BNE-Weiterbildung geht an den Start

lernen-webinar

Ob das Thema Klimawandel oder Demokratiebefähigung:

Auch Fachkräfte in der außerschulischen Bildung müssen gesellschaftliche Veränderungen in ihrer Arbeit aufgreifen. Die neue, kostenlose Online-Weiterbildung „BNEhoch3“ zeigt ihnen, wie sie das angehen können. Herausgeber sind der Wissenschaftsladen (WILA) Bonn und Zebralog. Gefördert wurde die Entwicklung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Mehr Grün im Stadtviertel, ein interkultureller Treff oder neue Radwege: Viele Menschen wollen sich für nachhaltige Projekte in ihrer Stadt, Schule oder Arbeit einsetzen. Doch wie können Fachkräfte Menschen in ihrer Bildungsarbeit dazu ermutigen und befähigen? Die kostenlose Online-Weiterbildung „BNEhoch3“ zeigt ReferentInnen, wie sie – gemäß einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – diesen Kompetenzerwerb bei Lernenden fördern und Handlungsoptionen aufzeigen können.

Praktische Tipps und fundiertes Hintergrundwissen

Die Online-Weiterbildung richtet sich an Fachkräfte aus dem non-formalen und informellen Lernen (NIL) – also aus Einrichtungen wie Museen, Naturparks, Vereinen sowie an selbständige ReferentInnen. Wie funktioniert gesellschaftliche Veränderung? Was hat es mit dem Whole Institution Approach auf sich und wie lässt sich das auf meine Bildungseinrichtung übertragen? Zwölf Kursmodule geben fundiertes Hintergrundwissen, praktische Tipps und anpassbares Material in unterschiedlichen Themenbereichen. Jedes Modul nimmt dabei ca. zwei Stunden Zeit in Anspruch und schließt mit einer Bescheinigung ab. Ob eines oder alle zwölf Module – Fachkräfte im Bildungsbereich können alle Lerninhalte kostenlos zur eigenen Weiterbildung nutzen.

Von BildungsexpertInnen für BildungsexpertInnen

Die Weiterbildung haben Teams und Organisationen entwickelt, die selbst als Referent*innen im Bereich non-formales und informelles Lernen arbeiten. Dabei standen den EntwicklerInnen vier MentorInnen zur Seite, die seit Jahren und Jahrzehnten selbst Bildungsformate und -materialien im Bereich BNE entwickeln. Den gesamten Prozess gesteuert haben der Wissenschaftsladen (WILA) Bonn und Zebralog. Der WILA Bonn setzte hierbei seine Kompetenz als BNE-zertifizierte Bildungseinrichtung und Experte in der Prozessentwicklung ein, während Zebralog die technische Umsetzung übernahm.

Über BNEhoch3

Die Entwicklung von „BNEhoch3“ wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Kurskonzept basiert auf dem von Germanwatch 2022/2023 erarbeiteten und vom BMBF geförderten Konzept „BNE-Online-Selbstlernkurs für NIL-Bildungsakteure“.

Anmeldung zur Online-Weiterbildung

Interessierte können sich ab sofort auf der Plattform anmelden unter https://bnehochdrei.de/

Quelle: Pressemitteilung Wissenschaftsladen Bonn e.V.




Kostenloser Workshop: Kunterbuntes Gärtnern mit Kindern

Live-Online-Seminar mit Tipps und Wissen für das Gärtnern mit Kindern

Die Natur ist der beste Lernraum für Kinder. Der Garten gehört dazu. Jetzt, im Frühjahr, gibt es hier auch für kleine Hände jede Menge zu tun. Gemeinsam zu säen, zu pflanzen und später zu ernten ist für Kinder ein besonderes Erlebnis. Sie sammeln dabei sinnliche Erfahrungen und Erkenntnisse, entwickeln Gemeinschaftssinn und Verantwortungsbereitschaft.

Im kostenlosen Live-Online Seminar am 9. April von 18. Bis 20 Uhr gibt Michael Fink praktische Tipps und spannende Impulse für die Gartenarbeit mit Kindern. Hier können Sie sich kostenlos anmelden.




Online-Live-Workshops der Liga zum Thema „kindgeRecht im Kita-Alltag“

Veranstaltungen der Deutschen Liga für das Kind zum Thema „partizipativer Kita-Alltag“

Ein kinderrechtsbasierter und partizipativer Kita-Alltag, in dem Kinder verlässlich Selbst- und Mitbestimmung erleben und in dem ihre Schutzrechte gewahrt sind, fördert ihre emotional-soziale Entwicklung und wirkt kognitiv sowie sprachlich anregend. In den zweistündigen Online-Live-Workshops der neuen Serie „kindgeRecht im Kita-Alltag“ werden wichtige Schlüsselsituationen in den Blick genommen. Referentinnen der Workshops sind praxiserfahrene Dozent:innen aus dem Pool der Liga-Fortbildner:innen. Die Workshops im Frühjahr gestaltet Dörthe Scheffler, Pädagogin, Sprechwissenschaftlerin/Linguistin und systemische Beraterin mit praxisrelevanten Zusatzqualifikationen, u. a. Marte Meo und GfK.

17.04.2024, 16.00 bis 18.00 Uhr
Machtfragen im Kita-Alltag: Wer bestimmt wirklich in Schlüsselsituationen?

Eine gute Beziehungsqualität zwischen Kindern und Pädagog:innen gilt als entwicklungsförderlich. Beziehungen gedeihen, wenn gegenseitige Achtung und Anerkennung in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung gelebt werden. Im Alltag müssen immer wieder Entscheidungen getroffen werden. Wer darf wann ‚bestimmen‘? Wie gehen Pädagog:innen verantwortungsvoll mit ‚Macht‘ um? Wie helfen Selbstreflexion und der Austausch im Team dabei, Partizipation im Alltag umzusetzen? Im Workshop werden Schlüsselsituationen genauer angeschaut, beispielsweise die Gestaltung gemeinsamer Mahlzeiten oder der Kleidungswechsel in der Garderobe.

15.05.2024, 16.00 bis 18.00 Uhr
Mit Feinfühligkeit und Responsivität: Schlüsselsituationen im Alltag kindgeRecht gestalten.

Kinder haben das Recht auf Beteiligung, Förderung und Schutz. Pädagog:innen in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung verantworten die Umsetzung dieser Rechte im gemeinsamen Alltag. In der Praxis sind, insbesondere auch in der Interaktion mit sehr jungen Kindern, Körperausdruck und Sprache der Fachkräfte von besonderer Bedeutung. Im Fokus des Workshops steht eine „kindgeRechte“, feinfühlige und responsive Gestaltung von Schlüsselsituationen z. B. beim Wickeln/ Toilettengang oder im Rahmen von Schlaf-/ Ruhezeiten.

Information und Buchung über https://fruehe-kindheit-online.de/?cat=c17_Workshops-Workshop.html

Kontakt-E-Mail für eine „on Demand“ Buchung der Workshops stella.valentien@kindergartenplus.de

Quelle: Deutsche Liga für das Kind




Kostenlose Medienkurse für Erziehende und Fachkräfte

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Medien verstehen, Kinder stärken

Die Medienkurse für Erziehende sind eine kostenfreie Online-Weiterbildung. In nur 30 Minuten machen sie fit in der Medienwelt, um die Mediennutzung des Kindes kompetent und aktiv zu begleiten.

  • Um die Medienkurse zu absolvieren, benötigen Sie keinerlei Vorkenntnisse.
  • Die Registrierung für die Medienkurse sowie die gesamte Nutzung sind kostenlos
  • Es gibt keine zeitliche Begrenzung, um einen Kurs abzuschließen.

Aus vier Altersgruppen wählen Sie die passende für die Kinder. So erhalten Sie genau die Informationen, die sie brauchen. Videos und Fallbeispiele, aber auch Quizze und Wissenstests bieten viele Möglichkeiten, sich onlinebasiert und interaktiv mit den wichtigsten Medienentwicklungen in der jeweiligen Altersgruppe auseinanderzusetzen. Zusatzkurse bieten weiterführende Informationen.

