Die Weihnachtsgeschichte für Kinder erzählt

Die Geschichte von der Geburt von Jesus in Anlehnung an die Bibel erzählt

Die Geschichte von der Geburt Jesus Christus Kindern zu erzählen, ist gar nicht einfach. Da ist von fremden Ländern die Rede, von Engeln, einem Kaiser und Schwangerschaft und Geburt. Schließlich ist auch vieles in einer antiquierten Sprache verfasst. Und wer ist schließlich Jesus? Kinder haben aber ein großes Interesse daran, zu erfahren, was denn da an Weihnachten gefeiert wird. Die untenstehende Geschichte soll Ihnen helfen, die Weihnachtsgeschichte den Kindern nahe zu bringen. Sie können sie einfach vorlesen oder lesen und in Ihre eigenen Worte kleiden. Die Kinder haben bestimmt viele Fragen und werden dabei auch vieles über sich erkennen.

Die Weihnachtsgeschichte

Das ist die Geschichte von der Geburt Jesus Christus (das heißt der Gesalbte), der nach der christlichen Lehre von Gott ausgesandt wurde, die Menschen von allem Bösen zu erlösen:

Vor langer, langer Zeit, vor über 2000 Jahren, als fast alle Menschen noch in Hütten wohnten und meist zu Fuß gingen, entschloss sich der römische Kaiser sein Volk zählen zu lassen. Wie ihr vielleicht wisst, liegt Rom in Italien. Aber das Reich des Kaisers war damals riesig. Und so mussten sich auch die Menschen in weit entfernten Ländern zählen lassen. Zu ihnen gehörten auch Maria und Joseph.

Joseph kam aus Betlehem in Judäa. Das liegt im heutigen Israel am Mittelmeer. Er und seine Frau lebten aber zu der Zeit weit im Norden in Nazareth in Galiläa. Und weil alle an ihren Geburtsort gehen mussten, um sich zählen zu lassen, machen sich auch Maria und Joseph auf die lange Reise. Denn Nazareth ist von Bethlehem über 120 Kilometer entfernt. Zudem war Maria schwanger und ihr Kind würde bald zur Welt kommen.

Viele Menschen mussten sich auf den Weg machen und in Bethlehem eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Als Maria und Joseph dort ankamen, fanden sie keine Unterkunft mehr für sich. Beide waren wohl sehr müde und Maria spürte, dass ihr Kind bald zur Welt kommen würde. So beschlossen die beiden, in einer leerstehenden Hütte oder einer Höhle Unterschlupf zu suchen. Hier brachte Maria ihren Sohn zur Welt. Sie nannten ihn Jesus. Der Name bedeutet: Der Herr rettet. Maria wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe, weil sie kein Bettchen für ihn hatten.

In der Nähe hüteten Hirten ihre Schafe auf einem Feld. Da trat ein Engel zu ihnen. Er leuchtete und sie fürchteten sich sehr vor ihm.

Er aber sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkünde euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“
Als er das gesagt hatte, erschienen ganz viele Engel. Sie lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.“

Als die Engel davonflogen, sprachen die Hirten zueinander: „Lasst uns nach Bethlehem gehen und sehen, was dort geschehen ist.“ Sie beeilten sich, fanden Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie dies alles gehört und gesehen hatten, erzählten sie allen Leuten davon. Viele wunderten sich darüber. Maria dachte lange darüber nach und merkte sich die Worte gut. Die Hirten kehrten nach Hause zurück und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten.