Berufsbild Erzieher*in – Grundsatzgedanken zu einem anspruchsvollen Beruf

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Vortrag von Prof. Armin Krenz auf der Buchmesse in Frankfurt

In ein paar Wochen schon, öffnet die Buchmesse in Frankfurt ihre Tore. SPIELEN UND LERNEN wird in Halle 3.0 C155 mit einem eigenen Stand dabei sein. Gemeinsam mit unseren Schwesterverlagen veranstalten wir auch einige Vorträge, Buchvorstellungen und Gespräche.

Am Eröffnungstag, den 16.10.2024, hält Prof. Armin Krenz einen Vortrag mit dem Titel „Berufsbild Erzieher*in – Grundsatzgedanken zum Selbstverständnis eines anspruchsvollen Berufs“. In seinem Vortrag in Halle 4.0 H104 spricht Prof. Armin Krenz um 16 Uhr über die wichtigsten berufsspezifischen Grundlagen für eine professionelle Elementarpädagogik. Und er macht auf bedeutsame basale Herausforderungen aufmerksam, damit der gesetzlich verankerte Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag unter Beachtung der jeweils länderspezifischen Bildungsrichtlinien, der UN-Charta Rechte des Kindes sowie der grundlegenden Ausgangsdaten aus den Feldern der Bildungs-/Bindungsforschung und Entwicklungspädagogik auch tatsächlich erfüllt werden kann. Der Zutritt ist für Messebesucher*innen kostenlos.

Anschließend, um 17 Uhr, besucht uns Prof. Krenz am Stand, spricht über den Vortrag, seine neuen Bücher und signiert Bücher.

SPIEL und SELBSTBILDUNG

Am Donnerstag, den 17.10.2024 stellt er in Halle 3.0 C155 ab 10 Uhr das Buch „SPIEL und SELBSTBILDUNG – Kitas brauchen eine pädagogische Revolution“ vor. Gerne beantwortet er die Fragen der Besucher und signiert seine Bücher. Auch hier ist der Zugang für Messebesucher*innen kostenlos.

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Krenz, Armin

SPIEL und SELBSTBILDUNG
Kitas brauchen eine pädagogische Revolution

Erscheint am 16.10.2024, jetzt schon vorbestellen!
22,00 € (inkl. MwSt.)

Zum Inhalt: Das SPIEL hat in den vergangenen Jahren in vielen Kindertageseinrichtungen deutlich an Wert verloren. Dafür kann es viele Gründe geben: sei es die deutliche Zunahme an Verhaltensirritationen bei vielen Kindern, denen sich die frühpädagogischen Fachkräfte verstärkt zuwenden müssen. Sei es die fachliche Herausforderung in einer inklusiven Pädagogik, die hohe Ansprüche an eine besondere Entwicklungsbegleitung erfordert, seien es die Bildungsansprüche vieler Eltern, die an die Fachkräfte gerichtet werden oder sei es die deutliche Zunahme an administrativen Aufgaben, die viel Arbeitszeit bindet. Hinzu kommen Beobachtungen, dass viele Fachkräfte dem SPIEL eine untergeordnete Bedeutung im Vergleich mit „Lernprogrammen“ und „Förderangeboten“ beimessen oder Quereinsteiger*innen ohne eine pädagogische Ausbildung die Lücke von fehlenden Fachkräften besetzen.

Doch unabhängig von allen Gründen bleibt der hohe Bedeutungswert des SPIELS für die SELBSTBILDUNG des Kindes bestehen! Wenn diesem Bedeutungswert kaum noch eine Beachtung geschenkt wird, hat dies gravierende Folgen für die Persönlichkeits- und Lernentwicklung der Kinder. Und damit auch auf die zukünftige gesellschaftliche Entwicklung des Landes. In dieser Veröffentlichung werden fachliche Grundlagen vorgestellt, um das SPIEL wieder verstärkt in die Elementarpädagogik zu integrieren. Es muss eine praxisorientierte Revolution stattfinden, indem einer wirtschaftlich und funktional gestalteten Elementarpädagogik die „Rote Karte“ gezeigt und erneut Kinder und ihre Entwicklungsbedürfnisse in das Zentrum der Pädagogik gerückt wird. Das gelingt nur mit einer aktiven, lebendigen, authentisch gestalteten SPIELPÄDAGOGIK und spielfreudigen kindheitspädagogischen Fachkräften.