Die Medienkurse sind ein Angebot der Initiative „SCHAU HIN!“




KiTa-Plattform.de! – Kostenlose Informationen und Weiterbildungen

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Informieren, Weiterbilden und Vernetzen

Das BMFSFJ stellt auf seiner Website wissen.kita-plattform.de kostenlose Qualifizierungsinhalte und Begleitmaterialien sowie weiterführende Informationen für Kita Fachkräfte zur Verfügung.

Die Materialien zur Qualifizierung stehen als Bedarfsorientierte Angebote (BOAs) bereit und beinhalten unter anderem Selbstlernmodule, interaktive Lerneinheiten, Videos, Vorträge und Tipps zur Umsetzung im pädagogischen Alltag. Darüber hinaus finden Sie aktuelle praxisnahe Veröffentlichungen, wissenschaftliche Studien, Checklisten sowie Dokumentationen von Konferenzen und digitalen Veranstaltungen aus den Bundesprogrammen.

Alle Formate auf https://wissen.kita-plattform.de sind kostenfrei!

Materialien zu verschiedenen Themen zur sofortigen Nutzung

Die Informationsmaterialien stehen zum sofortigen Download bereit, die Videos sind ohne Registrierung frei zugänglich. Themenschwerpunkte sind u.a. Alltagsintegrierte sprachliche Bildung, Inklusive Pädagogik, Zusammenarbeit mit Familien, Qualitätsmanagement, Fachkräftegewinnung und digitale Bildung.

Die Lern- und Wissensmodule sind nach einer Registrierung zeitlich unbegrenzt nutzbar

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Praxisanleitung digital

Das Lern- bzw. Lehrangebot „Praxisanleitung digital“ wurde von 2019 bis 2022 durch Prof.in Dr.in Catherine Walter-Laager als wissenschaftliche Leitung (Karl Franzens Universität Graz – Internationales Zentrum für Professionalisierung der Elementarpädagogik) mit ihrem Team erarbeitet und weiterentwickelt.
Die kostenfreie Lernplattform wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und richtet sich explizit an Praxisanleitungen, Kita-Leitungen und interessierte pädagogische Fachkräfte. Ziel ist es, den Lernort Praxis in Kindertageseinrichtungen zu stärken und die Anleitung von Auszubildenden weiter zu professionalisieren.
Auch nach Ende des Bundesprogramms stehen Ihnen die Inhalte von „Praxisanleitung digital“ weiterhin zur Verfügung. Nach der kostenfreien Registrierung oder Anmeldung mit ihrem bestehenden Account können Sie auf die einzelnen Themenfelder zugreifen. Sie können das Angebot kontinuierlich durcharbeiten oder sich jene Inhalte aussuchen, welche für Sie besonders relevant sind.

Quelle: Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)




Klimawandel begreifen und gemeinsam handeln

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Fortbildung für Kinder und pädagogische Fachkräfte soll Kompetenz schaffen

Wenn Kinder fragen, wo im Winter der Schnee bleibt oder warum der See hinter der Kita fast ausgetrocknet ist, dann suchen Pädagoginnen und Pädagogen oft nach der richtigen Antwort. Wo sollen sie anfangen? Wie können sie mit Kindern über den Klimawandel sprechen, ohne sie zu überfordern? Hier setzt die Fortbildung der Stiftung Kinder forschen an. Sie soll Pädagoginnen und Pädagogen einen Einstieg ins Thema bieten und zeigen, dass Veränderungen im Kleinen und direkt in ihren Einrichtungen beginnen können.

Über den Klimawandel sprechen

Die Frage, wie pädagogische Fachkräfte mit Kindern über den Klimawandel sprechen können, greift die Fortbildung auf. Sie soll sich am Alltag der Kinder orientieren. Dies erklärt die Stiftung anhand eines Beispiels: „Wenn Kinder merken, dass es dem Hund im Sommer zu warm ist, Vögel kein Futter finden oder ihr Lieblingsbaum seine Blätter verliert, machen sie sich oft Sorgen und wollen helfen.“ Die Pädagoginnen und Pädagogen sollen lernen, die Gefühle der Kinder aufzugreifen und gemeinsam mit ihnen Klimaschutz zu gestalten. Sie erfahren auch, wie sie in ihren Einrichtungen besser mit Starkregen und Hitze umgehen können, und was sie für ihre pädagogische Arbeit aus der Tierwelt lernen können.

Kitas zu Lernorten für nachhaltiges Handeln machen

Die neue Fortbildung ist ein weiterer Schritt, mit dem die Stiftung Kinder forschen dazu beitragen will, dass Kitas, Horte und Grundschulen zu Orten werden, an denen Kinder Antworten auf ihre Fragen finden und auf künftige Herausforderungen vorbereitet werden. „Was macht der Schneehase ohne Schnee? Klimawandel begreifen, gemeinsam handeln“ ist im Rahmen des Projekts Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) entstanden, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, Kitas, Horte und Grundschulen dabei zu unterstützen, zu Lernorten für nachhaltiges Handeln zu werden. Denn wo beginnt die Zukunft, wenn nicht in der Kita? Unter stkf.site/fortbildung-klimawandel finden Pädagoginnen und Pädagogen mehr Infos zur neuen Fortbildung und Buchung. 

Quelle: Mitteilung Stiftung Kinder forschen




Bildungsmesse: Wir dürfen doch sehr gespannt sein

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Die didacta in Köln will an alte Zeiten anknüpfen und braucht dafür neue Impulse

Immerhin ist jede Menge Spannung garantiert, wenn am 20. Februar die didacta in Köln ihre Tore öffnet. Nach Jahren des pandemiebedingten Rückschritts, soll es nun wieder vorangehen. Über 700 Aussteller haben sich bereits angemeldet. Nur ist die Bildungsmesse auf drei Hallen zusammengeschmolzen, was darauf schließen lässt, dass die Aussteller insgesamt kleinere Präsentationsflächen gebucht haben.

Größe ist allerdings nur in besonderen Fällen ein Gradmesser für die Qualität und den Erfolg einer Messe. Die Frage ist vielmehr, ob es ihr gelingt, die Interessen ihrer Zielgruppe anzusprechen. Und manchmal ist weniger eben mehr.

Auftaktveranstaltungen Frühpädagogik

Gleich auf ihrer Homepage lockt die didacta mit dem Konterfei von Dr. Ilse Wehrmann für deren Auftaktveranstaltung im Bereich frühkindliche Bildung zum Thema Der Kita Kollaps – Herausforderung für die Träger. Es bleibt zu hoffen, dass es der Diplom Sozialpädagogin gelingt, in ihrem Vortrag am Messefreitag praktikable Lösungswege aufzuzeigen, statt lediglich die Misere zu bejammern, wie dies allzu oft geschieht.

Bereits am Mittwoch spricht Prof. Dr. Helen Knauf von der Hochschule in Bielefeld zum Thema Räume bilden Menschen bilden Räume – den Raum als Ressource für Bildung nutzen. Der Vortrag beleuchtet die Stellschrauben der Raumgestaltung und Wege, wie der Raum verändert werden kann, damit Bildungsprozesse bereichert werden können. Dieses Thema, mit dem sich wohl neben allen Reformpädagogen auch jede pädagogische Fachkraft intensiv beschäftigt, verspricht doch einiges an neuen Erkenntnissen für die tägliche Praxis.

 Die pädagogische Fachkraft im Fokus: Ich bin – ich habe – ich kann – ich werde! – Gemeinsam Zukunft gestalten heißt der Vortrag von Ursula Günster Schöning. Leider lässt sich aus der Beschreibung der Veranstaltung nicht klar erkennen, wohin der Vortrag führen soll. Die Beschreibung der misslichen Lage vieler pädagogischer Fachkräfte sowie das Erspüren einer Aufbruchstimmung, wie der Wunsch nach Erneuerung und Veränderung, mit dem Ziel Zukunft aktiv mitgestalten zu wollen, ist vage. So bleibt es zumindest spannend herauszufinden, worauf die gelernte Erzieherin und Sozialwirtin hinaus will.

