich die Suche deutschlandweit am schwierigsten: Für jedes fünfte Kind fehlt ein Betreuungsplatz. Auch im Saarland ist die Lücke mit 19,2 Prozent enorm hoch.

Keine Verbesserung in Sicht

Zwar gehen die Geburtenzahlen seit zwei Jahren zurück, doch die Betreuungslage dürfte sich in Zukunft kaum entspannend. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen könnte die Zahl der Kinder vor dem Hintergrund der derzeit sehr starken Zuwanderung auch wieder ansteigen. Zum anderen belastet der Fachkräftemangel viele Kitas: 2022 konnten von rund 30.000 offenen Stellen im Bereich Kinderbetreuung und -erziehung rechnerisch 22.000 Stellen nicht besetzt werden. „Obwohl das Problem seit vielen Jahren bekannt ist und Eltern seit zehn nunmehr zehn Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben, ist die Situation nach wie vor prekär“, sagt Studienautor Wido Geis-Thöne. „Die Politik muss dringend nachsteuern, den Erzieherberuf attraktiver machen und konsequent Kitas ausbauen.“

Geis-Thöne, Wido, 2023, Fast 300.000 Betreuungsplätze für unter Dreijährige fehlen, IW-Kurzbericht, Nr. 74, Köln




Seelische Belastung: Mädchen leiden anders als Jungen

Neuer Gesundheitsbericht der Stiftung Kindergesundheit informiert über aktuelle Gesundheitsrisiken von Jugendlichen

Wenn es um die Gesundheit geht, haben Mädchen fast immer bessere Karten als Jungen, berichtet die Stiftung Kindergesundheit. Mädchen erweisen sich bereits in ihrer frühen Kindheit als weniger anfällig gegenüber vielen Krankheiten und sind beispielsweise von fast allen Infektionskrankheiten seltener betroffen als Jungen. Auch chronische Leiden kommen bei Mädchen seltener vor als bei Jungen. Das alles schlägt sich auch in der Lebenserwartung nieder: Ein heute neugeborenes Mädchen darf mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 82 Jahren und neun Monaten rechnen, während es bei neugeborenen Jungen nur 78 Jahre sind.

Mädchen psychisch stärker belastet

Nun aber die weniger gute Nachricht: Die mehr als 30 Monate andauernde COVID-19-Pandemie hat Mädchen in Deutschland psychisch stärker belastet als Jungen, ermittelte die Stiftung Kindergesundheit in ihrem Kindergesundheitsbericht 2023: Mädchen sind auch nach dem Ende der meisten corona-bedingten Einschränkungen deutlich häufiger als Jungen wegen psychischer Auffälligkeiten auf kinder- und jugendpsychiatrische und psychotherapeutische Hilfe angewiesen.

Lockdowns haben schwere Spuren hinterlassen

„Seit der Veröffentlichung des ersten Kindergesundheitsberichts der Stiftung Kindergesundheit im September 2022 hat sich die Situation weiterzugespitzt“, berichtet die Münchner Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie Priv.-Doz. Dr. med. Katharina Bühren, ärztliche Direktorin des kbo-Heckscher-Klinikums und Vorstandsmitglied der Stiftung Kindergesundheit. „Die Lockdowns sind zwar vorbei, aber die Belastungen durch Corona haben bei vielen Kindern und Jugendlichen schwere Spuren hinterlassen. Die von unserer Stiftung schon 2022 befürchtete Zunahme von psychischen Problemen hat sich leider bewahrheitet: Die psychische Gesundheit von vielen Kindern und Jugendlichen hat sich während der Pandemie weiter deutlich verschlechtert. Heute müssen Kinder und Jugendliche weit häufiger als zuvor wegen psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen ambulant behandelt oder sogar stationär aufgenommen werden“.

Zunahme der Krankenhausbehandlungen wegen emotionaler Störungen

Daten der Krankenkasse DAK zeigen im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 eine Zunahme der Krankenhausbehandlungen wegen emotionaler Störungen um 42%, der Behandlungen wegen depressiver Episoden um 18% und derjenigen wegen Essstörungen um 17%.

Dabei werden bei Mädchen häufig andere Störungsbilder diagnostiziert als bei Jungen, heißt es im soeben vorgestellten Kindergesundheitsbericht 2023 der Stiftung Kindergesundheit. Bei den Jungen dominieren die Diagnosen von Sprach- und Entwicklungsstörungen, bei den bei den Mädchen sind es dagegen Depressionen, Belastungs- und Angststörungen sowie Essstörungen.

Depressionen und Essstörungen

Priv.-Doz. Dr. Katharina Bühren: „Mädchen entwickeln eher introversive, also nach innen gerichtete Störungen wie Depressionen oder Essstörungen. So erkranken zum Beispiel weibliche Teenager zwölfmal so häufig an einer Magersucht wie männliche Jugendliche. Jungen zeigen dagegen eher extroversive, also nach außen gerichtete psychische Reaktionen wie Störungen des Sozialverhaltens“.

Die Hilfesysteme sind chronisch überlastet

Der aktuelle Kindergesundheitsbericht der Stiftung Kindergesundheit benennt auch die Schwachstellen des Versorgungssystems bei psychischen Problemen von Kindern und Jugendlichen. Priv.-Doz. Dr. Katharina Bühren: „Das Problem ist leider: Die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung ist deutschlandweit unzureichend. Das war schon vor der Pandemie so. Bildungssystem, Gesundheitssystem und Jugendhilfe – alle drei Hilfesysteme sind seit Jahren chronisch überlastet. Es gibt einen gravierenden Mangel an Fachkräften und an Therapieplätzen. So entstehen viel zu lange Wartezeiten. Je länger sich aber die adäquate Behandlung psychischer Störungen verzögert, desto schwerer sind sie in den Griff zu bekommen“.

Die Expertinnen und Experten der Stiftung Kindergesundheit halten zur Verbesserung der brennenden Probleme folgende Maßnahmen für dringlich:

– Förderung breit zugänglicher psychosozialer, psychotherapeutischer und psychiatrischer Angebote mit niedrigschwelliger schulischer Anbindung sowie erweiterte Jugendhilfemaßnamen in besonders belasteten Wohnquartieren.
– Massive Investitionen in sozialpädiatrische Fachkräfte und Schulpsycholog*innen.
– Stärkung der Beteiligung von Jugendlichen bei Entscheidungen zu ihrer Gesundheitsversorgung
– Verbesserung der Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen durch die Behandlung des Themas „mentale Gesundheit“ im Unterricht.
– Verstärkte Qualifizierung von Lehrkräften und Erzieher*innen über Fortbildungen zu Fragestellungen der mentalen Gesundheit.

Psychische Krankheiten nicht diskriminieren!

Mit großem Nachdruck wendet sich die Stiftung Kindergesundheit in ihrem Kindergesundheitsbericht 2023 gegen die Stigmatisierung psychischer Störungen. Katharina Bühren betont: „Psychische Erkrankungen sollten genauso als normal wahrgenommen werden wie körperliche Erkrankungen. Stigmatisierung und Diskriminierung führen dazu, dass sich viele Betroffene aus Scham und mangelndem Selbstwertgefühl zu spät oder gar nicht um Hilfe bemühen. Eine Depression, eine Essstörung oder eine Phobie sollten genauso als normale Krankheiten akzeptiert werden, wie Rückenschmerzen, eine Erkältung oder ein gebrochenes Bein es schon heute sind. Dies würde vielen Betroffenen und vor allem den Jugendlichen helfen, sich ohne Angst vor negativen Folgen Hilfe zu suchen und offener über ihre Probleme zu reden“.

Der Kindergesundheitsbericht 2023 steht unter https://www.kindergesundheit.de/kindergesundheitsbericht/ zum Download zur Verfügung.

Giulia Roggenkamp/Stiftung Kindergesundheit




Der Anteil erwerbstätiger Mütter ist um 9 % gestiegen

Statistisches Bundesamt gibt Zahlen zur Erwerbstätigkeit von Eltern heraus

Im Jahr 2022 waren 69 % der Mütter minderjähriger Kinder erwerbstätig. Gegenüber dem Jahr 2005 hat die Erwerbstätigenquote von Müttern damit von 60 % um rund 9 Prozentpunkte zugelegt. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus weiter mitteilt, stieg die Erwerbstätigkeit von Vätern im selben Zeitraum von 88 % auf 92 % weniger stark. Seit der Einführung des Elterngelds im Jahr 2007 ist damit sowohl die Erwerbstätigkeit von Müttern als auch die Erwerbstätigkeit von Vätern gestiegen. 

Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern

Die größten Unterschiede in der Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern finden sich bei den Eltern jüngerer Kinder: Ist das jüngste Kind im Haushalt weniger als ein Jahr alt, so war 2022 nur rund jede achte Mutter erwerbstätig (13 %), im Vergleich zu 87 % der Väter. Bei Kindern im Alter von zwei bis unter drei Jahren waren 64 % der Mütter und 92 % der Väter erwerbstätig. Während sich die Erwerbstätigkeit von Vätern je nach Alter des Kindes lediglich zwischen 87 % und 93 % bewegte, stieg sie bei Müttern mit zunehmendem Alter des jüngsten Kindes deutlich stärker an.

Am deutlichsten fällt der Anstieg der Erwerbstätigkeit von Müttern im Zeitraum von 2005 bis 2022 aus, wenn das jüngste Kind im Alter von einem bis zwei oder drei bis sechs Jahren (+ 16 Prozentpunkte) oder von zwei bis drei Jahren (+ 24 Prozentpunkte) war. Bei einem jüngsten Kind ab sechs Jahren fiel der Anstieg moderater aus (+ 8 bis 13 Prozentpunkte). Es liegt nahe, dass der Ausbau der Kinderbetreuung zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Angesichts der Zielsetzung des Elterngelds, Väter stärker an der Betreuung der Kinder zu beteiligen, ist es bemerkenswert, dass die Erwerbstätigenquote auch bei den Vätern mit kleinen Kindern gestiegen ist – wenngleich deutlich geringer als bei den Müttern. 

Bei zwei Dritteln der Elternpaare waren beide Elternteile erwerbstätig 

Bei 66 % aller gemischtgeschlechtlichen Paare mit minderjährigen Kindern waren im Jahr 2022 beide Elternteile erwerbstätig. Bei weiteren 26 % der Paare war nur der Vater erwerbstätig, bei rund 3 % nur die Mutter. Im Jahr 2005 waren noch bei 54 % der Elternpaare beide Partner erwerbstätig. Der Anteil der Paare, bei denen nur der Vater erwerbstätig war, lag 2005 bei 34 %, während in 5 % der Haushalte nur die Mutter erwerbstätig war. 

Väter arbeiten nach wie vor meist in Vollzeit, Mütter in Teilzeit

Betrachtet man nur die gemischtgeschlechtlichen Elternpaare, bei denen sowohl die Mutter als auch der Vater erwerbstätig sind, so war im Jahr 2022 bei 65 % der Paare der Vater in Vollzeit und die Mutter in Teilzeit tätig. Bei dieser Konstellation sind zwar beide Elternteile erwerbstätig, doch trägt meist der Vater weiter den Hauptteil des Einkommens bei. Bei 27 % der Paare mit minderjährigen Kindern arbeiteten sowohl der Vater als auch die Mutter in Vollzeit und bei 5 % beide in Teilzeit. Bei lediglich 2 % der erwerbstätigen Elternpaare arbeitete die Mutter in Vollzeit und der Vater in Teilzeit.

Seit dem Jahr 2005 gab es bei der Aufteilung der Erwerbsarbeit nur geringe Veränderungen: Im Jahr 2005 betrug der Anteil der Paare, bei denen der Vater in Vollzeit und die Mutter in Teilzeit tätig war, noch 69 % und lag damit um vier Prozentpunkte höher als 2022. Während der Anteil von Paaren mit zwei Elternteilen in Teilzeit von 2 % auf 5 % zugenommen hat, blieb der Anteil der Elternpaare mit zwei vollzeitbeschäftigten Elternpaaren nahezu unverändert.

Methodische Hinweise: 

Erfasst werden Mütter und Väter im Alter von 15 bis 64 Jahren mit mindestens einem im Haushalt lebenden minderjährigen Kind (in Hauptwohnsitzhaushalten). Es werden hier nur gemischtgeschlechtliche Paare betrachtet, da geschlechtsspezifische Erwerbskonstellationen bei gleichgeschlechtlichen Paaren nicht dargestellt werden können. Dargestellt wird hier das Konzept der realisierten Erwerbstätigkeit: Personen, die ihr bestehendes Erwerbsverhältnis aufgrund von Mutterschutz oder Elternzeit unterbrechen, werden als (zeitweise) nicht erwerbstätig behandelt. Personen, die ihre Erwerbstätigkeit aufgrund von Krankheit oder Urlaub zum Stichtag nicht aktiv ausüben, sind dagegen in der Zahl der Erwerbstätigen enthalten.  

Weitere Informationen:  

Weitere Ergebnisse und Analysen zur Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Eltern und zur Aufteilung der Erwerbsarbeit bei Elternpaaren finden sich in dem Beitrag „Closing the gap? Erwerbstätigkeit und Arbeitszeit von Müttern und Vätern nach 15 Jahren Elterngeld“, der in Ausgabe 4/2023 von WISTA – Wirtschaft und Statistik, dem Wissenschaftsmagazin des Statistischen Bundesamts erschienen ist. 

Darüber hinaus finden Sie Daten zur unterschiedlichen Erwerbs- und Einkommenssituation von Männern und Frauen sowie zur geschlechterspezifischen Verteilung von Sorgearbeit (Care-Arbeit) auch auf unserer Themenseite Gleichstellungsindikatoren. Sie liefert einen Überblick zu Stand und Entwicklung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland.

Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt




Publikums-Highlights auf der Frankfurter Buchmesse

Events mit Kerstin Gier, Sascha Lobo, Rita Falk, Sophie Passmann / Neu: Meet the Author Areal & TikTok Book AwardPromis auf der Buchmesse

Zum 75. Mal feiert die Frankfurter Buchmesse neue Bücher, inspirierende Autor*innen und bewegende Geschichten: Auf der ersten gemeinsamen Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat, im großen Saal im Congress Center, im Frankfurt Studio, im Frankfurt Pavilion, auf der neuen Open Stage sowie in der Stadt mit dem BOOKFEST city.

Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat

Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr werden auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat literarische Neuheiten präsentiert. Bekannte Moderator*innen wie Bärbel Schäfer, Denis Scheck, Knut Cordsen, Mona Ameziane, Thea Dorn, Katty Salié, Jo Schück, Vivian Perkovic und Gert Scobel treffen auf prominente Autor*innen. Gäste sind u.a. Elke Heidenreich, Peter Wohlleben, Terézia Mora, Thomas Hettche, Kai Diekmann und Otto Waalkes. Für die Reihe „SHEROES – Streiterinnen für die Zukunft“ debattiert die Schriftstellerin und Journalistin Jagoda Marinić täglich mit engagierten Frauen. ZDF-Moderatorin und Schriftstellerin Thea Dorn lädt zu einem besonderen „Literarischen Quartett“ der Zuschauer*innen ein. 3sat-Moderator Gert Scobel und die Literatur-Expertinnen von der „Buchzeit“ schauen mit kritischem Blick auf ausgewählte Neuerscheinungen. Auch der renommierte „aspekte-Literaturpreis“ wird auf der Frankfurter Buchmesse vergeben. Programmakzente von Arte, Phoenix und Deutschlandfunk Kultur runden das Angebot ab.

Literaturgala und BOOKFEST

Im Saal Harmonie des Congress Centers (CMF) präsentieren ARD, ZDF und 3sat eine Literaturgala mit Salman Rushdie, Christopher Clark, Lizzie Doron, Cornelia Funke, Amir Gudarzi und Thomas Hettche. Themen sind die politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen unserer Zeit und die Herausforderungen der Zukunft. Dort wird Salman Rushdie über sein neues Buch „Victory City“ – ein epischer Roman über Macht, Liebe und was es bedeutet, ein Mensch zu sein – sprechen. Am Messe-Sonntag wird im CMF eine wichtige Tradition für Cosplay-Fans gefeiert: Das Finale der DCM (Deutsche Cosplay Meisterschaft). Im Frankfurt Studio erzählen derweil Die drei ??? aus ihrer neuen Graphic Novel, gefolgt vom STERN Crime Talk über wahre Verbrechen. Außerhalb des Messegeländes geht die Buchmesse als BOOKFEST city u.a. in Buchhandlungen im Rhein-Main-Gebiet und den Bibliotheken Frankfurts weiter. Mit dabei sind Deborah Feldman, Gaby Hauptmann, Tom Hillenbrand, Nilufar Karkhiran Khozani, Judith Merchant, Rüdiger Safranski, Axel Scheffler u.v.a.

Frankfurt Kids Festival

Für Familien ein Highlight: Das Frankfurt Kids Festival vom Messe-Freitag bis Messe-Sonntag. Es bietet Lesungen, Signierstunden, Zeichnen-Workshops, Spiele und Aktionen für kleine (und große) Literatur-Fans. Dafür wird auf dem Außengelände erstmals die Open Stage bespielt: So feiert dort das Erdmännchen Tafiti sein 10-jähriges Jubiläum. Tierisch lustig geht es mit den Ottifanten weiter: Otto Waalkes interpretiert mit ihnen 75 Meisterwerke der Kunst neu. Und Pop-Sänger Sasha präsentiert Vorlesegeschichten und Kinderlieder. Ebenfalls draußen und nicht zu verfehlen ist der Frankfurt Pavilion. Hier dreht sich am Messe-Sonntag alles um Kinderbuch-Bestseller: Autorinnen wie Katja Brandis, Alice Pantermüller, Daniela Kohl und Ursula Poznanski stellen ihre neuen Werke vor.

TikTok Book Award 

Die offizielle Preisverleihung des ersten deutschen TikTok Book Awards findet am 21. Oktober 2023 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Frankfurt Pavilion auf der Agora statt. Außerdem hat TikTok einen Messestand im neuen „Meet the Author“-Areal. Dort bietet die Social-Video-Plattform Insights für Nutzer*innen, Autor*innen, Verlage und Creator*innen an, etwa auf dem Panel „#BookTok: Von TikTok in den Buchladen“. Mit dabei u.a. Tobias Henning, General Manager TikTok DACH & Central Eastern Europe.

Meet the Author Areal

Das Meet the Author Areal in Halle 4.1 ist eine neue Eventlocation für Begegnungen zwischen Autor*innen und Fans auf Augenhöhe. Für Signieren und Selfies sind hier u.a. Verena Pooth, Sasha, Elke Heidenreich, Susanne Fröhlich und Guido Maria Kretschmer an vier Signiertischen anzutreffen.

Buchverkauf

Der Buchverkauf ist dieses Jahr vom Messefreitag ab 14.00 Uhr bis zum Messesonntag möglich.

Über die Frankfurter Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse ist die größte Fachmesse für das internationale Publishing und ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus den Bereichen Bildung, Filmwirtschaft, Games, Wissenschaft und Fachinformation. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. https://www.buchmesse.de/

Quelle: Pressemitteilung Frankfurter Buchmesse

Wir verlosen 3 x 2 Fachbesucher Tagestickets im Wert von jeweils 84 Euro, an einem der Tage von Mi bis So gültig. Damit noch alle rechtzeitig vor der Messe ihre Eintrittskarten haben, endet die Verlosung bereits am 12. Oktober um 12 Uhr. An dem Tag bekommen dann alle, die nicht gewonnen haben, den Tipp, wie Sie als Empfängerinnen und Empfänger des spielen-und-lernen-Newsletters vergünstigte Karten erhalten können.

Autoren treffen:

https://www.eventim-light.com/de/a/62e3d30609498d04ec7a9482/

Unseren Stand finden Sie in Halle 3.0 Stand C154

Weitere Infos finden Sie hier www.buchmesse.de

Das Gewinnspiel ist abgelaufen




Vielfältige Medien in Kitas

tablet kita

Online Workshop in zwei Teilen am 20.11.23 und am 04.12.23

Tablet in der Krippe?! Roboter in der Kita?! Um die frühzeitige und kindrechte (digitale) Medienbildung erhitzen sich oft Gemüter von Fachkräften, Trägerverteter:innen und Eltern.

Medienbildung ist bunt und vielfältig und kann sehr niedrigschwellig ins Alltagsgeschen integriert werden. Spiderman auf der Brotdose, eine alte Digitalkamera, ein CD-Player oder ein interaktives Bilderbuch auf dem Tablet, Musik vom Handy, ein „Sprechender Stift“, eine „Toni Box“ – viele Medien sind in der Kita vorhanden. (Digitale) Technik wird genutzt, oft auch ohne besonderen Bildungs(hinter)gedanken oder fertiges Medienbildungskonzept.

Der online Workshop startet mit einen Input rund um vielfältige Medienbildung in der KiTa und Sie erhalten einen kleinen Auftrag, um in den Wochen bis zum 2. Termin etwas auszuprobieren. Am zweiten Termin gehen Sie in den Austausch und diskutieren, wie Medienbildung ressourcenorientiert, zielgenrichtet und passgenau in Ihrer Einrichtung erfolgen kann.

Referent ist Tobias Milde von Blickwechsel e.V., der die niedersächsische Ausbildung zum „KiM- Coach“ abgeschlossen hat.

Online auf Zoom (der Link wird Ihnen mit einer kurzen Abfrage ca. 1 Woche vorher zugeschickt)

  • Montag, den 20.11.23 von 15 bis 17 Uhr: 1. Termin – Input und kleine „Probieraufgabe“
  • Montag, den 04.12.23 von 15-17 Uhr: 2. Termin – Austausch und Diskussion – „Wie geht’s in meiner KiTa weiter“
  • Anmeldeschluss: 13.11.2023

Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier auf www.nifbe.de