Die Bildungsmesse „didacta“ diesmal in Stuttgart

Knapp 750 Aussteller präsentieren eine Vielfalt von Produkten und Ideen

Unter dem Motto „Demokratie braucht Bildung – Bildung braucht Demokratie“ öffnet die Bildungsmesse „didacta“ in diesem am 11. Februar 2025 in der Messe Stuttgart ihre Tore. Bis zum 15. Februar präsentieren dann vornehmlich Unternehmen aus dem Bereich der Bildungswirtschaft ihre Produkte.

Immerhin weist das Ausstellerverzeichnis der Messe knapp 750 Aussteller aus. Damit sollte schon mal ein breites Angebot mit großer Vielfalt garantiert sein. Ein Blick in das Verzeichnis bestätigt dies. Neben den bekannten Schulbuch- und Fachbuchverlagen, den Schul- und Kindergartenausstattern, Spielzeug- und Lehrmittelproduzenten, den Hard- und Softwareherstellern sowie verschiedenen Trägern von Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen finden sich zahlreiche Initiativen, Veranstalter und Unternehmen. Bei einigen davon erschließt sich der Zusammenhang zur Bildung nicht unbedingt sofort. Es bleibt also in vielerlei Hinsicht spannend.

Um bei all dem den Überblick zu behalten, hilft bei der Vorbereitung sicher der interaktive Hallenplan.

Schwerpunkte der Bildungsmesse

Zu den so genannten „Top-Themen“ zählen in diesem Jahr Demokratiebildung, KI & Digitalisierung, Ganztagsbetreuung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Neben den zahlreichen Angeboten an den Ständen, bieten die Aussteller*innen zahlreich Veranstaltungen, meist Innerhalb der verschiedenen Didacta-Foren. Mehr dazu unter: https://www.messe-stuttgart.de/didacta/messe/top-themen-2025

Auch spielen und lernen ist mit dabei

Wenn auch nicht mit einem eigenen Stand, so ist spielen und lernen mit seinen Schwesterverlagen Oberstebrink und Burckhardthaus am Stand des Bücherzauber e.V. BUCHBERLIN mit dabei. Am Stand in Halle 9 A 44 präsentiert der Verein unabhängige Kinder- und Jugendbuchverlage sowie pädagogische Fachbuchverlage aus ganz Deutschland und die Firma beleduc mit ihren hochwertigen Spiel- und Lernspielwaren.

Besucherinnen können sich auf eine breite Auswahl an Büchern für Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren freuen, ergänzt durch Fachbücher namhafter Wissenschaftler und Experten. Mit beleduc erweitert ein angesehener Hersteller von Spielen und Lernmaterialien das Angebot und lädt Groß und Klein dazu ein, die Produkte spielerisch zu entdecken.

Ein besonderes Highlight sind die vielen Autoren, Künstler, Wissenschaftler, Spieleentwickler und Verlagsmitarbeitenden, die während der Messe den Stand besuchen und für interessante Begegnungen sorgen. Darüber hinaus erwarten die Besucher ein spannendes Gewinnspiel sowie kleine Überraschungen, die das abwechslungsreiche Programm abrunden.

Vortrag von Armin Krenz im Haus der Wirtschaft

Ein besonderes Highlight ist der Vortrag von Prof. Armin Krenz am Mittwoch, den 12. Februar 2025 ab 19 Uhr im Haus der Wirtschaft im Zentrum von Stuttgart. Mit spielen und lernen verbindet ihn unter anderem das Verständnis über die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung des Kindes. Deshalb geht es auch in diesem Vortrag um das Spiel. „Spielen ist der Beruf des Kindes… und darf nicht immer mehr durch Förderprogramme verdrängt werden“, lautet der Titel. Um die Ursachen, die Folgen für die Persönlichkeits- und Lernentwicklung und die Rückkehr zu einer Elementarpädagogik, bei der nicht die wirtschaftlichen Interessen, sondern die Kinder mit ihren Entwicklungsbedürfnissen im Zentrum stehen, wird es auch an diesem Abend im „Haus der Wirtschaft“ in Stuttgart gehen.

Als Leserinnen und Leser von spielen und lernen sind Sie uns mit Ihren Kolleginnen und Kooegen bei dieser Veranstaltung natürlich besonders willkommen. Melden Sie sich also bitte mit einer E-Mail an info@spielen-und-lernen.online an und freuen Sie sich mit uns auf einen spannenden und äußerst erkenntnisreichen Abend.

Referent: Prof. Armin Krenz
Thema: Spielen ist der Beruf des Kindes… und darf nicht immer mehr durch Förderprogramme verdrängt werden
Veranstaltungsort: Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart, Konferenzraum Karlsruhe
Datum: 12. Februar 2025
Zeit: 19 bis 21 Uhr




Humor in der Kindererziehung fördert Flexibilität und Resilienz

Laut einer Studie unterstützt Humor nicht nur das Wohlbefinden der Kinder, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Eltern und Kindern

„Vater werden ist nicht schwer. Vater sein dagegen sehr.“ Natülich lässt sich der zweite Teil des Zitats von Wilhelm Buach auch auf die Mütter beziehen. Dabei wusste der Autor von „Max und Moritz“ nicht nur, wie aufreibend die Erziehungsarbeit sein kann, sondern auch, welche Erleichterung Humor in der menschlichen Beziehung mit sich bringt.

Humor wissenschaftlich betrachtet

Wissenschaftler*innen der Pennsylvania State University haben nun die Bedeutung von Humor als Erziehungsmittel untersucht. Dabei stellten sie fest: Humor fördert Flexibilität und Resilienz, was sowohl Eltern als auch Kindern zugutekommt. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Humor dabei helfen kann, Probleme aus einer anderen Perspektive zu betrachten und Konflikte zu entschärfen.

Erfahrungen und Einstellungen von über 300 Erwachsenen untersucht

Die Wissenschaftler*innen führten dazu eine Umfrage bei über 300 Erwachsenen mit zehn Fragen durch, um die Erfahrungen und Einstellungen von diesen zu Humor in der Kindererziehung zu erfassen. Die Antworten wurden statistisch ausgewertet. Die Mehrheit der Befragten (61,8%) gab an, Humor in der Erziehung ihrer eigenen Kinder zu nutzen oder zu planen. 71,8% glauben, dass Humor ein effektives Erziehungsmittel sein kann, und 63,3% sind der Meinung, dass Humor mehr Nutzen als Schaden bringt. Es gab auch eine positive Korrelation zwischen Humor in der Erziehung und einer besseren Beziehung zu den Eltern.

Humor hat viele Ursachen

Obwohl Humor oft mit Witzen und Späßen assoziiert wird, kann er auch eine tiefere Bedeutung haben. Verschiedene Theorien erklären, warum Humor entsteht – von Gefühlen der Überlegenheit bis hin zu Überraschungen und dem Bruch von Erwartungen. In der Erziehung kann Humor jedoch auch die Dynamik von Konflikten verändern. Beispielsweise kann ein Elternteil, der einen Wutanfall ins Spiel verwandelt, den emotionalen Druck abbauen und gleichzeitig die Kreativität fördern.

Besonders in schwierigen Situationen ein wertvolles Hilfsmittel

Die Ergebnisse zeigen, dass Humor von vielen als wertvolles Werkzeug in der Kindererziehung angesehen wird. Er könnte in schwierigen Situationen helfen, Spannungen abzubauen und das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern zu stärken. Humor ist deshalb deutlich mehr als nur ein Spaßmacher – er kann ein wichtiges Werkzeug in der Erziehung sein. Wenn er richtig eingesetzt wird, fördert er nicht nur das Wohlbefinden der Kinder, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Eltern und Kindern.

Die Studie wurde bei Plos One publiziert: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0306311




Praxisorientiert mit praxisrelevanten Antworten und dabei immer locker

Marcus Damm: Schemapädagogik mit Eltern mit Persönlichkeitsstörungen

Dr. phil. Marcus Damm, Oberstudienrat an einer Fachschule für Sozialwesen, hat wieder einmal eine Veröffentlichung herausgegeben, die spannender ist als es viele Kriminalromane schaffen, Leser*innen regelrecht in vollem Umfang zu erfassen und inhaltlich zu fesseln. Davon werden viele Leser*innen nicht überrascht sein, hat es der Autor beispielsweise doch schon mit seinen Büchern „Schemapädagogik – Möglichkeiten und Methoden der Schematherapie im Praxisfeld Erziehung“ (2010), „Gar nichts muss ich – Mit narzisstischen Schülern kompetent umgehen“ (2019) oder „Ich beende den Unterricht, nicht die Klinge! 12 Lehrertypen – und wie man sich und anderen Lehrkräften auf die Schliche kommt“ (2023) geschafft, Zusammenhänge von Erziehungsstilen und bestimmten Verhaltensmerkmalen Erwachsener mit spezifischen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche zu verdeutlichen. Nun legt der Autor ein weiteres Buch vor, das sich mit den zwölf Erziehungsstilen, ihren Besonderheiten und ihren Auswirkungen (= entwicklungspsychologische Effekte) auf die Kommunikationspartner befasst. Auf diese Weise werden folgende Erziehungsstile in den Fokus gesetzt: gewissenhaft/zwanghaft, selbstbewusst/narzisstisch, fürsorglich/dependent-aktiv, dramatisierend/histrionisch, wachsam/paranoid, lässig/passiv-aggressiv, herausfordernd/antisozial, sich distanzierend/schizoid, sprunghaft/borderlinespezifisch, abhängig/dependent, aggressiv/sadistisch und selbstunsicher.

