Bündnis für Kita-Qualitätsgesetz: Jetzt die Weichen stellen!

Bündnis stellt fest: „Bundesratsempfehlungen weichen Regierungsentwurf entscheidend auf“ 

Das Bündnis für ein „Kita-Qualitätsgesetz”, das der AWO-Bundesverband, der KTK-Bundesverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) tragen, stellt fest, dass die Empfehlungen zum Entwurf des Zweiten Kita-Qualitätsgesetzes (Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung) „weit hinter den Qualitätsanforderungen zurückbleiben“. Die Empfehlungen sollen nun im Bundesrat beraten werden. Der Ende August veröffentlichte Entwurf der Bundesregierung beinhalte hilfreiche Ansätze, um die Qualität in der Kindertagesbetreuung bundesweit zu verbessern. Er könne aber nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem echten Qualitätsgesetz sein. Die nun diskutierten Änderungsempfehlungen aus der Länderkammer „weichen das Regierungspapier entscheidend auf“.

GEW: Rückschritt im Qualitätsdialog

Die Haltung einzelner Länder und Kommunen ist ein Rückschritt im Qualitätsdialog für eine zukunftsfähige frühkindliche Bildung”, sagt Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Donnerstag in Frankfurt a.M. „Seit Jahren hat das Qualitätsbündnis darauf gedrängt, den Fokus auf bildungspolitische Qualitätsaspekte zu legen. Wir begrüßen ausdrücklich, dass der Bund in der kommenden Periode genau das in den Blick nehmen will”, so Siebernik weiter „Die Forderung der Länder, weiter auch in Beitragsfreiheit der Eltern statt in Maßnahmen in Handlungsfeldern von vorrangiger Bedeutung investieren zu dürfen, geht in die völlig falsche Richtung. Damit verabschieden sich einzelne Länder von der Qualitätsverbesserung.”

Unverständnis auch beim KTK

Auch Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des KTK-Bundesverbandes, äußert Unverständnis über die Stoßrichtung der Bundesrats-Empfehlungen. „Jetzt ist es dringend notwendig, an einem Strang zu ziehen und das System mit Investitionen in Struktur und Personal zu stabilisieren“, betont Bieber. „Und es kommt jetzt auf Hilfe an, die bei den Familien ankommt. Gerade eine bundesweit verpflichtende Staffelung der Kostenbeiträge für die Kindertagesbetreuung, wie im Entwurf der Bundesregierung vorgesehen, würde viele Familien entlasten, die es in diesen Zeiten besonders nötig haben.“

Bundesrat muss zustimmen

„Wir fordern, dass der Bundesrat dem Gesetzesentwurf der Regierung zustimmt, ohne die Empfehlungen zu berücksichtigen”, unterstreicht Selvi Naidu, Mitglied des AWO Bundesvorstandes. „Der Entwurf ist bei weitem nicht perfekt. Es ist klar, dass wir in der frühen Bildung in einer außerordentlich kritischen Situation sind. Bis 2030 fehlen mehr als 100 000 Fachkräfte in den Kitas, der Rechtsanspruch auf den schulischen Ganztag zeichnet sich am Horizont ab und wir stellen ein enormes regionales Auseinanderklaffen in der quantitativen sowie qualitativen Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung fest. Genau deshalb müssen jetzt die Weichen für ein echtes Qualitätsentwicklungsgesetz gestellt werden”, sagt Naidu abschließend. 

Quelle: Pressemitteilung GEW




Wie Erbe Wohneigentum bestimmt: Ungleichheit in Stein und Beton

Wie die große Ungleichheit beim Wohneigentum mit familiärem Wohlstand, Miet- und Hypothekenmarkt zusammenhängt

Wohnen ist Menschenrecht, das hält der UN-Sozialpakt in Artikel 11 unmissverständlich fest. Doch wie man wohnt, unterscheidet sich sehr. Nicht nur geben die Menschen in Europa mehr fürs Wohnen aus als für die meisten anderen Grundbedürfnisse: Am Wohnen hängen auch psychologische Aspekte wie Sicherheitsgefühl, soziale Aspekte wie Prestige und Familienplanung, und wirtschaftliche Aspekte wie Wohlstand, Vermögensbildung und Altersabsicherung.

Wohneigentum ist Vermögen

Den spürbarsten Unterschied macht in diesen Hinsichten die Frage, ob man zur Miete wohnt oder Eigentümer:in ist. Ein Haus oder eine Wohnung zu besitzen, gilt – der Immobilien- und folgenden weltweiten Finanzkrise nach 2007 zum Trotz – weiterhin als der sicherste Weg zur Vermögensbildung. Ob ein Haushalt sich das leisten kann, dafür spielt sein Einkommen allein nicht die einzige Rolle: Genauso wichtig oder wichtiger kann die Struktur des Immobilienmarkts im jeweiligen Land sein, und wie schwierig es ist, an einen Kredit oder eine Hypothek zu kommen. Und schließlich ist beim Erwerb von Wohneigentum natürlich Startkapital sehr wichtig. Die meisten Menschen, die Wohnraum erwerben, erhalten ihr Startkapital von den Eltern, in Form von Geschenken oder Erbe.

Or Cohen Raviv, die sich schon seit Jahren mit soziologischen Fragestellungen rund um das Wohnen beschäftigt, sagt: „Die Übertragung von Vermögen von Eltern auf ihre Kinder ist eine der Hauptursachen sozioökonomischer Ungleichheit in Europa. Und ihre offensichtlichste Auswirkung ist die ungleiche Verteilung von Wohneigentum: Wer erbt – oder von den Eltern finanziell dabei unterstützt wird –, ist hier ganz klar im Vorteil. Ein Riesenproblem für eine Politik, die Ungleichheit entgegenwirken will! Und ein Riesenproblem für die jungen Erwachsenen dieser Generation, die in vielen Ländern Europas weitaus mehr von Inflation, steigenden Wohnkosten, Arbeitslosigkeit und anderen Unsicherheiten bedroht sind als ihre Eltern. Deshalb wollten wir wissen, wie diese Ungleichheit mit anderen Rahmenbedingungen interagiert, besonders mit dem Mietmarkt und der Verfügbarkeit günstiger Kredite oder Hypotheken.“

Elternkapital bestimmt Wohneigentum

Gemeinsam mit Thomas Hinz, Wirtschaftssoziologe und Spezialist für quantitative Sozialforschung, untersuchte Or Cohen Raviv einen Datensatz aus drei Erhebungszyklen zu Haushaltsfinanzen und Konsumverhalten der Europäischen Zentralbank – jeweils knapp 70.000 bis über 80.000 Haushalte aus 20 europäischen Ländern. Ihr erster Befund: Wohneigentum ist bei jungen Erwachsenen in Südeuropa und in Ostmitteleuropa viel gleichmäßiger verteilt als in West- und Mitteleuropa.

„Das obere Fünftel der jungen Erwachsenen, was das Vermögen der Eltern angeht, hat in Ländern wie Deutschland, Österreich oder Irland viel höhere Chancen, sein Haus oder seine Wohnung selbst zu besitzen“, erklärt Thomas Hinz. „Verglichen mit dem untersten Fünftel ist die Chance in Deutschland etwa 30 Prozent höher, in Österreich sogar rund 50 Prozent. Beim Eigentum mit Hypothekenlast liegt die Ungleichheit in Deutschland mit 36 Prozent Unterschied zwischen oberstem und unterstem Fünftel sogar noch höher.“ Gerade in Deutschland mit seinem großen und gesetzlich regulierten Mietmarkt wohnten diejenigen, die von den Eltern kein größeres Startkapital vorgeschossen bekommen, daher zwangsläufig viel öfter zur Miete.

Flexible Kreditmärkte begünstigen Ungleichheit beim Wohnen

Beim genaueren Blick in die Ursachen nahmen Cohen Raviv und Hinz besonders diesen Mietmarkt und die Verfügbarkeit von Hypotheken in den Blick. Ihre Hypothese war, dass flexible und offene Kreditmärkte auch denjenigen Wohneigentum ermöglichen müssten, die auf finanzielle Unterstützung durch Eltern oder Erbe verzichten müssen. Tatsächlich aber mussten sie feststellen, dass leichterer Zugang zu Krediten und Hypotheken im Gegenteil diejenigen begünstigte, die besonders viel Wohlstand aus der Elterngeneration übernommen hatten.

„Wir haben dafür zwei Erklärungen“, führt Or Cohen Raviv aus. „Erstens sind Immobilien in Ländern mit liberalem Kreditmarkt tendenziell teurer, junge Erwachsene brauchen also immer noch Vermögen, um Wohneigentum zu erwerben. Zweitens versetzen leicht verfügbare Hypotheken sie in die Lage, von den Eltern geschenktes oder geerbtes Geld in Immobilien anzulegen: Wohneigentum als Vermögensanlage.“

Ungleichheit beim Wohnen über Generationen

Besonders in West- und Mitteleuropa führte das zur Konzentration von Wohneigentum in den Händen von Familien, in denen Vermögen von Generation zu Generation weitergegeben wird. Thomas Hinz erklärt: „Wir beobachten, dass die jungen Erwachsenen mit mehr Startkapital tendenziell besonders dort investieren, wo die Immobilienpreise hoch sind oder besonders viel Investitionen nötig sind – Stichwort Gentrifizierung. Dort steigen aber auch die Preise besonders schnell, so dass sich die Investition schneller auszahlt. Wohngegenden der Reichen grenzen sich so zunehmend von denen der Armen ab. Und sozioökonomische Ungleichheit wird über Generationen festgeschrieben – in Stein und Beton.“

Faktenübersicht:

• Neue Publikation:
Thomas Hinz, Or Cohen Raviv (2022): Intergenerational Wealth Transmission and Homeownership in Europe: A Comparative Perspective. PLOS One.
https://doi.org/10.1371/journal.pone.0274647
• Datengrundlage:
Daten des Household Finance and Consumption Survey (HFCS) der Europäischen Zentralbank. 20 Europäische Länder, drei Wellen: 2010 (68.627 untersuchte Haushalte), 2013–14 (84.829 Haushalte) und 2017 (84.611 Haushalte).

Originalpublikation:

Thomas Hinz, Or Cohen Raviv (2022): Intergenerational Wealth Transmission and Homeownership in Europe: A Comparative Perspective. PLOS One.
https://doi.org/10.1371/journal.pone.0274647

Helena Dietz Stabsstelle Kommunikation und Marketing, Universität Konstanz




Erfahrung mit fremden Akzenten hilft Kindern beim Wörterlernen

Forschungsergebnisse der Universität Freiburg weisen auf die große Bedeutung fremder Akzente beim Spracherwerb hin

Sind Kinder im Grundschulalter viele regionale und fremde Akzente gewöhnt, weil sie diese häufig in ihrem sprachlichen Umfeld hören, dann fällt es ihnen leichter, neue Wörter von anderen Kindern zu lernen, die mit unbekannten Akzenten sprechen. Das zeigen die Forschungsergebnisse von JProf. Dr. Adriana Hanulíková und Helena Levy vom Deutschen Seminar der Universität Freiburg. „Anders als in vielen Studien angenommen, schneiden beim Wortschatzerwerb nicht bilinguale Kinder besser ab, sondern Kinder, die diversen Akzenten am häufigsten ausgesetzt sind“, erklärt Hanulíková, Juniorprofessorin für Sprache und Kognition. Für ihre Studie entwickelten die beiden Linguistinnen ein neuartiges, virtuelles und spielbasiertes Design. Ihre Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Language Learning erschienen.

Kartenspiel „Spot It!“ als Vorlage

„Bisher fehlten Studien zum Einfluss regionaler und fremder Akzente auf das Lernen von neuen Wörtern bei Kindern“, sagt Hanulíková. Um diese Lücke zu schließen, ließen die Forscherinnen 88 Freiburger Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren ein Computerspiel spielen, das auf dem beliebten Kartenspiel „Spot It!“ – in Deutschland bekannt als „Dobble“-basiert. Dabei müssen auf verschiedenen Spielkarten möglichst schnell zwei identische Objekte entdeckt und benannt werden. Für die Studie spielten die Kinder das Spiel am Computer mit virtuellen Partnerinnen und Partnern. Diese sprachen entweder Standarddeutsch oder Deutsch mit Schweizer oder hebräischem Akzent. In dem Spiel kamen sechs Begriffe vor, die Kindern im Grundschulalter in der Regel unbekannt sind.

Regionale Akzente helfen

Alle 88 Kinder, die an der Studie teilnahmen, waren deutschsprachig, manche von ihnen zwei- oder mehrsprachig. Die Wissenschaftlerinnen erfragten außerdem, wie häufig pro Woche jedes Kind regionale und fremde Akzente hört. Die Auswertung des Versuchs ergab, dass die Kinder von Langzeiterfahrung mit verschiedenen Akzenten profitierten: Kindern mit dieser Erfahrung fiel es leichter, im Spiel die ihnen unbekannten Wörter von anderen Kindern in dieser virtuellen Gesprächssituation zu lernen, die unvertraute Akzente sprachen.

Diesen Effekt trat vor allem dann auf, wenn die Kinder regionale und fremde Akzente oder nur regionale Akzente gewöhnt waren. Kinder, die ausschließlich Erfahrung mit fremden Akzenten hatten, zeigten zumindest in der Tendenz ähnliche Effekte. Keinen entsprechenden Effekt hatte Zweisprachigkeit.

