Kräuter selbst ziehen – ein faszinierendes Erlebnis für Große und Kleine
In der Erde buddeln macht gute Laune. Die braunen Krümel in eine Pflanzenvilla oder einen Tontopf geben, alles schön auflockern und dann fix die Samen rein.
Schnittlauch, Basilikum, Petersilie und Thymian sind echte Leckerschmecker-Booster im Salat. Gemüsefans stehen auf Paprika, Tomaten und Radieschen.
Danach heißt es: Wasser marsch und ein bisschen Geduld haben. Und dann sieht das so aus!
Gut zu wissen
Bei uns gibt’s tolle Sachen rund um den Naturspaß: Gewächshäuser, Töpfe, Samen,Werkzeug … Da ist der grüne Daumen quasi schon mit dabei.
Gleich mal im ALS-Blog vorbeischauen, da gibt’s viel zu entdecken und zu gewinnen.
Inklusion: kaum Engagement seitens der Politik
geschrieben von Redakteur | Mai 11, 2023
Bildungsgewerkschaft GEW zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt den Bund, mehr Verantwortung für die Inklusion in der Bildung zu übernehmen. „Statt immer nur auf die Verantwortung der Bundesländer zu verweisen und diesen Flickenteppich zu dulden, schlagen wir vor, eine Enquete-Kommission des Bundestags einzurichten. Diese soll Ziele und Wege für eine menschenrechtskonforme Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) erarbeiten“, sagte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule, mit Blick auf den heutigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung. „Die schulische Inklusion ist ins Stocken geraten, in einigen Bundesländern sogar rückläufig. 14 Jahre nach der Ratifizierung der UN-BRK durch die Bundesregierung kann man das nur als skandalös bezeichnen.“
Mangel an Zielsetzungen, Maßnahmen, politischer Steuerung, politischem Willen, konkreten Erkenntnissen und Ressourcen
„Wir brauchen einen Pakt für Inklusion!“ appellierte Bensinger-Stolze an die Politik. Sie griff damit einen Vorschlag des Deutschen Instituts für Menschenrechte von Ende 2022 auf. In seinem jüngsten Menschenrechtsbericht zu Deutschland hatte das Institut eine länderübergreifende Gesamtstrategie angemahnt und entsprechende Grundgesetzänderungen sowie einen Bildungsstaatsvertrag zwischen Bund und Ländern gefordert. „Es mangelt an Zielsetzungen, überprüfbaren Maßnahmen, politischer Steuerung, politischem Willen, konkreten Erkenntnissen und vor allem an Ressourcen für Inklusion. Das muss ein Ende haben, wenn wir uns international nicht weiterhin blamieren wollen“, betonte das GEW-Vorstandsmitglied.
Deutschland verstößt gegen Artikel 24 der UN-Konvention
„Deutschland verstößt als Vertragsstaat gegen Artikel 24 der UN-Konvention, mit dem sich die Staaten auf ein Monitoring und eine entsprechende Datenerhebung verpflichtet haben. Aber auch insgesamt kommt eine Reihe von Bundesländern der völkerrechtlichen Verpflichtung, das Schulwesen inklusiver zu gestalten, nicht oder nur unzureichend nach. Dabei gibt es positive Beispiele wie die Stadtstaaten oder Schleswig-Holstein, die zeigen, in welche Richtung es gehen kann – auch wenn es selbst hier noch Luft nach oben gibt“, unterstrich Bensinger-Stolze. Die Exklusionsquote, also der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die weiterhin auf Sonderschulen gehen müssen, sei im Bundesdurchschnitt kaum gesunken, in manchen steige er sogar. Auch das Elternwahlrecht der Schulform für die Kinder führe nicht dazu, Inklusion zu fördern, sondern zementiere das Sonderschulwesen eher. „Ein echtes Wahlrecht setzt die gleichwertige Ausstattung von allgemeiner Schule und Sonderschule voraus. Gleichwertige Lebensverhältnisse und Bildungschancen zu erreichen, setzt bundesweite Kriterien und eine Gesamtstrategie voraus“, sagte Bensinger-Stolze.
