Mehr Bewegung hilft Kinderunfälle zu vermeiden

Kostenlose Broschüre der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. hilft Eltern und pädagogischen Fachkräften

Kinder wollen laufen, klettern, hüpfen und springen, sie haben Freude daran, so richtig aus der Puste zu kommen. Wie wichtig es ist, dass sie sich ausreichend bewegen, zeigen die Folgen der Pandemie. Kontaktbeschränkungen, Lockdowns und Homeschooling haben viele Mädchen und Jungen in ihrem Bewegungsdrang eingeschränkt. „Je mehr sich die Jüngsten bewegen, desto sicherer können sie sich und ihre körperlichen Fähigkeiten einschätzen. Kinder, die sich häufig und regelmäßig bewegen, sind geschickter und routinierter in ihren Bewegungsabläufen. Das mindert das Risiko für Unfälle“, erläutert Prof. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der BAG und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Universitätsmedizin Rostock.

Bewegungsdrang unterstützen

Durch die pandemiebedingten Probleme wird es noch dringender, die Bewegungsförderung in den Fokus zu rücken. Dabei spielen zwei Perspektiven eine entscheidende Rolle: Einerseits geht es darum, Eltern, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie die Öffentlichkeit zu motivieren, den kindlichen Spaß an Bewegung und Sport zu fördern und ihre körperliche Aktivität zu steigern. Andererseits können die Adressaten ihr Wissen über sichere Bewegungs- und Sportangebote vertiefen, um die Risiken für Unfälle zu verringern.


Sinnvolles und sinnenvolles Spiel für mehr Bewegung

Immer mehr Kinder zeigen deutlich, dass es ihnen an Bewegung mangelt. Damit fehlt ihnen jedoch das wesentliche Element für Entwicklung und Wachstum. Deshalb stellen die zahlreichen Bewegungsübungen und -spiele in diesem Buch unserer bewegungsarmen und reizüberfluteten Welt etwas entgegen. Dafür realisierte Dr. Gabriela Falkenberg-Gurges mit ihren Student:innen ein Projekt. Die Resultate, erprobt und überarbeitet, stehen hier zur Verfügung. Die dabei entwickelten Bewegungsangebote bilden die Grundlage für die in diesem Buch vorgestellten Spiel- und Körpererfahrungen.

Dr. Gabriela Falkenberg-Gurges
Gefühl bis in die Fingerspitzen – Körpererfahrung in Kindergruppen
Taschenbuch, 96 Seiten
ISBN: 978-3-944548-10-4
14,95 €


„Erstmals kennen wir die Zahlen: Eine von uns durchgeführte repräsentative Befragung ergab, dass sich über eine Million Kinder in zwölf Monaten bei Sport und Bewegung so schwer verletzten, dass sie ärztlich behandelt werden mussten. Das Verletzungsrisiko liegt damit in Deutschland höher als bei unseren deutschsprachigen Nachbarn. Rund 85 Prozent der Unfälle hätten sich vermeiden lassen, so eine weitere Erkenntnis unserer Studie. Vielfältige Bewegungserfahrungen in Kombination mit konkreten präventiven Maßnahmen, z. B. das Tragen von Schutzausrüstungen und die Entwicklung der Risikokompetenz können die Zahl der Verletzungen von Kindern deutlich senken“, sagt Claus Weingärtner, Vorstand der Stiftung „Sicherheit im Sport“.

Und für die Deutsche Turnerjugend erläutert Vorstandsmitglied Friederike Holfeld: „Regelmäßiges und vielfältiges Bewegen wirkt sich darüber hinaus positiv auf die gesamte körperliche, geistige und emotionale Entwicklung von Kindern aus. Durch das Herausbilden der motorischen Grundlagen lernen Kinder sich und ihre Umwelt besser kennen, wodurch ein sicheres und gesundes Aufwachsen ermöglicht wird.“

Kostenlose Broschüre „Bewegung und Sport – aber sicher!“

Gemeinsam mit beiden Partnern gibt die BAG die kostenlose Broschüre „Bewegung und Sport – aber sicher!“ für Eltern sowie Multiplikator:innen heraus. Sie kann hier bestellt werden und wird über Kinderarztpraxen vertrieben.

In Deutschland lebten im Jahr 2019 ca. 11,39 Millionen Kinder unter 15 Jahren, von denen ungefähr 1,88 Millionen bei einem Unfall so heftig verletzt wurden, dass sie einen Arzt aufsuchen mussten. Fast zwei Drittel der Unfälle waren Stürze. „Viele Unfälle können durch Bewegungssicherheit der Kinder vermieden werden. Der Kindersicherheitstag 2022 ist ein wichtiger Tag, um zusammen mit starken Partnern auf das Thema Bewegungsförderung und Unfallprävention aufmerksam zu machen“, erläutert Prof. Stefanie Märzheuser.

Über die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.

Die BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. informiert über die Verhütung von Kinderunfällen, gibt zahlreiche Broschüren zur Kindersicherheit heraus und veranstaltet Fortbildungen. Unterstützt durch verschiedene Bundesministerien und weitere Institutionen setzt die BAG sich dafür ein, Kinderunfälle zu reduzieren und innovative Präventionsmaßnahmen für Heim und Freizeit sowie Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene voranzubringen.

Quelle: Karoline Becker/BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V.




Internet-Watch: sexuelle Übergriffe gegen Kinder auf dem Höchststand

Internet Watch Foundation verzeichnet knapp 20.000 Vorfälle allein in der ersten Jahreshälfte

Vorfälle, bei denen Sextäter Kinder so manipulieren, dass sie zuhause Übergriffe gegen sich selbst filmen oder Freunde und Geschwister missbrauchen, haben einen neuen traurigen Höchststand erreicht. An die 20.000 Berichte, die Kinder zwischen sieben und zehn Jahre betreffen, sind alleine in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bei der Internet Watch Foundation (IWF) http://iwf.org.uk eingegangen. Das sind um zwei Drittel mehr als im Vorjahr. Expert:innen fordern nun mehr Aufklärung bei Eltern und Jugendlichen.

Missbrauch im eigenen Kinderzimmer ist ein globaler Trend

„Bei sexuellem Missbrauch von Kindern, der mithilfe einer Internetverbindung bewerkstelligt und aufgenommen wird, ist es nicht nötig, dass der Täter physisch anwesend ist. Meistens finden diese Übergriffe im eigenen Kinderzimmer statt, das eigentlich ein sicherer Raum in jeder Familie sein sollte“, erklärt IWF-Chefin Susie Hargreaves. Doch die Realität sieht leider ganz anders aus. „Wir sehen hier einen sehr verstörenden globalen Trend, der sich bereits seit dem ersten Corona-Lockdown im Jahr 2020 abgezeichnet hat“, betont die Expertin.

Solche Straftaten seien aber eigentlich „gänzlich vermeidbar“, wie Hargreaves klarstellt. Dazu brauche es lediglich eine engagierte Aufklärungsarbeit bei Eltern, Kindern und Betreuern, die sich mit Missbrauch in den eigenen vier Wänden auseinandersetzt. „Nur wenn die Aufklärungsmaßnahmen im Einklang mit entsprechenden Bemühungen der Technologiefirmen, der Regierung und der Behörden stattfinden, können wir es schaffen, dieser Welle an kriminellem Bildmaterial Einhalt zu gebieten“, ist die IWF-Leiterin überzeugt.

Viele Faktoren entscheidend

Der IWF zufolge, die in Großbritannien eine eigene Hotline betreibt, bei der sexueller Missbrauch gegenüber Minderjährigen gemeldet werden kann, ist der mit Abstand größte Zuwachs bei entsprechenden Sexualstraftaten in der ersten Jahreshälfte bei den Sechs- bis Zehnjährigen verzeichnet worden. Die größte Menge an Bild- und Filmmaterial in diesem Bereich ist allerdings vor allem in der Altersgruppe zwischen elf und 13 Jahren produziert worden.

Laut Tamsin McNally, Leiter der IWF-Hotline, ist eine ganze Reihe von Faktoren für die besorgniserregende Zunahme solcher Fälle verantwortlich: „Es könnte unter anderem daran liegen, dass Kinder im Lockdown mehr Zeit zuhause verbringen müssen und währenddessen ungehinderten Zugang zum Internet haben. Es könnte aber auch sein, weil sich unsere Techniken verfeinert haben, mit denen wir derartig Übergriffe aufspüren können.“

Markus Steiner/pressetext.redaktion




Hängen Musik und Verstand zusammen?

Wissenschaftler:innen aus Australien, England und Deutschland können bisher keine direkte Verbindung nachweisen

Immer wieder wird diskutiert, inwieweit musikalische Bildung auch für andere kognitive Fähigkeiten oder schulische Leistungen von Vorteil sein kann. Forscher:innen der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, der Goldsmiths University of London, der Macquarie University in Sydney, des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main und der University of Cambridge haben sich dieser Frage nun mithilfe einer neuen wissenschaftlichen Methode genähert. Die Ergebnisse der Studie sind vor einiger Zeit im Fachmagazin „Music Perception“ erschienen.

Die wesentliche Komponente ist das Arbeitsgedächtnis

Eine wesentliche Komponente für alle kognitiven Fähigkeiten ist das Arbeitsgedächtnis, also die Fähigkeit, Dinge im Gedächtnis zu behalten und sie ohne externe Hilfsmittel wie Stift oder Papier kognitiv zu verarbeiten. Noch ist jedoch unklar, ob das Arbeitsgedächtnis universell oder bereichsspezifisch funktioniert, sprich: ob das Gehirn für Musik, Bilder, Sprache oder Mathematik dieselben Bereiche und Kapazitäten nutzt – oder verschiedene.

In ihrer Studie untersuchten die Wissenschaftler:innen insgesamt 148 Personen. Anhand sechs verschiedener Tests glichen sie das musikalische und das visuelle Arbeitsgedächtnis der Studienteilnehmer:innen mit deren Grad an musikalischer Bildung ab.

Neue wissenschaftliche Methode

„In den bisherigen Forschungen zum Zusammenhang von musikalischer Bildung und allgemeinen kognitiven Fähigkeiten wurde das musikalische Gedächtnis häufig nicht berücksichtigt. Wir haben diese Triade nun mithilfe des ‚Causal Modeling‘-Ansatzes untersucht, einer relativ neuen wissenschaftlichen Methode, mit der man unter gewissen Voraussetzungen kausale Zusammenhänge feststellen kann“, erläutert Seniorautor Peter Harrison vom MPIEA.

Die Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen: Wenn musikalische Bildung das visuelle Arbeitsgedächtnis beeinflusst, dann über den „Umweg“ des musikalischen Arbeitsgedächtnisses. Das heißt, musikalische Bildung verbessert in erster Linie das musikalische Arbeitsgedächtnis, was dann wiederum einen positiven Effekt auf das visuelle Arbeitsgedächtnis haben könnte. Darüber hinaus ergaben die Tests, dass – andersherum – ein allgemein gutes Arbeitsgedächtnis grundsätzlich eine musikalische Bildung erleichtert.

Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es eine gemeinsame bereichsübergreifende Komponente gibt, die sowohl das visuelle als auch das musikalische Arbeitsgedächtnis beeinflusst. Ein direkter Zusammenhang zwischen musikalischer Bildung und allgemeinen kognitiven Fähigkeiten scheint dagegen eher unwahrscheinlich. Langzeitstudien, bei denen die Entwicklung musikalischer und kognitiver Fähigkeiten bei Personen mit und ohne musikalische Bildung verglichen werden, könnten diese Ergebnisse weiter konkretisieren.

Originalpublikation:

Silas, S., Müllensiefen, D., Gelding, R., Frieler, K. & Harrison, P.M.C. (2022). The Associations Between Music Training, Musical Working Memory, and Visuospatial Working Memory: An Opportunity for Causal Modeling. Music Perception, 39(4): 401–420. https://doi.org/10.1525/mp.2022.39.4.401

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik
Klaus Frieler
klaus.frieler@ae.mpg.de

Ina Wittmann (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik)




Wie Gewaltbereitschaft entsteht

Eine neue Studie zeigt den Einfluss von emotionaler Vernachlässigung im Kindes- und Jugendalter

Kinder und Jugendliche, die emotional vernachlässigt wurden sowie strafende und kontrollierende Eltern hatten, neigen dazu, sogenannte dunkle Persönlichkeitseigenschaften wie Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie zu entwickeln. Diese Eigenschaften wiederum erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer hohen Gewaltbereitschaft bei den betroffenen Personen. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie unter 1366 Leipziger Kindern und Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren, die in Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts (EFBI), des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (Teilinstitut Leipzig) und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm durchgeführt wurde.

Potenzielle Erklärungsfaktoren für erstarkende autoritäre Dynamiken

Die Ergebnisse sind einerseits als Grundlagenforschung für laufende Projekte zu Radikalisierungsprozessen und Rechtspopulismus an FGZ und EFBI zu begreifen – denn die ausgemachten Persönlichkeitsmerkmale und eine gesteigerte Gewaltbereitschaft sind potenzielle Erklärungsfaktoren für erstarkende autoritäre Dynamiken. Zugleich sollten die Ergebnisse unmittelbar politisches Gehör finden, denn sie zeigen deutlich den Bedarf nach einem Ausbau von Präventionsmaßnahmen und deren notwendige inhaltliche Ausrichtung.