Versuch ähnelt natürlichem Lernen

Weitere Studien seien daher erforderlich, um noch differenzierter zu untersuchen, welche Erfahrungen beim Wortschatzerwerb von Kindern zu welchen Effekten führten – und wie sich diese eventuell vom Lernen neuer Wörter bei Erwachsenen unterscheiden, sagt Hanulíková. Das neu entwickelte, spielbasierte Design der Studie sei dafür ein besonders geeignetes Werkzeug: „Die Kinder lernen im Spiel von anderen Kindern, nicht von Erwachsenen, wie bisher in fast allen Studien. Und sie müssen Wörter auch selbst sagen, nicht nur passiv erkennen. Damit ähnelt der Versuch dem natürlichen Lernen im Alltag.“

Faktenübersicht:

• Originalpublikation: Levy, H., Hanulíková, A (2022): Spot It and Learn It! Word Learning in Virtual Peer-Group Interactions Using a Novel Paradigm for School-Aged Children, in: Language Learning. DOI: doi.org/10.1111/lang.12520
• Die Studie wurde gefördert durch das DFG-Graduiertenkolleg 1624 „Frequenzeffekte in der Sprache“ an der Universität Freiburg sowie durch die Wissenschaftliche Gesellschaft Freiburg (Gerda-Henkel-Stiftung).
• Adriana Hanulíková ist Juniorprofessorin für Sprache und Kognition am Deutschen Seminar der Universität Freiburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Sprachverarbeitung über die gesamte Lebenspanne, Mehrsprachigkeit, regionale und fremdsprachliche Akzente. Helena Levy promoviert am Deutschen Seminar der Universität Freiburg.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:

JProf. Dr. Adriana Hanulíková
Deutsches Seminar – Germanistische Linguistik
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-9341
E-Mail: adriana.hanulikova@germanistik.uni-freiburg.de

Originalpublikation:

Levy, H., Hanulíková, A (2022): Spot It and Learn It! Word Learning in Virtual Peer-Group Interactions Using a Novel Paradigm for School-Aged Children, in: Language Learning. DOI: doi.org/10.1111/lang.12520

Weitere Informationen:

https://kommunikation.uni-freiburg.de/pm/2022/erfahrung-mit-akzenten-hilft-kindern-beim-woerter-lernen

Quelle: Informationsdienst der Wissenschaft




Deutsches Kinderhilfswerk fördert Anschaffung von Bewegungsbaustellen

Schulen können sich bis zum 30. November 2022 bewerben

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) fördert bundesweit fünf Schulen bei der Anschaffung von Bewegungsbaustellen. Ein Antrag auf Förderung kann bis Ende November online unter https://www.dkhw.de/foerderung/foerderantrag-stellen/ eingereicht werden. Im Dezember werden die fünf Schulen mit dem überzeugendsten Konzept ausgewählt. Der Gesamtwert der Förderungen beträgt 10.000 Euro.

Was eine „Bewegungsbaustelle“ sein soll

Eine Bewegungsbaustelle ist ein von Wissenschaftlern unter pädagogischen, motorischen und gesundheitsfördernden Aspekten entwickeltes, vielseitig einsetzbares Spielgerät. In Kindergärten, Vorschulen und Grundschulen regt es Kinder zum gemeinsamen, intensiven und bewegten Spielen an. Sie machen dabei Bewegungs- und Körpererfahrungen, setzen sich mit verschiedenen Materialien, Formen und Situationen auseinander und erleben in Kooperation mit anderen Kindern Erfolge beim Konstruieren und Bauen. Eine Bewegungsbaustelle besteht aus einfachen Holzbauteilen, die wie überdimensionale Bauklötze zusammensetzbar sind. Sie ist für Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren geeignet. Die Kinder entwickeln, konstruieren und erproben damit Spiel- und Bewegungsräume, die immer wieder umgebaut werden können. Die einzelnen Bauteile kann man alleine nur schwer bewegen. Viel mehr Spaß macht es mit anderen zu bauen. Es entstehen dabei Bewegungslandschaften, die vielseitig beklettert und bespielt werden können.

Wer jetzt noch immer kein Bild (wir haben keines bekommen) vor sich hat, sollte den Begriff „Bewegungsbaustelle“ im Internet einfach mal über eine der gängigen Suchmaschinen suchen. Viele Kindergarten- und Schulausstatter bieten hier komplette System an. Diese sind aber nur in seltenen Fällen wikrlich notwendig, da die meisten Schulen schon etliche Gerätschaften im eigenen Fundus haben.

