Für eine nachhaltige Verpflegung in Kitas und Schulen

Praxisnahe, kostenlose Workshops für Kita und Schule:

Mehr biologische und regionale Lebensmittel auf den Tisch bringen – das geht auch in der Außer-Haus-Verpflegung leichter als gedacht! Unter dem Motto „Bio kann jeder – nachhaltig essen in Kita und Schule“ finden bundesweit jetzt wieder praxisnahe Workshops statt.

Bio für Mittags- und Pausenverpflegung

Dabei erfahren die Teilnehmenden, wie sich Bio-Produkte erfolgreich in die Schul- und Kita-Verpflegung integrieren lassen: vom Einkauf über die Kostenkalkulation mit Bio-Produkten bis zur Speiseplanung und Kommunikation. Referentinnen und Referenten aus der Außer-Hausverpflegung berichten von ihren Erfahrungen. Im praktischen Teil stellen die Teilnehmenden bei vielen Workshops selbst Gerichte für die Mittags- oder Pausenverpflegung her oder erarbeiten in Kleingruppen relevante Fragestellungen. Exkursionen zu Bio-Betrieben, Verarbeitern und Großküchen garantieren einen hohen Praxisbezug. Ernährungspädagogische Themen runden das Programm ab. Außerdem bleibt stets genügend Raum für Austausch und individuelle Fragen.

Workshops für pädagogische Fachkräfte

Die kostenlosen Workshops richten sich an hauswirtschaftliche und pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und Schulen, Cateringunternehmen, kommunale Verwaltungen und andere Träger. Natürlich sind auch Eltern und weitere interessierte Personen willkommen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie kann es sein, dass in manchen Regionen die Veranstaltungen in digitaler Form angeboten werden. Denkbar sind auch Kombinationen aus Online-Seminaren und Hofführungen an einem anderen Tag.

Hintergrund:

Die Bio kann jeder-Veranstaltungen werden im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt.

Seit 2004 haben bundesweit insgesamt 1.500 Workshops mit rund 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattgefunden. „In unseren Befragungen nach den Workshops sagen 95 Prozent, dass ihnen die Veranstaltung sehr gut oder gut gefallen hat“, freut sich Anke Brückmann, zuständige Referentin bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Aufgrund der positiven Resonanz und starken Nachfrage geht das Projekt Bio kann jeder jetzt bis 2022 in  neue Runde.

Die aktuellen Veranstaltungstermine in den verschiedenen Bundesländern finden Sie hier.

Jeweils am Ende des Programms stehen die Kontaktdaten für die Anmeldung. Unter www.biokannjeder.de finden Interessierte regelmäßig aktuelle Informationen, Wissenswertes und praktische Tipps.

Quelle: BÖLN




Berufe in der Kindererziehung am stärksten von Covid-19 betroffen

Fachkräfte mehr als doppelt so häufig erkrankt als der Durchschnitt:

Berufe in der Betreuung und Erziehung von Kindern waren von März bis Oktober 2020 am stärksten von Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen. Das zeigt eine Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten der AOK-Mitglieder durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO). In diesem Zeitraum haben 2.672 je 100.000 Beschäftigte in Kindererziehung und -bildung krankheitsbedingt im Zusammenhang mit Covid-19 an ihrem Arbeitsplatz gefehlt.

Trauriger Spitzenplatz

Damit sind die Arbeitskräfte im Bereich Betreuung und Erziehung mehr als doppelt so häufig erkrankt als der Durchschnitt. Der Durchschnittswert liegt bei 1.183 Betroffenen je 100.000 AOK-versicherte Beschäftigte. Auch Gesundheitsberufe waren überdurchschnittlich oft im Zusammenhang mit Covid-19 arbeitsunfähig, stehen aber nicht mehr an der Spitze des Rankings.

In einer früheren WIdO-Auswertung für die erste Phase der Pandemie von März bis Mai 2020 belegten Berufe in der Alten- und Krankenpflege die Spitzenplätze, jetzt finden sie sich im Ranking auf Platz 7 und 8. Medizinische Fachangestellte sind nach der aktuellen Auswertung bezogen auf den Zeitraum von März bis Oktober 2020 noch stärker betroffen und stehen mit 2.469 Erkrankten je 100.000 Beschäftigten auf Platz 2 der Liste.

„Beschäftigtengruppen, die in der Pandemie weiter am Arbeitsplatz präsent sein mussten und nicht ins Homeoffice gehen konnten, sind im bisherigen Verlauf der Pandemie stärker von Covid-19 betroffen. Dies sind insbesondere Berufe mit direktem Kontakt zu anderen Menschen“, sagt Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des WIdO.

