Mineralöl in Kellogg’s Cornflakes: foodwatch fordert Rückruf

Öko-Test: Fünf Frühstücksflakes „ungenügend“ – darunter Kellogg’s Special K Classic und Nestlé Fitness Original 

Öko-Test hat 48 Cornflakes getestet, die meisten davon auf Basis von Dinkel oder Mais. „Ungenügend“ lautet das Testurteil für Kellogg’s Special K Classic, Nestlé Fitness Original, Schär Gluten- Free Cereal Flakes, Schär Gluten- Free Corn Flakes und Bio Primo Cornflakes, ungesüßt. Beim Kellogg’s-Produkt und den Cereal Flakes von Schär hat das von ÖKO-TEST beauftragte Labor die besonders bedenklichen aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nachgewiesen, eine große Gruppe von Stoffen, in der sich krebserregende Verbindungen befinden können. In dem Kellogg’s-Produkt stecken außerdem gleich mehrere Pestizide in Spuren, darunter Glyphosat.

Acrylamidgehalte bei Müller (Bio Primo), Nestlé und Schär

Einige Produkte im Test fallen wegen ihrer aus ÖKO-TEST-Sicht hohen Acrylamidgehalte auf – so auch die Flakes von Müller (Bio Primo), Nestlé und Schär. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stuft Acrylamid als potenziell krebserregend ein. Da Nahrung als Hauptaufnahmequelle für den Schadstoff gilt, hat die EU-Kommission Richtwerte zur Reduzierung von Acrylamidgehalten in Lebensmitteln entwickelt. Diese sollen Herstellern als Orientierung dienen, sind aber rechtlich nicht bindend.

Vitamin- und Mineralstoffzusätze

Punktabzug vergibt ÖKO-TEST zudem für Vitamin- und Mineralstoffzusätze, wie bei Nestlé und Schär. „Solche Zusätze sind aus unserer Sicht unnötig. Fast alle Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper täglich braucht, lassen sich bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung auch auf natürlichem Wege aufnehmen“, sagt Lebensmittelchemikerin und ÖKO-TEST-Projektleiterin Jil Eichhorn. 

Ganz ohne Acrylamid, Mineralöl und unerwünschte Zusätze kommen 23 von 48 Produkten aus, die ÖKO-TEST mit dem Gesamturteil „sehr gut“ bewertet. Die günstigsten mit Bestnote gibt es bereits ab 0,95 Euro pro 300 Gramm.  Mehr dazu unter oekotest.de/14576

foodwatch fordert zum Rückruf auf

foodwatch hat die Lebensmittelfirmen Kellogg’s und Schär aufgefordert, mit Mineralöl verunreinigte Frühstücksflocken umgehend öffentlich zurückzurufen. „Mineralöl-Rückstände haben in Lebensmitteln absolut nichts verloren. Kellogg’s und Schär müssen die betroffenen Produkte sofort aus den Regalen räumen und die Kund:innen informieren“, sagte Rauna Bindewald von foodwatch. Die Ökotest-Untersuchung zeige, dass es auch anders gehe: Die meisten Cornflakes-Hersteller im Test schafften es, Produkte ohne Mineralöl-Verunreinigungen herzustellen. 

Null-Toleranz-Grenze von Mineralöl in Lebensmitteln

foodwatch setzt sich seit Jahren für eine Null-Toleranz-Grenze von Mineralöl in Lebensmitteln ein und hat immer wieder eigene Laboranalysen veröffentlicht, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Bereits 2015 fand foodwatch bei Tests Mineralölverunreinigungen in Kellogg’s-Produkten. Das Unternehmen habe das Problem offenbar weiterhin nicht im Griff, kritisierte die Verbraucherorganisation. 

Mittlerweile plant die EU zumindest, erstmals überhaupt Grenzwerte für Mineralölverunreinigungen in Lebensmitteln einzuführen. Aus Sicht von foodwatch ist das ein wichtiger erster Schritt, allerdings sollten aromatische Mineralöle gar nicht in Lebensmitteln vorkommen, so die Verbraucherorganisation.

Mineralöle sind die größte Verunreinigung im menschlichen Körper. Die EU-Lebensmittelbehörde (EFSA) beschreibt besonders die aromatischen Mineralöle als potenziell krebserregend und erbgutschädigend. Neben Maschinen bei Ernte und Verarbeitung kann auch die Verpackung der Grund für die Mineralöl-Verunreinigung sein. So enthalten zum Beispiel Verpackungen aus Altpapier oft Mineralöle aus Druckfarben, die auf Lebensmittel übergehen können.

Quellen und weiterführende Informationen: 

Quellen: Pressemitteilungen Öko-Test und foodwatch




Die Frühlingssonne lockt viele Igel aus dem Winterschlaf

Wegen Futtermangels sind manche Tiere auf unsere Hilfe angewiesen

Es geht wieder los: Die ersten Igel wachen auf. Die warmen Sonnenstrahlen locken die Winterschläfer aus ihren Verstecken. Da die Insektenfresser noch kaum Nahrung finden, sind manche Tiere auf unsere Hilfe angewiesen. Was jeder jetzt tun kann, verrät die Kreisgruppe Nürnberg des BUND Naturschutz.

Vielerorts sind die ersten Igel unterwegs

Doch: „Verlässt ein Igel sein Winterquartier, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass der Winterschlaf beendet ist“, erklärt Wolfgang Dötsch von der Kreisgruppe Nürnberg des BUND Naturschutz. „Viele Tiere wechseln zum Ende des Winters nochmal ihr Versteck. Auf Nahrungssuche gehen dabei nur wenige. Anschließend ziehen sich diese Igel wieder in ihre Quartiere zurück und schlafen weiter.“

Schwache Igel nutzen die warmen Temperaturen und die letzten Kraftreserven für den Aufwachprozess

Manche dieser Tiere sind dann tatsächlich hilfsbedürftig, da sie keine Fettreserven mehr besitzen, um ihre Körpertemperatur, trotz frostiger Nachttemperaturen, aufrechtzuerhalten oder um nochmal einschlafen zu können. Ausgehungert und ausgelaugt gehen diese Stachelritter dann auf Futtersuche. Doch richtig satt wird jetzt noch keiner: Die Nächte sind zu kalt. Am Boden lebende, nachtaktive Insekten sind kaum aktiv. Im März ist der Speisezettel unserer stacheligen Fleischfresser sehr übersichtlich und besteht hauptsächlich aus Regenwürmern und wenigen saisonalen Insekten. Deshalb schlafen Igel regionen- und wetterabhängig lieber bis Ende April und mancherorts sogar bis in den Mai hinein. Erst mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr erhöht sich die Anwesenheit weiterer Futtertiere.

Laut BUND Naturschutz erkennt man hilfsbedürftige Tiere häufig daran, dass diese Igel ziellos umherirren, abgemagert und kraftlos wirken. Wem ein solches Tier begegnet, der sollte handeln: „Nach dem Aufwachen verspüren unsere Stachelritter zunächst großen Durst. Eine flache Schale mit frischem Wasser sollte jeder Gartenbesitzer aufstellen“, begründet Wolfgang Dötsch. Gefressen werden gerne Rühreier, Katzenfeucht- und -trockenfutter oder getrocknete Insekten. Manche Igel mögen auch angebratenes Hackfleisch oder gekochtes, kleingeschnittenes Geflügelfleisch. Je fett- und proteinreicher die Nahrung, umso besser. „Das Futter sollte an einem geschützten Ort aufgestellt werden, damit die Futterspende auch bei dem hilfsbedürftigen Tier ankommt und nicht etwa bei der dicken Nachbarskatze“, so Wolfgang Dötsch. Eine Bauanleitung für ein Igelhaus, das auch als Futterhaus verwendet werden kann, ist auf den Seiten des BUND Naturschutz zu finden: https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/igelhaus-bauen.

Außerdem bittet der BUND Naturschutz alle Gartenbesitzer darum, mit dem Frühjahrsputz im Garten noch zu warten. „Jeder Igel-Unterschlupf wie Laub- und Reisighaufen, dichte Hecken und anderes Gestrüpp ist aktuell für unsere Igel überlebenswichtig“, erklärt Wolfgang Dötsch.

Quelle: Pressemitteilung BUND




Kinder können das – Elterntaxi muss nicht sein!

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Start der Anmeldephase zu den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“

Ab sofort ist die Anmeldung zu den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ unter www.zu-fuss-zur-schule.de möglich. Auch in diesem Jahr richten das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW), der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) die Aktionstage wieder gemeinsam aus. Sie rufen Schulen und Kindertageseinrichtungen in ganz Deutschland zur Teilnahme auf. Die Aktionstage stehen dieses Jahr unter dem Motto „Kinder können das – Elterntaxi muss nicht sein!“ Vom 16. bis 27. September 2024 sollen möglichst viele Kinder eigenständig zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller zur Schule oder in die Kindertagesstätte kommen.

In den letzten Jahren hatten zehntausende Kinder in ganz Deutschland mitgemacht

Sie haben die Aktionstage zu einem großen Erfolg werden lassen. Wer in diesem Jahr teilnehmen will, sollte sich auf der Webseite www.zu-fuss-zur-schule.de eintragen. Um dann Informationen, Projektideen und Materialien zum Bewerben der Aktionstage im September zu erhalten. Zusätzlicher Anreiz: Unter allen bis 31. August eingereichten und bis 27. September umgesetzten Projektvorschlägen vergeben DKHW, VCD und VBE im Rahmen eines Ideenwettbewerbs tolle, bewegungsfördernde Sachpreise für die kreativsten Ideen. Außerdem werden weitere Preise für besonders gelungene Mitmachaktionen ausgelobt.