In der Befragung, die in den Jahren 2017 und 2018 durchgeführt wurde, wurden Jugendlichen Fragen zu Persönlichkeitsmerkmalen und zur Gewaltbereitschaft gestellt. Darüber hinaus fragten die Forscherinnen und Forscher der Leipziger Jugendstudie danach, ob die Jugendlichen in den vergangenen zwölf Monaten Gewalt beobachtet haben. Beides, sowohl negative Eigenschaften, die von Narzissmus, Opportunismus, Empathielosigkeit und Impulsivität geprägt seien, sowie die Beobachtung von Prügeleien unter anderen Jugendlichen bewirke eine hohe Bereitschaft selbst Gewalt anzuwenden oder die Gewalt durch andere zu befürworten.

Die Erziehung von Kindern- und Jugendlichen gehört auf die politische Agenda

Dr. Alexander Yendell und Professor Dr. Oliver Decker fordern vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse die Erziehung von Kindern- und Jugendlichen auf die politische Agenda zu setzen. Gleichzeitig kritisieren sie, dass sehr viel Geld für Sicherheit und jüngst in Militär investiert wird, dabei werde allerdings vergessen, dass der Nährboden für Gewalt in der frühen Sozialisation liege. „Wir bekommen die Grausamkeit und Gewalt auf dieser Welt nur in den Griff, wenn wir dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche liebevoll und ohne verbale, physische und sexuelle Gewalt aufwachsen“, so Alexander Yendell.

Problematisch ist aus Sicht beider Forscher, dass es nicht nur zu wenige wichtige Projekte zur Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter gibt, sondern diese häufig nur kurzfristig angelegt sind. Anstatt vorwiegend in mehr Sicherheit durch Polizei und Militär zu investieren, müssten sich politische Interventionen auch auf den Bereich konzentrieren, wo Gewalt noch verhindert werden kann, sprich in der frühen Sozialisation von Kindern und Jugendlichen. Hier würde viel zu wenig und zu kurzfristig investiert „Es passiert immer nur etwas, wenn es schon brennt“, so Yendell und Decker.

Welche Bedeutung Bildungsinstitutionen haben

Dabei sei der Bereich der Familie allerdings nicht der einzige wichtige: „Menschen werden nicht nur in Familien unter Zwang gestellt und erfahren dort Gewalt, sondern auch in anderen Bereichen der Gesellschaft“ so Oliver Decker. Aus diesem Grund, wollen die Forscher zukünftig auch Bildungsinstitutionen und andere möglicherweise einflussreiche Kontexte in den Blick nehmen. Darüber hinaus forschen Decker und Yendell zur Kriegsbereitschaft und -verherrlichung.

Die Durchführung der Studie zur Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen wurde vom BMFSFJ im Programmpaket „Demokratie leben!“ gefördert. Aktuelle Projekte von Alexander Yendell und Oliver Decker am BMBF-gefördertem FGZ (Teilinstitut Leipzig) beschäftigen sich mit autoritären Dynamiken und Populismus.

Dr. Mathias Rodatz Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Originalpublikation:

https://doi.org/10.1371/journal.pone.0268992

Yendell, Alexander; Clemens, Vera; Schuler, Julia; Decker, Oliver (2022): What makes a violent mind? The interplay of parental rearing, dark triad personality traits and propensity for violence in a sample of German adolescents. In: PLOS ONE 17 (6), e0268992. DOI: 10.1371/journal.pone.0268992.




Viele Kinder kopieren Gewalt in Medien

Vor allem depressive und verletzliche Heranwachsende laut wissenschaftlicher Analyse gefährdet

Kinder, die in den Medien mit Waffengewalt konfrontiert werden, sollen eher bereit sein, eines Tages selbst zu Waffen zu greifen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von JAMA Network Open http://jamanetwork.com, einer von der American Medical Association http://ama-assn.org herausgegebenen Open-Access-Fachzeitschrift. „Wenn ein Kind kein gutes Leben zu Hause oder in einer anderen Gemeinschaft hat und Gewalt in den Medien erlebt, können vier Folgen auftreten“, so Suriyadeo Tripathi vom Moral Promotion Centre http://moralcenter.or.th an der Mahidol-Universität.

