Aktion „Schulhofträume“ startet in die 3. Runde

Deutsches Kinderhilfswerk, Rossmann und Procter & Gamble fördern Umgestaltung von Schulhöfen

Ab sofort sind Bewerbungen für die 3. Runde der Aktion „Schulhofträume“ möglich: Dabei sollen bei diesem Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Kinderhilfswerkes (DKHW), Rossmann und Procter & Gamble (P&G) modernisierungsbedürftige Außenbereiche von Schulen nachhaltig und naturnah umgestaltet und „grüne Klassenzimmer“ oder Schulgärten im Außenbereich von Schulen errichtet werden.

Deutschlandweit 100.000 Euro

Insgesamt fördern die Partner die Sanierung maroder Schulhöfe deutschlandweit mit 100.000 Euro. Wichtige Voraussetzung für die Förderung: Bei der Ideenfindung und Umsetzung soll möglichst die gesamte Schule mitwirken, allen voran die Schülerinnen und Schüler selbst.

„Nicht erst seit der Corona-Krise ist klar, wie wichtig es ist, dass es in Schulen naturnah gestaltete Außenräume gibt, die einen Aufenthalt und sogar Unterricht an der frischen Luft, in grüner und anregender Umgebung ermöglichen. Hierzu zählen neben der Einrichtung von grünen Klassenzimmern auch die naturnahe Umgestaltung von Schulhöfen oder die Einrichtung von Schulgärten mit vielfältigen Möglichkeiten zum Naturerleben und mit hoher Aufenthaltsqualität“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des DKHW.

Schulhöfe als Klassenzimmer

„Schulhöfe haben heute mehr denn je eine wichtige Rolle, um das sichere Miteinander und die Begegnung von Kindern zu ermöglichen. Eine kindgerechte, ansprechende Gestaltung, die die Kreativität fördert, sollte ein Standard sein. Dies ist jedoch aufgrund limitierter finanzieller Mittel nicht immer umsetzbar. Hier setzen wir mit unserem Projekt ‚Schulhofträume‘ an: Unser gemeinsames Ziel ist die Verbesserung von Schulhöfen, damit diese im besten Fall sogar wie ein Klassenzimmer genutzt werden können”, so Jörg Herrigt von P&G.

„Gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk setzt sich Rossmmann seit vielen Jahren für die Einhaltung und Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland ein. Damit möchten wir ein deutliches Signal für mehr Kinderfreundlichkeit in Deutschland setzen. Das Projekt ‚Schulhofträume‘ soll asphaltierte Flächen in Schulhöfe mit Aufenthaltscharakter verwandeln, von denen sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Natur nachhaltig profitieren“, erklärt Raoul Roßmann von der Dirk Rossmann GmbH.

„Zukunft mitgemacht“

Seit diesem Jahr läuft das gemeinsame Engagement von DKHW, Rossmann und P&G unter dem Dach „Zukunft mitgemacht.“ Der Fokus liegt darin, junge Menschen für die Zukunft zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich über selbstbestimmtes Lernen und Mitgestalten aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Damit wird eine wichtige Grundlage für eine starke und demokratische Gemeinschaft geschaffen. Mehr Infos unter www.zukunftmitgemacht.de.

Bewerben können sich Schulen, Schülergruppen, Elterninitiativen, Vereine oder Kommunen. Die Gesamtfördersumme der Aktion beträgt 100.000 Euro, verteilt auf 15 Projekte. Die Hauptförderung ist mit 15.000 Euro dotiert. Bewerbungen werden bis zum 28. April 2022 angenommen.

Weitere Informationen unter www.dkhw.de/schulhoftraeume.




„Digitale Kompetenzen spätestens ab der Sekundarstufe vermitteln“

Studie des Leibniz Instituts stellt enorme Kompetenzunterschiede fest

In der deutschen Bevölkerung sind die digitalen Kompetenzen ungleich verteilt. Vor allem ältere Menschen ab 50, Frauen, Personen mit geringer formaler Bildung oder Migrationshintergrund weisen unterdurchschnittliche digitale Kompetenzen auf. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung http:/rwi-essen.de.

Bildungspanel ausgewertet

Die Datenauswertung des Nationalen Bildungspanels zeigt auch, dass bei Jugendlichen große Kompetenzunterschiede bestehen, die stark vom Elternhaus beeinflusst werden, wie es heißt. Ist demnach mindestens ein Elternteil erwerbstätig, haben Jugendliche zudem eine um bis zu 7,5 Prozentpunkte höhere digitale Kompetenz als Kinder arbeitsloser Eltern.