Gute Beispiele für Aktionen gibt es aus den vergangenen Jahren zur Genüge

Bei vielen steht das spielerische Lernen im Mittelpunkt: Das Sammeln von „Laufpunkten“ für jede zu Fuß zurückgelegte Strecke, auf den Boden gemalte Spiele oder selbstgemachte Aufkleber zur Kennzeichnung des Schul- und Kitawegs motivieren die Kinder, zu Fuß zu gehen. Oder die Schulen und Kitas organisieren sogenannte Lauf- oder Fahrradbusse. Hierbei vereinbaren sie verschiedene „Haltestellen“ , an denen sich die Kinder aus der Nachbarschaft treffen. Von dort aus können sie gemeinsam zur Schule oder in die Kita gehen bzw. radeln. Unter www.zu-fuss-zur-schule.de/mitmachen/aktionsideen finden Schulen und Eltern weitere Ideen wie etwa „Symbolische ‚Knöllchen‘ für Elterntaxis“ oder eine „Schulweg-Wette“.

Die Mitmachaktionen haben konkrete Veränderungen im Blick:

  • Ob durch eine Teilnahme an Fahrraddemos für eine kindgerechte Straßenverkehrsreform,
  • eine Demo für die Einrichtung einer Schulstraße,
  • eine Aufmerksamkeit erregende Plakataktion im Umfeld der Schule
  • oder eine Podiumsrunde mit den Verantwortlichen aus der Kommune.

An vielen Stellen kann aufgezeigt werden, was für einen sicheren und eigenständigen Schulweg benötigt wird.

Damit möglichst viele Kinder ihren Weg zur Schule oder zum Kindergarten zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurücklegen, fordern die Kooperationspartner eine Reihe von Maßnahmen in einem gemeinsamen Forderungspapier: Der Weg muss für alle Kinder so sicher werden, dass Eltern sie sorgenfrei in ihrer eigenständigen Mobilität unterstützen können. Dazu gehört vor allem die Begrenzung des Straßenverkehrs rund um Schulen und Kindergärten. Auf allen Straßen, welche die Kinder laut Schulwegplänen nutzwn, muss Tempo 30 gelten – nicht nur im unmittelbaren Schulumfeld. Die Einhaltung ist regelmäßig und unangekündigt zu überprüfen. Zudem sollte die Straßenverkehrsordnung (StVO) so geändert werden, dass die Einrichtung von Schulstraßen erleichtert wird. Das soll auch die Kommunen von diesem Konzept überzeugen, die trotz des kürzlich veröffentlichten Rechtsgutachtens zum Thema Schulstraßen Bedenken haben.

Das Halten und Parken vor Schulen sollte generell verboten und konsequenter geahndet werden

Dafür sind sogenannte Elternhaltestellen als alternative Parkmöglichkeiten einzurichten – nahe genug, dass die Wege für Kinder und Begleitpersonen zumutbar bleiben, aber weit genug weg, um die Verkehrssituation im unmittelbaren Schulumfeld sicher zu gestalten. Wichtig ist außerdem, dass auf allen als Schulweg genutzten Straßen die Infrastruktur sicher gestaltet wird – beispielsweise durch angemessene Querungsmöglichkeiten oder breite, vom Autoverkehr getrennte Radwege. Wichtig ist dabei auch, dass die Kinder und Jugendlichen in die Planungsprozesse einbezogen werden. Eine forsa-Umfrage im Auftrag der drei Kooperationspartner hatte gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten glauben, dass die Schulumgebung so sicherer gestaltet werden könnte.

Im Rahmen der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ vom 16. bis 27. September 2024 können Kinder mit ihren Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern oder ihren Eltern eigene Projekte rund um das Thema zu Fuß zur Schule und zur Kita entwickeln. Die Aktionstage richten sich gezielt an Grundschulen und Kindertageseinrichtungen, aber auch Kommunen oder (Sport-)Vereine können die Initiative ergreifen. Viele Materialien wie kostenlose Aktionsposter, Infoflyer und Projektideen gibt es unter: www.zu-fuss-zur-schule.de.

Quelle: gemeinsame Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk e.V. / Verkehrsclub Deutschland e.V. / Verband Bildung und Erziehung e.V.




