Quarkspitzen auch für ruhige Narrentage

Ein Rezept für leckere Quarkspitzen

Ob Corona oder nicht: Fasching, Karneval oder Fasnet kommt bestimmt. Auch wenn wir nicht mit vielen feiern können, müssen wir doch auf einige schöne Dinge, die zur Fachschingszeit gehören, nicht verzichten. Dazu passen die Quarkspitzen, die schon durch ihren Duft Genuss verbreiten.

Zutaten: 30 g Margarine, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Vanillinzucker,
80 g Zucker, 2 Eier, 200 g Quark, 200 g Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver, 30 g Rosinen, Ausbackfett, Puderzucker

Zubereitung: Margarine, Gewürz und Zucker schaumig schlagen. Die restlichen Zutaten beigeben und daraus einen Teig kneten.
Mit einem in das erhitzte Ausback­fett getauchten Löffel kleine Teig­stücke abstechen, goldbraun ausbacken und Puderzucker darüber sieben. Am besten schmecken die Quarkspitzen, wenn man sie frisch verzehrt.

Kirchenjahr_Reuter-Quarkspitzen
Reuter Kichenjahr

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:
Das Kirchenjahr mit Kindern feiern
Ein Vorlesebuch mit lustigen Geschichten, Backrezepten und Spielen.
Reuter, Thomas
Burckhardthaus-Laetare
ISBN: 9783944548906
96 Seiten, 14,95 €
Mehr dazu auf www.oberstebrink.de




Öko-Test schaut sich die Bio-Milch ganz genau an

Testbericht von Öko-Test gratis im Netz:

Eben ist die aktuelle Ausgabe des Öko-Test-Magazins am Kiosk erschienen. Neben Spaghetti, Cornflakes, Gesichtscremes für trockene Haut, Wundschutzcremes für Babys, Waschlotionen für Babys und Mascara haben die Tester auch Bio-Milch unter die Lupe genommen. Dieser Test ist gratis im Internet abrufbar.

„Die Bio-Milch in unserem Test ist ihren Preis wert. Die Qualität stimmt meistens und die Kühe haben größere Chancen auf ein gutes Leben“, schreibt Öko-Test. „Dennoch muss sich die Bio-Branche noch weiterentwickeln, wenn sie den Tieren, den Bauern und den Erwartungen der Kunden gerecht werden will.“

Dabei ist Bio eben nicht gleich Bio. Was manche Höfe, Molkereien und Verbände besser machen als andere, erklärt Öko-Test in zehn Punkten. Dazu gehören

  1. Bio-Zertifizierung
  2. Rückverfolgbarkeit zu den Höfen
  3. Anteil der antwortenden Höfe
  4. Unabhängige Tierwohlkontrolle
  5. Anbindehaltung
  6. Ausreichend Fress- und Liegeplätze
  7. Abkalbeboxen und Krankenabteile
  8. Weidegang
  9. Enthornung
  10. Kuhgebundene Kälberaufzucht

Insgesamt haben die Tester 20 verschiedene Bio-Milch-Sorten unter die Lupe genommen. Wer „seine“ Sorte nicht findet, kann zumindest versuchen, sich an den Kriterien zu orientieren. Hier geht es zum TEST.




Wettbewerb: Auf der Suche nach Deutschlands grünster Kindertagesstätte

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in allen Lebensbereichen zunehmend an Relevanz und bewegt selbst die jüngsten Kinder. Umso wichtiger ist es, dass sie bereits vor Beginn der Schulzeit gefördert werden. Gemeinsam mit der gemeinnützigen Organisation „Ackerhelden machen Schule“ sucht ergobag deshalb in diesem Jahr erstmalig Deutschlands grünste, also nachhaltigste, Kindertagesstätte 2021. Auf den Gewinner wartet die Teilnahme am nachhaltigen Bildungsprojekt „Ackerhelden machen Schule“.