Nachdem der Autor zunächst die fünf Phasen der schemapädagogischen Elternarbeit vorgestellt hat, steigt er sofort – nach und nach – in die „vergifteten/vergiftenden“ Erziehungsstile ein, indem er zunächst immer ein Beispiel vorstellt, dann die Besonderheiten dieses Erziehungsstils herausstellt, anschließend den (ideal)typischen Sozialisationsverlauf skizziert, typische Kollusionen (= ein [unbewusstes], „heimliches“ Zusammenwirken von mindestens zwei Personen zum Schaden eines Dritten) beschreibt, Ressourcen und Fallstricke benennt, dann häufig gestellte Fragen aufgreift und die dazugehörenden Antworten liefert, um schließlich konkrete Hinweise für die Elternarbeit mit den Personen und ihren erziehungsstiltypischen Merkmalen zu geben. Hinweise auf Fortbildungsmöglichkeiten in Deutschland und der Schweiz sowie ausführliche Literaturnennungen beenden das Buch.

Was an dem Buch an allen Stellen umfassend gut gefällt ist Folgendes: der Autor schreibt in einer sehr verständlichen Sprache, immer gut verständlich und inhaltlich stets nachvollziehbar! Die Beispiele sind absolut praxisorientiert, die inhaltlichen Ausführungen kommen punktgenau zum Wesentlichen, die aufgeworfenen Fragen (FAQs = konkrete Informationen zu häufig gestellten Fragen oder aufgetretenen Problemen) werden praxisrelevant beantwortet und bei aller Ernsthaftigkeit und inhaltlichen Bedeutsamkeit wirkt die Sprache ‚locker‘.

Auch wenn sich das Buch auf die Institution Schule und die stationäre Jugendhilfe bezieht, ist es auch für die Elementarpädagogik von gleichhohem Wert. Nicht nur für die Zusammenarbeit und Gesprächsführung mit Eltern, sondern auch zur Reflexion des eigenen Erziehungsstils: bin ich vielleicht Frau Rottenmeier, Herr Trump, Frau Bardot, Herr Castro, Herr Schopenhauer oder gar Frau Weinhaus oder Frau Sadowski – alles Pseudonyme für bestimmte Erziehungsstilvertreter*innen? Das sehr empfehlenswerte Buch gibt auf diese Frage eine konkrete Antwort!

Armin Krenz

Marcus Damm
Schemapädagogik mit Eltern mit Persönlichkeitsstörungen.
12 toxische Erziehungsstile in Schule und stationärer Jugendhilfe
LIT Verlag, Berlin 2024
Softcover, 207 Seiten
ISBN: 978-3-643-15650-1
24,90 €. ISBN

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Keine Diskriminierung von Schulkindern mit Migrationshintergrund

Laut Studie bewerten Lehrkräfte Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund eher besser

Lehrkräfte bewerten Schulkinder mit Migrationshintergrund nicht grundsätzlich schlechter als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler ohne Migrationshintergrund. Vielmehr erhalten sie im Durchschnitt bessere Noten, als es ihre Leistungen in anonym bewerteten standardisierten Tests vermuten lassen würden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sie legt nahe, dass Lehrkräfte soziale Nachteile durch positivere Noten auszugleichen versuchen – sowohl bei Kindern mit Migrationshintergrund als auch bei Kindern aus bildungsfernen Haushalten. Die Studie basiert auf bundesweit repräsentativen Querschnittsdaten von Schülerinnen und Schülern der 4. und 9. Jahrgangsstufe, die seit 2008 vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) erhoben werden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In den meisten OECD-Ländern sind Kinder aus Einwandererfamilien in Bezug auf die Bildungsleistung im Nachteil gegenüber ihren Altersgenossen ohne Migrationshintergrund. Diese Unterschiede im Bildungserfolg können teilweise auf den durchschnittlich niedrigeren sozioökonomischen Status von Einwandererfamilien sowie auf migrationsspezifische Faktoren, wie Sprachkompetenzen, zurückgeführt werden. Eine neue RWI/UDE-Studie untersucht für Deutschland, welche Rolle Diskriminierung bei der Notenvergabe für Bildungsungleichheiten zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund spielt.
  • Die Studienergebnisse zeigen: Kinder mit Migrationshintergrund erhalten im Durchschnitt schlechtere Noten als Kinder ohne Migrationshintergrund. Im Vergleich zu ihrer Leistung in einem anonym bewerteten standardisierten Leistungstest erhalten Kinder mit Migrationshintergrund jedoch von Lehrkräften tendenziell bessere Noten als vergleichbare Kinder ohne Migrationshintergrund. Für Kinder aus bildungsfernen Haushalten findet das Autorenteam ebenfalls eine positive Verzerrung bei der Leistungsbewertung, d. h. sie erhalten im Vergleich zu ihrer Testleistung bessere Noten als vergleichbare Kinder aus bildungsnäheren Haushalten.
  • Die Bewertungsunterschiede zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund verringern sich, wenn die Bewertung durch Lehrkräfte erfolgt, im Vergleich zu anonym bewerteten Tests: Im Fach Deutsch verringern Lehrkräfte die Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund um etwa 0,23 Notenpunkte. Im Fach Mathematik beträgt der Wert etwa 0,21 Notenpunkte. Bezogen auf die durchschnittlichen Noten in den jeweiligen Fächern entspricht dies einer Abweichung von rund 5 bis 6 Prozent.
  • Lehrkräfte in Klassen mit vielen leistungsschwachen oder sozial benachteiligten Schulkindern zeigen eine besonders deutliche Tendenz, Kinder mit Migrationshintergrund besser zu bewerten.