Gesellschaftliche Norm

Kinder, die depressiv und verletzlich sind, sind den Experten nach immer bereit, das zu wiederholen, was sie auf dem Bildschirm gesehen haben. Einige würden paranoid und das Gefühl haben, dass die Gesellschaft nicht sicher ist. Erleben Kinder über längere Zeit Gewalt in den Medien, bekommen sie das Gefühl, dass das gesellschaftliche Norm ist, heißt es. Schließlich verlören sie ihr Mitgefühl.

Tripathi fordert, dass Nachrichtenmedien auf detaillierte Details in der Kriminalberichterstattung weitgehend verzichten sollten. Denn anders als Beiträge, die als ungeeignet für Kinder eingestuft werden könnten, seien Nachrichtensendungen für alle zugänglich. Aufgrund der Prävalenz von Gewalt in den Massenmedien betont Tripathi die Bedeutung der Einbeziehung der Eltern in die Medienkompetenz ihrer Kinder.

Eltern sollten ihren Kindern drei Fragen über die Medien stellen, die sie konsumieren, anstatt ihnen zu sagen, was sie glauben sollen: „Erstens: Wie fühlst du dich, wenn du diese Art von Inhalten ansiehst? Zweitens: Was hast du aus dieser Art von Inhalten gelernt? Drittens: Was würdest du tun, wenn du in dieser Situation wärst?“

Fatale Folgen für Kinder

„Wie die Forschung des National Institute of Mental Health http://nimh.nih.gov zeigt, wollen einige Kinder Mediengewalt kopieren. Einige sind anfällig für andere Medieneinflüsse, einige bekommen Angst und viele werden desensibilisiert“, so Ted Baehr, Gründer von Movieguide, einer Organisation, die sich für christliche Medieninhalte einsetzt. „So, wie ein Alkoholiker von einer Bierwerbung übermäßig in Versuchung geführt würde, so können bestimmte Arten von Medien Ihr Kind in seinem spezifischen Entwicklungsstadium verführen oder beeinflussen.“

Wolfgang Kempkens/pressetext.redaktion




Jedes Kind kann MINT! Klischeefrei forschen in Kita und Grundschule

Kostenloses Webinar zu geschlechtersensibler Pädagogik

Das Interesse von Kindern an MINT-Themen ist keine Frage des Geschlechts. Vor allem Sprache und gesellschaftliche Stereotype haben Einfluss auf die Entwicklung von geschlechterspezifischen Interessen an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Im kostenlosen Webinar „Jedes Kind kann MINT! Klischeefrei forschen“ der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ erhalten Erzieherinnen, Erzieher und Grundschullehrkräfte wertvolle Tipps und pädagogisches Hintergrundwissen, um im Praxisalltag das Entdecken und Forschen klischeefrei zu gestalten. Für das Webinar am 01.09.2022 ist eine Anmeldung bis zum 31.08. auf hdkf.de/klischeefrei-forschen möglich.

Zu wenige gleichgeschlechtliche Vorbilder

Jungen und Mädchen forschen und entdecken gleich. Dennoch entscheiden sich immer noch deutlich weniger Frauen für MINT-Berufe als Männer. Während MINT-Themen Mädchen und Jungen im Vorschulalter noch gleichermaßen ansprechen, werden geschlechtsspezifische Unterschiede ab der 2. Klasse sichtbar. Gründe dafür, warum Mädchen später weniger Interesse an Studiengängen oder Berufen mit MINT-Bezug haben, sind unter anderem wenige gleichgeschlechtliche Vorbilder. „Jede Erzieherin und jede Lehrerin, die mit Kindern in Kita oder Grundschule entdeckt und forscht, ist auch ein MINT-Vorbild. Mit unserem Fortbildungsangebot wollen wir weitere pädagogische Fach- und Lehrkräfte mit einer Begeisterung für MINT anstecken – ganz geschlechtsneutral und klischeefrei“, sagt Angelika Dinges, Vorständin der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. 

Kostenlose Webinar-Anmeldung auf dem Online-Campus möglich

Handeln, sprechen und Vorbild sein – im neuen Webinar auf dem Online-Campus der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ lernen pädagogische Fach- und Lehrkräfte viele Anwendungsbeispiele geschlechtersensibler Pädagogik kennen und können somit ihre eigene Haltung als Lernbegleitung reflektieren. Sie erhalten einen Einstieg in das Thema Geschlecht und Geschlechterklischees in der pädagogischen Praxis. Und sie lernen, wie sie das Thema Geschlecht in der Spiel- und Raumgestaltung sowie in der Interaktion mit den Kindern klischeefrei gestalten können.