Spiel und Bewegung sind existenziell

„Spiel und Bewegung sind existenziell für ein gesundes Aufwachsen und grundlegende Lern- und Bildungsprozesse. Beim bewegten Spiel sammeln Kinder vielfältige Erfahrungen. Durch diese lernen sie, in bestimmten Situationen schnell und individuell reagieren zu können. Bewegung ist dabei weit mehr als Sport, sie ist ein Grundbedürfnis und Motor einer körperlichen und geistigen Entwicklung. Dabei fördert eine Bewegungsbaustelle nicht nur die Motorik, sondern ebenso die Kreativität und die geistigen Fähigkeiten der Kinder. Denn wer rückwärts balancieren kann, kann auch rückwärts rechnen. Damit werden also die Spielfreude von Kindern und ihre gesunde Entwicklung gleichermaßen unterstützt“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des DKHW.

Kinder bewegen sich zu wenig

Kinder bewegen sich in Deutschland viel zu wenig. So stellt die KiGGS-Studie des Robert Koch-Instituts fest, dass über 70 Prozent der Kinder nicht die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Mindestanforderungen von täglich einer Stunde mäßiger bis intensiver Bewegung erfüllen. Die nationalen Bewegungsempfehlungen von 2014 gehen sogar weit über diese Werte hinaus: Je nach Alter werden bis zu 180 Minuten Bewegung pro Tag empfohlen. Die Folgen des Bewegungsmangels sind vielfältig: Adipositas, Haltungsschäden, motorische Defizite, Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsstörungen sowie körperliches und seelisches Unwohlsein. Die Corona-Pandemie hat den Bewegungsmangel noch verstärkt, insbesondere im 2. Lockdown haben sich die Kinder und Jugendlichen zu wenig bewegt. Eine der Folgen: 16 Prozent mehr übergewichtige Kinder.

Zur Sicherstellung einer ausreichenden Bewegungsförderung für Kinder sind hier neben den Familien und Sportvereinen insbesondere die Bildungseinrichtungen gefragt. Besonders sie können und sollten versuchen, den alltäglichen Bewegungsmangel durch das lange Sitzen in der Schule und vor dem Computer auszugleichen. Am besten mit der Förderung von spielerischen Bewegungsmaßnahmen im Freien, beispielsweise im Rahmen von Konzepten wie der bewegten Schule oder der bewegten Hofpause. Hier kann eine Bewegungsbaustelle unterstützend eingesetzt werden.

Weitere Informationen zu Bewegungsbaustellen finden sich unter https://www.dkhw.de/schwerpunkte/spiel-und-bewegung/bewegungsfoerderung/




Studie zu sexuellem Kindesmissbrauch im Sport veröffentlicht

Leistungssport und wettkampforientierter Breitensport sind vorwiegend betroffen

Die eben veröffentlichte Studie der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs bestätigt, dass sexueller Kindesmissbrauch in verschiedenen Sportarten und insbesondere im organisierten Vereinssport vorkommt. Die Betroffenen erlebten den Missbrauch überwiegend im Leistungssport und wettkampforientierten Breitensport, seltener im Freizeitsport und Schulsport. Grundlage der Studie sind 72 Berichte von Betroffenen sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Damit wurde in Deutschland erstmals eine so große Anzahl Berichte zu sexuellem Kindesmissbrauch im Sport wissenschaftlich ausgewertet. Die Studie beinhaltet zusätzlich drei persönliche Geschichten betroffener Menschen.

Tatpersonen meist in machtvollen Positionen

Die Auswertungen zeigen, dass zwei Drittel der Betroffenen sexualisierter Gewalt nicht nur einmal, sondern regelmäßig und zum Teil über einen langen Zeitraum ausgesetzt waren. In den meisten Fällen handelte es sich um (schwere) sexualisierte Gewalt mit Körperkontakt. Die Tatpersonen stammen vorwiegend aus dem direkten oder nahen Umfeld und sind männliche Trainer, Betreuer oder Lehrer. Zudem befanden die Tatpersonen sich meist in machtvollen Positionen.

Gewalt im Rahmen des Sports in der DDR

Fast ein Fünftel der ausgewerteten Berichte bezieht sich auf sexualisierte Gewalt im Rahmen des Sports in der DDR. Zu diesem Bereich lagen bisher kaum wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Was in der Studie deutlich wird, sind die besonderen Bedingungen innerhalb des DDR-Sportsystems, die sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen aber auch andere Formen von Gewalt und Vernachlässigung ermöglichten und es für Betroffene fast unmöglich machten, Hilfe zu erhalten. Die sehr frühe Talentsichtung, Auswahl und Förderung sportlich begabter Kinder gehörte ebenso dazu wie das über allem stehende Ziel des sportlichen Erfolgs, welches die betroffenen Kinder die Gewalterfahrungen dulden ließ. Zudem gab es in den Sportschulen und Internaten keine erwachsenen Vertrauenspersonen. Die Kinder waren den Gewalthandlungen von Trainern, Medizinern und sonstigen Sportfunktionären somit schutzlos ausgeliefert.