KiKS: Erste Programm-Highlights des Kinder-Kultur-Sommers

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Kultur von, mit und für Kinder beim KiKS 2024 in München

Der Kinder-Kultur-Sommer 2024 wirft seine Schatten voraus: Erste Programm-Highlights von ‚KiKS unterwegs‘ und des ‚KiKS-Festivals‘ stehen fest. Die BesucherInnen können sich in diesem Jahr bereits zum 18. Mal auf gelebte Kinderkultur und ein buntes KiKS 2024 freuen.

Bis zum Stichtag im März wurden etwa 80 Beiträge für „KiKS unterwegs“ und ebenfalls wieder mehr als 60 Programmangebote für das KiKS-Festival eingereicht. Die Breite der kinderkulturellen Aktionen und Projekte, die während des Kinder-Kultur-Sommers eine öffentlichkeitswirksame Bühne in der Stadt bekommen, präsentiert damit wieder einen eindrucksvollen Querschnitt durch die Angebote in der Stadt München.

KiKS-Festival (21. bis 23. Juni – altes Messegelände)

Beim KiKS-Festival gehören u.a. die Roboterstadt des Kreisjugendring, das Bühnenprogramm von „Fast Fashion“ oder die „Kunterbunte Druckwerkstatt“ zu den Programmhighlights. Weitere Workshops und Mitmachangebote sind das „Biotopia Lab“, das Projekt „WasserMurmeln“ oder das „Klimaparlament“ (das eigens aus Hamburg anreist). Die beiden letztgenannten sind Teil eines Schwerpunkts von Programmen auf dem KiKS-Festival, die sich mittels Methoden aus der kulturellen Bildung und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit widmen. Beide Projekte werden auch in der im Dezember erscheinenden dritten Ausgabe der KiKS-Blende behandelt. Alle Angebote des KiKS-Festivals sind kostenfrei und für alle zugänglich.

KiKS unterwegs (17. bis 20. Juni)

Bereits einige Tage zuvor startet KiKS unterwegs. Die Angebote finden in verschiedenen Einrichtungen statt und sollen die kinderkulturellen Angebote in allen Stadtteilen in ganz München sichtbar und erlebbar machen. So treffen sich beispielsweise die Lesefüchse in den Stadtbibliotheken. Das neue Kinder-Jugendrathaus stellt sich vor. In der ökologischen Backstube kann man selbst Teig kneten (Kindertreff Bogenhausen) oder im Feierwerk Dschungelpalast am Mini-Kaleidoskop seinen eigenen Sternenzauber gestalten. Auch diese Angebote sind in der Regel kostenfrei. Das vollständige Programm wird Anfang Mai veröffentlicht.

Colin Djukic, KiKS-Koordinierungsstelle: „Ich freue mich außerordentlich, dass sich wieder so viele Einrichtungen, Träger und Initiativen am Kinder-Kultur-Sommer beteiligen wollen, in den Stadtteilen bei KiKS unterwegs und auf der Alten Messe beim KiKS-Festival. Dass so viele Kinder und Jugendliche ihr Können auf unseren Bühnen präsentieren werden. Und dass wir gleich zwei Projekte aus der nächsten KiKS-Blende auf dem Festival haben werden. Insofern kann ich es kaum erwarten, Anfang Mai das Programmheft zum Kinder-Kultur-Sommer 2024 in Händen zu halten!“

KiKS – Kinder-Kultur-Sommer ist das Netzwerk für Kinderkultur und Kulturelle Bildung

KiKS arbeitet im Auftrag der für die Kulturelle Bildung zuständigen Referate (Sozialreferat, Referat für Bildung und Sport, Kulturreferat) und in Kooperation mit diesen. Im Netzwerk verbinden sich das Stadtjugendamt/Jugendkulturwerk, der Kreisjugendring München, Ökoprojekt MobilSpiel e.V., Culture Clouds e.V., Spiellandschaft Stadt e.V., Kultur & Spielraum e.V. sowie die Abteilung FreizeitSport des Referates für Bildung und Sport mit über 300 Partnerinnen und Partnern. Unterstützt werden sie dabei von der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung, dem Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) und den Stadtwerken München (SWM).

KiKS-Festival im Netz: https://www.kiks-festival.online/




Das Kinderhilfswerk ruft zum Weltspieltag 2024 auf

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Motto: Nachhaltigkeit spielerisch entdecken!

Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft Kinder und Erwachsene, Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen zur Beteiligung am Weltspieltag 2024 auf. Der Weltspieltag am 28. Mai steht in diesem Jahr unter dem Motto „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken!“. Damit will die Kinderrechtsorganisation gemeinsam mit seinen Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ auf die besondere Bedeutung der Themen gesunde Umwelt und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Botschafter des Weltspieltags 2024 ist der Fernsehmoderator und Autor Ralph Caspers. Die Schirmherrschaft über den Weltspieltag hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen.