 Das kostenlose Webinar dauert eine Stunde und findet erstmalig am 01.09.2022 statt. Weitere Termine werden folgen. Nach Kursabschluss erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebestätigung, die für eine Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“ genutzt werden kann. Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, sollte eine Anmeldung zeitnah erfolgen.

Mehr Informationen sowie den Anmeldelink finden Sie hier: hdkf.de/klischeefrei-forschen

Quelle: Mitteilung der Stiftung Haus der kleinen Forscher




Kinderrechte-Online-Workshops von September bis Dezember

Fortbildungen zum Jahresthema „Familien und Kindertagesbetreuung als sichere Orte für Kinder“

Für die Chancen und Rechte der Kinder setzt sich auch die Deutsche Liga für das Kind ein. Beim Jahresthema 2022 geht es um „Familien und Kindertagesbetreuung als sichere Orte für Kinder“. Dazu veranstaltet die Liga die „Online-Live-Workshopreihe plus! Kinderrechte“. Im Mittelpunkt stehen dabei aktueller Input und fachlicher Austausch. Von September bis Dezember 2022 werden die Geschäftsführerin der Liga, Bianka Pergande, sowie sechs Referentinnen und Referenten aus dem interdisziplinären Vorstand der Deutschen Liga für das Kind die plus! Kinderrechte-Online-Workshops gestalten: 

14.09.2022 Die Kita als sicherer Ort für Kinder. Grenzverletzendes Verhalten von Fachkräften verhindern. Bianka Pergande (Geschäftsführerin der Deutschen Liga für das Kind)

21.09.2022 Eltern für Kinderrechte begeistern. Kinderrechtsbasierte Erziehungs- und Bildungspartnerschaft. Prof. Dr. Jörg Maywald (Kinderrechtsexperte, Honorarprofessor an der Fachhochschule Potsdam),

05.10.2022 Impulskontrolle und Emotionsregulation in der frühen Kindheit stärken. Von der interpersonalen zur Selbstregulation. Prof. Dr. Jeanette Roos (Professorin für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg),

26.10.2022 und 14.12.2022 Hier fühl‘ ich mich wohl! Wohlbefinden von jungen Kindern erkennen und stärken. Prof. Dr. Susanne Viernickel (Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit an der Universität Leipzig,

02.11.2022 Gemeinsam stark für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Am Kindeswohl orientierte Zusammenarbeit von Fachkräften, Eltern und Therapeuten. Dr. med. Thomas Fischbach (Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte BVKJ e.V.),

16.11.2022 Zwischen sexueller Bildung und Schutz vor Missbrauch. Sexualpädagogik in der Kita. Prof. Dr. Jörg Maywald, Kinderrechtsexperte und Honorarprofessor an der Fachhochschule Potsdam,

23.11.2022 Die Kita als sicherer Ort für Kinder. Grenzverletzendes Verhalten von Fachkräften verhindern. Bianka Pergande, Geschäftsführerin der Deutschen Liga für das Kind,

30.11.2022 Kooperation von Frühen Hilfen, Kitas und Familienzentren – Warum wir sie brauchen und wie sie gelingen kann. Prof. Dr. Sabine Walper (Direktorin des Deutschen Jugendinstituts), 

07.12.2022 Seelische Gesundheit geflüchteter Kinder. mit Dr. med. Areej Zindler (Leiterin der Flüchtlingsambulanz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf).

Die Workshops laufen jeweils zwischen 16.00 und 18.00 und können über die Website https://kindergartenplus.de/shop-seminare/ gebucht werden.

Kontakt und Information: E-Mail: info@kindergartenplus.de

Quelle: Information der Deutschen Liga für das Kind




Kita-Helfer nicht auf den Personalschlüssel anrechnen

Evaluationsbericht zu Kita-Helferinnen und Kita-Helfern steht zum Download bereit

Um das pädagogische Personal im Kitaalltag zu unterstützten, werden mehr Kita-Helferinnen und -Helfer eingesetzt. Das Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelischen Hochschule Freiburg erhielt den Auftrag, die Situation zu untersuchen. Der Evaluationsbericht liegt nun vor.

Das Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelischen Hochschule Freiburg hat innerhalb der Evaluation des Bundesprogramms „Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher“ den Teilbericht zum Fördermodul „Kita-Helferinnen und Kita-Helfer zur Entlastung des pädagogischen Personals“ vorgelegt. Dieser untersucht die Effekte, Gelingensbedingungen und Herausforderungen bei der Umsetzung des Fördermoduls. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mitarbeit der Helferinnen und Helfer auf Leitungs- und Trägerebene als Entlastung empfunden wurden. Die Zufriedenheit war insgesamt sehr hoch und eine Fortsetzung ist gewünscht. 96 Prozent der befragten Trägervertretenden waren der Ansicht, dass das Fördermodul die Arbeitszufriedenheit in den Teams erhöht habe.

