Startschuss für das Online-Bildungsportal digileg-macht-schule.de

Projekt „DigiLeG“ legt Grundlagen für die Entwicklung der digitalen Bildung an Grundschulen

Am Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) der Technischen Universität Chemnitz startete im Rahmen des Projektes „DigiLeG“ das Online-Bildungsportal „digileg-macht-schule.de“. „Es enthält viel Wissenswertes und zahlreiche Tipps zum Umgang mit digitalen Werkzeugen und Medien im Unterricht“, berichtet Projektleiterin Prof. Dr. Leena Kristina Bröll, Inhaberin der Professur Grundschuldidaktik (GSD) Sachunterricht an der TU Chemnitz. Die frei zugänglichen Bildungsmaterialien (Open Educational Resources – OER) wurden von Forschenden und Studierenden des Grundschullehramts in den vergangenen drei Jahren zusammengestellt. Am 24. März 2023 nutzten bereits mehr als 100 Grundschullehrkräfte aus Sachsen die Gelegenheit, um sich am ZLB zum Einsatz digitaler Medien in der Grundschule weiterzubilden. Zehn Workshops aus den Fächern Deutsch, Englisch, Kunst, Mathematik, Sachunterricht und Sport luden ein, Apps und andere digitale Werkzeuge kennenzulernen, die im Grundschulunterricht zu einem lernförderlichen Einsatz eingesetzt werden können.

Auch nützliche Informationen zu den offenen Creative Commons Lizenzen

Das Portal www.digileg-macht-schule.de enthält u. a. zahlreiche Erklärvideos, welche die Funktionalität und Bedienung vielfältiger digitaler Werkzeuge eingehend erläutern. „Hervorzuheben ist der auf Basis der Open-Source-Plattform Apache Solr entwickelte projekteigene Suchserver, der vollautomatisch im Hintergrund alle Portalinhalte indexiert und im Portal-Frontend eine leistungsstarke Volltextsuche mit umfangreichen Filtereinstellungen, Auto-Vervollständigung und intelligenten Suchvorschlägen bereitstellt“, berichtet Sascha Falke, der Entwickler des Portals.

Für die Umsetzung des DigiLeG-Portals wurden circa 48.000 Zeilen individueller Quellcode geschrieben. „Die Inhalte des Portals stehen nun allen interessierten Lehrkräften sowie Dozierenden in der Lehrkräftebildung kostenfrei und als OER-Materialien frei zur Verfügung“, so Bröll und ergänzt: „Damit wollen wir dem zentralen Aspekt einer möglichst weiten Verbreitung kostenfreier Bildungsressourcen nachkommen. Dabei ist es uns auch wichtig, dass die zur Verfügung gestellten Materialien durch Lehrpersonen auf deren individuelle Bedürfnisse angepasst werden können.“ Um hier auch urheberrechtlich auf der sicheren Seite zu sein, finden sich im Portal auch nützliche Informationen zu den offenen Creative Commons Lizenzen.

Hintergrund: Projekt „Digitale Lernumgebungen in der Grundschule“ (DigiLeG)

Das Forschungsprojekt „Digitale Lernumgebungen in der Grundschule“ (DigiLeG) am Zentrum für Lehrerbildung der TU Chemnitz zielt darauf ab, die sächsischen Grundschulen bei der Digitalisierung vielfältig zu unterstützen. Seit 2020 wird es im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, einem Bund-Länder-Programm des Bundesministeriums für Bildung Forschung (BMBF) und des sächsischen Wissenschaftsministeriums, mit rund 2,4 Millionen Euro gefördert.

Die Projektleitung inne hat Prof. Dr. Leena Kristina Bröll, Inhaberin der Professur Grundschuldidaktik (GSD) Sachunterricht an der TU Chemnitz. Beteiligt sind außerdem Prof. Dr. Birgit Brandt, Inhaberin der Professur GSD Mathematik, Prof. Dr. Meike Breuer, Inhaberin der Professur Fachdidaktik Sport und Bewegungslehre, Jun.-Prof. Dr. Henriette Dausend, Inhaberin der Junior-Professur GSD Englisch, Jun.-Prof. Dr. Minkyung Kim, Inhaberin der Juniorprofessur GSD Philosophieren mit Kindern, sowie Prof. Dr. Michael Krelle, Inhaber der Professur GSD Deutsch. Hinzu kommen die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Katrina Körner, Lisa-Marie Lottermoser, Gesine Andersen, Christoph Schäfer, Sascha Falke, Anna Löbig, Kristin Kindermann-Güzel, Sophia Peukert sowie Kati Pügner. Gemeinsam erarbeiteten sie in unterschiedlichen Seminaren der Fachdidaktiken mit Chemnitzer Lehramtsstudierenden Konzepte, wie digitale Werkzeuge lernförderlich und sinnstiftend im Grundschulunterricht integriert werden können.

Weitere Informationen: https://www.tu-chemnitz.de/zlb/digileg/

Quelle: Dipl.-Ing. Mario Steinebach, Technische Universität Chemnitz