Zu seinem Leib- und Magenthema spricht Prof. Dr. Dr. Wassilios Emmanuel Fthenakis. Dialogische Pädagogik und Ko-Konstruktion: eine Allianz der Vernunft und der Zuneigung nennt sich der Vortrag des habilitierten Sozialanthropologen. Wobei es darum genau geht, lässt sich leider nicht feststellen. Eine Beschreibung fehlt im Programm völlig. Schließlich weiß aber jeder, der den emeritierten Professor kennt, dass dieser seit vielen Jahrzehnten ein großer Kenner der Ko-Konstruktion ist.

Achtung: Für all diese Vorträge ist eine Anmeldung nötig.

Über 1000 Veranstaltungen angemeldet

Immerhin können die Kölner bereits jetzt mit einem neuen Rekord aufwarten: Mittlerweile sind über 1000 Veranstaltungen angemeldet. Erfrischend dabei, dass es nicht nur um das gebetsmühlenhafte Bejammern der seit vielen Jahren anhaltenden Bildungsmisere geht. Stellvertretend für viele weitere Veranstaltungen sei hier auf zwei verweisen.

Hochaktuell ist etwa die Veranstaltung Konflikt ohne Ende? Der Nahostkonflikt als Thema der politischen Bildung. In der Veranstaltung, die vom Didacta Verband e.V. in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung durchgeführt wird, geht es um Möglichkeiten, wie das Thema im Unterricht behandelt werden kann und wie sich „Antisemitismus“ thematisieren lässt. Expertinnen und Experten der politischen Bildung wollen bei dieser Gelegenheit Materialien und konkrete Beispiele vorstellen. Termin für die Veranstaltung ist der 23. Februar 2024 von 10:30 bis 11:15 Uhr im Forum didacta aktuell (Halle 8, A40/B41).

Um Inklusion geht es am gleichen Tag von 11 bis 11.45 Uhr im Forum Bildungsperspektiven (Halle 7, C40/D41). Zwischen Anspruch und Realität: Inklusion in der Schule – Erfolge, Erfordernisse und Perspektiven heißt die Veranstaltung des didacta Verbands geht es um Erreichtes, Handlungsbedarfe und Perspektiven der Inklusionsarbeit an den Schulen.

Von Schrott bis Schmuckstück: Die Vielfalt machts

Über 700 Aussteller haben selbstverständlich auch einiges zu bieten. Fange wir diesmal beim Negativen an: Auch in diesem Jahr gibt es wieder zahlreiche Schulbücher und -Apps zu sehen, bei denen sich jeder normaldenkende Mensch stirnrunzelnd fragt, warum so viele davon so teuer und gleichzeitig so langweilig sein müssen. Eine Reihe von Spionage-Apps für Eltern von Kita-Kindern sowie zahlreiche digitale Angebote für Klein- und Kitakinder, von denen niemand weiß, wie und ob sie wirken, aber die meisten Studien darauf hinweisen, dass sie der Entwicklung wohl eher schaden, werden sicher auch diesmal angeboten.

Aber genau das macht eben eine Fachmesse aus, deren Besucherinnen und Besucher durchaus fähig sein müssten, die Spreu vom Weizen zu trennen. Und vom letzteren wird es eben auch eine Menge zu sehen geben. Wer sich das Ausstellerverzeichnis ansieht, findet eine enorme Zahl von interessanten Ausstellern mit tollen Informationen und Materialien, die das Bildungsleben leichter oder schöner machen können.

Damit meinen wir weniger die kostenlosen Plastikhocker und Schwimmnudeln, die es hoffentlich auch in diesem Jahr wieder gibt, weil sie mittlerweile einfach zur didacta gehören. Vielmehr geht es etwa um die Informationsstände wie des ADHS Deutschland e.V. (Halle 7.1. | Stand E015), des Bundesprogramms Demokratie leben! (Halle 7.1 | Stand: E029), des Bundesverbands Legasthenie und Dyskalkulie e.V. (Halle 7.1. | Stand: D001), der Bundeszentrale für politische Bildung (Halle 7.1 | Stand: A050), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Halle 7.1 | Stand: A048), dem Bündnis für Bildung (Halle 6.1 | Stände: F010, F0), BZgA Kinder stark machen (Halle 7.1 | Stand: C038), dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (Halle 8.1 | Stand: B010), von Amnesty International (Halle 7.1 | Stand: B044) und vielen, vielen anderen. Sie alle halten Informationen und Materialien bereit, die uns im Alltag weiterbringen.