Die Schere in den digitalen Kompetenzen zwischen verschiedenen sozioökonomischen Gruppen öffnet sich bereits während der Schulzeit ab der Sekundarstufe I. Während die Kinder in der sechsten Klasse noch über sehr ähnliche Kompetenzen verfügen, sind in der neunten Klasse bereits deutliche Unterschiede nach Migrationshintergrund und elterlicher Berufstätigkeit messbar.

Elternhaus beeinflusst Wissen

Den Experten nach sollten digitale Kompetenzen im formalen Bildungssektor spätestens ab der Sekundarstufe I vermittelt werden. Schulen sollten darüber hinaus Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie Mädchen stärker für Themen mit Bezug zur Informatik begeistern und motivieren. Die Studie weist darauf hin, dass gerade in diesen Gruppen das Interesse an informatischen Berufsfeldern bereits gegen Ende der Schullaufbahn in der 12. Klasse nachlässt.

„Die digitalen Kompetenzen sind bereits bei Jugendlichen ungleich verteilt werden und stark vom Elternhaus beeinflusst. Somit könnte die Corona-Pandemie bestehende soziale Ungleichheiten langfristig verstärken, da der Zugang zum digitalen Unterricht für Kinder aus benachteiligten Familien schwieriger war. Die Politik sollte den Aufbau digitaler Kompetenzen spätestens ab der Sekundarstufe I intensivieren und auch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen für Frauen, ältere Menschen und Personen mit Migrationshintergrund anbieten“, sagt RWI-Forscherin Friederike Hertweck.

Quelle: pressetext.redaktion/Florian Fügemann




Aktion „Lesetüte“: Bücherliebe bei Schulanfängern wecken

Leseförderaktion zur Einschulung startet in die zwölfte Runde – Anmeldung für Buchhandlungen bis 3. März 2022

Direkt beim Einstieg Lust aufs Lesen machen: 95.000 Erstklässler starteten im vergangenen Jahr in Deutschland und Österreich mit einer Lesetüte ins Schulleben. Auch in diesem Jahr können sich Buchhandlungen wieder beteiligen und die Aktion in Kooperation mit Schulen vor Ort koordinieren. Die Lesetüten werden von den Erstklässler des laufenden Schuljahres gestaltet und im Herbst den nächsten Schulanfängern übergeben. Enthalten sind ein Erstlesebuch der Verlage Arena oder Oetinger, ein Klinkenhänger und ein Lesezeichen sowie ein Begleitschreiben zum Thema Lesen im Grundschulalter, das sich an die Eltern richtet. Buchhandlungen können in der Tüte zusätzlich mit eigenen Werbematerialien, wie Lesezeichen oder Flyern, für sich werben. 

Jetzt anmelden

Die Anmeldung zur Teilnahme ist für Buchhandlungen bis zum 3. März möglich. Die Aktion ist eine Initiative der Interessengruppe (IG) Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Kooperation mit den Verlagen Arena und Oetinger.

Buchhandlungen spielen bei der Durchführung der Aktion eine essentielle Rolle, denn sie erhalten und bestücken die Tüten und sind zugleich das Bindeglied zu den Grundschulen, mit denen sie gemeinsam die Bemalung und Ausgabe der Lesetüten koordinieren. Individuelle Absprachen zur Durchführung der Aktion sind möglich, sodass Buchhandlungen und Schulen flexibel auf coronabedingte Einschränkungen in der jeweiligen Region reagieren können.

Eckdaten im Überblick:

  • Anmeldung vom 1. Februar bis zum 3. März 2022 online unter www.boersenverein.de/lesetuete
  • Jede Lesetüte enthält ein Erstlesebuch (entweder von Arena oder von Oetinger), ein Lesezeichen und einen Klinkenhänger
  • Kosten: 27,50 € pro 25er VE für Mitglieder des Börsenvereins, 55,- € pro 25er VE für alle anderen Teilnehmer
  • Auslieferung der Materialien erfolgt Mitte Mai 2022

Alle Dokumente wie Elternbriefe, Anschreiben an Schulen und auch einen Ideenpool zur Aktion stehen zum Download zur Verfügung unter www.boersenverein.de/lesetuete oder www.oetinger.de/lesefoerderung/lesetuete.