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Krenz, Armin

Berufsbild Erzieher*in
Grundsatzgedanken zum Selbstverständnis
eines sehr anspruchsvollen Berufs

Erscheint am 16.10.2024, jetzt vorbestellen!
22,00 € (inkl. MwSt.)


Krenz, Armin

Beobachtung und Entwicklungsdokumentation
Grundlagen – Praxisbeispiele – Beobachtungslisten – Dokumentationsmuster

Erscheint am 16.10.2024, jetzt vorbestellen!
25,00 € (inkl. MwSt.)

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Weitere Bücher von Amin Krenz finden Sie hier




Einladung zur Fortbildung „MINT ist überall“

Forschen mit Wasser_Christoph Wehrer_Stiftung Haus der kleinen Forscher

Die Stiftung Kinder forschen-Netzwerke bieten Fortbildungen zum Thema MINT an.

Der Alltag von Kindern steckt voller Situationen, in denen sie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) entdecken. Wie können daraus MINT-Lernsituationen entstehen? Und wie können die Mädchen und Jungen dabei begleitet werden?

Diese Fortbildung eignet sich für den Einstieg in Themen der MINT-Bildung und für deren Vertiefung. Sie thematisiert erstmals alle vier MINT-Disziplinen gemeinsam. In der Fortbildung schärfen Sie Ihren Blick dafür, wie viele Lerngelegenheiten für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik in ganz alltäglichen Situationen stecken. Sie erhalten Ideen und Materialien, die Ihnen als Lernbegleitung dabei helfen, MINT-Lerngelegenheiten aufzugreifen bzw. anzustoßen. Sie erfahren außerdem, wie Sie die Kinder bereits in kurzen Momenten zum Vermuten, Begründen oder Überprüfen anregen können – Kompetenzen, die im gesamten MINT-Feld wichtig sind. Für Ihre Rolle als Lernbegleiterin bzw. -begleiter nehmen Sie mit, welche Fragen den Lernprozess der Kinder besonders gut unterstützen.

Inhalte der Fortbildung

  • Potenzial von Alltagssituationen für MINT-Bildung
  • Methoden, um die Interessen der Kinder für MINT-Themen zu erkennen
  • Gemeinsamkeiten beim Vorgehen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik
  • Methoden, um bei den Kindern Kompetenzen zu fördern, die in allen vier Bereichen relevant sind

Neben der Fortbildung vor Ort bietet die Stiftung Kinder forschen auf ihrer Lernplattform Campus Online-Kurse zum Thema MINT an:

Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie auf: www.stiftung-kinder-forschen.de




Fachtagung: Pädagogische Interaktion zwischen Materialität und Digitalität

pfv

Bundesfachtagung des Pestalozzi-Fröbel-Verband e.V. am 27. und 28. September 2024

Heute wachsen Kinder in materielle wie digitale Welten hinein, die einander zunehmend durchdringen. Der Pestalozzi-Fröbel-Verband (pfv) beleuchtet dieses Spannungsfeld aus theoretischer wie praktischer Perspektive und fragen nach den Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Kind und Fachkraft.

Sollen pädagogische Fachkräfte Kinder bei ihren frühen digitalen Medienerfahrungen unterstützen und ihnen im pädagogischen Alltag einen Raum geben? Welche Fragestellungen ergeben sich daraus für pädagogische Konzeptionen und für die pädagogische Interaktion im Alltag? Individuelle Medienkompetenz wie auch die Einbindung in das pädagogische Konzept des Teams sind wichtige Voraussetzungen. Der pfv wirft in diesem Zusammenhang einen kritischen Blick auf die Vielzahl der digitalen Projekte, Angebote und Einsatzmöglichkeiten.

In Vorträgen, Workshops und persönlichen Gesprächen entsteht Raum für einen kritischen Diskurs. Der Verband Lädt dazu ein , anlässlich der Bundesfachtagung Teil dieser Diskussion zu sein und neue Impulse für die eigene Arbeit zu erhalten. Besonders hinweisen möchte er auf die im Rahmenprogramm ausgewählten Kindergärten in Erfurt, die ihre Türen öffnen und den hier beschriebenen Fragen aus Praxisperspektive nachgehen wollen.