Für kleine Umwelthelden

Das Bildungsprogramm von „Ackerhelden machen Schule“ bietet neben dem gemeinsamen Aufbau und der Bepflanzung von drei Bio-Gemüsehochbeeten auch den Zugang zum Onlineportal mit pädagogischen Materialien. Auf diese Weise erleben bereits die kleinsten Gärtner hautnah die magischen Prozesse der Natur und lernen, wie gesunde Lebensmittel in Bio-Qualität entstehen. Der Umgang und die Pflege der Bio-Hochbeete sowie das Erleben, wie ökologische Lebensmittel wachsen, sind eine wunderbare Grundlage, später sozial und ökologisch nachhaltige Konsumentscheidungen treffen zu können.

Mitmachen und Deutschlands grünste Kindertagesstätte werden

Alle interessierten Kindertagestätten und Kindergärten, denen das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt, können bis Sonntag, den 28.02.2021 ein kurzes Bewerbungsvideo (max. fünf Minuten) oder eine E-Mail – gerne mit Bildern oder Sprachnachricht – an dgk@ergobag.de senden. Alle weiteren Infos zum Ablauf des Wettbewerbs und den nächsten Schritten gibt es unter www.ergobag.de/dgk.

„Ackerhelden“ lassen Bildung wachsen

„Ackerhelden machen Schule“ ist ein gemeinnütziges Bildungsprojekt der Ackerhelden machen Schule gGmbH für Kindergärten und Schulen in Deutschland und Österreich. Seit 2013 baut Ackerhelden mit Kindern und Jugendlichen Biogemüse an und vermittelt ihnen dabei anhand spannender Praxiserfahrungen Wissen über gute Lebensmittel, gesunde Ernährung und ökologische Landwirtschaft. „Ackerhelden machen Schule“ soll einen Beitrag für ein besseres Verständnis ökologischer Landwirtschaft leisten und den Teilnehmern das Rüstzeug geben, zukünftig sozial, ökologisch und gesundheitlich nachhaltige, sprich gute Konsumentscheidungen treffen zu können. www.ackerheldenmachenschule.de

ergobag übernimmt Verantwortung

Was den Kindern mit diesem Projekt näher gebracht wird, lebt ergobag: Der Kölner Schultaschenhersteller achtet in allen Bereichen der Produktion auf seinen ökologischen und sozialen Fußabdruck. Aus diesem Grund ist es für ergobag so wichtig, sein Engagement auch dafür zu nutzen, den Jüngsten einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und ihrer Umwelt zu vermitteln. https://www.ergobag.de/nachhaltigkeit




Kochen und backen mit Kindern

Die Küche ist eigentlich der ideale Ort zum Spielen und Lernen:

Nahrung ist die Grundlage unseres Daseins. Kinder haben ein natürliches Interesse daran viel über Nahrungsmittel, deren Herkunft und Zubereitung zu erfahren. Und das Wissen über das Essen ist die beste Basis für eine gesunde Ernährung. Deshalb sollten wir die Begeisterung der Kinder aufnehmen und keine Gelegenheit auslassen, gemeinsam zu kochen und zu backen.

Vorbereitung

Kinder wollen richtig dabei sein und mitmachen. Das beginnt schon bei der Vorbereitung. Was mögen die Kinder, was die Erwachsenen. Am besten legen wir den Speiseplan gemeinsam fest. Am besten lassen wir uns dabei von Kochbüchern inspirieren. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Speisen nicht zu kompliziert sind, damit die Kinder bei der Zubereitung richtig mitmachen können.

Bücher, Bücher

Dazu gibt es etwa viele Kinderkochbücher oder das Buch von Manon Sander mit dem Titel „Kochen und backen mit Kindern“, in dem passende Rezepte samt Hintergrund schon zu spannenden Kochprojekten zusammengefasst sind. Dazu haben wir später ein paar Beispiele. Auch im Internet finden sich viele interessante Anregungen.

Auf Einkaufstour

Wenn das Rezept gefunden ist, geht es auf Einkaufstour. Auch hier sollten die Kinder schon dabei sein.  Der Gemüsestand ist ideal, um etwas über die Zutaten zu erfahren.