Lehrkräfte versuchen soziale Nachteile auszugleichen

„Unsere Studie zeigt, dass im deutschen Schulsystem keine systematische Diskriminierung bei der Notenvergabe von Schulkindern mit Migrationshintergrund stattfindet. Im Gegenteil: Lehrkräfte versuchen zum Teil offenbar, durch ihre Bewertungspraktiken soziale Nachteile dieser Schülerinnen und Schüler auszugleichen“, sagt RWI-Wissenschaftlerin Prof. Dr. Julia Bredtmann. „Es bleibt jedoch eine offene Frage, ob diese gut gemeinten Praktiken letztendlich den Bildungserfolg verbessern oder unbeabsichtigte, gegenteilige Effekte haben könnten. Einerseits können bessere Noten für benachteiligte Schulkinder deren Chancen auf höhere Bildung verbessern und ihre beruflichen Möglichkeiten vergrößern“, erklärtBredtmann. „Andererseits kann eine solche Verzerrung, wenn sie aus niedrigeren Erwartungen der Lehrkräfte resultiert, dazu führen, dass die Schulkinder mit ihren Leistungen unter ihren Möglichkeiten bleiben.“

Ansprechpartner:Prof. Dr. Julia Bredtmann, julia.bredtmann@rwi-essen.de, Tel. (0201) 8149-232,
Alexander Bartel (Kommunikation), alexander.bartel@rwi-essen.de, Tel.: (0201) 8149-354

Quelle: Pressemitteilung RWI




Planvolle Digitalisierung statt digitaler Planlosigkeit

Wissenschaftler fordern mehr Wissen statt mehr Technik im Schulalltag und ein Medienerziehungskonzept

Gerade wird in Deutschland über die Fortsetzung des Digitalpaktes diskutiert, um die Schulen fit für eine digitale Zukunft zu machen. Immer wieder wird in diesem Zusammenhang die Ausstattung aller Schüler mit Tablets gefordert.

Vor diesem Hintergrund haben Dr. Rüdiger Maas, Gründer und Vorstand des Instituts für Generationenforschung in Augsburg, Prof. Dr. Christian Montag, Leiter der Abteilung Molekulare Psychologie an der Universität Ulm und Prof. Dr. Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg, ein Buch mit dem Titel „Das Digital-Dilemma“ veröffentlicht: Ohne Digitalisierung will niemand mehr, doch wieviel ist gut für die Gesellschaft, vor allem für die Kinder? Und: Wie sollte die Digitalisierung organisiert werden? Das Plädoyer von Rüdiger Maas, Christoph Sonntag und Klaus Zierer nach der Analyse von mehreren hundert Studien ist eindeutig: Sie fordern planvolle Digitalisierung statt digitaler Planlosigkeit.

Fokus zu sehr auf die Technikfrage gelenkt

Nach Einschätzung der drei Wissenschaftler hat die Bildungspolitik in den vergangenen Jahren zu sehr den Fokus auf die Technikfrage gelenkt, ohne über die Sinnhaftigkeit nachzudenken. Wie bei jeder technischen Entwicklung komme es jedoch auch bei digitalen Medien auf die Nutzer an. Laut Studien sei bereits im Alter von zwölf Jahren eine flächendeckende Durchdringung mit Endgeräten gegeben. Aber die besten Geräte hätten wenig Nutzen, wenn den Schülerinnen und Schülern nicht vermittelt werde, wie man Informationen bewerte, Fake News erkenne oder mit den Geräten kreativ arbeite.