Das allgemeine Schulsystem muss transformiert werden
„Die Zahl der Sonderschulen zu reduzieren, ist das eine. Andererseits muss aber auch das allgemeine Schulsystem so transformiert werden, dass sich inklusive Bildung barrierefrei und diskriminierungsfrei entwickeln kann. Denn eins ist klar: Das gegliederte Schulsystem mit der frühen Selektion der Kinder auf verschiedenwertige Schulformen ist eine der hartnäckigsten Barrieren für die Inklusion“, hob die Gewerkschafterin hervor. Alle Schulen müssten sich zu Lernorten weiterentwickeln, in denen alle Kinder und Jugendlichen in ihrer Unterschiedlichkeit willkommen sind und individuell gefördert werden. Positive bundespolitische Akzente wie das Startchancenprogramm der Bundesregierung für benachteiligte Schulen müssten konzeptionell und steuerungspolitisch viel stärker mit diesen Dimensionen der Schulentwicklung verknüpft werden, um nicht als „sozialer Notnagel“ zu enden.
Quelle: Pressemitteilung GEW
„Ferienzeit und Leseglück“: Kostenlose Kurse zur Leseförderung
geschrieben von Redakteur | Mai 11, 2023
Angebote des Bundesverbands Leseförderung und des Bundesverbands Nachhilfe- und Nachmittagsschulen
Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2021 sind alarmierend. Die Kompetenzen in Deutsch und Mathematik haben sich bei Kindern in der vierten Klasse dramatisch verschlechtert. Mit dem Leseförderprojekt „Ferienzeit und Leseglück“ wollen der Bundesverband Leseförderung (BVL) und der VNN Bundesverband Nachhilfe- und Nachmittagsschulen schnelle Hilfe leisten. Und dazu beitragen, diese Lücken zu schließen.
Je nach Kompetenzbereich verfehlen dem IQB-Bildungstrend zufolge im Schnitt 18 bis 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Mindeststandards (https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/iqb-bildungstrend-die-wichtigsten-ergebnisse/). BVL und VNN befürchten dramatische Folgen aufgrund von nicht genutzten Chancen und fehlenden Entscheidungen. Das über Jahrzehnte aufgebaute Defizit bei der Finanzierung und qualitätsvollen Ausstattung in Grundschulen lasse sich nicht mehr mit Bewusstseinskampagnen ummanteln. Es brauche politischen Handlungswillen. „So lange dieser ausbleibt, handeln BVL und VNN“, erklären die beiden Verbände.
Lesekompetenz ermöglicht Freude am Lernen
Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement setzen BVL und VNN an einem zentralen Punkt für die Freude am Lernen und schulischen Erfolg an: der Lesekompetenz. Im Rahmen von Ferienkursen werden sie Drittklässler:innen kreativ an das Lesen heranführen. Die einwöchigen Kurse werden bundesweit in den Mitgliedsschulen des VNN durchgeführt. Die Teilnahme ist für die Mädchen und Jungen kostenlos.
„Lesen zu können ist Voraussetzung für den Abschluss der Schule, für eine Ausbildung und beruflichen Erfolg“, weiß Patrick Nadler, Vorstandsvorsitzender des VNN und ergänzt: „Hapert es mit der Lesefähigkeit, folgen Verständnisschwierigkeiten und Lernlücken auch in den anderen Fächern.“
Forderung nach einer strukturierten und qualitätsvolle Leseförderung.
Lese- und Literaturpädagoginnen und -pädagogen, zusammengeschlossen im Bundesverband Leseförderung e. V., fordern: Es braucht jetzt eine strukturierte und qualitätsvolle Leseförderung. Hier bietet der BVL mit dem von ihm entwickelten Curriculum zur Lese- und Literaturpädagogik eine fundierte und vor allem qualitätsvolle Weiterbildung für alle in der Leseförderung Tätigen an. „Die Lehrkräfte in den Nachhilfeschulen des VNN wurden unter anderem geschult in literaturpädagogischen Vermittlungsmethoden, zu Sprachentwicklung, Schriftsprachenerwerb und Methoden der Leseförderung. So sind sie auf die Durchführung der Kurse bestens vorbereitet. Das ist entscheidend für den Erfolg, denn: Leseförderung ist dann wirksam, wenn sie durch qualifizierte Vermittlerinnen und Vermittler geschieht“, weiß Manuela Hantschel, Vorsitzende des BVL, durch ihre langjährige Arbeit in diesem Segment.
VNN Bundesverband Nachhilfe- und Nachmittagsschulen e.V.
Der VNN wurde 1998 als Interessenverband Nachhilfeschulen e.V. gegründet und ist der einzige Verband der Nachhilfe-Branche. Er setzt sich für mehr Transparenz und verlässliche Qualität in der institutionellen Nachhilfe ein. www.nachhilfeschulen.org.
Quelle: Pressemeldung VNN Bundesverband Nachhilfe- und Nachmittagsschulen e. V.