Frauen häufiger betroffen als Männer

Insgesamt erhielten von den 13,2 Millionen AOK-versicherten Erwerbstätigen von März bis Oktober 2020 circa 155.610 Beschäftigte von einem Arzt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung im Zusammenhang mit einer Covid-19-Diagnose. Das entspricht 1.183 je 100.000 AOK-versicherte Beschäftigte. Dabei waren Frauen häufiger betroffen (1.378 je 100.000 AOK-versicherte Beschäftigte) als Männer (1.031 je 100.000 AOK-versicherte Beschäftigte). Krankmeldungen mit Bezug zu Covid-19 waren unter den jüngeren Beschäftigten bis zu 19 Jahren am häufigsten (1.773 je 100.000 AOK-versicherte Beschäftigte) und bei den über 60-jährigen Erwerbstätigen am seltensten (900 je 100.000 AOK-versicherte Beschäftigte) zu beobachten. Bei mehr als der Hälfte der betroffenen Beschäftigten wurde der gesicherte Nachweis der Infektion auf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung dokumentiert (53,9 Prozent). Bei den übrigen Fällen wurde auf den Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ein klinischer Covid-19-Verdacht ohne Virusnachweis dokumentiert.

Tätigkeiten im Freien seltener von Covid-19 betroffen

Neben Berufen in der Kinderbetreuung und -erziehung waren insbesondere Medizinische Fachangestellte und Ergotherapeuten von März bis Oktober 2020 stark von Fehlzeiten im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen (Abbildung 1). „Im Vergleich zu unserer ersten Auswertung für die Frühphase der Pandemie sind die erzieherischen Berufe nun in der Gesamtschau für März bis Oktober deutlich stärker betroffen. Offenbar wirkt sich hier die Entscheidung der Politik aus, Schulen und Kitas – anders als in der ersten Lockdown-Phase – offen zu halten“, sagt Schröder.

Die niedrigsten krankheitsbedingten Fehlzeiten im Zusammenhang mit Covid-19 zeigten sich bei den Berufen in der Landwirtschaft (274 Betroffene je 100.000 Beschäftigte) und in der Nutztierhaltung (340 Betroffene je 100.000 Beschäftigte). Demnach sind Fehlzeiten im Zusammenhang mit Covid-19 bei Berufen wahrscheinlicher, in denen die Beschäftigten trotz Lockdown mit einer Vielzahl von Menschen in Kontakt kommen. Tätigkeiten, die eher in der freien Natur ausgeübt werden, waren dagegen mit einem niedrigeren Infektionsrisiko verbunden.

„Berufe mit häufigen zwischenmenschlichen Kontakten, die aufgrund der präventiven Maßnahmen zu einer Reduzierung der Kontakte gezwungen waren oder ihren Beruf nicht ausüben konnten, hatten ein deutlich reduziertes Risiko zu erkranken“, so Schröder. Hierzu zählen beispielsweise Berufe in der Gastronomie (571 Betroffene je 100.000 Beschäftigte) oder im Kosmetikgewerbe (605 Betroffene je 100.000 Beschäftigte).

Die meisten Krankmeldungen bisher im Oktober

Die wellenartige Krankheitshäufigkeit von Covid-19-Infektionen in der Bevölkerung spiegelt sich in den krankheitsbedingten Fehlzeiten der AOK-versicherten Beschäftigten wider (Abbildung 2). Im April 2020 kam es mit 330 Erkrankten je 100.000 Beschäftigte zu einem ersten Höhepunkt an Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19. Von Mai bis August 2020 zeigte sich dann ein deutlicher Rückgang, der jedoch ab September in die sogenannte „zweite Welle“ überging. Im Oktober 2020 wurde mit 417 Erkrankten je 100.000 Beschäftigte die bislang höchste Anzahl an Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 erreicht.

Regionale Hotspots spiegeln sich auch in den AU-Daten wider

Im Oktober 2020 lässt die regionale Verteilung der Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 eine wesentlich geringere Belastung des Nordostens erkennen – mit Ausnahme von Berlin und vielen Regionen Sachsens (siehe Abbildung 3). Besonders von der Ausbreitung des Virus betroffene Regionen waren im Oktober die bayerischen Landkreise Weiden in der Oberpfalz und Rosenheim (siehe Abbildung 3).

„Die regionalen Hotspots, die in den amtlichen tagesaktuellen Meldungen zum Infektionsgeschehen genannt werden, sind auch im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen zu erkennen. Das betrifft beispielsweise schon im Oktober 2020 zahlreiche Regionen Sach- sens. Kurzfristig bleibt abzuwarten, ob die familiären Kontakte in der Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel das Infektionsgeschehen in den Betrieben im neuen Jahr beeinflussen werden. Es ist zu hoffen, dass die beschlossenen Kontaktbeschränkungen zum gewünschten Erfolg führen und die Betriebe in Deutschland weiterhin auf ihre gesunden Beschäftigten setzen können“, so Schröder.

Quelle: Dr. Kai Behrens – Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO)




Spielen und Lernen im Freien steigert Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle

Studie zu Kindergartenkindern stellt besonders bei Mädchen deutliche Verbesseungen fest:

Die emotionale und akademische Entwicklung von Kindergartenkindern profitiert stark, wenn sich die Kinder im Freien aufhalten. Vor allem auf Mädchen haben Grünflächen wie Parks oder Höfe mit Bäumen eine langfristig positive Wirkung. Ihre Aufmerksamkeit verbessert sich dadurch und sie lernen deutlich schneller die Fähigkeit zur Selbstregulierung, wie eine Studie der University of Illinois at Urbana-Champaign http://illinois.edu zeigt.

„Besser auf Aufgaben konzentrieren“

„Selbstregulierung ist ein sehr wichtiges Element für das Lernen in der Schule. Sie hilft dabei, Emotionen, physische Bewegungen und Aufmerksamkeit zu kontrollieren. Dadurch können sich Kinder später besser auf ihre Aufgaben konzentrieren, ihre Impulse steuern und lernen, ohne dabei ihre Schulkollegen zu stören“, erklärt Andrea Faber Taylor, Koautorin der Studie.

Etwa 380 kanadische Kindergartenkinder haben über den Zeitraum von einem Semester an der Studie teilgenommen. Eine Hälfte der Kinder hatte jede Woche eine Unterrichtsstunde auf Grünflächen, die andere täglich, auch bei eher schlechtem Wetter. Sie mussten dabei sowohl Wissensfragen beantworten als auch unabhängig spielen.

Starke Verbesserung bei Mädchen

Die Forscher haben die Kinder am Anfang und am Ende des Semesters nach ihrer Fähigkeit zur Selbstregulierung bewertet. Dabei zeigte sich eine stärkere Verbesserung bei der Gruppe, die jeden Tag im Grünen gelernt hatte. Außerdem waren die Auswirkungen bei Mädchen ausgeprägter als bei Jungen.

Laut Taylor haben Grünflächen eine erholsame Wirkung auf Kinder. Innerhalb von Gebäuden ist der Lernprozess anstrengender, weil es mehr räumliche Regeln gibt und der Unterricht intensiver ist. Die Aufmerksamkeit der Kinder ist durch regelmäßige Stunden im Freien deutlich weniger strapaziert, was ihnen im späteren Leben bei der Selbstkontrolle hilft.

Autor: Georg Haas / pressetext.com




Gratis-Test Zwieback

ÖKO-TEST Magazin nimmt 20 Produkte unter die Lupe:

Das ÖKO-TEST-Magazin ist eben erschienen. Darin hat die Redaktion Zwieback unter die Lupe genommen. 17 von 20 Zwiebäcken schneiden dabei tadellos ab. Ein Produkt ist aber tatsächlich mit Schimmelpilzgiften belastet. Zwei waren leicht mit Mineralöl belastet. Diesen Test stellt ÖKO-TEST unter folgendem Link gratis zur Verfügung.

Wer sich für das ganze Heft und seine Themen interessiert, findet dazu mehr auf der Website von ÖKO-TEST.




Fast alle Kinder mit allergieauslösenden Chemikalien belastet

Repräsentative Studie bestätigt Belastung im Körper:

Fast alle Kinder in Deutschland sind offenbar mit allergieauslösenden Chemikalien belastet. Darüber hat die ARD berichtet, der exklusiv eine Kleine Anfrage der Grünen vorliegt. Auf Anfrage bestätigt das Umweltbundesamt, dass in Deutschland Kinder und Jugendliche zwischen drei und 17 Jahren zu viele Chemikalien aus der so genannten per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, kurz PFAS, im Blut haben.

Quelle: Umweltbundesamt

Chemikalien in Bechern und Pfannen

Diese Chemikalien werden zum Beispiel in der Beschichtung von Pfannen, Kaffeebechern oder für Outdoorjacken genutzt, weil sie fett-, wasser- und schmutzabweisend sind. Da PFAS sehr langlebig sind, verteilen sie sich über die Luft und die Meeresströmungen global und reichern sich in den Organismen an. Eine erhöhte Konzentration im menschlichen Blut kann nach Information des Umweltbundesamtes die Wirkung von Impfungen vermindern, die Neigung zu Infekten erhöhen, die Cholesterinwerte erhöhen und beim Nachwuchs ein vermindertes Geburtsgewicht zur Folge haben.

Schäden unklar

„Welche Schäden die langlebigen PFAS in der Umwelt auf Dauer anrichten können, ist häufig noch unerforscht. Wir versuchen daher gemeinsam mit anderen europäischen Ländern, diese Stoffe in der EU so weit als möglich zu verbieten. Dies ist aus Vorsorgegründen der richtige Schritt“, erklärt Dirk Messmer, Präsident des Umweltbundesamtes.

Quelle: Umweltbundesamt

Vermeidung als oberstes Gebot

Da PFAS in sehr vielen Produkten Verwendung finden, ist es kaum möglich, den Kontakt mit ihnen zu vermeiden. Das Umweltbundesamt rät etwa, auf  in beschichteten Kartons aufbewahrte Lebensmittel zu verzichten. Auch schmutzabweisende Textilien wie Teppiche oder Vorhänge trügen zur Belastung bei. Weitere Tipps finden sich auf den Internetseiten des Amtes: www.umweltbundesamt.de/uba-pfas.

An der Studie haben 2297 Kinder aus 167 Gemeinden teilgenommen. Sie ist repräsentativ. Weitere Infos zur Studie finden Sie hier.




Kitas in Zeiten von Corona

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Broschüre mit Praxistipps zum Download:

Corona stellt Krippen und Kindergärten vor große Herausforderungen. Wie können Hygiene- und Schutzmaßnahmen in den Kita-Alltag integriert werden? Was muss passieren, wenn ein Kind erste Krankheitszeichen aufweist? Wie gelingt trotz Corona die weitere Zusammenarbeit mit der Familie?

Um Orientierung bei der Gestaltung des Regelbetriebs unter Pandemiebedingungen zu geben, stellt das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsministerium eine interaktive Broschüre mit Praxistipps und Hintergrundwissen mit dem Titel „Kitas in Zeiten von Corona“ bereit.

Hier finden Sie die Druckversion. Der Schutzstandard (hier zum Download) bietet Informationen für den Arbeitsschutz in Kitas in Zeiten von Corona, zum Beispiel zur Gefährdungsbeurteilung. Diese sollte aufgrund der Corona-Pandemie in Kitas überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.  




Ernährung macht die Größe

Wissenschaftler erheben Daten von 65 Millionen Kindern:

Wissenschaftler haben unter der Leitung des Imperial College London Größe und Gewicht von Kindern und Jugendlichen in allen Teilen der Welt unter die Lupe genommen. Einen Schwerpunkt bildeten die Zusammenhänge zwischen der Gesundheit der Kinder und der Qualität ihrer Ernährung mit Körpergröße und -gewicht.  Eines der Ergebnisse, die nun in der Zeitschrift The Lancet publiziert wurden:  Ein Mangel an qualitativ hochwertiger Ernährung führt zu oftmals nicht nur zu Wachstumsstörungen, sondern auch zum einem Anstieg an Fettleibigkeit. Und das beeinflusst das Wohlbefinden und die Gesundheit ein ganzes Leben lang.

Was im engsten Umfeld oft leicht zu beobachten ist, gilt auch für den internationalen Bereich.  Für die Untersuchung haben die Experten Daten von 65 Millionen Kindern im Alter von fünf bis 19 Jahren aus 193 Ländern (Daten der einzelnen Länder finden Sie unter:  http://www.ncdrisc.org/data-visualisations.html) im Zeitraum von 1985 bis 2019 untersucht.

Dabei ermittelten sie Größenunterschiede von 20 Zentimetern zwischen 19-Jährigen in den reichsten und den ärmsten Ländern dieser Erde. So entspricht die durchschnittliche Größe eines 19-jährigen Mädchens in Bangladesch und Guatemala der einer 11-Jährigen in den Niederlanden.

Niederländische Kinder sind die Größten

Die Untersuchung ergab, dass sich die Nationen mit den größten 19-Jährigen in Nordwest- und Mitteleuropa befinden, darunter die Niederlande, Montenegro, Dänemark und Island. Die Nationen mit den kleinsten 19-Jährigen befinden sich aktuell in Süd- und Südostasien, Lateinamerika und Ostafrika, einschließlich Timor-Leste, Papua-Neuguinea, Guatemala und Bangladesch.

Die stärksten Entwicklungen bezüglich der durchschnittlichen Körpergröße von Kindern im Zeitraum von 35 Jahren sind in Schwellenländern wie China, Südkorea und einigen Teilen Südostasiens zu verzeichnen. Zum Beispiel waren 19-jährige Jungen in China im Jahr 2019 im Durchschnitt acht Zentimeter größer als im Jahr 1985. Damit rückten sie im globalen Vergleich vom 150. auf den 65. Platz im Jahr 2019 vor. Den Gegensatz dazu bildet die Größe der Kinder, insbesondere der Jungen, in vielen Ländern südlich der Sahara. Die afrikanischen Nationen weisen in den vergangenen 35 Jahren entweder eine Stagnation auf oder die Menschen sind im Vergleich durchschnittlich sogar kleiner als die Jahrzehnte davor. Aber auch in reichen Ländern ist eine solche Entwicklung zu beobachten. Im internationalen Vergleich fielen etwa 19-jährige Jungen in Großbritannien von Platz 28 im Jahr 1985 (176,3 cm) auf Platz 39 im Jahr 2019 (178,2 cm) zurück. Die Mädchen der gleichen Altersgruppe von 42 (162,7 cm) auf 49 (163,9 cm).

Rund 25 Kilogramm Unterschied

In der Studie wurde auch der Body Mass Index (BMI) von Kindern bewertet – ein Maß für das Verhältnis von Größe zu Gewicht, das einen Hinweis darauf gibt, ob eine Person für ihre Größe ein gesundes Gewicht hat. Die Analyse ergab, dass 19-Jährige mit dem höchsten BMI auf den pazifischen Inseln, im Nahen Osten, in den USA und in Neuseeland leben. In südasiatischen Ländern wie Indien und Bangladesch ist der BMI am niedrigsten. Der Unterschied zwischen dem leichtesten und dem schwersten BMI in der Studie betrug etwa neun BMI-Einheiten (entspricht etwa 25 kg Gewicht).

Mangel an gesunder Ernährung in den Schuljahren

Das Forscherteam erklärte, dass die Analyse auch ergab, dass Kinder im Alter von fünf Jahren in vielen Ländern eine Größe und ein Gewicht im gesunden Bereich hatten, wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert. Nach diesem Alter haben Kinder in einigen Ländern jedoch eine zu geringe Zunahme der Körpergröße erfahren und zu viel an Gewicht zugenommen, verglichen mit dem Potenzial für ein gesundes Wachstum.

Das Team sagt, der wichtigste Grund dafür sei der Mangel an angemessener und gesunder Ernährung und Lebensumgebung in den Schuljahren, da sowohl die Gewichts- als auch die Größenzunahme eng mit der Qualität der Ernährung eines Kindes verbunden sind.

Quelle: Imperial College London




Kinder und Alkohol

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„Klartext reden!“ bietet Workshops:

Auch wenn wir es oft nicht wahrhaben wollen: Viele Kinder kommen allzu früh mit Alkohol in Kontakt. Die Initiative „Klartext reden!“ will Eltern und pädagogischen Fachkräften helfen, die Herausforderung gemeinsam mit ihren Kindern zu lösen. Bestandteile der Initiative sind neben diesem Internetauftritt und dem integrierten Online-Training für Eltern auch die Broschüre „Klartext reden! – Gesprächsleitfaden für Eltern zum Thema Alkohol“ sowie ein kostenloses Workshopangebot für Eltern an Schulen. „Klartext reden!“ wurde 2005 vom „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) in Kooperation mit dem BundesElternRat ins Leben gerufen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website.

Das Informationsabend-Angebot der Initiative „Klartext reden!“ können grundsätzlich alle Schulen und interessierten Eltern in Anspruch nehmen. Erfahrene SuchtberaterInnen und PräventionsexpertInnen leiten die Workshops mit dem Ziel, Eltern wertvolle Tipps zu geben, wie sie bei ihren Kindern einem problematischen Umgang mit alkoholhaltigen Getränken vorbeugen können. Auf der begleitenden Internetseite können Eltern oder (Beratungs-)Lehrer eine Anfrage abschicken. Das „Klartext reden!“-Team stellt dann einen fachkompetenten Referenten zur Verfügung und hilft bei der Organisation.