Mehrstufiger Fahrplan für sinnvollen Technik-Einsatz

Es gehe also nicht darum, jeden Schüler mit dem neuesten Tablet auszustatten. Vielmehr sei ein Fahrplan vonnöten, der den Einsatz dieser Technologien sinnvoll gestalte. Daher fordern die Wissenschaftler ein Smartphone-Verbot für die Unter- und Mittelstufe sowie ein Medienerziehungskonzept vonseiten der Bildungspolitik.

Des Weiteren sprechen sie sich aufgrund des hohen Ablenkungspotenzials gegen eine flächendeckende Einzelausstattung mit Tablets aus – vor allem, wenn sie privat angeschafft und verwaltet werden. Besser seien schulische Geräte, die gezielt im Unterricht eingesetzt werden könnten. Denn im Unterricht sollten auch die Vorteile der analogen Welt im Fokus stehen. Diese seien gerade beim Lesen und Schreiben nicht von der Hand zu weisen: „Komplexe Inhalte verstehen viele Schülerinnen und Schüler besser, wenn sie diese auf Papier sehen und erarbeiten“, sagen Rüdiger Maas, Christoph Montag und Klaus Zierer.

Die Rolle der Lehrpersonen ist mitentscheidend

Auch die Rolle der Lehrpersonen sei entscheidend. Sie sollten in Fortbildungen nicht nur den Umgang mit der Technik, sondern auch digitale Kompetenzen vermittelt bekommen. Außerdem sollten sie von technischen Wartungsarbeiten entlastet werden. Und die Eltern seien gefragt, ihren Kindern auch beizubringen, wann es wichtig sei, technische Geräte beiseitezulegen. Nicht zuletzt halten die drei Wissenschaftler Kooperationen mit Experten außerschulischer Einrichtungen für notwendig, um auch kurzfristig Lösungen im Sinn eines zielführenden digitalen Curriculums umsetzen zu können. Ihr Appell an die politischen Entscheidungsträger: „Es geht nicht um mehr Tablets, sondern um mehr Wissen. Nur wenn wir unsere Kinder umfassend ausbilden – in Medienkunde, Medienkritik und digitaler Gestaltung – werden sie fit für die Zukunft sein.“

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Univ.-Prof. Dr. Klaus Zierer
Ordinarius für Schulpädagogik, Universität Augsburg
Tel.: +49 821 598 – 5575
E-Mail: klaus.zierer@phil.uni-augsburg.de

Originalpublikation:

Maas, Montag, Zierer (2024), Das Digital-Dilemma: Was für die Entwicklung unserer Kinder heute wichtig ist, ISBN 978-3-7727-1868-7

Corina Härning Stabsstelle Kommunikation und Marketing, Universität Augsburg




Keine Likes für Lügen – Kampagne zum Safer Internet Day 2025!

klicksave

Nie war der Safer Internet Day wichtiger als jetzt!

Immer mehr falsche und gefälschte, populistische und extremistische Inhalte finden sich auf allen Internet-Kanälen, vor allem in Social Media Feeds. Das stellt besonders Kinder und Jugendliche vor große Herausforderungen, Informationen und News souverän zu bewerten und kritisch einzuordnen. Junge Menschen sind rund dreieinhalb Stunden täglich online und informieren sich in sozialen Medien über das aktuelle Weltgeschehen. Das bestätigt die JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) 2024. 61 Prozent der befragten Jugendlichen wurden online bereits mit Fake News, 54 Prozent mit extremen politischen Ansichten und 43 Prozent mit Verschwörungserzählungen konfrontiert (JIM-Studie 2024).

„Die Zahlen der JIM-Studie belegen, dass Kinder und Jugendliche schon früh mit Fake News und Extremismus konfrontiert werden“, erläutert Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. „Gerade die großen Plattformen werden ihrer Verantwortung nicht gerecht. Zum Safer Internet Day setzt unsere EU-Initiative klicksafe deshalb eine klare Botschaft: „Keine Likes für Lügen!“.

„Wo Rechtsextreme hetzen, Meinungen statt Fakten gelten und Politikverdruss demokratiefeindlichen Beiträgen zu großer Reichweite verhilft, brauchen wir Medienkompetenz mehr denn je“, sagt Deborah Woldemichael, Leiterin der EU-Initiative klicksafe bei der Medienanstalt Rheinland-Pfalz.