Allerdings zeigen die Diskussionen auch, dass die Abgrenzung von nicht pädagogischen, hauswirtschaftlichen Aufgaben und pädagogischen Tätigkeiten im Kita-Alltag bisher nur unzureichend erfolgt. Aber genau das wäre eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Fördermaßnahme nachhaltig gelingt.  Wichtigste Voraussetzungen dafür sind ein gemeinsames Grundverständnis und eine eindeutige Aufgabenbeschreibung.

Aus den Ergebnissen der Evaluation haben die Freiburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler folgende Handlungsempfehlungen abgeleitet:

1. Kita-Helferinnen und Kita-Helfer sind unter bestimmten Voraussetzungen eine sinnvolle und unterstützende Ergänzung für die pädagogischen Teams in Kindertageseinrichtungen, allerdings gilt dies nur unter der Einschränkung, dass keinerlei Anrechnung auf den Personalschlüssel erfolgt. Nur dann ist das Modell als tatsächliche Entlastung in hauswirtschaftlichen oder administrativen Aufgabenbereichen zu vertreten.

2. Wichtig ist eine klare Tätigkeitsbeschreibung, die verschriftlicht und in Team und Elternschaft klar kommuniziert wird, um die Abgrenzung zu pädagogischen Tätigkeiten sicherzustellen. Bewährt haben sich eine sorgfältige Akquise, eine gute Einarbeitung und regelmäßige Personalgespräche auf Leitungsebene, um die Zusammenarbeit im Team und die Alltagsorganisation entsprechend gut aufeinander abzustimmen. Zu vermeiden sind Aufgabendiffusion, Rollenunklarheiten und Missverständnisse über die Aufgaben und Befugnisse der Kita-Helferinnen und Kita-Helfer. Dieser Grundsatz ist auch dann einzuhalten, wenn es temporäre oder dauerhafte Personalengpässe im pädagogischen Team gibt.

3. Der mehr oder weniger explizit geäußerte Wunsch der Kita-Helferinnen und Kita-Helfer, auch mit Kindern in Kontakt zu kommen, im pädagogischen Alltag ,dabei‘ zu sein und als Teammitglied anerkannt zu werden, sollte sowohl in der Personalakquise als auch in der Personalführung konzeptionell aufgegriffen werden. Dies kann geschehen, indem einerseits die Abgrenzung zu pädagogischen Tätigkeiten klar kommuniziert wird (die auch den Bildungsbereich Pflege einschließen), andererseits aber auch Möglichkeiten und Wege der Weiterqualifizierung aufgezeigt werden. Sofern Interesse besteht, sollten passgenaue Modelle der Personalentwicklung (etwa PiA-Ausbildung in Voll- oder Teilzeit, Finanzierungsmöglichkeiten, [Teil-]Anerkennung bisheriger Abschlüsse) in regelmäßig stattfindenden Personalgesprächen aufgezeigt werden (siehe hierzu die Expertise zur praxisintegrierten Ausbildung von Weltzien, Hoffer, Hohagen, Kassel & Wirth, 2021). Die Tätigkeit als Kita-Helferin und Kita-Helfer könnte dann als sinnvolle Orientierungsphase betrachtet werden, die auch – angeleitet und supervidiert – pädagogische Phasen (ähnlich der Vorpraktika in der fachschulischen/hochschulischen Ausbildung) beinhaltet.

4. Der Gefahr einer Selbstüberschätzung der Kita-Helferinnen und Kita-Helfer im Hinblick auf pädagogische Tätigkeiten kann auch durch trägerspezifische oder trägerübergreifende Fortbildungsangebote hinsichtlich fachlicher Grundsätze begegnet werden. Auch ist eine Einbeziehung der Kita-Helferinnen und Kita-Helfer in Teamsitzungen eine gute Gelegenheit, um das professionelle Selbstverständnis des pädagogischen Teams zu klären und ihnen im täglichen Kontakt mit Kindern und ihren Familien eine Orientierung zu bieten (Stichwort: Dialog- und Partizipationskultur der Einrichtung).