Lesen und Forschen mit dem Kindermagazin „echt jetzt?“
geschrieben von Redakteur | Mai 11, 2023
MINT und Lesen fördern: 216.000 Grundschülerinnen und -schüler lesen und forschen
„Hallo“ steht in großen Buchstaben auf der neuen Ausgabe des Kindermagazins „echt jetzt?“. Im Heft geht es um Sprache und Kommunikation. Immer verbunden mit kindgerechten Ansätzen aus dem Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Das Ziel: Kinder für MINT-Themen begeistern und gleichzeitig das Lesen fördern. Insgesamt lesen und forschen damit nun 216.000 Kinder in Deutschland gemeinsam mit ihren Lehrkräften.
Das „echt jetzt?“-Magazin verbindet mit Lesen und Forschen zwei wichtige Basiskompetenzen für Kinder im Grundschulalter miteinander. Die Inhalte der Zeitschrift machen Lust auf Lesen. Und sie fördern eine fragend-forschende Haltung. Kinder brauchen beides. Etwa um Fakten von Fehlinformationen unterscheiden zu lernen und sich die Welt, in der sie leben, anzueignen.
„echt jetzt?‘ unterstützt Lehrkräfte dabei, den Kindern Basiskompetenzen im Schulalltag mit Spaß zu vermitteln.
Die Ergebnisse der IQB-Studien, aber auch die Rückmeldungen aus den Klassenräumen bestätigen, dass dieses Angebot vielen Kindern und Lehrkräften einen echten Mehrwert bietet. Das Ziel ist es jeder Grundschule in Deutschland den Zugang zum gedruckten Magazin ermöglichen.
Dass das Interesse der Lehrkräfte an ‚echt jetzt?‘ so hoch ist, zeigt, dass an Grundschulen ein großer Bedarf an niedrigschwelligen und einfach einsetzbaren Angeboten herrscht, die gleichzeitig eine hohe Qualität bieten. Durch die Verknüpfung von Lese- und Sachunterrichts-Kompetenzen können Lehrkräfte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – das wird geschätzt.
Erweitertes Angebot für Lehrkräfte
Zu jeder Ausgabe des Magazins existiert ein umfangreiches digitales Material- und Fortbildungsangebot. Das soll einen optimalen Einsatz des Hefts im Unterricht ermöglichen. In Online-Selbstlernkursen zur aktuellen Ausgabe können Teilnehmende erfahren, wie sie das im Magazin abgebildete Dosentelefon im Unterricht nachbauen. Oder wie sie über die Kommunikation mit Computern ins Programmieren einsteigen können. Eine Lese- und Forschungsgeschichte nimmt die Kinder mit auf eine Abenteuerreise durch verschiedene Zeiten und Verschlüsselungstechniken. Weitere Arbeitsblätter sowie eine interaktive Grafik zum menschlichen Ohr runden das Angebot ab. Diese können etwa auf Tablets oder Smartboards gemeinsam besprochen werden.
Die Dieter Schwarz Stiftung ermöglicht „echt jetzt?“ seit 2019 mit einer Anschubfinanzierung. Sie hat diese seitdem mehrfach verlängert und erweitert. So konnten statt der ursprünglich geplanten 2.000 mittlerweile sogar 7.200 Projektklassen das Magazin erhalten. Alle, die aktuell noch keinen Klassensatz erhalten, können die Online-Materialien und die E-Paper-Ausgaben der Hefte nutzen können.
Mehr Informationen, Tipps und Inhalte für die Unterrichtsvorbereitung und die allgemeine Arbeit mit dem Kindermagazin sowie digitale Unterrichtsmaterialien finden Interessierte auf der Website https://www.echtjetzt-magazin.de.