Sichten, forschen und experimentieren

Daneben darf gesichtet, geforscht und experimentiert werden. Wir freuen uns, dass es entgegen der vor einigen Jahren verkündeten Prognose von Herrn Prof. Fthenakis noch immer ganz lebendige Bilderbücher gibt, die sich nach wie vor größter Beliebtheit erfreuen sowie schöne und wertvolle Vorlesestunden mit Kindern möglich machen. Und dass noch immer so viele Holzspielzeuge entwickelt werden, mit denen sich so sinnlich und wunderbar spielen lässt. Wir empfehlen allen, die Musikverlage, Musiker und Musikinstrumentenhersteller zu besuchen. Denn Musik ist zwar ungeheuer wichtig für die Entwicklung von Kindern, fristet aber in den meisten Einrichtungen ein Mauerblümchendasein.

Es gibt noch viele Argumente für den Besuch der Bildungsmesse. Vielleicht finden Sie es aber selbst heraus, befreien sich aus ihrem Alltag und gehen dorthin. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei. Und vielleicht sehen wir uns ja. Tickets gibt es hier.

Gernot Körner




Kinder richtig beteiligen, fördern und schützen!

Online-Live-Workshops der Deutschen Liga für das Kind

Die zweistündigen Live-Online-Workshops unter dem Motto „Kinder beteiligen, fördern schützen!“ bieten in unterschiedlicher Form Inputanteile, Selbstreflexions-Impulse, kleine Übungen und den fachlichen Austausch in Kleingruppen an. Die Seminare für die Bildungs- und Präventions-Programme START ab 2 und Kindergarten plus richten sich an PädagogInnen in Institutionen der Kindertagesbetreuung. Die Online-Live-Workshops sprechen darüber hinaus auch Kita-Fachberatungen, Fachpersonal in Jugendämtern sowie Dozierende in Aus-, Fort- und Weiterbildungskontexten an. Ebenfalls angesprochen sind Personen, die sich, unabhängig vom eigenen beruflichen Hintergrund, für die Belange und das Wohlbefinden junger Kinder einsetzten und eine Verbesserung ihrer Chancen und Rechte unterstützen. Die Workshops sind auch für Mitglieder und Förderer der Deutschen Liga für das Kind eine gute Möglichkeit, Eindrücke von der Arbeit der Liga zu gewinnen, aktuelle fachliche Informationen zu erhalten und mit Akteuren im Feld in den Austausch zu kommen.

Die Entwicklung der Selbstregulation und ihre Unterstützung durch pädagogische Fachkräfte

19.02.2024 19. Februar 2024, 16.00 – 18.00 Uhr mit Prof. Dr. Jeanette Roos

Gemeinsam spielen, abwarten, zuhören, allein einschlafen, sich nach Aufregung wieder beruhigen, etwas ausdauernd zu erledigen – die Situationen, in denen junge Kinder sich selbstständig regulieren müssen sind vielfältig. Im Laufe der Entwicklung lernen sie zunehmend ihr Denken, Fühlen und Handeln flexibel auf ein Ziel hin auszurichten, ihre Impulse zu steuern und ihre Emotionen zu regulieren. Die Veranstaltung bietet viel Hintergrundwissen und die Gelegenheit, sich darüber austauschen, wie die Selbstregulation von Kindern unterstützt und gestärkt werden kann.

  • Kosten ab 25 Euro pro Person (Teilnahme Einzelperson ermäßigt)
  • Einzelperson: 35 Euro
  • Institution 1 Person: 40 Euro
  • Institution max. 20 Personen: 150 Euro

Weitere Informationen und Anmeldung