Einfach mal das Auto stehen lassen und den Weg zum Sportverein mit einem Wettrennen oder Hindernisparcours starten?

Oder wie wäre es zum Bespiel damit, gemeinsam Samenkugeln zu basteln, um damit eine Wildblumenwiese für Bienen entstehen zu lassen? Oder ein Upcycling-Projekt zum Bau eines Insektenhotels? Auch die naturnahe Umgestaltung des eigenen Schulhofes oder der Bau eines Schulgartens mit Hochbeeten und Kräuterschnecken oder die Schaffung eines grünen Klassenzimmers können einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz bieten. Und sie können als Gemeinschaftswerk richtig Spaß machen.

Wir gehen mit unserer Umwelt schon viel zu lange nicht gut um

„Wir sind auf dem besten Weg, unseren Planeten für uns unbewohnbar zu machen. Als Erwachsene sind wir dabei an vielen Stellen schlechte Vorbilder. Das sollte sich ändern: Wir müssten auch bei den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit ein Vorbild sein. Der Weltspieltag ist dafür ein wunderbarer Startpunkt. Alle können was tun. Denn unsere Erde für uns lebenswert zu erhalten, bedeutet nicht, dass wir auf jeden Spaß verzichten müssen. Im Gegenteil! Je spielerischer wir uns für Umweltschutz und nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen einsetzen, desto leichter wird es“, sagt Ralph Caspers, Botschafter des Weltspieltags 2024.

Spielend leicht erkunden Kinder in ihren ersten Lebensjahren die Schönheit unserer Welt

„Umso wichtiger ist es, dass wir uns als Eltern und Erwachsene tagtäglich dafür einsetzen, ihr Umfeld – die Natur, Spielplätze, Straßen und Bildungseinrichtungen – sauber und nachhaltig zu gestalten und unsere Vorbildfunktion zu erfüllen. Denn jeder Schritt auf unserem Spielbrett der Nachhaltigkeit ist ein Gewinn für die Zukunft unserer Kinder. Schließlich haben auch sie das Recht, in einer gesunden Umwelt aufzuwachsen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass ihr Spielraum immer geschützt und voller Möglichkeiten ist und bleibt“, erklärt Matthias Seestern-Pauly, Vorsitzender der Kinderkommission des Deutschen Bundestages.

Das DKHW setzt sich für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen ein

„Dabei kommt dem Thema Nachhaltigkeit herausragende Bedeutung zu, das zum einen die Arbeit von Politik, Wissenschaft und Forschung, daneben aber auch das tägliche Handeln der Menschen leiten sollte. Für Kinder und Jugendliche bietet sich gerade in sehr jungen Jahren ein spielerischer Zugang zu diesem komplexen und weitreichenden Thema an. Dabei sollte neben den nationalen und internationalen Themen beispielsweise einer umfassenden Klimaschutzpolitik, der notwendigen Reduktion von Treibhausgasen oder des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlagen wie dem Regenwald aufgezeigt werden, was lokales Handeln und eine konsequent am Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt ausgerichtete Politik in diesem Bereich bewirken kann.

Diese ist unerlässlich, um eine lebenswerte Umwelt zu erhalten bzw. zu schaffen, in der sich Kinder frei entfalten und ihrem natürlichen Spieldrang frei von Umweltgefahren nachkommen können. Hier kann Nachhaltigkeit zu einem Thema werden, dem sich auch Kinder und Jugendliche spielerisch nähern. So können sie sich wichtige Kompetenzen und Wissen aneignen, um sich für ihre Rechte einzusetzen. Denn eines ist ganz klar: Auch im Bereich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit ist unbedingt sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche aktiv mitwirken und ihre Ansichten berücksichtigt werden“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Die eigenen Ideen, Eindrücke und Erfahrungen zum Thema „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken“ können bei der diesjährigen Mitmachaktion in den sozialen Medien unter den Hashtags #Weltspieltag sowie #NachhaltigkeitSpielerischEntdecken gepostet werden, um damit den Kindern eine Stimme zu geben.

Der Weltspieltag 2024 findet deutschlandweit zum 17. Mal statt

Zum Weltspieltag sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine beispielgebende oder öffentlichkeitswirksame Aktion durchzuführen – egal ob Spiel-, Beteiligungs- oder Protestaktion. Denn der Aktionstag dient ebenso der Lobbyarbeit für das Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung gemäß UN-Kinderrechtskonvention. Die Partner sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Bewerben des Weltspieltages zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.weltspieltag.de.

Quelle: Pressemiitteilung Deutsches Kinderhilfswerk e.V.