Negiert, bagatellisiert und verschleiert

Die Studie liefert auch Erkenntnisse darüber, welche Erfahrungen Betroffene in den Organisationen des Sports gemacht haben, wenn sie die dort erfahrene Gewalt offenlegten. Die wenigsten Fälle sexuellen Kindesmissbrauchs wurden aufgedeckt und aufgearbeitet. Betroffene erlebten stattdessen häufig, dass ihre Erfahrungen negiert, bagatellisiert und verschleiert wurden. „Sportorganisationen müssen ein Interesse daran haben, zu erfahren, was in ihrer Einrichtung in der Vergangenheit geschehen ist, auch um Kinder und Jugendliche besser schützen zu können. Darum braucht es ein gesetzlich verankertes Recht von Betroffenen auf Aufarbeitung, das gleichzeitig Institutionen dazu verpflichtet.“, appelliert Prof. Dr. Heiner Keupp, Mitglied der Aufarbeitungskommission.

Strukturelle Bedingungen erschweren die Aufklärung der Verbrechen

Die durchaus spezifischen strukturellen Bedingungen vor allem im organisierten Sport, erschweren es, dass sexualisierte Gewalt aufgedeckt wird. Dazu gehört beispielweise die Fixierung auf den sportlichen Erfolg, aber auch die Abhängigkeit von ehrenamtlichen Mitarbeitenden oder Sponsoren. Ebenso tragen das große Machtgefälle zwischen Sportlerinnen und Sportlern und den Trainern oder männlich dominierte Hierarchien in Vereinen und Verbänden dazu bei. Zudem steht das gemeinhin positive Image des Sports der Aufdeckung sexualisierter Gewalt oft im Weg. „Gerade die positive Erzählung des Sports macht es Betroffenen schwer, für ihr im Sport erfahrenes Unrecht und Leid Aufmerksamkeit und Hilfe zu erhalten“, verdeutlicht Prof. Dr. Bettina Rulofs, die leitende Autorin der Studie. Für diejenigen, die als Kind im Sport sexualisierte Gewalt erleben mussten, löst der Sport das Versprechen auf Gesundheit, Persönlichkeitsentwicklung und sportliche Leistungsentwicklung nicht ein. „Betroffene sexuellen Kindesmissbrauchs im Sport machen genau die gegenteilige Erfahrung: Ihnen entstanden lebenslängliche Schäden für die Gesundheit, Psyche sowie die Teilhabe am Sport und am gesellschaftlichen Leben“, so Rulofs.

Vom Sport unabhängige Ansprechstelle gefordert

Um geschützt über akute und vergangene Missbrauchsfälle sprechen zu können, fordern Betroffene eine vom Sport unabhängige Ansprechstelle, die Aufarbeitung initiieren kann. Angela Marquardt, Mitglied des Betroffenenrats bei der UBSKM betont: „Betroffene, die das Schweigen brechen, haben die Grundlage für die vorliegende Studie gelegt. Zu oft behindern Vereine und Verbände bisher eine schonungslose Aufarbeitung von Fällen sexueller Gewalt. Ehrliche Aufarbeitung jedoch ist die Voraussetzung für einen grundsätzlichen Wandel im Leistungs- und Breitensport. Der organisierte Sport ist dies den Betroffenen schuldig“.

Download:
Studie „Sexualisierte Gewalt und sexueller Kindesmissbrauch im Kontext des Sports“




Matheunterricht: Mehr Sprechen fördert das Verstehen

Sprachbildender Mathematikunterricht hilft schwachen wie starken Schülerinnen und Schülern

Nicht mehr rechnen, sondern mehr reden kann Schülerinnen und Schülern dabei helfen, ihre Mathekenntnisse zu verbessern. Gestalten Lehrkräfte den Unterricht so, dass mathematische Ideen häufiger diskutiert und begründet werden sollen, profitieren Schülerinnen und Schüler auf allen Leistungsniveaus davon. Das zeigt eine neue Studie mit knapp 600 Kindern und Jugendlichen, die von einem Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Technischen Universität Dortmund und des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) durchgeführt wurde. Sie erschien im „Journal for Research in Mathematics Education“.