Ansprechpartnerinnen für Buchhandlungen in den Verlagen Arena und Oetinger: 

Anne Stadtelmeyer, Arena Verlag, 
E-Mail: anne.stadtelmeyer@arena-verlag.de, Telefon: 0931 / 79644-66

Andrea Krohn, Oetinger Verlag,
E-Mail: a.krohn@verlagsgruppe-oetinger.de, Telefon: 040 / 607909-759

Ansprechpartnerin beim Börsenverein ist Birgit Koch:
E-Mail: koch@boev.de, Telefon: 069 / 1306-511




Mit dem Sofortzuschlag schnell und spürbar helfen

Kinderhilfswerk und Kinderschutzbund fordern schnelle Umsetzung der Hilfe für arme Familien

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) hofft auf eine schnelle Umsetzung des von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel angekündigten Sofortzuschlags für arme Familien und ihre Kinder. Aus Sicht der Kinderrechtsorganisation wird es dabei darauf ankommen, diesen Sofortzuschlag ausreichend hoch anzusetzen. „Der in der Diskussion befindliche Betrag von 25 Euro deckt den tatsächlichen Bedarf von Kindern und Jugendlichen für eine soziokulturelle Teilhabe nicht ab und erweckt den Eindruck von Politik nach Kassenlage“, heißt es in einer Erklärung des (DKHW).

„Willkürliche und systemwidrige Streichungen“

Ebenso hat bereits der Deutsche Kinderschutzbund die geplante Höhe des Sofortzuschlags kritisiert und eine größere Investition zugunsten der Kinder und Jugendlichen gefordert. „Seit vielen Jahren wird der Bedarf von Kindern und Jugendlichen künstlich kleingerechnet. Dadurch fehlen betroffenen Kindern allein durch willkürliche, systemwidrige Streichungen durchschnittlich 78 Euro des Regelsatzes pro Monat. Selbst 25 Euro monatlicher Sofortzuschlag können das nicht auffangen“, so der DKSB in einer Mitteilung. Hatte das Bundesfamilienministerium Medienberichten zufolge 25 Euro vorgeschlagen, kam aus dem Sozialministerium ein Vorschlag in Höhe von nur zahn Euro.

Kindergrundsicherung

„Nach der viel zu geringen Erhöhung des Regelsatzes für Kinder und Jugendliche im Hartz-IV-Bezug zum 1. Januar 2022, die keinen Beitrag zur Bekämpfung der Kinderarmut geleistet hat, muss der Sofortzuschlag arme Kinder und ihre Familien jetzt spürbar entlasten. Es bleibt gleichzeitig eine vordringliche Aufgabe der neuen Bundesregierung, die Neuberechnung des kindlichen Existenzminimums und Einführung einer Kindergrundsicherung zügig voranzubringen“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks. „Die geltenden Regelbedarfe halten den sozialrechtlichen Mindestbedarf von Kindern künstlich klein. Sie entsprechen insgesamt nicht dem notwendigen soziokulturellen Existenzminimum und sollten auf ein Niveau angehoben werden, das echte gesellschaftliche Teilhabe möglich macht. Hier hoffen wir auf die im Koalitionsvertrag angekündigte Kindergrundsicherung, die ein wichtiger Eckpfeiler bei der Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland werden muss.“
Zum 1. Januar war der Hartz-IV-Regelsatz für Kinder um zwei, für Jugendliche um drei Euro erhöht worden. Auch damals hatte das DKHW den geringen monatlichen Zuschlag heftig kritisiert.




Nachwuchswettbewerb Jugend forscht geht in die neue Runde

8.527 Kinder und Jugendliche haben sich mit 4.788 Projekten angemeldet

In der kommenden Woche beginnen die Wettbewerbe der 57. Runde von Jugend forscht/Schüler experimentieren. Die Jungforscherinnen und Jungforscher präsentieren ihre kreativen Projekte zunächst auf den Regionalwettbewerben im gesamten Bundesgebiet. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes finden die Wettbewerbsveranstaltungen vornehmlich online statt. Für die aktuelle Runde des Nachwuchswettbewerbs haben sich insgesamt 8.527 Kinder und Jugendliche mit 4.788 Projekten angemeldet.

Große Bandbreite

Auch in diesem Jahr ist die Bandbreite der Forschungsarbeiten in den sieben Jugend forscht Fachgebieten groß: So entwickelte ein Forscherteam aus Algen eine biologisch abbaubare Kunststoffalternative für den 3-D-Druck. Welche Bedeutung die einzigartigen Gesänge der Weißhandgibbons für deren Sozialstruktur haben, untersuchte eine Jungforscherin am Beispiel einer Affengruppe im Nürnberger Tiergarten. Ein Jungforscher ging der Frage nach, wie Drohnen technisch optimiert werden müssen, um damit Menschen etwa im Brandfall aus Hochhäusern retten zu können. Präsentiert wird auch ein spezielles Konzept zum Urban Farming für den Hausgebrauch, das ermöglicht, Nutzpflanzen platzsparend in der Vertikalen anzubauen. Ein Team programmierte eine Software, die mittels künstlicher Intelligenz Hasskommentare in sozialen Medien erkennen und klassifizieren kann. In einem weiteren Projekt wurde vor dem Hintergrund der letztjährigen Flutkatastrophen analysiert, wie verschiedene Baustoffe infolge von Durchfeuchtung an Stabilität verlieren.