Die Bundesfachtagung des pfv erfolgt in Kooperation mit dem Thüringer Institut für Kindheitspädagogik der Fachhochschule Erfurt. Weitere Informationen finden Sie hier

  • Teilnahmegebühr: 90,-€ / für pfv-Mitglieder und Studierende 60,-€
  • Veranstaltungsort: FH Erfurt, Altonaer Straße 25, 99085 Erfurt
  • Anmeldung: Melden Sie sich über den Flyer oder über die Website an:

Werden Sie Mitglied im Verband und nutzen Sie direkt den Mitgliederrabatt:

Lernen Sie die Arbeit des Verbands und andere Mitglieder aus dem ganzen Bundesgebiet auf der Mitgliederversammlung am 27. September 2024 kennen. Folgen Sie dem Verband auf Instagram: @pfv_verband




Zertifikatslehrgänge der Gesellschaft für Ganzheitliches Lernen

Neues aus der Hirn- und Intelligenzforschung und Fakten zur Neuen Kindheit

Sie wünschen eine intensive Weiterbildung oder eine interessante Mitarbeit als TrainerIn? Möchten Sie besser verstehen, was im Gehirn passiert, wenn wir lernen? Fragen Sie sich, was Intelligenz bedeutet und wie sie optimal gefördert werden kann?

Der Lehrgang vermittelt, was „ganzheitlich lernen“ bedeutet und wie es im pädagogischen Alltag (Kita, Schule, Familie) umsetzbar ist. Sie erlangen Kompetenzen, die Sie für eine nachhaltige ganzheitliche Bildung brauchen und lernen:

  • Neues aus der Hirn- und Intelligenzforschung
  • Fakten zur Neuen Kindheit
  • Die Bausteine des Ganzheitlichen Lernens
  • Die Kernaussagen des ganzheitlichen Lernens
  • Bewegtes Lernen mit allen Sinnen
  • Spiele und Übungen für gehirngerechtes Lernen im Alltag

Zielgruppe: LehrerInnen, ErzieherInnen, TherapeutInnen, Eltern und alle an Lernentwicklung Interessierte.
Qualifikation: Zertifikat
Leitung: Dr. päd. Charmaine Liebertz
Dauer: 4 Tage

Termine:

  • 27. bis 30. November 2024 in Köln (NRW)
  • 16. bis 18. Januar 2025 in Wels (Österreich)

Anmeldung:

Gesellschaft für Ganzheitliches Lernen e.V.
Tel: 0221 / 92 33 103
c.liebertz@ganzheitlichlernen.de

Weitere Informationen finden Sie auf www.ganzheitlichlernen.de

Bücher und Spielekarteien zum Ganzheitlichen Lernen von Charmaine Liebertz bei Oberstebrink:




Mit Kindern die Sterne des Wissens vom Himmel holen

supernova

Forscherstation Heidelberg und ESO Supernova Garching stärken frühe naturwissenschaftliche Bildung durch Fortbildung

Abenteuer Weltall ein Thema für Kita und Grundschule? Auf jeden Fall! Schließlich fängt das Universum nicht erst vor der Haustür an, sondern wir selbst sind ein Teil von ihm. Und genau das fasziniert viele Menschen. Wie es geht, diese Begeisterung in naturwissenschaftlichen Wissensdurst zu verwandeln, zeigt die von der Klaus Tschira Stiftung ermöglichte Kooperation der Forscherstation Heidelberg mit der ESO Supernova, Planetarium und Besucherzentrum in Garching. Pädagogische Fachkräfte können dort nicht nur kostenlosen Fortbildungen besuchen. Sondern sie können sich jetzt auch Forscherkisten ausleihen, um mit Kindern Naturphänomene in den Blick zu nehmen.

Kooperationen machen Bildung möglich

Seit 2021 kooperieren diese beiden Einrichtungen, um frühe naturwissenschaftliche Bildung kostenfrei in der Region München zu stärken. In der Metropolregion Rhein-Neckar arbeitet die Forscherstation schon seit über zehn Jahren mit dem Heidelberger Haus der Astronomie zusammen.

Umrahmt von einem Markt der Möglichkeiten erläuterten Tania Johnston (Leiterin der ESO Supernova) und Alev Dreger,  Förderreferentin für Bildung der Klaus Tschira Stiftung, ihre Begeisterung für die Kooperation. Für Tania Johnston sind die Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, aber auch für die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte zentraler Bestandteil des Angebots ihrer Einrichtung. 60.000 Besuchende im Jahre weist die ESO Supernova im fünften Jahr ihres Bestehens auf – Tendenz immer noch stark steigend. Darunter waren 2023 mehr als 10.000 Kinder sowie Schülerinnen und Schüler. Johnston weiß aus eigener Erfahrung, dass die ersten Eindrücke, die Kinder von den Naturwissenschaften bekommen, prägend sind. Auch deshalb ist sie stolz auf die Kooperation mit der Forscherstation und das einzigartige Angebot, das durch die Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung möglich ist.

Verstehen ist ein Menschenrecht

Förderreferentin Alev Dreger hob hervor, dass sich astronomische Inhalte besonders leicht und anschaulich darstellen lassen. Abgeholt werden Groß und Klein hierfür bei ihrer Neugierde und bei ihrem Staunen. Die Klaus Tschira Stiftung verstehe sich als eine Art Geburtshelferin, die vor allem niederschwelligen Projekten mit Breitenwirkung helfe, das Licht der Welt zu erblicken. Dabei gehe es immer auch um Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit. Fokus der von der Stiftung ermöglichten Kooperationsprojekt sei aber vor allem, die pädagogischen Fachkräfte zu ermutigen, damit diese wiederum die Kinder auf ihrem Weg begeistern können.

Markus Rehm, fachlicher Leiter der Forscherstation, erklärte, warum für ihn gilt: „Verstehen ist ein Menschenrecht“ und warum er frühe naturwissenschaftliche Bildung in Kita und Grundschule gerade deshalb als Chance begreift. Bildung und Lernen sind für den Professor für die Didaktik der Naturwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule eine Frage der Gerechtigkeit. Gerade in Zeiten des schlechtesten deutschen PISA-Ergebnisses aller Zeiten müsse dieser Aspekt endlich Einzug in die Bildungslandschaft halten. „Jeder Mensch muss lernen dürfen“, so Rehm.

Bildungschancen beginnen laut ihm schon mit dem In-der-Welt-Sein und den ersten Erfahrungen eines Kindes. Da werde das Ich mit der Welt verknüpft und der Boden für Lernerfahrung und Lernerfolg bereitet. Gerade frühkindliche naturwissenschaftliches Lernen ermögliche den Wissensdurst und damit den Antrieb für lebenslanges Lernen. Die Rolle von pädagogischen Fach- und Lehrkräften kann hier seiner Ansicht nach nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Wolfgang Vieser von der ESO Supernova und Natalie Fischer (Forscherstation und Haus der Astronomie, Heidelberg) freuten sich, dass die Astronomie so ein wunderbarer Türöffner für Groß und Klein in die Welt der Naturwissenschaften geworden ist. Genau dies habe sich Klaus Tschira für die Bildungsprojekte seiner Stiftung erhofft.

Aus der Praxis berichteten die beiden pädagogischen Fachkräfte Melanie Kapeller und Moritz Sagmeister aus Giesing. Sie lobten die Kooperation einhellig: „Wir hatten die besten Partner, die man sich wünsche kann, um Kinder auf den Weg zu bringen, ihrer Neugierde zu folgen“. Anfängliche Bedenken, selbst nicht genug Ahnung zu haben, habe das Fortbildungsteam in der ESO Supernova schnell zerstreuen können. „Fragt, wie die Kinder und fangt einfach an“, brachten sie ihre Erfahrung auf den Punkt.

Und hier geht es zu den Fortbildungen: 

Sonne, Mond und Sterne – Abenteuer Weltall in der Kita (forscherstation.info)

Kleine Dinge, große Fragen – Im Kita-Alltag gemeinsam staunen und forschen (forscherstation.info)




Bienen verstehen, bedeutet die Natur zu begreifen

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Bildungsprogramm fördert auch das Verständnis für Klimawandel, Artenschwund und Nachwuchsmangel

Unsere Honigbienen gelten als fleißig, gut organisiert und effizient. Aber wir Menschen können viel mehr von ihnen lernen als diese Tugenden. Bei unseren Bestäubern begreifen wir die Zusammenhänge in der Natur und können ganz nebenbei noch leckeren Honig schlecken. Nicht umsonst brummen Bienen-Bildungsprogramme.

Bienenkunde auf dem Stundenplan in Neulußheim

Sommermorgen im Neulußheimer Naturgarten: In den bunten Beeten der Hape Imkerei schwärmen nicht nur zahlreiche Insekten, sondern auch Kinder herum. Bei der zweiten Klasse der örtlichen Grundschule steht heute Bienenkunde auf dem Stundenplan. Die Kinder besuchen mit Bioland-Imker Peter Stieber die Bestäuber, erleben einen insektenfreundlichen Naturgarten und kosten heimischen Honig.

Am besten gefällt den badischen Schülerinnen und Schülern, den Bienen hautnah zu kommen. Vorsichtig setzt Peter Stieber jedem Kind eine Drohne auf die Hand. „Die Bienenmänner haben keinen Stachel“, beruhigt er ängstliche Kinder. „Wenn es ihnen zu bunt wird, fliegen sie einfach davon.“ Mit solchen emotionalen Erfahrungen will Peter Stieber die nachfolgenden Generationen gewinnen. Allerdings möchte er keine unterhaltsamen Ausflüge, sondern nachhaltige Bildungsarbeit anbieten. Daher müssen sich die Klassen zwei Schulstunden auf den Besuch vorbereiten und anschließend zwei nachbereiten.

Mit Bienen die Welt erklären

Laut Stieber ließen sich alle großen Herausforderungen unserer Zeit am Sympathietier Biene abhandeln: „Klimawandel, Artenschwund und Nachwuchsmangel.“

Ähnlich sieht das auch Nick Leukhardt, Pressesprecher des Vereins Mellifera: „Bienen sind ein idealer Türöffner für die gesamte Naturpädagogik. Mithilfe der Bienen begreifen die Kinder, wie die Zusammenhänge in der Natur funktionieren.“

Der Verein engagiert sich mit seinen Initiativen für eine wesensgemäße Bienenhaltung und die generelle Förderung von bestäubenden Insekten. Die Mellifera-Initiative „Bienen machen Schule“ hat ein umfangreiches Bildungsprogramm aufgebaut.

Bei Bienen-Erlebnistagen live beim Bestäuber

Ein Herzstück der Bildungsarbeit von Mellifera e.V. sind die Bienen-Erlebnistage. Dabei können Kinder und Jugendliche einen Vormittag lang in die Welt der Honig- und Wildbienen eintauchen und diese hautnah erleben. Zahlreiche Bienen-Erlebnistage finden jährlich an der vereinseigenen Lehr- und Versuchsimkerei an der Fischermühle in Rosenfeld bei Tübingen statt.

Darüber hinaus gibt es ein bundesweites Netzwerk an Imkerinnen und Imkern sowie Menschen aus pädagogischen Berufen, welche Bienen-Erlebnistage anbieten. So konnten seit 2022 über 2400 Kinder an 210 Bienen-Erlebnistagen teilnehmen. Interessierte Eltern oder Pädagoginnen und Pädagogen finden eine Imkerei in ihrer Region auf einer Netzwerkkarte oder Liste auf der Webseite von Mellifera.

Weitere Imkereien lassen sich über den Bildungsserver, die Bildungsportale der Bundesländer oder die Imkereiverbände finden. Beispielsweise hält fast die Hälfte aller anerkannten außerschulischen Lernstandorte „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) in Niedersachsen Bienen.

Bienen an die Schule holen

Für ein längerfristiges Engagement kann die Schule eine Bienen-AG oder eine Schulimkerei gründen. Das verlangt jedoch viel Fachwissen und eine zuverlässige Betreuung der Insekten. Wer keinen Bienenkenner im Lehrkörper oder der Elternschaft hat, sollte dazu mit einer örtlichen Imkerei kooperieren.

Ein fertiges Bienenbildungspaket liefert das gemeinnützige Unternehmen Stadtbienen: Schulbienen – Stadtbienen.

„Wir siedeln Honigbienen an Schulen an, bilden die Lehrkräfte sowie die Erzieherinnen und Erzieher aus und begleiten die Kinder mit Bildungsmaterial durchs Bienenjahr““ erklärt Julia Eisenberg, Projektleiterin des Schulbienenprojekts bei den Stadtbienen.

Aktuell beteiligen sich 24 Grundschulen in ganz Deutschland. Das Programm läuft immer auf zwei Jahre: Ab März besuchen die Pädagoginnen und Pädagogen einen Imkerkurs. Die Schülerinnen und Schüler starten zum neuen Schuljahr. Das Programm finanziert sich überwiegend aus Fördermitteln. Einen geringen Anteil von bis zu 15 Prozent der Gesamtkosten tragen die Schulen selbst.

Viel Förderung für Schulimkereien

Die meisten Bundesländer unterstützen die Bildung mit Bienen, egal ob Bio oder konventionell.

Quelle: www.oekolandbau.de / BLE.




Podcast „emotionale Entwicklung und Förderung“ jetzt abrufbar

Neue Folge in „Der Kita Podcast für bedürfnisorientierte Pädagogik“ der Kindheitspädagogin Lea Wedewardt

Eben ist im „Kita Podcast für bedürfnisorientierte Pädagogik“ von Lea Wedewardt die neue Folge „Im Gewühle der Gefühle“ mit Stella Valentien, Diplom-Pädagogin und Leiterin des Bereichs Fortbildung und Präventionsprogramme der Deutschen Liga für das Kind, abrufbar. Stella Valentien beantwortet im Podcast unter anderem folgende Fragen:

  • Welche Gefühle gibt es und wo liegt der Unterschied zu Emotionen?
  • Wie entstehen Emotionen?
  • Können wir Emotionen steuern?
  • Was ist emotionale Kompetenz?
  • Wie können Fachkräfte Kinder im sozial-emotionalen Bereich entwicklungsförderlich begleiten?

Im Podcast wird darüber hinaus von den Bildungs- und Präventionsprogrammen der Deutschen Liga für das Kind berichtet, mit denen die sozial-emotionalen Kompetenzen von Kindern in pädagogischen Einrichtungen gestärkt werden können.

Link: https://kita-podcast.podigee.io/96-96-im-gewuhle-der-gefuhle-mit-stella-valentien

Quelle: Deutsche Liga für das Kind




Online-Workshop: „Machtfragen im Alltag: Wer bestimmt wirklich in Schlüsselsituationen?“

Finale der Liga-Workshopreihe im Sommersemester am 5. Juni 2024 von 16:00 bis 18:00 Uhr mit Dörthe Scheffler

Die Workshopreihe der Liga für das Sommersemester endet am 5. Juni 2024 mit dem Thema „Machtfragen im Alltag: Wer bestimmt wirklich in Schlüsselsituationen?“.

Warum geht es? Eine gute Beziehungsqualität zwischen Kindern und Pädagog:innen gilt als entwicklungsförderlich. Beziehungen gedeihen, wenn gegenseitige Achtung und Anerkennung in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung gelebt werden.

Im Alltag müssen immer wieder Entscheidungen getroffen werden. Wer darf wann ‚bestimmen‘? Wie gehen Pädagog:innen in Kitas, Krippen und Kindertagespflegestellen verantwortungsvoll mit ,Macht‘ um? Wie helfen Selbstreflexion und der Austausch im Team dabei, Partizipation im Alltag umzusetzen?

Im Workshop werden Schlüsselsituationen genauer angeschaut, beispielsweise die Gestaltung gemeinsamer Mahlzeiten oder der Kleidungswechsel in der Garderobe. Dozentin des Workshops ist Dörthe Scheffler (freie Dozentin, Fachberaterin, Kommunikationstrainerin, Prozessbegleiterin u. Coach)

Die Workshops des Wintersemesters starten am 9. Oktober 2024 mit Prof. Dr. Jörg Maywald als Referent und dem Thema „Eltern für Kinderrechte begeistern. Kinderrechtsbasierte Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.“

Buchung der Liga-Workshops über den Link: https://fruehe-kindheit-online.de/?cat=c17_Workshops-Workshop.html

Quelle: Deutsche Liga für das Kind