Tierschutz Grundschulkindern nahebringen

Der Haustierversicherer AGILA stellt Unterrichtsmaterialien kostenlos zur Verfügung

Jede Haustierhalterin und jeder Haustierhalter wünscht sich, dass es seinem Tier gut geht- Ebenso verhält es sich auch mit AGILA. Die Haustierversicherer haben Arbeitsblätter entwerfen lassen, die interessierten Lehrkräften kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die Materialien bieten neben zahlreichen Informationen rund um die Hunde- und Katzenhaltung Anregungen für den praktischen Unterricht, Klassenspiele und auch Projektideen. Mit ihnen sollen Grundschulkinder an den Tierschutz und den verantwortungsvollen Umgang mit Haustieren herangeführt werden.

Die Materialien sollen helfen, Wissen spielerisch zu vermitteln und Lehrerinnen und Lehrer bei einer flexiblen Unterrichtsführung zu unterstützen. Ganz gleich, ob im Sachkundeunterricht, in der Deutschstunde oder an Projekttagen: Anknüpfungspunkte finden sich fast immer.

Weitere Informationen sowie das Unterrichtsmaterial von AGILA finden Sie zum kostenlosen Download unter www.agila.de/schule.




Zwei Malvorlagen für die Jüngsten

malbuch

Aus dem Malbuch von Helmut Spanner mit Motiven aus „Erste Bilder – Erste Wörter“

Über 250 Gegenstände aus Küche, Bad und Kinderzimmer, Keller und Garten sowie rund um den Spielplatz und am Wasser gibt es in diesem Malbuch zu entdecken. Beim Ausmalen erleben die Kinder die Gegenstände und Situationen viel intensiver als beim reinen Betrachten. Das fördert Sprache und Beobachtungsgabe.

Mein erstes Malbuch

Helmut Spanner
Mein erstes Malbuch
Oberstebrink
ISBN: 9783963040061
7,95 Euro
Mehr unter: www.oberstebrink.de




Die große Zeichenschule für kleine Künstler

zeichenschule

Fröhlich bunte Ideen und Übungen für Kinder

Schritt für Schritt führen die Anleitungen in diesem Buch zum Zackenwald, zum Eckenhund und Kugelküken. Und dann zu all den Motiven, die Kinder im Alter von vier bis acht Jahren gerne zeichnen. Das gelingt mit einfachen Formen, aus denen nach und nach Zwerge, Kätzchen oder Feuerwehrautos entstehen. Erst die Grundform eines Motivs erfassen, dann das Bild nach und nach ausgestalten. Auf diesem Königsweg zum Zeichnenlernen erleben kleine Nachwuchskünstler schöne Erfolge. Die jeden Schritt begleitenden Reime machen das Zeichnen zum doppelten Vergnügen. Als Anleitung vertiefen und bereichern sie das kreative Geschehen. Als lustige Kindergedichte motivieren sie zum Nachsprechen – und Nachzeichnen! Hier finden Sie zwei Seiten zum kostenlosen Download.

zeichenschule

Die große Zeichenschule für kleine Künstler
Fröhlich bunte Ideen und Übungen für Kinder
Türk, Hanne
Oberstebrink
ISBN: 9783963040191
80 Seiten, 12,95 €
Mehr unter: www.oberstebrink.de




Malen und Basteln im Advent und zu Weihnachten

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Bunte Anhänger zum Ausschneiden und eine weihnachtliche Malvorlage zum Download

Mit Philipp und seinen Freunden den Weg durch Labyrinthe finden, Bilder ausmalen, eine Weihnachtskrippe basteln und Fensterbilder ausschneiden. Oder wir machen hübschen Baumschmuck: Schneemänner, Nüsse und Orangen, Schneeflocken und Engel. So macht das Warten auf’s Christkind Spaß.

Im kostenlosen Download finden sich bunte Anhänger zum Ausschneiden und eine weihnachtliche Malvorlage.

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Mein Bastelbuch für den Advent mit Philipp

Landa, Norbert
Türk, Hanne
Oberstebrink
ISBN: 9783963040153
80 Seiten, 7,95 €
Mehr unter: www.oberstebrink.de




Chancen für Jugendliche mit niedriger Schulbildung sinken weiter

Die Qualifikationsanforderungen in Ausbildungsberufen werden in den kommenden Jahren steigen

Die Qualifikationsanforderungen in Ausbildungsberufen werden in den kommenden Jahren steigen. Für Geringqualifizierte verringert sich das Jobangebot. Das ist auch deshalb keine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt, weil die Zahl der Ungelernten in Deutschland gleichzeitig zunehmen wird. Das sind zentrale Ergebnisse einer Expert:innen-Befragung zu den Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung im Jahr 2030, die die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung durchgeführt hat.

Anstieg der Zahl der Ungelernten

Die beruflichen Perspektiven für Jugendliche mit niedriger Schulbildung werden sich in den nächsten Jahren verschlechtern. Mehr als die Hälfte der rund 100 befragten Berufsbildungsexpert:innen (53 Prozent) rechnet mit steigenden Qualifikationsanforderungen auch in Ausbildungsberufen, die für Jugendliche mit niedriger Schulbildung relevant sind. 42 Prozent gehen davon aus, dass dies zumindest teilweise der Fall sein wird. Die Hälfte der befragten Fachleute erwartet zudem einen weiteren Anstieg der Zahl der Ungelernten bis 2030. Gleichzeitig gehen 61 Prozent davon aus, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte abnehmen werden. „Der Fachkräftemangel ist ein drängendes Thema unserer Zeit. Es geht aber auch um die persönliche Zukunft der Jugendlichen. Wir müssen uns als Gesellschaft fragen, ob wir es uns weiter leisten können und wollen, dass jedes Jahr viele Jugendliche keinen Anschluss finden und gleichzeitig die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze steigt“, sagt Andreas Knoke, Abteilungsleiter Programme bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. „Es braucht endlich entschlossenes Anpacken, um wirklich allen Jugendlichen die Chance auf eine Ausbildung und damit individuelle Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen.“

Anhaltende Ungleichgewichte auf dem Ausbildungsmarkt

Nahezu alle Expert:innen erwarten zwar, dass die duale Berufsausbildung auch 2030 noch von hoher Bedeutung sein wird (51 Prozent volle und 46 Prozent teilweise Zustimmung). Gleichzeitig werden aber auch die Ungleichgewichte auf dem Ausbildungsmarkt weiter bestehen: Eine große Mehrheit der Befragten (85 Prozent) rechnet damit, dass es auch im Jahr 2030 noch Passungsprobleme geben wird – also das gleichzeitige Auftreten von unbesetzten Ausbildungsstellen und unversorgten Bewerber:innen. Zudem rechnen mehr als 60 Prozent der Expert:innen auch weiterhin damit, dass Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, zunächst Übergangsmaßnahmen durchlaufen müssen.

Berufsorientierung intensivieren und Ausbildung modularisieren

Eine große Mehrheit der Befragten sieht großes Potenzial in der schulischen Berufsorientierung (55 Prozent „hoch“, 25 Prozent „sehr hoch“), um die Übergangschancen von Jugendlichen mit niedrigen Schulabschlüssen zu verbessern. Dazu sollte zum Beispiel Berufsorientierung stärker in der Aus- und Weiterbildung für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen verankert werden. Mehr als 80 Prozent der Expert:innen (83 Prozent) plädieren zudem für kontinuierliche und individuelle Begleitung von Jugendlichen, um Übergänge von der Schule in Ausbildung besser gelingen zu lassen. Auch eine Flexibilisierung des Ausbildungssystems erachten viele der Expert:innen als sinnvoll: Mehr als 60 Prozent der Befragten halten eine Modularisierung der Ausbildung für „sehr“ oder „eher“ wünschenswert, um gerade junge Menschen mit niedriger Schulbildung schrittweise zu einem vollwertigen Ausbildungsabschluss zu führen.

Bertelsmann Stiftung, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH (Hrsg.)

Zukunft ungewiss – Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung

Ergebnisse einer Delphi-Befragung

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Quelle: Pressemitteilung Bertelsmann Stiftung




Zusammenwachsen in der Einwanderungsgesellschaft

Wie denkt die Bevölkerung über Teilhabe, Verbundenheit und Zugehörigkeit?

Deutschland ist ein Einwanderungsland – dies ist heute in Politik und Gesellschaft weitgehend akzeptierte Realität. Das Zusammenleben in kultureller Vielfalt hat in den vergangenen Jahren Fortschritte gemacht, seine weitere Gestaltung bleibt aber eine wichtige Zukunftsaufgabe. Dabei spielen Fragen von Teilhabe, Verbundenheit und Zugehörigkeit eine wichtige Rolle. In einer Studie hat die Bertelsmann Stiftung feststellen lassen, wo Deutschland bei diesen Themen aktuell steht.

Eine große Mehrheit der Befragten fühlt sich mit Deutschland verbunden

Die Ergebnisse zeigen, dass das Zusammenleben in Vielfalt in Deutschland im Großen und Ganzen gut gelingt. Eine deutliche Mehrheit der Befragten mit und jener ohne Migrationshintergrund äußert sich positiv über ihr Leben in Deutschland: Rund 80 Prozent geben jeweils an, sich in Deutschland zu Hause und mit Deutschland verbunden zu fühlen. Gut 70 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sie mit ihrem Leben in Deutschland heute alles in allem zufrieden sind. Menschen mit und Menschen ohne Migrationshintergrund sind sich außerdem mit jeweils fast 80 Prozent Zustimmung darüber einig, dass es für die Zugehörigkeit zu Deutschland in erster Linie darauf ankommt, dass jemand schon lange in Deutschland lebt, die Sprache spricht und seinen bzw. ihren Beitrag zur Gesellschaft leistet.

Es gibt Anzeichen für ungleiche Teilhabechancen und Ausgrenzung

Während die Lebenszufriedenheit der Befragten grundsätzlich hoch ist, gibt es dennoch Anzeichen dafür, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland noch immer Ausgrenzung erfahren und schlechtere Teilhabechancen haben. So äußern sie häufiger, manchmal das Gefühl zu haben, in der Gesellschaft nicht richtig dazuzugehören. Weiter geben sie öfter an, es im Vergleich zu den meisten anderen Menschen schwerer zu haben, eine geeignete Wohnung zu bekommen, einen passenden Arbeitsplatz zu finden oder einen guten Bildungsabschluss zu erzielen.

„Dies deutet darauf hin, dass Diskriminierung in vielen Lebensbereichen noch immer stattfindet“, erklärt Kai Unzicker, Experte für gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Daher sollte man die Gesellschaft noch stärker für Diskriminierung sensibilisieren und die Politik sollte Antidiskriminierungsmaßnahmen intensivieren, vor allem in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Bildung“, so Unzicker.

Die Bevölkerung blickt mit Ambivalenz auf Vielfalt

Dass migrationsbedingte Vielfalt in Deutschland mit gemischten Gefühlen betrachtet wird, zeigt die Ambivalenz der Befragten beim Thema „Einwanderung“: Etwas mehr als die Hälfte gibt an, die Vielfalt, die durch Einwanderung entsteht, vor allem als eine Bereicherung des Lebens zu erleben; zugleich sind jedoch auch knapp über 60 Prozent der Ansicht, dass die Politik die Zahl der Einwanderer und Einwanderinnen nach Deutschland deutlich begrenzen solle.

Dass Deutschland alles in allem durch Einwanderung mehr Vorteile als Nachteile habe, meint mit 49 Prozent wiederum knapp die Hälfte der Befragten. „Die Politik sollte Zuwanderung so gestalten, dass die Vorteile und Chancen noch stärker zum Tragen kommen“, erklärt Integrationsexpertin Ulrike Wieland.  Das Leitbild dafür müsse Fairness im Sinne eines ‚Triple Win‘ sein: „Es geht um eine vorteilhafte Gestaltung für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch für die Zugewanderten selbst sowie für die Herkunftsländer“, so Wieland.

Vielfalt könnte in Zukunft noch stärker als Normalität empfunden werden

Dass die Einwanderungsgesellschaft in Zukunft noch stärker als Normalität empfunden werden könnte, macht der Blick auf die Einstellungen der jüngsten Befragten im Alter von 18 bis 29 Jahren deutlich. Sie zeigen sich offener für migrationsbedingte Vielfalt als ältere Menschen – und das unabhängig davon, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht. „Die heute jungen Menschen wachsen bereits mit mehr Vielfalt auf, erleben sie als Alltag. Das spricht dafür, dass die Einwanderungsgesellschaft in Zukunft insgesamt mit mehr Gelassenheit betrachtet werden könnte“, erläutert Ulrike Wieland.

Die Studie ist frei zum Download verfügbar: www.bertelsmann-stiftung.de/zusammenwachsen  

Quelle: Mitteilung Bertelsmann Stiftung, Dr. Ulrike Wieland, Dr. Kai Unzicker




Spielimpulse, Lieder, Sprechverse und Anregungen zum Download

Das Bildungswerk Rhythmik bietet bundesweit zahlreiche Fortbildungs- und Weiterbildungsformate

Das Bildungswerk Rhythmik e.V. bietet bundesweit zahlreiche Fortbildungs- und Weiterbildungsformate, sowie eine berufsbegleitende Zusatzausbildung mit dem Abschluss „Rhythmikpädagoge/in (BWR)“ an. Deren Ziel ist es, Rhythmik als künstlerisch-pädagogische Arbeitsweisen zu erlernen, um sie in der Arbeit mit Kindern, Erwachsenen und Senioren gezielt anwenden zu können.

Das BWR ist Herausgeber der Verbandszeitschrift „Rhythmikreport“ mit theoretischen und praktischen Impulsen sowie allen Veranstaltungsorten und Terminen. Eine vier- bis fünfmal jährlich erscheinende Infomail, die Homepage (www.bw-rhythmik.de) und der Rhythmikreport sichern den Informationsfluss und den direkten Kontakt zu den Mitgliedern.

Hier finden Sie Spielimpulse, Lieder, Sprechverse und Anregungen zum kostenlosen Download.

https://www.bw-rhythmik.de/praxismaterial/

Weitere Informationen zu den Kursen finden Sie hier

https://www.bw-rhythmik.de/




Armutsquote erreicht Allzeithoch: 13,8 Millionen von Armut betroffen

Laut Armutsbericht 2022 ist die Armutsquote mittlerweile auf 16,6 Prozent gestiegen

13,8 Millionen Menschen mussten hierzulande 2021 zu den Armen gerechnet werden, 600.000 mehr als vor der Pandemie. Das ist die Kernaussage des Armutsberichts des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. Damit ist die Armutsquote in unserem reichen Land auf 16,6 Prozent gestiegen. Mehr als jede:r Sechste lebt also derzeit in Armut.

Weitere Verschärfung erwartet

Der Verband rechnet angesichts der aktuellen Inflation mit einer weiteren Verschärfung der Lage und appelliert an die Bundesregierung, umgehend ein weiteres Entlastungspaket auf den Weg zu bringen, das bei den fürsorgerischen Maßnahmen ansetzt: Grundsicherung, Wohngeld und BAföG seien bedarfsgerecht anzuheben und deutlich auszuweiten, um zielgerichtet und wirksam Hilfe für einkommensarme Haushalte zu gewährleisten.

Historisch höchster Wert auf Basis des amtlichen Mikrozensus

„Die Befunde sind erschütternd, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie schlagen inzwischen voll durch. Noch nie wurde auf der Basis des amtlichen Mikrozensus ein höherer Wert gemessen und noch nie hat sich die Armut in jüngerer Zeit so rasant ausgebreitet wie während der Pandemie”, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.

Während 2020 noch die verschiedenen Schutzschilde und Sofortmaßnahmen der Bundesregierung und der Länder dafür sorgten, dass die Armut trotz des wirtschaftlichen Einbruchs und des rapiden Anstiegs der Arbeitslosigkeit nur relativ moderat anstieg, seien die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie 2021 offenbar voll auf die Armutsentwicklung durchgeschlagen, so die Ergebnisse der Studie.

Starker Zuwachs der Armut unter den Erwerbstätigen

Auffallend sei ein ungewöhnlicher Zuwachs der Armut unter Erwerbstätigen, insbesondere Selbständiger (von neun auf 13,1 Prozent), die während der Pandemie in großer Zahl finanzielle Einbußen zu erleiden hatten. Armutshöchststände verzeichnen auch Rentner:innen (17,9 Prozent) sowie Kinder und Jugendliche (20,8 Prozent).

Brennpunkt Ruhrgebiet

Bezüglich der regionalen Armutsentwicklung zeigt sich Deutschland nach dem aktuellen Armutsbericht tief gespalten: Während sich Schleswig-Holstein, Brandenburg, Baden-Württemberg und vor allem Bayern positiv absetzen, weisen fünf Bundesländer überdurchschnittlich hohe Armutsquoten auf: Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und das Schlusslicht Bremen, weit abgeschlagen mit einer Armutsquote von 28 Prozent. Armutspolitische Problemregion Nr. 1 bleibt dabei das Ruhrgebiet, mit 5,8 Millionen Einwohner:innen der größte Ballungsraum Deutschlands. Mehr als jede:r Fünfte dort lebt in Armut. In einem Länderranking würde das Ruhrgebiet mit einer Armutsquote von 21,1 Prozent gerade noch vor Bremen auf dem vorletzten Platz liegen.

„Ungerecht und unzureichend“

Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert insbesondere das jüngste Entlastungspaket als ungerecht und unzureichend. Die seit Herbst 2021 steigenden Lebenshaltungskosten führten zu einer dramatischen Vertiefung der Armut und verlangten entschlossene Hilfsmaßnahmen. „Pandemie und Inflation treffen eben nicht alle gleich. Wir haben keinerlei Verständnis dafür, wenn die Bundesregierung wie mit der Gießkanne übers Land zieht, Unterstützung dort leistet, wo sie überhaupt nicht gebraucht wird und Hilfe dort nur völlig unzulänglich gestaltet, wo sie dringend erforderlich wäre”, so Schneider. Nur zwei Milliarden Euro des insgesamt 29 Milliarden-Euro-schweren Entlastungspaket seien als gezielte Hilfen ausschließlich einkommensarmen Menschen zugekommen, kritisiert der Verband. Dazu würden die Einmalzahlungen durch die Inflation „aufgefressen”, noch bevor sie überhaupt ausgezahlt sind.

Neues Maßnahmenpaket gefordert

Der Paritätische fordert umgehend ein neues Maßnahmenpaket, das bei den fürsorgerischen Leistungen ansetzen müsse, konkret den Regelsätzen in der Grundsicherung, bei Wohngeld und BAföG. “Wir brauchen dringend ein weiteres Entlastungspaket, eines das zielgerichtet ist, wirksam und nachhaltig”, fordert Ulrich Schneider. “Grundsicherung, Wohngeld und BAföG sind nach unserer Auffassung die wirksamsten Hebel um schnell zu einer Entlastung unterer Einkommen zu gelangen, die nachhaltig wirkt und nicht nach kurzer Zeit wieder verpufft. Es geht darum unsere letzten Netze sozialer Sicherung wieder höher zu hängen.”

Den Armutsbericht 2022 können Sie hier downloaden.

Quelle: Pressemitteilung Paritätischer Wohlfahrtsverband