EGMR stärkt Kinderrecht auf gesunde Umwelt

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Der Europäische Gerichtshof wirft Deutschland die Missachtung des Menschenrechts auf genügenden Klimaschutz vor

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat ein bedeutendes Urteil für den Klimaschutz gefällt. Die Richterinnen und Richter bestätigen, dass Staaten gegen Menschrechte verstoßen, wenn sie zu wenig für den Klimaschutz tun. Der Menschenrechtsbeschwerde der Schweizer Klimaseniorinnen wurde stattgegeben. Die Entscheidung des EGMR kann auch für Deutschland Konsequenzen haben. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) unterstützt derzeit neun Jugendliche und junge Erwachsene, die vor dem EGMR auf ähnliche Weise gegen die Bundesregierung und für ambitionierteren Klimaschutz klagen. Der Gerichtshof hatte die Entscheidung in diesem Verfahren so lange ruhend gestellt bis über das Verfahren der Schweizer Klimaseniorinnen entschieden ist.

Dazu sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: „Der Erfolg der Schweizer Klimaseniorinnen ist ein wegweisender Durchbruch für den Klimaschutz. Und er zeigt, dass auch unsere im Oktober 2022 beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereichte Klage gegen die Bundesregierung Aussicht auf Erfolg hat. Denn nach wie vor gefährdet das ungenügende Klimaschutzgesetz die Freiheit und Lebensgrundlagen der jungen Beschwerdeführenden und zukünftiger Generationen.

Stärkung des Kinderrechts auf eine gesunde Umwelt

Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht im Urteil des EGMR eine Stärkung des Kinderrechts auf eine gesunde Umwelt. Auch wenn die Klage der sechs Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Portugal gegen 32 Staaten des Europarats aus formalen Gründen als nicht zulässig betrachtet wurde. Trotzdem wird das Urteil des Gerichts hinsichtlich der Schweizer „Klimaseniorinnen“ aus Sicht der Kinderrechtsorganisation positive Auswirkungen auf die Umwelt- und Klimapolitik der deutschen Bundesregierung haben müssen.

Das DKHW setzt sich für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen ein

Dafür braucht es auch eine gesunde Umwelt. Dass die Klage der Jugendlichen und jungen Erwachsenen an die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte verwiesen und dort verhandelt wurde, zeigt deutlich auf, dass die Richterinnen und Richter auch dieser Klage besondere Bedeutung beimaßen. Das unterstreicht noch einmal nachdrücklich, dass die deutsche Bundesregierung gemäß den Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention das Recht der Kinder auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt wesentlich umfangreicher als bisher in die nationale Gesetzgebung und das politische Handeln aufnehmen sollte.

Das Bundesverfassungsgericht hat bereits vor zwei Jahren einen neuen Maßstab für Klima- und Grundrechtsschutz gesetzt

Es stellte fest, dass die heute unzureichende Klimaschutzpolitik Freiheits- und Grundrechte von morgen beeinträchtigt. Die verfassungsrechtlich notwendige Reduktion von Treibhausgasen darf nicht länger in die Zukunft und damit einseitig zu Lasten junger Generationen hinausgezögert werden. Kinder sind verletzlicher als Erwachsene, wenn sie Umweltbelastungen ausgesetzt sind. Darauf muss die Politik insgesamt entschiedener als bisher reagieren. Und sie muss gemeinschaftlich agieren, trotz allem die Verantwortung in jedem Ressort anerkennen und den entsprechenden Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaziele leisten.

Ein Großteil der Bevölkerung spricht sich dafür aus, dass der Staat mehr Geld für einen stärkeren Schutz von Umwelt und Klima ausgeben sollte

Der Kinderreport 2022 zeigt auf, dass 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland und sogar 89 Prozent der Erwachsenen dieser Ansicht sind. Studien zeigen, dass Kinder aus armen Familien in Deutschland aufgrund ihrer Wohnverhältnisse beispielweise stärker von Umweltbelastungen betroffen sind als Kinder aus gut situierten Haushalten. Damit hat Umweltschutz auch eine starke armutspolitische Komponente, die in der Stadt-, Verkehrs- und Freiflächenplanung berücksichtigt werden muss.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat ein bedeutendes Urteil für den Klimaschutz gefällt. Die RichterInnen bestätigen, dass Staaten gegen Menschrechte verstoßen, wenn sie zu wenig für den Klimaschutz tun. Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht darin eine Stärkung des Kinderrechts auf eine gesunde Umwelt.

Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hatte im vergangenen Jahr mit dem General Comment Nr. 26 ein Dokument verfasst, das den Regierungen Orientierung über den Zusammenhang von Kinderrechten, Umwelt und Klimawandel gibt und konkrete Handlungsempfehlungen aufzeigt. Umweltzerstörung stellt demnach eine erhebliche Bedrohung der Kinderrechte dar. Deshalb ist es dem Deutschen Kinderhilfswerk ein besonderes Anliegen, junge Menschen in ihren Forderungen nach mehr Umweltschutz zu unterstützen.

(Eine Version für Kinder gibt es auf Englisch, Französisch und Spanisch)

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe, Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk e.V




Demokratiebildung gehört in Grundschulen und Kitas

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Neue Studie: Demokratiebildungsprozesse bei Kindern im Übergang von der Kita in die Grundschule

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) fordert die stärkere Verankerung von Demokratiebildung als Bildungs- und Erziehungsauftrag in den Bildungs- und Rahmenplänen von Grundschulen und Kitas. Dafür müssen Kinderrechte und Partizipation in der organisationalen Entwicklung der Bildungseinrichtungen festgeschrieben werden. Diese dürfen nicht nur von der Initiative engagierter Lehr- und Fachkräfte abhängig sein. Zudem braucht es die Implementierung der Themen Demokratiebildung, Kinderrechte und gesellschaftliche Vielfalt als Aus- und Fortbildungsinhalte für das pädagogische Personal im Bildungsbereich. Die Forderungen basieren auf Ergebnissen einer Studie des DKHW zu Demokratiebildungsprozessen bei Kindern im Übergang von der Kita zur Grundschule.

Kinder müssen bereits in der Kita Partizipationserfahrungen machen können

„Kinder müssen bereits in der Kita und dann nachfolgend in der Grundschule ab der ersten Klasse Partizipationserfahrungen machen können und an Gremien beteiligt werden. Sie dürfen keinen Bruch in ihren Demokratiebildungserfahrungen beim Übergang von der Kita in die Grundschule erleben. Frühe Partizipationserfahrungen in der Kita werden in Schule und Hort viel zu wenig aufgegriffen und weiterentwickelt. So wie wir beim Kinderschutz in Präventionsketten denken, gilt es auch das Thema Demokratieerfahrungen in ineinandergreifenden Konzepten verschiedener Bildungseinrichtungen zu etablieren. Die qualitative Studie hat auch gezeigt, dass zwar an allen untersuchten Schulen formelle Beteiligungsformate wie Klassensprecherinnen und Klassensprecher und zum Teil Formate wie Klassenrat oder Essensausschuss etabliert sind, aber in fast allen Fällen waren Kinder der ersten Klassenstufen hiervon ausgeschlossen. Hier braucht es ein Umdenken, Kindern dürfen in den ersten Schuljahren keine Beteiligungskompetenzen abgesprochen und damit einhergehend Beteiligungsmöglichkeiten verwehrt werden“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Schul-, Kita-, und Hortkonzepte müssen Demokratiebildung als wesentlichen Bestandteil ihrer alltäglichen pädagogischen Praxis begreifen

Zudem braucht es eine stärkere Verzahnung und Kooperation von Grundschule, Hort und Kita, um im multiprofessionellen Team ein gemeinsames Bildungsverständnis zu entwickeln und Partizipation von Kindern sowie die Umsetzung der Kinderrechte sicherzustellen.

„Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass in Kitas und Schulen, in denen umfangreiche demokratiebildende Konzepte zum Einsatz kommen, die Kinder wichtige Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein, Kompromissfähigkeit sowie die Fähigkeit zur Aushandlung und Empathie stärken konnten. Das schließt an die Ergebnisse des Kinderreports 2012 des Deutschen Kinderhilfswerkes an, dass frühe Beteiligung von Kindern den Kreislauf der Vererbung von Armut durchbricht. Der Kinderreport hatte gezeigt, dass Kinder durch Mitbestimmung schon in jungem Alter soziale Kompetenzen entwickeln, die sie stark machen. Dadurch können die Kinder erfolgreich mit aversiven Reizen umgehen. Für Kinder aus benachteiligten sozialen Lagen ist es also von besonderer Bedeutung, schon im jungen Alter in der Kita und der Grundschule entsprechende Erfahrungen machen zu können“, so Holger Hofmann.

Zum Hintergrund der Studie:

Im Rahmen des Kompetenznetzwerkes Demokratiebildung im Kindesalter untersuchte die InterVal GmbH im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes, wie sich Demokratiebildungsprozesse von Kindern im Übergang von der Kita zur Grundschule entwickeln. Ein besonderes Augenmerk der Untersuchung lag dabei auf den Erfahrungen und dem Erleben der Kinder in den Bereichen Kinderrechte, Partizipation, Inklusion und Persönlichkeitsentfaltung sowie der Entwicklung von hiermit zusammenhängenden Kompetenzen. Zudem wurden die Einflüsse institutioneller Eigenschaften von Kita und Grundschule und die der pädagogischen Fachkräfte und Eltern bzw. Erziehungsberechtigten in den Blick genommen. Das mehrjährige qualitative Forschungsvorhaben (2020-2023) stellte die Perspektive der Kinder in den Mittelpunkt und war partizipativ angelegt.