Sprachkompetenz entscheidend

Ziel der neuen Studie war es zu untersuchen, ob sich durch eine gezielte Sprachförderung die mathematischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler verbessern lassen. „Aus früheren Studien wissen wir, dass es einen Zusammenhang zwischen der Sprachkompetenz der Kinder im Deutschen und ihrer Leistung im Mathematikunterricht gibt. Die Sprachkompetenz hatte dabei einen größeren Einfluss als etwa der sozioökonomische Status der Kinder“, sagt die Mathematikdidaktikerin Prof. Dr. Kirstin Erath von der MLU. Die Forscherinnen unterscheiden dabei zwischen einer Alltags- und einer Bildungssprachkompetenz. „Viele Schülerinnen und Schüler, die Probleme im Matheunterricht haben, sind im alltäglichen Sprachgebrauch sehr erfolgreich. Im Bildungsbereich fehlen ihnen dann aber die passenden Kompetenzen, um beispielsweise zu mathematischen Erklärungen im Unterricht beizutragen“, sagt Erath weiter.

589 Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 7

Im Rahmen der groß angelegten Studie mit 589 Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 7 untersuchten die Forscherinnen der MLU, der TU Dortmund und des IPN diesen Zusammenhang. Die Schülerinnen und Schüler wurden zufällig in drei Gruppen aufgeteilt: In einer Gruppe wurde mathematisches Verständnis gefördert, indem die Lernenden immer wieder zum Erklären und Begründen aufgefordert wurden. Eine zweite Gruppe erhielt zusätzlich so genannte lexikalische Lerngelegenheiten, zum Beispiel Informationen zu Satzbausteinen wie „der Teil vom Ganzen“. In einer dritten Kontrollgruppe wurde der Standardunterricht ohne zusätzliche Lernangebote durchgeführt. Vor und nach den Unterrichtseinheiten testeten die Forscherinnen die mathematischen Fähigkeiten der Kinder.

Sprachbildender Mathematikunterricht

Das Ergebnis: Die Schülerinnen und Schüler profitierten von dem sprachbildenden Mathematikunterricht – ihre Leistungen verbesserten sich stärker als im Vergleich zu der Kontrollgruppe. „Wenn Schülerinnen und Schüler miteinander ins Gespräch gebracht werden, miteinander interagieren und über den Stoff diskutieren, dann passiert vertieftes Mathematiklernen. Die in der zweiten Gruppe angebotenen Satzbausteine können allerdings einige besser nutzen als andere“, fasst Erath zusammen.

Gute Nachrichten für die Inklusion

Aus Sicht der Projektpartnerin Prof. Dr. Susanne Prediger von der TU Dortmund ist das wichtigste Ergebnis, dass alle Schülerinnen und Schüler von den speziell entwickelten Lerneinheiten profitierten, also auch solche mit guten Leistungen: „Bisher wurde Sprachbildung meist für mehrsprachige Lernende und solche mit Leistungsproblemen als lernwirksam gezeigt. Es freut uns sehr, dass wir zeigen können, dass auch diejenigen, die die Förderung aufgrund ihrer bisherigen Leistungen eigentlich nicht brauchen, davon mathematisch profitieren. Das ist eine gute Nachricht im Hinblick auf Inklusion“, fasst Prediger zusammen. Die neue Studie solle dazu beitragen, möglichst für alle Schülerinnen und Schüler einen Zugang zu Mathematik zu ermöglichen und die Chancen auf eine wirkliche Teilhabe zu verbessern.

Mathematiklehrerinnen und -lehrer könnten ihren Klassen helfen, indem sie solche Lerngelegenheiten häufiger in den Unterricht integrieren und nicht nur die Lösungen abfragen. „Wie es am besten gelingt, die Gespräche unter den Schülerinnen und Schülern anzuregen, hängt auch von den Klassen ab, es gibt keine Patentrezepte“, sagt Erath. Die Erkenntnisse der Didaktikerinnen sollen auch in die Ausbildung angehender Mathematiklehrerinnen und -lehrer einfließen. Außerdem bietet das Team im Rahmen des Deutschen Zentrums für Lehrkräftebildung Mathematik am IPN auch Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer an Schulen an.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.


Originalpublikation:
Studie: Prediger S., Erath K., Weinert H. & Quabeck K.. Only for Multilingual Students at Risk? Cluster-Randomized Trial on Language-Responsive Mathematics Instruction. Journal for Research in Mathematics Education (2022). doi: 10.5951/jresematheduc-2020-0193
https://doi.org/10.5951/jresematheduc-2020-0193




Dusyma Park & Build gewinnen

park

Nehmen Sie am Gewinnspiel teil und gewinnen Sie mit etwas Glück das Dusyma Park & Build im Wert von 199,00 €!

Dusyma Park & Build wurde von Dusyma entwickelt, um die Fantasie und Kreativität der Kinder zu fördern und das Gruppenspiel und die Kommunikation in der Gruppe zu verstärken.

Das Set besteht aus mehreren Bausteinen, Bauplatten und Abfahrten und eignet sich dazu ein Parkhaus-Bauprojekt in der Einrichtung zu starten. Die Kinder können das Parkhaus ganz nach ihrer Vorstellung konstruieren und immer wieder umgestalten. Mit weiteren Bauteilen und Materialien können die Kinder ein noch größeres Parkhaus oder sogar ein Haus bauen. Auf geht’s zum Parkhaus Bauprojekt!

Geeignet für Kinder ab 3 Jahren.

Hauptpreis: 1x Dusyma Park & Build

Inhalt:

2 Bauplatten (50,0 x 42,0 x 0,8 cm), 2 Abfahrten, 5 Säulen (Ø 6 cm, 26,6 cm hoch), 10 Säulen (Ø 6 cm, 13,3 cm hoch), 5 Säulen (Ø 6 cm, 0,8 cm hoch); inklusive 1 Anleitung

Material:

Naturkautschuk, Birke Multiplex, Buche

Trostpreis:

  • Jeder Teilnehmer gewinnt einen 10 € Dusyma Gutschein
  • Bedingungen: Gültig bis 30.11.2022, MB 100 €, einmal pro Kund:in einlösbar, nicht kombinierbar

Das Gewinnspiel ist abgelaufen




Tiergeschichten zum Weiter- und Umdichten von Armin Krenz

warzenschwein

Jede Geschichte lädt Kindergarten- und Grundschulkinder zum Erzählen und Philosophieren ein

In diesem Mitmachbuch gibt es nicht nur Tiere zu entdecken: Jede Geschichte lädt Kindergarten- und Grundschulkinder zum Erzählen und Philosophieren ein. Marienkäfer streiten sich um eine Laus, Warzenschwein und Fisch diskutieren über Vor- und Nachteile von Warzen und die Mücke labt sich heimlich an der Hummel. Aber können Tiere wirklich miteinander sprechen? Und falls ja, worüber würden sie sich nach Meinung der kleinen Zuhörer unterhalten?

  • Von Ameise bis Warzenschwein, jedes Tier hat eine Geschichte zu erzählen!
  • Lustige Kindergeschichten in Reimen, die die Fantasie anregen
  • Geeignet zum Vorlesen zu Hause oder für pädagogische Angebote im Kindergarten
  • Mit Illustrationen von Christian Kämpf, die noch auf die Farbstifte kleiner Künstler warten
  • Ein Vorlesebuch, das viel Raum für Kreativität und eigene Erzählungen lässt

Philosophieren mit Kindern: (fast) wahre Gespräche von Tieren

Ein Biber sinniert über die Vorteile des Lebens im See, das Nilpferd fühlt sich vom Hund beleidigt und der Frosch trickst erfolgreich den Storch aus: Wenn Tiere über Grundwerte im Leben nachdenken, lädt das Kinder zu eigenen Überlegungen ein.

Während die Illustrationen mit Farben verziert werden, ergeben sich so ganz ungezwungen Gesprächsanlässe über individuelle Wertvorstellungen. So laden die Reimgeschichten zu weiterführenden Gesprächen über die Tierwelt ein – ein großer Spaß für Kinder ab 4 Jahren!

Der Autor ist Prof. Dr. Armin Krenz. Armin meint, dass sein erstes Kinderbuch zunächst mal allen ein Lächeln ins Gesicht zaubern soll. Vielleicht regt es aber auch dazu an, nachzudenken und die „Tiergeschichten“ zu verändern. Denn der in den Texten zum Ausdruck gebrachte „Humor in Verbindung mit einer kindgemäßen Moral“ sollte nicht unwidersprochen hingenommen werden. In der Hoffnung, dass auch die Bilder eigene Fantasien hervorbringen und zum Am- und Ausmalen anregen, wünscht er sich, dass sein „Bilder- und Geschichtenbuch“ die notwendige FARBE bekommt, damit es zum eigenen Buch wird.

Spielen und lernen

Es ist unser erstes Kinderbuch bei spielen und lernen. Weitere werden folgen. Hier publizieren wir Bücher, die Kinder ganzheitlich in ihrer Entwicklung unterstützen und sie in ihrer Ästhetik und Kreativität fördern.

Vorlesen, Malen, Philosophieren – Ein Mitmach-Buch für Kinder

Armin Krenz/Christian Kämpf
Vom Warzenschwein und anderen Tieren – Vorlesen, Malen, Philosophieren: ein Bilder- und Geschichtenbuch. Reime und Tierbilder zum Ausmalen für Kinder ab 4 Jahren
Hardcover, DIN A 4, 36 Seiten
ISBN: 978-3-910295-00-1
15 €