Landeswetbewerbe beginnen Mitte März 

Die Siegerinnen und Sieger der Regionalebene qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe, die Mitte März 2022 beginnen. Den Abschluss der 57. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck – gemeinsam ausgerichtet vom Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. als Bundespate und von der Stiftung Jugend forscht e. V.

Alle Wettbewerbstermine, Veranstaltungsorte und Ansprechpersonen finden Sie im Internet unter www.jugend-forscht.de.




Bildungsgerechtigkeit jetzt verwirklichen

Deutsches Kinderhilfswerk fordert umfangreiche Maßnahmen zum Tag der Bildung

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) vermisst an vielen Stellen den politischen Willen, sich dem drängenden, strukturellen Problem der schlechten Bildungschancen der von Armut betroffenen Kinder in Deutschland anzunehmen. Und auch bei der Integration von geflüchteten Kindern ins Bildungssystem gibt es noch viel zu tun. Zudem muss nach Ansicht des Deutschen Kinderhilfswerkes die digitale Bildung von Kindern und Jugendlichen gesichert werden. Diese soll junge Menschen dazu befähigen, ihre Rechte im Internet wahrzunehmen und im Zeitalter der Digitalisierung Angebote barrierearm in Anspruch nehmen zu können.

Das Recht gilt für alle gleich

„Das Recht auf Bildung gilt für alle Kinder, ungeachtet ihrer sozialen Lage oder ihrer Herkunft. Deshalb müssen wir es schaffen, die Vererbung von Bildungsverläufen aufzubrechen. Bildung als Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe und für den chancengerechten Zugang zu einer angemessenen beruflichen Entwicklung ist nachweislich von entscheidender Bedeutung. Deshalb müssen allen Kindern gleichwertige Chancen ermöglicht werden. Dies gilt insbesondere für die fast drei Millionen Kinder und Jugendlichen, die in Deutschland von Armut betroffen sind. Hier lassen sich auch über eine gute Personal-, Raum- und Sachausstattung von Bildungseinrichtungen, durch eine bedarfsgerechte Qualifizierung der Lehr- und pädagogischen Fachkräfte sowie ein vielfältiges, nicht nur an Lehrplänen orientiertes Bildungsangebot die unterschiedlichen finanziellen Voraussetzungen in den Elternhäusern ausgleichen“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des DKHW.

Recht auf Bildung und Beschulung

Aus dem Recht auf Bildung folgt zudem, dass alle Kinder in Deutschland Anspruch auf Bildung und Beschulung haben. Auch zu uns geflüchtete Kinder sollten schnellstmöglich eine Schule besuchen können. Dabei geht es zum einen um das Lernen generell, aber auch um den sozialen Austausch mit anderen. Das monatelange Warten und Ausharren in Gemeinschafts- oder Sammelunterkünften ohne ausreichenden Zugang zu Bildung widerspricht der UN-Kinderrechtskonvention“, so Hofmann weiter.

Recht auf digitale Bildung

„Mit dem General Comment No.25 sichern die Vereinten Nationen Kindern ein Recht auf digitale Bildung zu. Dies umfasst sowohl die technische Ausstattung, die Qualifizierung der Fachkräfte zum Umgang mit Technik und Materialien als auch die Förderung von Entwicklung und Anschaffung digitaler Bildungsmaterialien. Digitale Bildung sollte junge Menschen dazu befähigen, ihre Rechte im Internet wahrzunehmen. Digitale Bildung kann zudem das Recht auf Bildung in Situationen sichern, die eine Teilnahme am Unterricht in der Schule nicht zulassen“, sagt Holger Hofmann.




Keine Chancengleichheit für Flüchtlingskinder

Bildung ist ein Menschenrecht, das vielen Flüchtlingskindern vorenthalten wird

Bildung ist ein Menschenrecht, das in der Kinderrechtskonvention und in der Genfer Flüchtlingskonvention verankert ist. Auch in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen ist Bildung ein wichtiges prioritäres Thema: Kinder und Jugendliche sollen gleichberechtigt die Möglichkeit auf hochwertiges und lebenslanges Lernen erhalten, um ein eigenständiges und erfülltes Leben führen zu können.