In der Küche

Wenn wir wieder zurück sind, sollten wir vor dem erst einmal die Küche inspizieren und in Ordnung bringen, was gerichtet werden muss.  Dann geht es noch immer nicht mit dem Kochen los. Zuerst werden die Hände sorgfältig gewaschen und dann sollte doch jeder eine Schürze oder zumindest ein Kochhemd haben.

Beim gemeinsamen Zubereiten von Speisen entsteht aus der Küche ein Spiel- und Lernort, der alle Sinne gleichzeitig anspricht. Es duftet nach Kräutern und Gewürzen, Obst und Gemüse leuchten in bunten Farben und der Deckel klappert auf dem Topf. Vor allem gibt es jede Menge zum Schnippeln und Kneten, zum Schmecken und Ausprobieren!

Hier einige Beispiele:

Nudeln nach asiatischer Art für (vier) Kinder

Zutaten: 250 g Bandnudeln, 1 kleine Zwiebel, 1 Esslöffel Öl, 1 Paprika, Pfeffer, Salz, 1 Esslöffel dunkle Sojasauce, 1 Ei, 1 Esslöffel Schnittlauch

Material: Messer, Schneidbrettchen, Topf, Bratpfanne

Zubereitung: Wasser in den Topf füllen. Bei geschlossenem Deckel zum Kochen bringen. Bandnudeln nach Packungsanweisung kochen. Zwiebel schälen, klein schneiden. Wenn die Nudeln fertig sind, diese gut abtropfen lassen.

Zwiebel in Öl anbraten. Nudeln hinzufügen und gut umrühren. Pfeffer, Salz, Sojasauce, Schnittlauch und Paprika hinzufügen. Ei unter ständigem Rühren dazugeben. Sobald das Ei gestockt ist, kann das Gericht serviert werden.

Besonders beachten:

Gehen Sie mit der Sojasauce sparsam um. Zu viel schmeckt nicht gut, besonders Kinder sind da empfindlich. Würzen Sie lieber nach.

Yayla – türkische Reissuppe mit Joghurt für fünf Kinder

Zutaten: 1,5 Esslöffel Reis, 1 Eigelb, 500 g Naturjoghurt, etwas Instantbrühe und 1 Liter Wasser oder 1 Liter selbstgemachte Gemüsebrühe, getrocknete Pfefferminze, eventuell 1 Esslöffel Mehl

Material: kleiner Kochtopf, größerer Topf, Schneebesen

Zubereitung: Reis mit der doppelten Menge Salzwasser, also drei Esslöffeln Wasser, so lange kochen, bis der Reis das Wasser aufgenommen hat und weich ist. Joghurt und Eigelb mit dem Schneebesen in einem Topf gut verrühren. Brühe dazugeben, gut verrühren und zum Kochen bringen. Den Reis dazugeben.

Falls die Suppe zu flüssig sein sollte, Mehl mit Wasser in einem Glas verrühren und langsam unter ständigem Rühren in die Suppe geben.

Die Suppe muss immer wieder gerührt werden, sonst setzt sie sich fest. Serviert wird die Suppe mit etwas Pfefferminze.

Käseauflauf mit Tomatensalat für vier Kinder

Zutaten: Fett für die Form, 8 Scheiben Brot, 8 Scheiben Käse (Schweizer Käse, Gouda), 3 Eier, ein viertel Liter Milch, Salz, Pfeffer, 8 Tomaten, 1 kleine Zwiebel, 2 Esslöffel Olivenöl, 1 Esslöffel Essig, Basilikumblätter

Material: Auflaufform, Backpinsel, Rührbesen, Schüssel, Messer, Schneidebrettchen

Zubereitung: Auflaufform fetten. Brot- und Käsescheiben abwechselnd hineinlegen. Eier, Milch, Salz und Pfeffer verquirlen. Masse über die Brot- und Käsescheiben gießen. Auflauf bei 200 Grad Celsius 40 Minuten in den Ofen geben.

Tomaten waschen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln schälen und klein schneiden. Beides in eine Schüssel geben. Pfeffer, Salz, Öl und Essig dazu geben. Mischen Gewaschene, Basilikumblätter darüber legen.

Wir haben diese drei Rezepte so ausgewählt, dass die Kinder hier viel Spaß haben, fleißig mitarbeiten können und sich gedsund ernähren. Schon in einem früheren Beitrag haben wir die Zubereitung einen Rohkostsalats vorgestellt. Natürlich gibt es viel über die einzelnen Zutaten, den Reis, die Tomaten, das Brot, Zwiebeln etc. zu erzählen. Die Fragen stellen die Kinder schon von alleine. Uns bleibt nur noch, Ihnen guten Appetit zu wünschen.

Unser Buchtipp:

Wir haben die Rezepte und Abbildungen aus dem Buch von Manon Sander, „Kochen und Backen mit Kindern – alles, was Kinder über Ernährung wissen sollten“. Darin finden sich nicht nur 45 Rezepte, die für die gemeinsame Zubereitung geeignet sind und kindern schmecken, sondern auch viele Hintergründe zu den Zutaten und Gerichten. Interessant sind auch die Piktogramme, über die Kinder, die noch nicht lesen können, die Zubereitung nachvollziehen können.

Manon Sander
Kochen und Backen mit Kindern
Alles, was Kinder über Ernährung wissen sollten
Hardcover, 280 Seiten
ISBN: 978-3-934333-48-2
7,95 €

Fotos: Anja Lusch, Tobias Schudok, Gernot Körner




Vegan, vegetarisch oder Mischkost?

Laut Studie kaum Unterschiede in der Nährstoffversorgung bei Kindern und Jugendlichen:

Welchen Einfluss haben verschiedene Ernährungsformen auf die Nährstoffversorgung von Kindern und Jugendlichen? Um die Antwort auf diese Frage drehte sich alles im 14. DGE Ernährungsbericht, den die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) eben veröffentlicht hat. Dabei waren die meisten Kinder ausreichend mit den Hauptnährstoffen sowie den meisten Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.

VeChi-Youth-Studie

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) veröffentlicht im 14. DGE-Ernährungsbericht die Studie „Vegetarische und vegane Ernährung bei Kindern und Jugendlichen“ (VeChi-Youth-Studie). Sie untersuchte den Einfluss verschiedener Ernährungsformen auf die Nährstoffversorgung von Kindern und Jugendlichen. „Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl bei veganer und vegetarischer Ernährung als auch bei einer Mischkost mit Fleisch die Versorgung mit den Hauptnährstoffen sowie den meisten Vitaminen und Mineralstoffen bei der überwiegenden Anzahl der StudienteilnehmerInnen ausreichend ist“, sagen Dr. Ute Alexy, Universität Bonn, und Dr. Markus Keller, Institut für alternative und nachhaltige Ernährung (Ifane), die die Studie geleitet haben.

Versorgung mit Vitamin B12 ausreichend

„Auch bei einer vegetarischen oder rein pflanzlichen Ernährung war bei den meisten Kindern die Versorgung mit Vitamin B12 ausreichend. Bei den vegetarischen Ernährungsformen war zudem die Zufuhr an Ballaststoffen sehr hoch.“, so Alexey und Keller weiter. Bei allen Ernährungsformen war die Versorgung mit Vitamin B2 und Jod kritisch. Auch die Zufuhrdaten von Calcium zeigen Handlungsbedarf auf.

Keine Empfehlung weil unzureichende Beurteilungsgrundlage

Bislang gibt es keine aktuellen Daten zum Ernährungs- und Gesundheitsstatus von sich vegetarisch oder auch vegan ernährenden Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Aufgrund dieser unzureichenden Beurteilungsgrundlage befürwortet die DGE in ihrer Position zur veganen Ernährung bei Kindern und Jugendlichen eine vegetarische Ernährung als Dauerkost. Eine rein vegane Ernährung für diese Gruppen empfiehlt sie aber nicht.

401 Kinder und jugendliche untersucht

Die von der DGE initiierte VeChi-Youth-Studie soll zur Verbesserung der wissenschaftlichen Datenbasis beitragen. Die Querschnittsstudie verglich anthropometrische Daten, das Ernährungsverhalten sowie die Nährstoffzufuhr und -versorgung bei veganer, vegetarischer und omnivorer Ernährungsweise bei Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 18 Jahren. Von den 401 ProbandInnen ernährten sich 150 vegetarisch, 114 vegan und 137 omnivor. Die Daten wurden von Oktober 2017 bis Januar 2019 erhoben.

Vegetarier und Veganer punkten mit gesundheitsfördernder Lebensmittelauswahl

Die sich vegetarisch und vegan ernährenden Kinder und Jugendlichen zeigten ein insgesamt gesundheitsförderndes Lebensmittelmuster. Sie verzehrten mehr Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Nüsse. Insbesondere VeganerInnen hatten den geringsten Verzehr an Süßwaren, Knabberartikeln und Fertiggerichten.

Wenig Unterschiede bei Energie und energieliefernden Nährstoffen

Zwischen den drei Ernährungsformen gab es weder bei der Energiezufuhr noch bei der Energiedichte signifikante Unterschiede. In allen drei Gruppen lag die mittlere Energiezufuhr unter dem Richtwert der DGE. Insgesamt gab es wenig übergewichtige (4 %) und adipöse (0,5 %) Kinder im Gesamtkollektiv, was sich wahrscheinlich auf den hohen Sozialstatus der Teilnehmer*innen zurückführen lässt. Auch in der Nährstoffversorgung der Kinder und Jugendlichen waren die Unterschiede zwischen veganer, vegetarischer und omnivorer Ernährung gering. In allen Fällen waren die Studienteilnehmer*innen ausreichend mit den energieliefernden Nährstoffen sowie den meisten Mikronährstoffen versorgt.

Veganer und Vegetarier mit hoher Ballaststoffzufuhr

Der hohe Kohlenhydrat- und moderate Fettanteil der Energiezufuhr war in allen Gruppen vergleichbar und entsprach weitgehend den D-A-CH-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr für diese Altersgruppe. Die Kohlenhydrat- und Fettqualität unterschied sich allerdings zwischen den Untersuchungsgruppen. Kinder und Jugendliche, die sich vegan ernährten, hatten eine besonders hohe Ballaststoffzufuhr und aßen weniger zugesetzten Zucker sowie gesättigte Fettsäuren. Ihre Proteinzufuhr war niedriger als bei vegetarischer oder omnivorer Ernährung, lag im Mittel aber noch im Bereich der D-A-CH-Referenzwerte.

Grundsätzlich kritisch sind Vitamin B2, Vitamin D, Jod und Calcium

Bei allen drei Ernährungsformen erwiesen sich Vitamin B2, Vitamin D, Jod und Calcium als kritische Nährstoffe. Die Blutuntersuchungen zeigten bei VeganerInnen und VegetarierInnen eine signifikant niedrigere Eisenversorgung als bei sich mit Mischkost ernährenden Kindern. Dagegen lagen die Zufuhr und die Blutkonzentrationen von Folat bei den VeganerInnen signifikant über den Werten der beiden anderen Gruppen. Die Parameter der Vitamin-B12-Versorgung waren bei allen Ernährungsformen überwiegend im Normbereich.

Die ausreichende Vitamin-B12-Versorgung ist bei VeganerInnen darauf zurückzuführen, dass 88 % – wie empfohlen – supplementieren. Da sich vegetarisch ernährende Proband*innen tendenziell schlechter mit Vitamin B12 versorgt waren, empfehlen die AutorInnen auch für diese Ernährungsform zumindest eine gelegentliche Supplementation. Unabhängig von der Ernährungsform sollte bei Kindern und Jugendlichen vor allem die Versorgung mit Jod und Calcium verbessert werden.

Studie nicht repräsentativ

Die StudienteilnehmerInnen sind nicht repräsentativ für die deutsche Bevölkerung, daher sind die vorliegenden Studienergebnisse nur eingeschränkt aussagekräftig. Sie können etwa Hinweise liefern, bei welchen Nährstoffen Handlungsbedarf besteht. Die Ergebnisse können aber nicht auf alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland mit der entsprechenden Ernährungsweise übertragen werden.

Weitere Informationen zum Ernährungsbericht.

Quelle: Pressemitteilung DGE




Für eine nachhaltige Verpflegung in Kitas und Schulen

Praxisnahe, kostenlose Workshops für Kita und Schule:

Mehr biologische und regionale Lebensmittel auf den Tisch bringen – das geht auch in der Außer-Haus-Verpflegung leichter als gedacht! Unter dem Motto „Bio kann jeder – nachhaltig essen in Kita und Schule“ finden bundesweit jetzt wieder praxisnahe Workshops statt.

Bio für Mittags- und Pausenverpflegung

Dabei erfahren die Teilnehmenden, wie sich Bio-Produkte erfolgreich in die Schul- und Kita-Verpflegung integrieren lassen: vom Einkauf über die Kostenkalkulation mit Bio-Produkten bis zur Speiseplanung und Kommunikation. Referentinnen und Referenten aus der Außer-Hausverpflegung berichten von ihren Erfahrungen. Im praktischen Teil stellen die Teilnehmenden bei vielen Workshops selbst Gerichte für die Mittags- oder Pausenverpflegung her oder erarbeiten in Kleingruppen relevante Fragestellungen. Exkursionen zu Bio-Betrieben, Verarbeitern und Großküchen garantieren einen hohen Praxisbezug. Ernährungspädagogische Themen runden das Programm ab. Außerdem bleibt stets genügend Raum für Austausch und individuelle Fragen.

Workshops für pädagogische Fachkräfte

Die kostenlosen Workshops richten sich an hauswirtschaftliche und pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und Schulen, Cateringunternehmen, kommunale Verwaltungen und andere Träger. Natürlich sind auch Eltern und weitere interessierte Personen willkommen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie kann es sein, dass in manchen Regionen die Veranstaltungen in digitaler Form angeboten werden. Denkbar sind auch Kombinationen aus Online-Seminaren und Hofführungen an einem anderen Tag.

Hintergrund:

Die Bio kann jeder-Veranstaltungen werden im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt.

Seit 2004 haben bundesweit insgesamt 1.500 Workshops mit rund 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattgefunden. „In unseren Befragungen nach den Workshops sagen 95 Prozent, dass ihnen die Veranstaltung sehr gut oder gut gefallen hat“, freut sich Anke Brückmann, zuständige Referentin bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Aufgrund der positiven Resonanz und starken Nachfrage geht das Projekt Bio kann jeder jetzt bis 2022 in  neue Runde.

Die aktuellen Veranstaltungstermine in den verschiedenen Bundesländern finden Sie hier.

Jeweils am Ende des Programms stehen die Kontaktdaten für die Anmeldung. Unter www.biokannjeder.de finden Interessierte regelmäßig aktuelle Informationen, Wissenswertes und praktische Tipps.

Quelle: BÖLN




Gratis-Test Zwieback

ÖKO-TEST Magazin nimmt 20 Produkte unter die Lupe:

Das ÖKO-TEST-Magazin ist eben erschienen. Darin hat die Redaktion Zwieback unter die Lupe genommen. 17 von 20 Zwiebäcken schneiden dabei tadellos ab. Ein Produkt ist aber tatsächlich mit Schimmelpilzgiften belastet. Zwei waren leicht mit Mineralöl belastet. Diesen Test stellt ÖKO-TEST unter folgendem Link gratis zur Verfügung.

Wer sich für das ganze Heft und seine Themen interessiert, findet dazu mehr auf der Website von ÖKO-TEST.




Ernährung macht die Größe

Wissenschaftler erheben Daten von 65 Millionen Kindern:

Wissenschaftler haben unter der Leitung des Imperial College London Größe und Gewicht von Kindern und Jugendlichen in allen Teilen der Welt unter die Lupe genommen. Einen Schwerpunkt bildeten die Zusammenhänge zwischen der Gesundheit der Kinder und der Qualität ihrer Ernährung mit Körpergröße und -gewicht.  Eines der Ergebnisse, die nun in der Zeitschrift The Lancet publiziert wurden:  Ein Mangel an qualitativ hochwertiger Ernährung führt zu oftmals nicht nur zu Wachstumsstörungen, sondern auch zum einem Anstieg an Fettleibigkeit. Und das beeinflusst das Wohlbefinden und die Gesundheit ein ganzes Leben lang.

Was im engsten Umfeld oft leicht zu beobachten ist, gilt auch für den internationalen Bereich.  Für die Untersuchung haben die Experten Daten von 65 Millionen Kindern im Alter von fünf bis 19 Jahren aus 193 Ländern (Daten der einzelnen Länder finden Sie unter:  http://www.ncdrisc.org/data-visualisations.html) im Zeitraum von 1985 bis 2019 untersucht.

Dabei ermittelten sie Größenunterschiede von 20 Zentimetern zwischen 19-Jährigen in den reichsten und den ärmsten Ländern dieser Erde. So entspricht die durchschnittliche Größe eines 19-jährigen Mädchens in Bangladesch und Guatemala der einer 11-Jährigen in den Niederlanden.

Niederländische Kinder sind die Größten

Die Untersuchung ergab, dass sich die Nationen mit den größten 19-Jährigen in Nordwest- und Mitteleuropa befinden, darunter die Niederlande, Montenegro, Dänemark und Island. Die Nationen mit den kleinsten 19-Jährigen befinden sich aktuell in Süd- und Südostasien, Lateinamerika und Ostafrika, einschließlich Timor-Leste, Papua-Neuguinea, Guatemala und Bangladesch.

Die stärksten Entwicklungen bezüglich der durchschnittlichen Körpergröße von Kindern im Zeitraum von 35 Jahren sind in Schwellenländern wie China, Südkorea und einigen Teilen Südostasiens zu verzeichnen. Zum Beispiel waren 19-jährige Jungen in China im Jahr 2019 im Durchschnitt acht Zentimeter größer als im Jahr 1985. Damit rückten sie im globalen Vergleich vom 150. auf den 65. Platz im Jahr 2019 vor. Den Gegensatz dazu bildet die Größe der Kinder, insbesondere der Jungen, in vielen Ländern südlich der Sahara. Die afrikanischen Nationen weisen in den vergangenen 35 Jahren entweder eine Stagnation auf oder die Menschen sind im Vergleich durchschnittlich sogar kleiner als die Jahrzehnte davor. Aber auch in reichen Ländern ist eine solche Entwicklung zu beobachten. Im internationalen Vergleich fielen etwa 19-jährige Jungen in Großbritannien von Platz 28 im Jahr 1985 (176,3 cm) auf Platz 39 im Jahr 2019 (178,2 cm) zurück. Die Mädchen der gleichen Altersgruppe von 42 (162,7 cm) auf 49 (163,9 cm).

Rund 25 Kilogramm Unterschied

In der Studie wurde auch der Body Mass Index (BMI) von Kindern bewertet – ein Maß für das Verhältnis von Größe zu Gewicht, das einen Hinweis darauf gibt, ob eine Person für ihre Größe ein gesundes Gewicht hat. Die Analyse ergab, dass 19-Jährige mit dem höchsten BMI auf den pazifischen Inseln, im Nahen Osten, in den USA und in Neuseeland leben. In südasiatischen Ländern wie Indien und Bangladesch ist der BMI am niedrigsten. Der Unterschied zwischen dem leichtesten und dem schwersten BMI in der Studie betrug etwa neun BMI-Einheiten (entspricht etwa 25 kg Gewicht).

Mangel an gesunder Ernährung in den Schuljahren

Das Forscherteam erklärte, dass die Analyse auch ergab, dass Kinder im Alter von fünf Jahren in vielen Ländern eine Größe und ein Gewicht im gesunden Bereich hatten, wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert. Nach diesem Alter haben Kinder in einigen Ländern jedoch eine zu geringe Zunahme der Körpergröße erfahren und zu viel an Gewicht zugenommen, verglichen mit dem Potenzial für ein gesundes Wachstum.

Das Team sagt, der wichtigste Grund dafür sei der Mangel an angemessener und gesunder Ernährung und Lebensumgebung in den Schuljahren, da sowohl die Gewichts- als auch die Größenzunahme eng mit der Qualität der Ernährung eines Kindes verbunden sind.

Quelle: Imperial College London