Kampagne „Keine Likes für Lügen! Erkenne Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz“

Mit der Kampagne „Keine Likes für Lügen! Erkenne Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz“ und einer umfassenden Medienkompetenz-Offensive stellt klicksafe zum diesjährigen Safer Internet Day (SID25) am 11. Februar den Schutz, die Aufklärung und das Empowerment junger Menschen in den Fokus. Anlässlich des Safer Internet Days bieten klicksafe und die Partner des Verbunds Safer Internet DE vielfältige Informationsangebote und Materialien für Lehrkräfte, Eltern und Jugendliche. Im Rahmen einer Fach- und Presseveranstaltung am 11. Februar in Berlin finden Workshops und eine Paneldiskussion mit Schüler*innen, Expert*innen, Influencer*innen und Politik statt. Ein weiteres Highlight ist die digitale Schulstunde am Safer Internet Day zum Motto „Keine Likes für Lügen!“. Zu dieser können sich alle Schulen bundesweit anmelden und online teilnehmen.

Bundesweite Veranstaltungen und digitale Angebote den ganzen Februar – jetzt mitmachen!

Der Safer Internet Day lebt von seinen vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen. klicksafe ruft deutschlandweit daher Institutionen, Stiftungen, Unternehmen, Schulen, Jugendorganisationen, Bildungseinrichtungen, Vereine und auch Privatpersonen dazu auf, sich mit eigenen Beiträgen und Projekten am Safer Internet Day zu beteiligen – gemeinsam für ein besseres und sichereres Internet zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Zum ersten Mal können Aktionen und Aktivitäten den ganzen Februar unter der Marke Safer Internet Day veranstaltet werden.

Die Möglichkeiten der Beteiligung sind vielfältig

Veranstalter können ihre Events und Aktionen bei klicksafe anmelden. Alle eingetragenen Aktionen sind damit in der deutschlandweiten und interaktiven Veranstaltungskarte sichtbar und werden beworben. Wer nicht selbst anbietet, sondern an Veranstaltungen teilnehmen möchte, wird mit der Karte ebenfalls fündig. Bereits über 100 Aktionsteilnehmer*innen haben sich mit ihren Veranstaltungen angemeldet. Viele davon können online besucht werden. Für eine breite Aufmerksamkeit rund um den Safer Internet Day und die Kampagne „Keine Likes für Lügen!“ stehen Plakate, Sticker, Profilbildgenerator und Sharepics zum Download bereit. Wer Informationen sucht oder mitreden und mitdiskutieren möchte, findet in den sozialen Netzwerken unter den Hashtags #SID2025, #SID25, #KeineLikesfürLügen viele interessante Beiträge und Diskussionen. Machen Sie jetzt mit! 

Eröffnung des Safer Internet Day 2025

Am 11. Februar 2025 von 9.45 bis 10.00 Uhr findet die Eröffnung des Safer Internet Day 2025 im Media:TURM Ludwigshafen durch Albrecht Bähr, Versammlungsvorsitzender der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, und Heike Raab, Staatssekretärin in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz statt.

Digitale Schulstunde als Streaming-Angebot für alle Schulen deutschlandweit 

Am 11. Februar 2025 von 10.00 bis 11.30 Uhr lädt klicksafe bundesweit alle Schulen mit Schülerinnen der Klassenstufen 8 bis 10 zu einer digitalen Schulstunde ein. Die Schülerinnen lernen die Onlinestrategien von rechtsextremem Akteurinnen kennen. Sie erfahren auf aktivierende und praxisorientierte Weise, welche Auswirkungen Desinformationen auf den Einzelnen und die Gesellschaft hat. Expertinnen der Medienpädagogik und des Jugendmedienschutzes von klicksafe und jugendschutz.net vermitteln den Jugendlichen aktuelles Wissen sowie wichtige Hintergründe.

Aktuelle Fallbeispiele regen die Schülerinnen dabei zum Nachdenken an. Durch interaktive Live-Umfragen und die Möglichkeit, Fragen vorab oder via moderierten Chat zu stellen, sind die Teilnehmenden aktiv an der Veranstaltung beteiligt. Darüber hinaus sind alle Teilnehmerinnen in zwei Gruppenarbeitsphasen selbst gefragt und entwickeln digitale Zivilcourage für den souveränen Umgang mit demokratiefeindlichen Informationen im Netz. So entsteht ein abwechslungsreicher Lernprozess, der Wissen und Handlungskompetenz gleichermaßen stärkt. Aufgezeichnet wird die digitale Schulstunde im Media:TURM Ludwigshafen. Die digitale Schulstunde ist eine Aktion des Verbunds „Safer Internet DE“.