Quelle: Pressemitteilung Stiftung „Haus der kleinen Forscher“:
Spannende Experimente, Workshops und Spiele
geschrieben von Redakteur | Mai 11, 2023
FORSCHA: Bayerns Wissens- und Erlebnisfestival für alle in München
Spannende Experimente, Workshops, Spiele, faszinierende Exponate, Vorträge und 3-D-Spaziergänge durch virtuelle Welten – von der Antike, der Reise zum Mars oder ins Forschungslabor – machen Unsichtbares sichtbar, Unbegreifbares begreifbar. Universum, Metaversum, Nanosatelliten, »New Space«, die Welt der Quanten, MINTmagie, KI in Schule und Arbeitswelt, Kybernetik und Kunst, Aus- und Weiterbildung, Gesundheit, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und Energiegewinnung sind u.a. die großen Themen auf dem Programm. Hier geht es zum Veranstaltungsprogramm
SchulFREItag für Kita und Schulen
Am Freitag, den 05. Mai 2023 verwandeln sich Münchner Wissenschaftstage mit dem Entdecker-Reich der FORSCHA in das aufregendste Klassenzimmer Bayerns.Geboten wird eine Entdeckungsreise durch die faszinierenden Welten von Wissenschaft & Forschung, MINT & mehr, zu einem Wissens- und Erlebnisfestival inmitten der faszinierenden Exponate des Deutschen Museums Verkehrsmuseums – gemeinsam mit Schüler-, Kita- oder Hortgruppen, alleine oder mit Kolleg:innen.
Melden Sie sich bitte möglichst schnell an, da erfahrungsgemäß der Andrang sehr groß ist.
Auf einen Blick: Bayerns Wissens- und Erlebnisfestival für ALLE
Wann: 5. bis 7. Mai 2023
Wo: Deutsches Museum Verkehrszentrum,
Theresienhöhe, 80339 München
Wer: Veranstalter i!bk Institut für innovative Bildungskonzepte
Öffnungszeiten: 9:00 bis 17:00h / EINTRITT FREI
Special Show: Samstag, 6. Mai 2023 ab 19.00, Auditorium Halle 3
Science & Technology Slam acatech, Anmeldung erforderlich
Quelle: Pressemitteilung ibk Institut für innovative Bildungskonzepte GmbH
Das KiTa-Qualitätsgesetz soll Verbesserungen herbeiführen
geschrieben von Redakteur | Mai 11, 2023
Für mehr Qualität in der Kindertagesbetreuung
Vor Kurzem ist das KiTa-Qualitätsgesetz in Kraft getreten. Das Gesetz knüpft an das Gute-KiTa-Gesetz aus dem Jahr 2019 an. Mit dem KiTa-Qualitätsgesetz unterstützt der Bund die Länder in den Jahren 2023 und 2024 mit insgesamt rund vier Milliarden Euro bei der Weiterentwicklung der Qualität und der Verbesserung der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung. Darüber hinaus soll das Gesetz dazu beitragen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und gleichwertige Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern bundesweit zu schaffen. Als Grundlage dienen die Ergebnisse des Monitorings und der Evaluation des Gute-KiTa-Gesetzes.
Das KiTa-Qualitätsgesetz trägt dazu bei, die Qualität der Kindertagesbetreuung insbesondere in sieben Handlungsfeldern weiterzuentwickeln, die für die Qualität von zentraler Bedeutung sind:
Bedarfsgerechtes Angebot;
Fachkraft-Kind-Schlüssel;
Gewinnung und Sicherung von qualifizierten Fachkräften;
Starke Leitung;
Förderung der kindlichen Entwicklung, Gesundheit, Ernährung und Bewegung;
Sprachliche Bildung und;
Stärkung der Kindertagespflege
Maßnahmen, die bereits Gegenstand der Bund-Länder-Verträge im Rahmen des Gute-KiTa-Gesetzes waren, dürfen auch unter dem KiTa-Qualitätsgesetz fortgeführt werden, soweit die Länder die Vorgabe erfüllen, dass überwiegend in die oben genannten Handlungsfelder investiert wird. Neue Maßnahmen dürfen sich dagegen lediglich in diesen Handlungsfeldern bewegen.
Neue landesspezifische Entlastungen der Eltern bei den Kostenbeiträgen werden unter dem KiTa-Qualitätsgesetz nicht mehr finanziert.
Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Empfehlungen für den Einstieg in die Kindertagesbetreuung
geschrieben von Redakteur | Mai 11, 2023
Erfahrungen und Wissen aus dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg“
Wie kann der Kita-Einstieg erfolgreich gelingen? Welche Strukturen und Prozesse sollten bei der Entwicklung eines Angebotes berücksichtigt werden? Und welche Kooperationen und Netzwerke tragen zum Erfolg bei? Auf diese und viele weitere Fragen gibt die Broschüre „Empfehlungen für den Einstieg in die Kindertagesbetreuung“ wichtige Antworten. Die Broschüre bündelt das gesammelte Wissen der Praxis aus fast sechs Jahren Bundesprogramm „Kita-Einstieg“. Sie richtet sich an interessierte Fachkräfte, Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung sowie an interessierte Eltern.