Zugang zu weiterführender Bildung für Flüchtlingskinder

Neben den armen Kindern stecken vor allem Flüchtlingskinder in einer prekären Bildungssituation fest. Darauf weist die UNO-Flüchtlingshilfe in einer Erklärung hin: „Flüchtlingskinder und -jugendliche brauchen vor allem einen verstärkten Zugang zu weiterführender Bildung, ohne diese ist ihre Zukunft in Gefahr,“ sagt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner des UNHCR.

Das Geld fehlt allzu oft

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder auf der Flucht nicht in die Schule gehen können, fünfmal höher als im globalen Durchschnitt. „Viele Bildungsprojekte für Flüchtlinge können nicht gestartet werden, weil das Geld fehlt. Hier müssen wir dringend handeln“, fordert Ruhenstroth-Bauer.

Einschulungsrate bei nur 34 Prozent

Zugang zu weiterführender Bildung ist besonders schwierig: Nur rund ein Drittel der Flüchtlingskinder kann derzeit mehr als nur die Grundschule besuchen. Nach einer UNHCR-Studie, für die in 40 Ländern Daten erhoben wurde, lag die Einschulungsrate von Flüchtlingen in der Sekundarstufe 2019 bis 2020 nur bei 34 Prozent. Die Corona-Pandemie hat ihre Chancen noch weiter verschlechtert.

UNHCR: Educate-a-Child-Programm

Seit 2012 setzt sich der UNHCR mit dem Educate-a-Child-Programm (EaC) für eine schulische Ausbildung von Flüchtlingskindern ein. Und das sehr erfolgreich: Bislang konnte mit diesem Programm mehr als 1,2 Millionen Flüchtlingskindern der Zugang zu Bildung ermöglicht werden. Seit vielen Jahren unterstützt die UNO-Flüchtlingshilfe das EaC-Programm und stellte im letzten Jahr dafür fast 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.

Mehr zum Educate-a-Child-Programm finden Sie hier.




Halbzeit bei „Echt kuh-l!“ – Der Schulwettbewerb geht weiter

Schulmaterialien, Ideen und Tipps für Schülerinnen und Schüler ab der dritten Klasse

Das Motto des diesjähringen Schulwettbewerbs lautet: „Kichern Erbsen? Nicht die Bohne! – Starke Eiweißhelden“. Hierfür können Schülerinnen und Schüler der 3. bis 10. Klasse aller Schulformen ihre Beiträge einreichen und tolle Preise gewinnen. Die Jurysitzung findet im Mai 2022 statt, die Preise werden im Juni 2022 in Berlin verliehen. Auf der Webseite des Schulwettbewerbs werden nützliche Tipps und Infos für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zur Verfügung gestellt.

Teilnahme noch möglich – also los geht’s!

Für den Schulwettbewerb ist Corona zwar eine Herausforderung, jedoch kein Hindernis. Der Wettbewerbsstart war im Oktober 2021 und für Kurzentschlossene ist noch genügend Zeit, sich mit einem Projekt zu bewerben. Egal ob Lied, Podcast, Film, Blog oder Aktionstag an der Schule: der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und alles darf eingereicht werden. Die einzige Voraussetzung ist, dass sich das Projekt mit dem Jahresthema Hülsenfrüchte be-schäftigt. Um das diesjährige Motto im Unterricht integrieren zu können, werden für Lehrkräfte Schulmaterialien auf der Webseite des Wettbewerbs zum Download bereitgestellt. Außerdem findet man hier auch Ideen und Tipps für alle verschiedenen Projektarten. Und für mehr Inspirationen für Teilnehmende laufen alle Posts zum Wettbewerb auf der Social Wall zusammen. Anmeldungen zum Wettbewerb sind auf der Homepage von „Echt kuh-l!“ möglich.

Der Schulwettbewerb

„Echt kuh-l!“ beschäftigt sich grundsätzlich mit ökologischem Landbau und mit Fragen zur nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung. Er will Kinder und Jugendliche dazu ermutigen, die Gestaltungsräume der Landwirtschaft und des eigenen Konsums für mehr Umwelt- und Klimaschutz zu entdecken und zu erobern.

Der Schulwettbewerb stellt jedes Jahr ein anderes Motto in den Mittelpunkt und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 3. bis 10. Klasse aller Schulformen. Zu gewinnen gibt es Berlin-Fahrten, Preisgelder bis maximal 2.000 Euro und die Trophäe „Kuh-le Kuh“.

Weitere Informationen zum Schulwettbewerb des BMEL finden Sie unter: www.echtkuh-l.de