Schulen aus ganz Deutschland können sich hier für die digitale Schulstunde anmelden

Medienpädagogische Materialien zum Thema

klicksafe bietet zum Themenschwerpunkt des Safer Internet Days umfangreiche neue Materialien für pädagogische Fachkräfte, für Jugendliche sowie für Eltern und Familien an. Ab sofort ist das Lehrmaterial „Rechts.Extrem.Online.” zum Download verfügbar, welches fundierte Sachinformationen und pädagogisch aufbereitete Unterrichtseinheiten bietet. Für die pädagogische Praxis in und außerhalb der Schule wird in Kürze ein informativer Actionbound für Jugendliche mit dem Titel „#cleanyournetwork“ zur Verfügung stehen. Flankiert wird das Bildungsangebot von einer Broschüre für Eltern und Familien mit vielen praktischen Tipps und wertvollen Informationen im Umgang mit Rechtsextremismus im Netz. Zusätzlich wird klicksafe in den kommenden Wochen Info-Karten und Expertentalks zum Thema zur Verfügung stellen.

Das Lehrmaterial steht ab sofort zum Download bereit.

Alle wichtigen Links und kompakte Informationen finden Sie hier

Über den Safer Internet Day

Der Safer Internet Day (SID) ist ein weltweiter Aktionstag für mehr Online-Sicherheit und für ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche. Er findet seit 2004 immer am Dienstag der zweiten Woche im Februar statt. Er setzt jedes Jahr einen neuen thematischen Schwerpunkt im Rahmen des internationalen Mottos „Together for a better internet“. In Deutschland wird der Safer Internet Day von der EU-Initiative klicksafe koordiniert.  

Über klicksafe

klicksafe ist die Medienkompetenz-Initiative der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Netz. Mit vielfältigen Angeboten unterstützt klicksafe beim souveränen und kritischen Umgang mit digitalen Medien. Auf klicksafe.de finden pädagogische Fachkräfte, Eltern und interessierte Nutzer*innen aktuelle Informationen und Materialien.   

Quelle: Pressemitteilung klicksave




Familienbericht: Jede fünfte Familie allein- oder getrennterziehend

Der Zehnte Familienbericht untersucht die Lebenslagen Allein- und Getrennterziehender und nimmt dabei die Dynamiken im Lebensverlauf in den Blick

In jeder fünften Familie in Deutschland erziehen Eltern ihre Kinder allein oder getrennt. Dies entspricht etwa 1,7 Millionen Alleinerziehenden mit Kindern unter 18 Jahren. Der Großteil der Alleinerziehenden sind Mütter, aber der Anteil der Väter wächst und liegt 2023 bei 18 Prozent. Das zeigt der 10. Familienbericht.

Alleinerziehende Mütter sind dem Bericht zufolge besonders oft von Armut bedroht. Obwohl sie überwiegend erwerbstätig sind, sind viele auf ergänzende Sozialleistungen angewiesen. Viele Mütter gehen durch die Fokussierung auf Sorgearbeit und Ausstieg oder Reduzierung ihrer Erwerbsarbeit hohe finanzielle Risiken ein. Entsprechend ist das Armutsrisiko von alleinerziehenden Müttern etwa drei Mal höher als das von Müttern in Paarbeziehungen.

Die Familienberichtskommission hat vier zentrale Ziele formuliert, auf die ihre Handlungsempfehlungen hinwirken sollen:

  • Die Förderung der ökonomischen Eigenständigkeit von Müttern wie Vätern
  • die Stärkung der gemeinsamen Elternverantwortung
  • die Berücksichtigung von Vulnerabilitäten und
  • die Anerkennung sowie Förderung der Vielfalt von Familienformen.

Zentrale Handlungsempfehlungen:

Ökonomische Eigenständigkeit stärken:

Um die ökonomische Eigenständigkeit beider Elternteile und insbesondere von Müttern durchgehend im Lebenslauf zu unterstützen, schlägt die Sachverständigenkommission u.a. eine Reform des Elterngeldes, den weiteren Ausbau der Kindertagesbetreuung und eine stärkere Berücksichtigung von Sorgetätigkeit im Arbeitsrecht vor.

Gemeinsame Elternverantwortung fördern:

Väter beteiligen sich heute stärker als frühere Generationen an der Betreuung ihrer Kinder, gleichzeitig nehmen die Erwerbstätigenquoten und Arbeitszeiten von Müttern kontinuierlich zu. Familienrecht sollte die Vielfalt eines sich verändernden Familienlebens abbilden und alle Betreuungsmodelle gleichberechtigt regeln.

Vulnerabilitäten beachten:

Alleinerziehende und ihre Kinder sind besonders oft von Armut betroffen oder bedroht. Die Kommission empfiehlt, Komplexitäten im Sozialrecht zu reduzieren und Zugänge zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Zusätzliche Kosten, die durch Umgang und Mitbetreuung entstehen, wenn Kinder in zwei Haushalten aufwachsen, sollten durch einen pauschalierten Mehrbedarf berücksichtigt werden.