Das Besondere:
In jedem Kapitel werden ganz kompakt „Empfehlungen“ ausgesprochen, die sich aus den Erkenntnissen der am Bundesprogramm beteiligten Umsetzungsstellen zusammensetzen. Es werden zum Beispiel die Themen „Bedarfsanalyse“, „Erreichbarkeit von Familien und Gestaltung von Zugängen“ oder „Erfolgreiche Angebotsformate für Familien und Kinder“ näher beleuchtet. Zudem geht die Broschüre darauf ein, welche Schritte zu einer erfolgreichen Verstetigung von Programmelementen beitragen können.
Die Broschüre enthält einen umfangreichen „Erfahrungsschatz“
Von diesem können Interessierte profitieren, um beispielsweise eigene Angebote zu etablieren oder bestehende Angebote zu verstetigen.
Seit 2017 entstanden im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ eine Vielzahl an innovativen Angeboten und Formaten, welche Familien und Kindern erfolgreich auf ihrem Weg in das System der frühkindlichen Bildung unterstützten. Bis November 2022 konnten mit dem Bundesprogramm über 100.000 Personen erreicht werden. Darunter sind knapp 48.000 Kinder, die davon profitiert haben. Rund 17.000 Kinder konnten in ein Regelangebot vermittelt werden.
Empfehlungen für den Einstieg in die Kindertagesbetreuung – Erfahrungen und Wissen aus dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ (PDF, 1,4 MB, barrierefrei)
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Hoher Gesprächsbedarf zu psychischen Problemen bei Heranwachsenden
geschrieben von Redakteur | Mai 11, 2023
Jahresstatistiken 2022 von Nummer gegen Kummer e.V. – Intensive Beratung für erschöpfte Eltern
Im Jahr 2022 fanden insgesamt 121.458 Beratungen über die Angebote der „Nummer gegen Kummer“ statt. Jeder Anruf und jede Mail wird statistisch erfasst. Die Daten vermitteln einen unverfälschten Blick auf die aktuelle Lebens- und Problemwelt von Heranwachsenden und deren Familien. Denn, die Angebote von Nummer gegen Kummer e.V. sind themenoffen – Kinder, Jugendliche und Eltern können sich so mit allen für sie wichtigen Anliegen melden.
Verunsicherung, Überforderung und Erschöpfung
In Zeiten von Corona, Krieg und Klimawandel gab und gibt es viel Kummer, unter Heranwachsenden wie auch Eltern. Junge Menschen sprechen an den Angeboten der „Nummer gegen Kummer“ heute mehr über psychische Probleme, Beziehung zu den Eltern, Einsamkeit und Krankheit, Selbstverletzung und auch Suizid. Viele Eltern berichten am Elterntelefon über ihre aktuellen Belastungen, wie Gefühle der Verunsicherung, Überforderung und Erschöpfung, thematisieren aber auch die Sorge über die (psychischen) Belastungen ihrer Kinder. Die nach wie vor hohe Inanspruchnahme unterstreicht den aktuellen Bedarf an kostenloser und anonymer Beratung.
Kinder, Jugendliche und auch Eltern brauchen verlässliche Ansprechpartner
„Kinder, Jugendliche und auch Eltern brauchen verlässliche Ansprechpartner, auf die sie im Bedarfsfall zurückgreifen können – heute mehr denn je!“, so Rainer Schütz, Geschäftsführer der „Nummer gegen Kummer“. „Unsere Hilfe ist das vertrauliche Gespräch! Unser Auftrag ist es für die Ratsuchenden da zu sein, ihnen zuzuhören, sie emotional zu entlasten“.
Suche nach Lösungswegen
In der Beratung werden gemeinsam angemessene Lösungswege gesucht und nach Möglichkeit die vorhandenen Kräfte und Ressourcen der Ratsuchenden gestärkt. Auf Wunsch wird auch in weiterführende Hilfen vermittelt. Damit haben die Angebote der „Nummer gegen Kummer“ sowohl direkten als auch präventiven Hilfecharakter. In vielen Fällen sind die Beratenden die erste Kontaktstelle zur Vermittlung weiterer Hilfen im psychosozialen Netz Deutschlands.
Die Jahresstatistiken zeigen, welche Themen Familien in Deutschland beschäftigen und geben einen Einblick in die Lebens- und Problemlagen junger Menschen und Erziehender in der aktuellen Krisenzeit: https://www.nummergegenkummer.de/aktuelles/zahlen-und-fakten/. In den angefügten Fact Sheets sind die wichtigsten Zahlen und Fakten noch einmal zusa