5. Im Hinblick auf eine langfristige Entlastung der pädagogischen Teams ist eine Sicherstellung der Finanzierung und damit der Einrichtung von Planstellen (bzw. Stellenanteilen) für Kita-Helferinnen und Kita-Helfer nach den positiven Erfahrungen durchaus sinnvoll.

Gleichwohl ist davon auszugehen, dass sich diese Stellen auch aufgrund der geringen Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten nur zum Teil langfristig besetzen lassen und es daher immer wieder zu einem zusätzlichen Aufwand (Akquise, Einarbeitung, Anleitung) für Leitung und Team kommen wird. Dieser Aspekt muss also bei der Entlastungsbilanz einkalkuliert werden.

6. Hinsichtlich der Aufgaben ist zu fragen, worin die Abgrenzung zu bisherigen, nicht-pädagogischen Stellen in Kindertageseinrichtungen (Hauswirtschaft, Administration etc.) liegt, bzw. ob es nicht sinnvoller ist, diese Helfer*innenstellen deutlicher einem der Bereiche zuzuordnen; nicht zuletzt, um der Gefahr einer diffusen Tätigkeitsbeschreibung bzw. einer Rollenvermischung im Alltag vorzubeugen. Entsprechend des Bedarfs im Team wären die Träger gefordert, das bisherige, etwa hauswirtschaftlich tätige Personal stellenmäßig aufzustocken und ggfs. um Aufgaben zu erweitern (z. B. Hygienemaßnahmen), um das pädagogische Personal zu entlasten.

7. Nicht bedient wird hierbei jedoch der vielfach geäußerte Bedarf von Leitungskräften, sie in ihren Verwaltungstätigkeiten spürbar zu entlasten und ihnen damit mehr Zeit für die pädagogische Leitung des Teams zu ermöglichen. Hierfür sind andere Stellenprofile und auch höhere tarifliche Eingruppierungen erforderlich, sodass das Modell der Kita-Helferinnen und Kita-Helfer an dieser Stelle keine Entlastung auf Leitungsebene erwarten lässt. Hier besteht jedoch – auch im Hinblick auf die zukünftige Personalgewinnung und -bindung – bei der insbesondere die Leitungskräfte eine besonders große und arbeitsintensive Verantwortung in den Einrichtungen tragen – weiterhin großer Handlungsbedarf.


Elementarpädagogik und Professionalität

Der Kindergarten als Lebensraum unterliegt immer der großen Gefahr, sich durch verschiedene Programme/Ansätze bildungspolitischer Strömungen allzu schnell von einem Lebensraum zu entfernen. Dabei gibt das Wort LEBENSRAUM schon die Grundlage vor: L wie Lust und Lebendigkeit, E wie Eigenständigkeit und ernstnehmend, B wie bunt und begreifen, E wie einfühlend und erfrischend, N wie neugierig und normal, S wie spannend und sorgsam, R wie reich an Erfahrungen und raumnutzend, A wie ausdauernd und akzeptierend, U wie umfassend und ursachenorientiert, M wie menschenorientiert und marginal.

Armin Krenz
Elementarpädagogik und Professionalität – Lebens- und Konfliktraum Kindergarten
Klappenbroschur, 192 Seiten
ISBN: 978-3-944548-00-5
24,95 €


Das erweiterte Fördermodul „Kita-Helferinnen und Kita-Helfer zur Entlastung des pädagogischen Personals“

Die „Fachkräfteoffensive“ wurde 2021 um zusätzliche Fördermodule erweitert. Mit diesen sollte der Programmerfolg unterstützt werden. Die Fördermodule wurden auch im Zusammenhang mit den gestiegenen Anforderungen in der Kindertagesbetreuung während der COVID-19-Pandemie geschaffen. Das Modul „Kita-Helferinnen und Kita-Helfer zur Entlastung des pädagogischen Personals“ ist eines davon. Um das pädagogische Personal zu entlasten, stellte der Bund mit der „Fachkräfteoffensive“ finanzielle Mittel für zusätzliches Personal zur Verfügung. Die Kita-Helferinnen und Kita-Helfer übernahmen unterstützende, nicht pädagogische Tätigkeiten wie beispielsweise Verwaltungstätigkeiten und Alltagsunterstützung wie die Reinigung und Desinfektion von Spielmaterialien oder die Essensversorgung.

Hier können sie den Evaluationsbereicht downloaden

Mehr Informationen zur programmbegleitenden Evaluation finden sie hier.

Quellen: Evaluationsbericht, Bundesfamilienministerium, Newsletter: Frühe Bildung – gleiche Chancen