Die Studie wurde im Rahmen des Projekts Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Kindesalter umgesetzt. Als Träger des Kompetenznetzwerkes erhält das Deutsche Kinderhilfswerk eine Förderung im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Die Studie „Demokratiebildungsprozesse bei Kindern im Übergang von der Kita in die Grundschule“ kann unter www.dkhw.de/studie-demokratiebildungsprozesse heruntergeladen werden.

Der Grundschulverband sieht sich in seiner Position durch die vorliegende Studie bestätigt

Der Grundschulverband hat anlässlich seines Bundesgrundschulkongresses von 2019 das Papier ‚Anforderungen an eine zukunftsfähige Grundschule‘ veröffentlicht. Dabei sind sechs zentrale Punkte benannt und konkretisiert im Punkt ‚Die Grundschule der Zukunft ist eine demokratische Schule‘. Die da festgehaltenen Positionen finden sich allesamt wieder in der Studie „Demokratiebildungsprozesse bei Kindern im Übergang von der Kita in die Grundschule“ und bestätigen damit die entsprechende Position des Grundschulverbands. (Kostenlos zu bestellen oder zum Download als PDF)

„Wie diese Position in der Organisation Grundschule verwirklicht werden kann, zeigt der Grundschulverband in seinen Veröffentlichungen (so zum Beispiel in Heft 159 seiner Zeitschrift Grundschule aktuell „Demokratie lernen. Beteiligung erfahren) und auch in Veranstaltungen (wie zum Beispiel in einem gemeinsamen Fachtag für Grundschulen des Grundschulverbands BW mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung und der Landeszentrale für politische Bildung BW vom Februar 2024 zum Thema: Kinder beteiligen – Demokratie lernen“). Deutlich macht der Verband immer, dass die Umsetzung dieses Anliegens bereits schon in den ersten Klassen angegangen werden muss.

Der Grundschulverband sieht sich in seiner Position durch die vorliegende Studie bestätigt und wird das Thema weiter mit voranbringen“, so Edgar Bohn, 1. Vorsitzender des Grundschulverbandes. Weitere Informationen zum Grundschulverband e.V. finden Sie hier: grundschulverband.de

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk; Stellungnahme Grundschulverband e.V.




Deutschland summt! Der Pflanzwettbewerb 2024 ist gestartet

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Jetzt Bienenoase gestalten und Aktion dokumentieren

Wer gestaltet die schönsten Gärten für Wildbienen & Co. und veranstaltet dazu die spannendsten Aktionen? Der Wettbewerb der Stiftung für Mensch und Umweltläuft mittlerweile im neunten Jahr und motiviert bundesweit Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die biologische Vielfalt aktiv zu werden.

Los geht’s: Bis zum 31. Juli mitmachen!

Egal ob Balkon, Terrasse, Garten oder kommunale Fläche, ob Kleinkind, Firmen­chefin, Ökospezialist oder Lokalpolitiker: Beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb verwandeln alle Teilnehmerinnen öde Flächen in naturnahe Blühoasen. Zusätzlich machen die Teilnehmerinnen auf ihre Pflanz­aktion aufmerksam, denn die Jury bewertet ebenso das Engagement selbst sowie die Verbreitung von Infos rund um das Thema. Das Motto: Auf dass der „Funke der Begeisterung“ auf möglichst viele Menschen überfliegt und zum Mitmachen motiviert. Jede Fläche zählt!

Teilnehmen, so geht’s:

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Interessierte laden ihren Beitrag ab sofort (bis spätestens 31. Juli 2024) auf der Wettbe­werbsplattform hoch: www.wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de Gefragt ist eine Kurz­beschreibung der Aktion mit Vorher-Nachher-Fotos der neu gestalteten Fläche mit heimischen Blühpflanzen und Gartenstrukturen. Egal, ob die Fläche 10 Quadratmeter oder 5.000 Quadratmeter groß, öffentlich oder privat ist – alle Interessierten finden eine passende Kategorie. „Wer mitmachen möchte, sich aber noch wenig mit der naturnahen Gestaltung auskennt, findet auf unserer Website viele Infos. Zum Beispiel Vorschläge für insektenfreundliche Pflanzen und Ideen für naturnahe Gartenstrukturen“, so Julia Sander, Leiterin des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs.

Hintergrund

Mehr als die Hälfte der über 600 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Lebensräume und in der Verminderung ihres Nahrungsangebots.

Jetzt registrieren und mitmachen!

Quelle: Pressemitteilung Stiftung für Mensch und Umwelt