Familienvielfalt anerkennen und geteilte Betreuung berücksichtigen:

Genauso vielfältig wie die Wege in allein- und getrennterziehende Elternschaft sind auch die Familienkonstellationen, die daraus resultieren. Die Sachverständigenkommission empfiehlt, die Familienvielfalt adäquat zu erfassen und die Statistik und Evaluationsforschung zeitgemäß weiterzuentwickeln.

Der 10. Familienbericht – Hintergrund

Die Bundesregierung ist durch den Deutschen Bundestag beauftragt, mindestens in jeder zweiten Wahlperiode einen Bericht über die Lage der Familien in der Bundesrepublik Deutschland mit einer Stellungnahme der Bundesregierung vorzulegen. Mit der Erstellung des Zehnten Familienberichts wurde im Januar 2023 eine unabhängige Sachverständigenkommission beauftragt, zu der im weiteren Prozess noch zwei weitere Expertinnen hinzugezogen wurden.

Für den Bericht wertete die Kommission eine Vielzahl an Datenquellen aus. Zu den zentralen amtlichen Datenquellen gehören der Mikrozensus sowie die Zeitverwendungsstudien. Zentrale sozialwissenschaftliche Befragungsdaten liefern unter anderen die Daten des vom Deutschen Jugendinstitut durchgeführten Surveys „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A), das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), das Familiendemografische Panel (FreDA), sowie die DJI-Kinderbetreuungsstudie (KiBS).

Weitere Informationen finden Sie auf

www.bmfsfj.de/zehnter-familienbericht (Langfassung)
www.bmfsfj.de/zehnter-famillienbericht-kurzfassung

Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend




Jetzt noch schnell für den Kinder- und Jugendpreis 2025 bewerben!

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Der Endspurt läuft: Die Bewerbungsphase um den Deutschen Kinder- und Jugendpreis geht noch bis Ende Januar 2025

Jetzt aber schnell: Nur noch zwei Wochen besteht die Möglichkeit, sich um den Deutschen Kinder- und Jugendpreis des Deutschen Kinderhilfswerkes zu bewerben. Mit der Auszeichnung werden Projekte gewürdigt, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Der Deutsche Kinder- und Jugendpreis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte bundesweite Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland. Langjähriger Partner ist der Europa-Park in Rust. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2025.

Preisverleihung im Freizeitpark

Im Juni laden Miriam Mack, Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes, sowie das Deutsche Kinderhilfswerk alle Beteiligten zu einer feierlichen Preisverleihung in Deutschlands größten Freizeitpark ein. Neben der Bekanntgabe der Gewinnerprojekte erwartet die Teilnehmenden dort ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Musik-Acts und Prominenten, die das Engagement der Kinder und Jugendlichen wertschätzen.

Werbung für Kinder- und Jugendrechte

Mit dem Deutschen Kinder- und Jugendpreis wirbt das Deutsche Kinderhilfswerk im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention für eine hohe Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen Fragen, die sie selbst betreffen. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt mit dem Preis Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses. Nur so fühlen sie sich wertgeschätzt und lernen Demokratie. Zudem werden die Projekte der Kinder und Jugendlichen im Rahmen der Preisverleihung in besonderer Weise öffentlich gewürdigt.

Verschiedene Kategorien

Vergeben wird der Preis in den Kategorien Solidarisches Miteinander, Politisches Engagement und Kinder- und Jugendkultur. Die Gewinner des 1. Platzes jeder Kategorie erhalten ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro. Außerdem wird es in jeder Kategorie eine lobende Erwähnung geben, die mit 3.000 Euro dotiert ist. Zusätzlich wird ein Projekt mit dem Europa-Park JUNIOR CLUB Award ausgezeichnet, der mit einem Preisgeld von 3.000 Euro gewürdigt wird.

Die Bewerbung erfolgt online unter www.dkhw.de/dkjp. Dort sind weitere Informationen sowie Hinweise zum Ausfüllen der Bewerbung aufgeführt. Die Vorhaben sollen bereits begonnen haben oder im letzten halben Jahr abgeschlossen worden sein. Für die Endauswahl werden je Kategorie sechs Projekte durch eine Fachjury nominiert. Danach wird der Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes als Kinderjury die Preisträgerinnen und Preisträger ermitteln. Kinder und Jugendliche der Gewinnerprojekte für den Deutschen Kinder- und Jugendpreis werden zur Preisverleihung in den Europa-Park in Rust eingeladen und erhalten während der Veranstaltung die Möglichkeit, ihr Projekt direkt auf der Bühne vorzustellen. Zusätzlich wird von jedem Gewinnerprojekt sowie von den lobenden Erwähnungen ein Kurzfilm gedreht, der zur Vorstellung des Engagements dient.

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk