Ein Licht in dunkler Nacht – Christie Mathesons poetisches Hoffnungsbuch

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Ein leises, wunderschön illustriertes Bilderbuch über Mitgefühl, Zuversicht und die Kraft, mit kleinen Gesten die Welt zu verändern

Ein Licht kann alles verändern. Genau davon erzählt Christie Matheson in ihrem neuen Bilderbuch „Ein Licht“, das von Diana Steinbrede einfühlsam aus dem Amerikanischen übersetzt wurde. Behutsam und mit poetischer Klarheit entfaltet Matheson eine Geschichte, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen berührt: In einer dunklen Nacht fühlt sich das Mädchen Emilia allein und fragt sich, ob auch andere Menschen sich so fühlen. Sie beschließt, ein Licht anzuzünden – und stellt es vor ihre Tür. Dieses eine kleine Licht bleibt nicht allein. Bald folgen andere ihrem Beispiel, bis die ganze Stadt im warmen Glanz erstrahlt.

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Was als stille Geste beginnt, wird zum Sinnbild für Mitgefühl und Zusammenhalt. „Ein Licht“ ist ein Bilderbuch über Hoffnung in schwierigen Zeiten, über den Mut, den ersten Schritt zu tun, und über die Wirkung, die Freundlichkeit entfalten kann – wenn sie geteilt wird. Die Autorin zeigt: Auch ein einzelner Mensch kann etwas bewegen.

Die zarten Illustrationen von Anuska Allepuz verleihen dem Buch eine ganz eigene Poesie. Mit sanften Farben, leuchtenden Akzenten und fein komponierten Details gelingt ihr das Kunststück, Dunkelheit und Wärme, Einsamkeit und Gemeinschaft visuell in Balance zu halten. Ihre Bildsprache spricht leise – und gerade dadurch umso eindringlicher.

Auf symbolischer Ebene steht „Ein Licht“ für vieles zugleich: Hoffnung, Orientierung, göttliche Führung, Sicherheit und innere Klarheit. Matheson und Allepuz fangen diese Mehrdeutigkeit in Wort und Bild wunderbar ein. Die Geschichte erinnert an christliche, humanistische und psychologische Lesarten zugleich – sie erzählt davon, wie Menschen Licht in die Welt bringen können, wenn sie füreinander da sind.

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In einer Zeit, in der Dunkelheit und Unsicherheit viele Kinder (und Erwachsene) beschäftigen, ist dieses Buch wie eine kleine Flamme des Vertrauens. Es eignet sich hervorragend zum Vorlesen, zum Philosophieren mit Kindern über Freundschaft, Mut und Gemeinschaft – und ist zugleich eine Ermutigung an Erwachsene, selbst wieder ein Licht zu entzünden.

Dass die Illustratorin Anuska Allepuz in ihren Arbeiten mit Drucktechniken, handgefertigten Stempeln und feinen Farbtexturen experimentiert, spürt man auf jeder Seite. Ihre internationale Anerkennung – unter anderem Nominierungen für den Booktrust Storytime Prizeund dieKate Greenaway Medal – ist mehr als verdient. Die Verbindung zwischen Mathesons poetischer Sprache und Allepuz’ atmosphärischen Bildern macht „Ein Licht“ zu einem modernen Klassiker im Bilderbuchregal.

Ein Buch, das leuchtet – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Es erzählt davon, dass Hoffnung ansteckend ist und selbst die dunkelste Nacht heller werden kann, wenn nur jemand den Mut hat, das erste Licht zu entzünden. Ein wunderbares Buch gegen das Dunkel dieser brutalen und bedrückenden Zeit.

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Ein Licht
von Christie Matheson
und Anuska Allepuz
Aus dem Amerikanischen von Diana Steinbrede
Hardcover, 40 Seiten
ISBN: ‎ 978-3-968260-59-4
Lesealter: ‎ 4–8 Jahre
18 €




Wenn ein Kind stirbt – Ein Buch über Trauer, Liebe und das Weiterleben

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Der Ratgeber von Andreas und Wolfram Schulze mit Bildern von Melanie Garanin begleitet Eltern und Angehörige durch die schwerste Form der Trauer

Trauer verstehen, wenn ein Kind gestorben ist – darum geht es in diesem außergewöhnlich sensiblen und zugleich wissenschaftlich fundierten Ratgeber von Priv.-Doz. Dr. Dr. Andreas Schulze und Prof. Dr. Dr. Wolfram Schulze. Beide Autoren sind erfahrene Psychologen, die seit vielen Jahren Menschen in akuten Krisen, nach schweren Verlusten oder im Umgang mit suizidalen Gedanken begleiten. Mit diesem Buch richten sie ihren Blick auf die wohl schmerzhafteste Form der Trauer überhaupt: den Verlust eines Kindes.

Sie beschreiben, dass der Tod eines Kindes das Leben der Betroffenen in seinen Grundfesten erschüttert. Eltern, Geschwister, Großeltern, Freunde und Wegbegleiter erleben eine tiefe Leere, die sich rational kaum erfassen lässt. Der Verlust bricht mit allen Erwartungen, stellt Sinnfragen und verändert das Selbstverständnis eines Menschen. Schulze und Schulze gelingt es, diesen Prozess mit großer Behutsamkeit und psychologischer Präzision zu erklären, ohne je ins Theoretische oder Distanzierte abzurutschen.

Wie unterschiedlich Menschen trauern

In zahlreichen Fallbeispielen zeigen die Autoren, wie vielfältig Menschen auf den Verlust reagieren. Manche ziehen sich zurück, andere suchen Halt in Gesprächen oder Ritualen. Wieder andere schwanken zwischen Aktivität und Erschöpfung. Die Autoren machen deutlich, dass es keinen einheitlichen Weg durch die Trauer gibt – und dass es gerade diese Vielfalt ist, die respektiert werden muss. Trauer ist, so schreiben sie, eine zutiefst persönliche Reaktion auf einen Verlust. Sie hängt von der eigenen Persönlichkeit, der Biografie und den sozialen Bindungen ab.

Besonders eindrücklich ist ihre bildhafte Sprache. Kinder, so erklären sie, springen in die Trauer wie in eine Pfütze: Sie sind für einen Moment ganz versunken in Schmerz und Weinen, kehren dann aber ebenso schnell wieder ins Spiel zurück. Erwachsene dagegen gleichen Langstreckenschwimmern in einem Meer aus Trauer – sie bewegen sich langsam, suchend, manchmal kraftlos, bis sie Inseln der Ruhe finden, auf denen sie neue Perspektiven gewinnen können. Diese Metapher verdeutlicht auf berührende Weise, dass Trauer kein linearer Prozess ist, sondern eine Bewegung zwischen Nähe und Distanz, Schmerz und Erinnerung.

Wissenschaftliche Tiefe und menschliche Wärme

Der besondere Wert des Buches liegt darin, dass es psychologische Erkenntnisse mit menschlicher Wärme verbindet. Andreas Schulze, Diplom-Psychologe mit den Schwerpunkten suizidales Verhalten und Psychoonkologie, arbeitet therapeutisch mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern. Er kennt die feinen Unterschiede zwischen klinischer Depression, akuter Trauer und chronischer Verzweiflung – und erklärt sie so, dass auch Laien verstehen, wie sich Gefühle verändern und entwickeln.

Wolfram Schulze, Professor an der Hochschule Koblenz, bringt sein breites Wissen aus Notfallpsychologie, Mediation und klinischer Sozialberatung ein. Gemeinsam schaffen die beiden Autoren ein Werk, das wissenschaftlich fundiert und zugleich tief menschlich ist. Sie schreiben über Trauer nicht aus der Distanz, sondern aus der Nähe zur Erfahrung vieler Betroffener.

Verständnis schaffen für Betroffene und Begleitende

Was das Buch besonders lesenswert macht, ist die Art, wie es Verständnis für alle Beteiligten weckt. Eltern, die ihr Kind verloren haben, finden darin Orientierung und Trost, ohne mit Ratschlägen überfordert zu werden. Geschwister, Großeltern und Freundinnen verstehen besser, was in trauernden Eltern vorgeht – und warum sich deren Verhalten manchmal unerwartet verändert.

Auch Fachkräfte aus Pädagogik, Psychologie oder Seelsorge profitieren von der klaren, praxisnahen Darstellung: Die Fallbeispiele zeigen, wie hilfreich empathische Begleitung sein kann, wenn sie Raum für Gefühle lässt, statt sie zu deuten oder zu beschleunigen.

Bilder, die Trost spenden

Ein besonderes Gewicht erhält der Text durch die Illustrationen von Melanie Garanin. Die Berliner Künstlerin und Illustratorin, die selbst den Tod eines ihrer Kinder erlebt hat, verleiht dem Buch eine emotionale Tiefe, die Worte allein nicht erreichen könnten. Ihre Zeichnungen sind still, sensibel und von einer leisen Kraft. Sie schaffen Momente des Innehaltens, die Leserinnen und Leser spüren lassen, dass Trauer nicht nur Schmerz, sondern auch Liebe und Verbundenheit ist.

Garanin gelingt es, das Unsagbare sichtbar zu machen – in zarten Linien, feinen Gesten und Bildern, die Mut machen, den eigenen Gefühlen Raum zu geben.

Ein stiller Begleiter durch die Zeit der Trauer

Der Ratgeber zeigt, dass Trauer nicht geheilt werden muss, sondern verstanden. Sie verändert Beziehungen, schafft neue Bindungen zum Verlorenen und eröffnet manchmal sogar Wege, das eigene Leben neu zu begreifen. Schulze und Schulze betonen, dass Trauer kein Defizit, sondern eine Form der Liebe ist – eine Bewegung zwischen Festhalten und Loslassen.

Für Eltern, die ein Kind verloren haben, ist dieses Buch eine wertvolle Stütze. Es hilft, die eigenen Gefühle einzuordnen, und vermittelt das Wissen, dass jeder Mensch auf seine Weise trauert – und dass das richtig so ist. Für Angehörige und Freundeskreise ist es eine Hilfe, um zu verstehen, warum Trauernde sich zurückziehen oder scheinbar gefasst wirken. Für Fachkräfte in Kitas, Schulen, Kliniken oder Beratungsstellen bietet es praxisnahe Impulse, wie man sensibel begleiten kann, ohne zu überfordern.

Das Buch von Andreas und Wolfram Schulze, mit den eindrucksvollen Illustrationen von Melanie Garanin, ist mehr als ein Ratgeber. Es ist ein stiller Begleiter in einer Zeit, in der Worte schwerfallen. Es erklärt, ohne zu belehren, und tröstet, ohne zu vertrösten. Ein Werk, das zeigt, dass Trauer – so schmerzhaft sie ist – immer auch Ausdruck von Liebe bleibt.

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Andreas Schulze und Wolfram Schulze
mit Illustrationen von Melanie Garanin

Wenn ein Kind gestorben ist oder Die Farben der Trauer

Hardover/vierfarbig/144 Seiten
ISBN: 978-3-96304-034-4
22 Euro

Mehr zum Buch




Wie Kinder Trauer verstehen lernen – Olivier Tallecs „Ist Amsel tot?“

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Ein feinfühliges Bilderbuch über Freundschaft, Abschied und Trost

Mit „Ist Amsel tot?“ gelingt dem französischen Bilderbuchkünstler Olivier Tallec ein stilles Meisterwerk über Trauer, Freundschaft und Abschied. Nach „Das ist mein Baum“ und „Mein bester bester Freund“ steht erneut das eigenwillige Eichhörnchen im Mittelpunkt – diesmal in einer Geschichte, die Kinder an die Hand nimmt, wenn sie mit Tod und Verlust in Berührung kommen.

Eine Geschichte über Verlust, Erinnerung und Mitgefühl

Das Eichhörnchen und sein bester Freund Pok lieben es, der fröhlichen Amsel zuzuhören. Eines Tages liegt sie plötzlich still am Boden. „Ist sie eingeschlafen – oder …?“ fragen sie sich. Schritt für Schritt begreifen sie, was geschehen ist, und suchen ihren eigenen Weg, mit dem Verlust umzugehen. Sie bauen der Amsel ein kleines Grab aus Blättern, erinnern sich an ihre Lieder und lernen: Trauer darf sein – und sie kann geteilt werden.

Kunstvoll erzählt – mit Wärme, Witz und visueller Poesie

Tallec erzählt mit wenigen Worten, aber großer Tiefe und mit dem ihm eigenen feinen Humor und Charme. Seine warmen, erdigen Farben und klaren Linien schaffen eine Atmosphäre, die Trost spendet und Raum lässt für eigene Gedanken. Er nimmt Kinder ernst, ohne sie zu überfordern – ein Ansatz, der das Buch besonders wertvoll für pädagogische Fachkräfte in Kitas und Grundschulen macht.

Pädagogischer Wert: Trauer verstehen, Emotionen teilen

In der pädagogischen Praxis kann Ist Amsel tot? als Impuls dienen, um über Verlust, Erinnerung und Mitgefühl zu sprechen. Ob nach einem realen Abschied, beim Philosophieren mit Kindern oder als Teil eines Projekts zu Emotionen: Dieses Bilderbuch eröffnet Gesprächsräume. Kinder lernen, dass Fragen erlaubt sind, dass man traurig sein darf – und dass gemeinsames Handeln (wie ein kleines Ritual) Trost schenken kann.

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Über den Künstler Olivier Tallec

Olivier Tallec, 1970 in der Bretagne geboren, zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Illustratoren Europas. Er hat über 60 Bücher veröffentlicht, seine Werke sind in viele Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Charakteristisch für seinen Stil sind Reduktion, Humor und emotionale Präzision – er zeigt, was zwischen den Bildern passiert, und lässt Platz für Fantasie und Reflexion.

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Ein leises Buch mit großer Wirkung

Ist Amsel tot? ist ein leises, warmes Bilderbuch, das Kinder liebevoll an das Thema Tod und Trauer heranführt. Es eignet sich hervorragend für Vorlesesituationen in Kita und Grundschule, fördert Empathie und Gesprächskompetenz und hilft, über den Verlust zu sprechen – ohne Angst, aber mit Herz.

Gernot Körner

Olivier Tallec
Ist Amsel tot?

übersetzt von Ina Kronenberger
40 Seiten, Hardcover
ab 5 Jahren, 1. Auflage
ISBN 978-3-8369-6330-5

15,00 €

Gerstenberg




Zwischen Überlastung und Anspruch – was gute Kita-Pädagogik auszeichnet

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In seinem neuen Praxisbuch erinnert Armin Krenz daran, dass gute Kita-Pädagogik nicht in Checklisten steht, sondern in gelebten Werten wurzelt

Die frühkindliche Bildung steckt in der Krise – Personalmangel, Überlastung und Bürokratie gefährden längst die pädagogische Qualität. Genau hier setzt Dr. Armin Krenz an. Sein neues Buch „Merkmale einer guten Kita-Pädagogik – Das Praxisbuch für Qualität in der frühen Bildung“ ist mehr als ein Fachbuch: Es ist ein Weckruf für eine Pädagogik der Haltung, der Menschlichkeit und der Werte.

Bewusste, empathische Beziehung zu den Kindern

Krenz, einer der profiliertesten Vertreter einer werteorientierten Frühpädagogik, beschreibt eindrücklich, was in vielen Kitas verloren zu gehen droht: die bewusste, empathische Beziehung zu den Kindern – und die Freude an der Arbeit. Statt Checklisten, Konzepten und Zertifikaten stellt er das in den Mittelpunkt, was pädagogische Qualität wirklich trägt: gelebte Werte, Authentizität und eine klare Haltung.

Seine zentrale Botschaft lautet: „Werte sind die unsichtbare Struktur, die Vertrauen, Stabilität und Entwicklung ermöglicht.“ Auf dieser Grundlage führt Krenz durch alle zentralen Themen der Elementarpädagogik – von Kommunikation und Teamkultur über Selbstreflexion bis hin zur ethischen Verantwortung jeder Fachkraft. Dabei gelingt ihm der Spagat zwischen wissenschaftlicher Fundierung und praxisnaher Sprache.

Besonders wertvoll sind die vielen Reflexionsfragen, mit denen Krenz seine Leser*innen einlädt, innezuhalten:

– Welche Werte prägen mein pädagogisches Handeln?
– Wie gestalte ich Beziehungen zu Kindern und Kolleginnen?
– Wie bleibe ich in einem überlasteten System professionell und empathisch zugleich?

Diese Selbstreflexion zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Es fordert dazu auf, über Haltung nicht nur zu sprechen, sondern sie im Alltag sichtbar zu machen – durch echtes Zuhören, Achtsamkeit und respektvolle Kommunikation.

Schonungsloser Blick auf die Realität

Auch der Blick auf den aktuellen Zustand der Kitas ist schonungslos. Krenz verweist auf Studien und Stimmen, die den drohenden Kollaps des Systems benennen. Doch anstatt zu resignieren, zeigt er Perspektiven auf: Wie sich pädagogische Qualität auch unter schwierigen Bedingungen bewahren lässt – wenn Fachkräfte sich ihrer Werte bewusst werden und diese leben.

Engagiert, klar und ermutigend

Sein Stil ist engagiert, klar und zugleich ermutigend. Krenz schreibt nicht von oben herab, sondern als jemand, der die Praxis kennt. Jahrzehntelange Erfahrung in Beratung, Supervision und Fortbildung fließen in jeden Abschnitt ein. So wird das Buch zu einem Spiegel, in dem sich Fachkräfte und Teams wiederfinden – und zu einem Werkzeug, mit dem sie ihre eigene Professionalität weiterentwickeln können.

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Armin Krenz:
Merkmale einer guten Kita-Pädagogik –

Das Praxisbuch für Qualität in der frühen Bildung
Was in Kitas oftmals vergessen, zurückgestellt
oder außer Acht gelassen wird
256 Seiten
ISBN: 978-3-96304-620-9
25 € [D], 25,70 € [A]




Von den Bergtieren – Tiere der Alpen in Pastellkunst und Geschichten

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Ein Kinder- und Familienbuch, das Natur, Kunst und Wissen vereint

Die Berge sind ein Reich aus Licht und Schatten, Stille und Bewegung. „Von den Bergtieren“ bringt diese Welt in einem einzigartigen Kinder- und Familienbuch zum Leben. Über 40 großformatige Pastellbilder der niederländischen Künstlerin Loes Botman zeigen die Eleganz und Kraft alpiner Tiere – von der scheuen Wildkatze über den majestätischen Alpensteinbock bis hin zum flinken Hermelin.

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Jedes Bild ist wie ein Fenster in die Bergwelt, die Texte eröffnen dazu spannende Geschichten und Hintergrundwissen. Sie vermitteln nicht nur Fakten, sondern wecken Begeisterung und Staunen – denn was Kinder kennen und lieben, möchten sie auch schützen.

Das Buch ist das Ergebnis eines aufwendigen Produktionsprozesses: Originale bis zu 1,50 Metern Breite wurden von Reprofotograf Markus Straub bei Meyle + Müller in Pforzheim aufgenommen, erfahrene Lithograf:innen übertrugen die feinen Farbabstufungen originalgetreu in den Vierfarbdruck. Autor, Lektor:innen, Grafikerin und Korrektor:innen arbeiteten Hand in Hand, um ein fehlerfreies, kindgerechtes und zugleich künstlerisch anspruchsvolles Werk zu schaffen. Farbverbindliche Proofs und die Druckbegleitung vor Ort sichern die hohe Qualität der Ausgabe.

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„Von den Bergtieren“ ist damit nicht nur ein Kunst- und Naturbuch, sondern auch ein Appell zur Bewahrung alpiner Lebensräume. Ein stimmungsvolles Geschenk- und Lesebuch, das Kinder wie Erwachsene gleichermaßen berührt.

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  • Die Tiere der Berge in einem Bilderbuch:
  • Natur mit Kindern kennenlernen
  • Interessante Fakten über Bergtiere
  • zum Vorlesen und ersten Selberlesen
  • Eindrucksvolle Pastellkreide-Bilder von
  • Mufflon, Wiesel, Wolf und Co.
  • Die kunstvollen Tier-Darstellungen von Loes Botman bezaubern Kinder und Erwachsene
  • Ein hochwertiges Kinderbuch ab drei Jahren, das Achtung und Respekt für die Tierwelt weckt

Unsere Bücher können Sie entweder direkt bei uns, unserer Auslieferung AZB oder im Barsortiment beziehen. Wenn Sie besondere Konditionen wünschen, melden Sie sich bitte gerne bei uns.

Mit schönen Tierbildern und faszinierenden Informationen kleine Naturforscher begeistern

Kinder im Kita- und Grundschulalter erfahren mit diesem Bilderbuch viel über die Natur, besonders den Lebensraum in den Bergen und seine tierischen Bewohner. Loes Botman zeigt die Vielfalt und Schönheit der Tierwelt in unserer unmittelbaren Umgebung. Das fördert die Wertschätzung und das Bewusstsein für kleine und große Bergtiere. Die Erkenntnis, wie viele wunderbare Lebewesen i den Bergen zu Hause sind, weckt schon früh das Interesse am Natur- und Umweltschutz. Ein nachhaltig beeindruckendes Tierbuch, das in keinem Vorleseregal fehlen sollte!

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Loes Botman
Von den Bergtieren

Hardcover, 68 Seiten
30 x 26 x 1 cm
25 € [D], 25,70 [A]
ISBN 978-3-96304-049-8




Piratenreise im Kindergarten: Rezension zum Förderprogramm „Segel setzen“

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Hülsmann, Maike / Bauschke, Julia / Dudek, Sabine / Hanstein, Sabine
„Segel setzen, Leinen los! Auf Piratenreise im letzten Kitajahr“

Dieses umfangreiche Buch, das erstmalig im Jahr 2022 erschienen ist und nun in 4. überarbeiteter Auflage vorliegt, setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen: einem Theorieteil, einem Praxisteil und einem Anhang.

Inhalt

Nach einem Vorwort von Prof. Dr. Wolfgang Beudels und einer kurzen Einleitung geht der Theorieteil unter Berücksichtigung der Entwicklungsbereiche ‚Bewegung, Spiel und Lernen‘ sowie ‚Bausteine der Schulfähigkeit‘ (sensorische Basiskompetenzen, kognitive Kompetenzen, Verhalten, exekutive Funktionen‘, ‚phonologische Bewusstheit, pränumerische Fähigkeiten‘, ‚sprachliche Fähigkeiten‘ sowie ‚sozial-emotionale Fähigkeiten‘) auf das Entwicklungsalter der vier bis sechs Jahre alten Kinder ein. Danach folgt eine kurze Einführung in das ‚Förderprogramm‘, das aus insgesamt acht grundlegenden Entwicklungsbereichen mit jeweils 4 Einheiten zusammengesetzt ist: Körper, Sinne, Farben und Formen, Rhythmus und Muster, Reime und Sprachspielereien, Erzählen und Ordnen, Experimentieren und Forschen sowie Bauen und Gestalten.

Damit ergeben sich insgesamt zweiunddreißig ‚Projektstunden‘, die für ca. ein dreiviertel Jahr angesetzt werden können und sich der Aufbau der Fördereinheiten in jeweils drei Phasen gliedert: einer Eingangsphase von ca. 15 Minuten, einer Handlungsphase mit einer ca. 30-minütigen Dauer und einer Abschlussphase von ca. 15 Minuten. Zu jeder Projektstunde gibt es tabellarische Stundenbilder, die – ebenso wie die Beobachtungsbögen – in einer Druckversion als Online-Material heruntergeladen werden können. Und gleichzeitig finden die Fachkräfte unter den Symbolen eines Koffers, einer Glühbirne und einem Buch entsprechende Angaben, was an Materialien benötigt wird, mit welchen Anregungen und Ideen das Schwerpunktthema – z.B. auch im Elternhaus – fortgesetzt werden kann und welche Literaturhinweise für Leseinteressierte besonders interessant sein könnten.

Ab und zu erscheint auch das Symbol der Lupe, unter der die Zielsetzungen sowie Förderschwerpunkte kurz und knapp auf den Punkt gebracht werden. Gleichzeitig gehört zu jedem Schwerpunkt der so genannten ersten sieben Inseln (so werden die Entwicklungsschwerpunkte benannt) ein zweiseitiger Beobachtungsbogen für jedes der bis zu acht teilnehmenden Kinder, eine Selbstreflexionsmöglichkeit, Platz zur Beschreibung der Gruppendynamik und für Zusatzanmerkungen bezüglich einzelner Kinder sowie Raum für weitere Anmerkungen. Außerdem gibt es Praxishinweise für einen Infoabend, der jeweils vor der Piratenreise stattfinden muss und vier begleitende Themenelternabende sowie für Entwicklungsgespräche mit den Eltern und der Fachkraft, die dieses Programm durchführt. Letztendlich werden Rückmeldebögen für Eltern und die Fachkräfte zur qualitativen Evaluation zur Verfügung gestellt.

Der Praxisteil endet mit Angaben zum Infoabend und zu den vier begleitenden Themenelternabenden, die stets so aufgebaut sind, dass zunächst Impulse aus der Praxis eingebracht, dann Kurzinfos zu den Hintergründen eingegeben werden und schließlich allgemeine Fragen beantwortet und Anregungen ausgetauscht werden können. Das zweite Kapitel endet mit allgemeinen und besonderen Hinweisen für das Führen von konstruktiven Entwicklungsgesprächen. Im Anhang (= drittes Kapitel) werden einige Hinweise für Hilfen zur Aktivierung des Gleichgewichts/ Tonus/ der Aufmerksamkeit/ zur Eigenwahrnehmung/ zur Koordination/ zum sich selbst Steuern-Lernen sowie auditive und visuelle Hilfen aufgeführt, die im Buch benutzten Abkürzungen vollständig benannt. Literaturangaben schließen das Buch ab.

Anmerkungen

Ohne Frage ist die Piratenreise ein überaus praktisches, mit ungezählten Fotos angereichertes und mit wundervollen, von Sabine Dudek erstellten Illustrationen versehenes Buch, das in allen Teilen lebendig und umsetzungsmotivierend sicherlich alle pädagogischen Fachkräfte anspricht und dazu anregt, die Piratenreise gemeinsam mit Kindern zu erleben. Der gesamte Inhalt ist sehr leser*innenfreundlich und in allen Bereichen sehr übersichtlich gestaltet, was ein absolutes Plus für diese Publikation verdient hat.

Gleichzeitig bedarf die Veröffentlichung allerdings auch einiger Anmerkungen, die dazu führen können und sollten, den fachlichen Horizont zu erweitern. So bezieht sich dieses „Programm zur Förderung schulischer Basiskompetenzen bei Kindern“ auf das letzte Kindergartenjahr – und das unterstützt die weitverbreitete, noch immer tradierte und fehlgeleitete Annahme, dass Kinder besonders in dieser Zeit einer direkten Schulvorbereitung bedürfen, was allerdings den schon seit längerer Zeit vorliegenden wissenschaftlich fundierten Untersuchungen nicht gerecht wird. Die „Schulbereitschaft“, die zu einer Schulfähigkeit hinführt, ist vielmehr das Ergebnis einer ganzheitlichen Alltagspädagogik, die sich auf die gesamte Kita-Zeit, von Anfang an eines Kindergartenbesuches, bezieht und ist damit natürlich nicht in besonderer Weise auf ein Jahr zeitbegrenzt!

Dann ist die Piratenreise ein „Programm“ mit Stundenblättern, schwerpunktmäßig auf einzelne „Förderbereiche“ ausgerichtet, was zusätzlich einem ‚Vorschulprogramm‘ entspricht und wobei pro Woche den Kindern jeweils ca. eine Programmstunde angeboten wird. Eine solche, punktuell und zeitlich fraktionierte, vom Tagesablauf isolierte Fördereinheit widerspricht auch einer projektorientierten Pädagogik, in der ein halber oder ganzer Tag mit einem Schwerpunktthema ausgefüllt ist. Insofern ist die Nutzung des Wortes ‚Projekt‘ auch unter einer fachlichen Betrachtung nicht akzeptabel: richtigerweise ist die in dieser hier vorliegenden Form ein „Thema“!

Zum Schluss seinen noch zwei Anmerkungen hinzugefügt. Zum einen ist das Programm für bis zu acht Kindern konzipiert. Eine solch begrenztes Vorhaben ist sicher in der aktuellen, immer stärker angespannten Kita-Situation – wenn überhaupt – nur sehr schwer umzusetzen. Und die angegebenen Literaturhinweise zu den einzelnen Schwerpunkten sind größtenteils nicht aktuell. Da gibt es inzwischen aktuelle(re) Schwerpunktliteratur, die weitaus dezidierter und umfangreicher zur Schwerpunktvertiefung geeignet ist.

Abschlussbemerkung

Wer dieses grundsätzlich sehr empfehlenswertes Buch so nutzt, dass aus den zeitfraktionierten, teilisolierten und funktionsorientierten, einstündigen Programmteilen ein im zutreffenden Sinne ganzheitliches Projekt entstehen lässt, losgelöst vom vorgesehenen letzten Kindergartenjahr und das unabhängig von der begrenzten Kinderzahl (von acht) als ein partizipatorisch abgesprochenes Gruppenprojekt im Innen- und Außenbereich erweitert, findet ungezählte, wundervolle Impulse, um eine erlebnistiefe Piratenreise mit Kindern zu unternehmen. Für die in dem Buch vielfältig vorgestellten Ideenimpulse sei den vier Autorinnen auch in ganz besonderer Weise gedankt.

Armin Krenz

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Bibliografie:

Hülsmann, Maike / Bauschke, Julia / Dudek, Sabine / Hanstein, Sabine
Segel setzen, Leinen los! Auf Piratenreise im letzten Kitajahr
Ein Programm zur Förderung schulischer Basiskompetenzen

Verlag modernes lernen, Dortmund.
4. Aufl. 2025. 301 Seiten
ISBN: 978-3-8080-0883-6
39.95 €




Mehr Freude am Unterrichten mit dem lösungsorientierten Ansatz

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Rezension: Ben Furman – Lösungsorientiert Schule machen. Wie Unterrichten wieder mit mehr Freude gelingt

Der lösungsorientierte Ansatz ist keineswegs neu. Ganze Schulen arbeiten bereits seit Jahren danach. Umso erstaunlicher ist es, dass er einem nicht an jeder Schule begegnet. Denn hier stehen Classroom-Management sowie die Zufriedenheit der Lehrkräfte und der Schülerschaft im Vordergrund. Mit einem empathischen Zugang wenden sich Lehrkräfte den Kindern, Jugendlichen und Eltern zu, um gemeinsam herausfordernde Situationen anzugehen. Dabei wird nicht nach Schuld gefragt, sondern heilende Potenziale werden aufgegriffen und gestärkt.

Alltägliche Probleme im Schulalltag

Die Probleme, die Ben Furman in seinem Buch beschreibt, sind in Schulen allgegenwärtig. Regelmäßig hören und lesen wir in den Medien von Klassen, die kaum mehr zu regulieren sind. Übergriffe auf Lehrkräfte, Mobbing im Alltag und im Netz sind keine Seltenheit. Manchmal fragt man sich, wie Kinder unter solchen Umständen überhaupt noch lernen können.

Das Buch zeigt, dass diese Herausforderungen weltweit auftreten – auch in Skandinavien oder Asien. Der lösungsorientierte Ansatz eröffnet jedoch einen besonderen Blick: Störungen sind lösbar!

Der Glaube an den gemeinsamen Lösungswillen

Wesentlich dafür ist das Wissen und der Glaube an einen Lösungswillen auf allen Seiten. Der Ansatz geht davon aus, dass auch Kinder und Jugendliche unter schwierigen Situationen leiden und es bevorzugen, wenn man ihnen eine Hand reicht, um diese zu überwinden.

Mit zahlreichen Beispielen führt uns der Autor vor Augen, dass ganze Klassen – „Meisterklassen“ – oder einzelne Kinder sich aktiv für ein gutes Miteinander einsetzen wollen. Dabei geht es nicht primär um Lerninhalte oder besondere didaktische Angebote. Im Fokus steht die Persönlichkeit des Einzelnen.

Im Mittelpunkt: die Persönlichkeit der Lernenden

In einem mehrschrittigen Ablauf, der identisch mit der „Ich schaff’s“-Methode des Autors ist, wird gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen nach Lösungen gesucht und der Weg beschritten. Im Vordergrund steht dabei stets das gute Miteinander im schulischen Alltag. Umso mehr stellt sich die Frage, warum dieser Ansatz nicht längst an allen Schulen angekommen ist. Mag sein, dass das Einzelkämpfertum vieler Lehrkräfte dies verhindert – oder dass er an den Hochschulen nicht ausreichend vermittelt wird. Dies jedoch ist ein gravierendes Versäumnis, wie sich zeigt, wenn man auf der Internetseite, die über den QR-Code am Ende des Buches erreichbar ist, die Videos und Beispiele betrachtet.

Gefahr der Verkürzung: Methoden ohne Haltung

Dort wird zugleich deutlich, dass Methoden verfälscht werden können, wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen werden. So etwa die „Entschuldigung“, die pervertiert wird, wenn sie ohne echte Empathie nur noch als leeres Pflichtprogramm abgearbeitet wird. Genau das geschieht häufig in Kitas und Schulen, weil Erwachsene nicht verstehen, dass es bei jeder Methode auf die dahinterliegende Haltung ankommt. Ein aufgesetztes Verhalten ist lediglich ein Ausdruck von Adultismus – und hat nichts mit dem lösungsorientierten Ansatz zu tun.

Ein Buch zum Weiterdenken – und Weiterhandeln

Gerade deshalb ist es wichtig, nicht einzelne Methoden isoliert zu betrachten, sondern den gesamten Inhalt dieses Buches gründlich zu durchdringen. Mit seinen rund hundert Seiten ist es schnell gelesen, bietet jedoch reichlich Stoff zum Weiterdenken. Sehr empfehlenswert sind außerdem die ergänzenden Materialien im Netz. Dort finden sich kostenfreie Communities, die Unterstützung bieten und bei denen man weitere Informationen und Austauschmöglichkeiten erhält.

Viel Freude beim Inspirieren des Kollegiums – und beim Abschneiden alter Zöpfe!

Daniela Körner

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Ben Furman
Lösungsorientiert Schule machen
Wie Unterrichten wieder mit mehr Freude gelingt

978-3-8497-0548-0
107 Seiten, Kt, 2024
Erscheinungsdatum 10.09.2024

Carl-Auer Verlag




Mit einem klugen Buch gegen lähmende Ängste bei Kindern

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„Mein ängstliches Kind“ – ein praxisnaher Ratgeber für Eltern und pädagogische Fachkräfte, der Ängste ernst nimmt und zeigt, wie Kinder sie überwinden können

Ängste bei Kindern sind weit verbreitet – und völlig normal. Angst schützt, warnt und mobilisiert. Doch wenn sie überhandnimmt, kann sie Kinder in ihrer Entwicklung hemmen und Familien stark belasten. Das Buch „Mein ängstliches Kind“ von Dr. Reid Wilson und Lynn Lyons ist ein wissenschaftlich fundierter und praxisorientierter Ratgeber, der zeigt, wie Eltern und Fachkräfte kindliche Ängste verstehen und wirksam begleiten können.

Es richtet sich an Mütter, Väter, Erzieher*innen, Lehrer*innen und Therapeut*innen und überzeugt durch verständlich erklärte Psychologie, alltagsnahe Beispiele und konkrete Handlungsanleitungen.

Angst verstehen statt vermeiden – der Perspektivwechsel

Eine besondere Stärke dieses Buches ist der fundierte Blick auf die Ursachen von Angst. Die Autor*innen erklären, wie Ängste entstehen, wie sie sich körperlich äußern und warum sie oft nicht durch Vermeidung, sondern durch mutiges Handeln überwunden werden können.

Wilson und Lyons stützen sich dabei auf jahrzehntelange therapeutische Erfahrung und wissenschaftliche Forschung, um Eltern und pädagogischen Fachkräften eine handlungsorientierte und leicht umsetzbare Methode an die Hand zu geben. Dabei regen sie auch zur Selbstreflexion an – denn Ängste werden oft unbewusst vorgelebt.

Der Schlüssel: Eltern aktiv einbeziehen

Ein zentrales Merkmal von „Mein ängstliches Kind“ ist die konsequente Einbindung von Eltern und anderen Bezugspersonen. Die Autor*innen betonen, dass Ängstlichkeit teils genetisch veranlagt sein kann, ihr Verlauf aber entscheidend durch das Verhalten der Erwachsenen beeinflusst wird.

Zahlreiche Fallbeispiele zeigen, wie Eltern ihre eigenen Sorgen erkennen, hinterfragen und neue, stärkende Strategien entwickeln können. Die klare Botschaft: Kinder brauchen Vertrauen, Ermutigung und einen optimistischen Blick auf die Welt – „Du schaffst das“ statt „Pass auf, sonst passiert etwas“.

Wer Kindern alle Hürden aus dem Weg räumt, nimmt ihnen die Chance, Selbstwirksamkeit zu erleben. Das Buch motiviert daher, realistische Herausforderungen zuzulassen – begleitet von Sicherheit, Zuwendung und einem klaren Aktionsplan für Eltern und Kinder.

Die 7-Schritte-Methode gegen kindliche Ängste

Im Mittelpunkt steht die vielfach erprobte 7-Schritte-Methode, mit der Kinder lernen, Ängste schrittweise zu bewältigen:

  1. Ziele klären – Mach dir bewusst, was du erreichen willst.
  2. Erfolge nutzen – Denke an frühere Erlebnisse, die dir helfen können.
  3. Sorgen einplanen – Rechne mit ihnen, statt überrascht zu sein.
  4. Mit der Angst sprechen – Damit sie nicht die Kontrolle übernimmt.
  5. Neue Situationen angehen – Auch wenn Unsicherheit mitschwingt.
  6. Unbehagen zulassen – Freiwillig und bewusst.
  7. Atmung einsetzen – Um sich zu beruhigen und zu stabilisieren.
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Ein besonderer Bonus: Der Zugang zu einem ergänzenden PDF mit „Casey’s Guide“ für Kinder und Jugendliche (8 bis 15 Jahre). Darin erklärt die fiktive 14-jährige Casey kindgerecht, wie sie gelernt hat, Ängste zu verstehen und zu überwinden. Jüngere Kinder werden zusätzlich durch die Figur des kleinen Bruders Elliot angesprochen.

Ein unverzichtbarer Begleiter für Eltern und Fachkräfte

„Mein ängstliches Kind“ ist mehr als ein klassischer Erziehungsratgeber. Es ist ein Mutmacher, ein Werkzeugkasten und ein praxisnaher Leitfaden, um Ängste bei Kindern nachhaltig zu bewältigen.

Wer nicht nur Symptome lindern, sondern echte Veränderung ermöglichen möchte, findet hier fundiertes Wissen, leicht umsetzbare Strategien und eine wertvolle Unterstützung für den Alltag mit Kindern.

Anja Lusch/Gernot Körner

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Wilson, Dr. Reid, Lyons, Lynn
Mein ängstliches Kind.

In 7 Schritten den Sorgenkreislauf durchbrechen und mutige, unabhängige Kinder erziehen. Die bewährte Methode der Angst-Experten. Inklusive Downloadlink zu „Casey’s Guide“ für Kinder und Jugendliche
1. Aufl. Oktober 2023, Klappenbroschur
13,5 x 21,5 cm, 238 S.
ISBN-978-3-86374-697-1
€22,00