Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Kinderhänden

Mit Greenpeace-Materialien Umweltbildung in der Grundschule stärken

Wie kann Umweltschutz altersgerecht vermittelt werden? Und wie lassen sich Themen wie Bienen, Ozeane oder Klimawandel so aufbereiten, dass Kinder nicht nur verstehen, sondern auch handeln lernen? Greenpeace bietet für Grundschullehrkräfte umfassende, didaktisch durchdachte Unterrichtsmaterialien, die genau das ermöglichen.

Umweltbildung in der Grundschule: Früh übt sich

Bereits in der Grundschule wird der Grundstein für ein verantwortungsbewusstes Umweltverhalten gelegt. Die kostenlosen Greenpeace-Unterrichtsmaterialien greifen zentrale Themen der Nachhaltigkeit auf – anschaulich, alltagsnah und mit viel Raum für eigene Entdeckungen und Ideen der Kinder.

Ob es um das Leben der Bienen, den Schutz der Meere oder den Umgang mit Plastikmüll geht: Die Materialien liefern nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch kreative Methoden, um Kinder zum Mitdenken und Mitgestalten zu bewegen.

Bienen verstehen – Natur begreifen

Das Unterrichtsthema „Bienen“ bietet einen faszinierenden Zugang zur Tier- und Pflanzenwelt. Kinder lernen nicht nur, wie Honig entsteht oder wie ein Bienenvolk lebt, sondern erkennen auch, wie empfindlich das ökologische Gleichgewicht ist. Die Bedrohungen, denen Bienen durch Umweltgifte, Monokulturen oder Klimawandel ausgesetzt sind, verdeutlichen auf kindgerechte Weise, wie menschliches Handeln die Natur beeinflusst.

Mit Ideen wie einem Bienen-Beobachtungskasten im Klassenzimmer oder der Umgestaltung des Schulhofs in eine bienenfreundliche Umgebung zeigt Greenpeace praxisnahe Wege, wie sich Umweltschutz in den Schulalltag integrieren lässt.

Meere schützen – Verantwortung übernehmen

Auch der Schutz der Ozeane spielt eine zentrale Rolle: Die Materialien zum Thema Meer und Schweinswal machen deutlich, wie industrielle Fischerei und Plastikverschmutzung unsere Meereswelt gefährden. Arbeitsblätter, Geschichten, Quizformate und kleine Rechercheaufgaben ermöglichen eine aktive Auseinandersetzung mit den Problemen – und regen zum eigenen Handeln an. Ergänzendes Material zum Thema Plastikmüll im Meer bietet zusätzliche Vertiefung.

Klimawandel erklären – gemeinsam für das Klima handeln

Das Thema Klimawandel ist komplex – und dennoch auch in der Grundschule wichtig. Die Greenpeace-Handreichung „Gemeinsam für das Klima“ unterstützt Lehrkräfte dabei, dieses Thema behutsam, aber deutlich zu vermitteln. Die Materialien helfen Kindern, den Klimawandel zu verstehen, ohne sie zu überfordern, und zeigen konkrete Möglichkeiten auf, wie sie selbst aktiv werden können.

Besonders hervorzuheben ist die inklusive Gestaltung: Fachbegriffe werden erklärt, Gebärdensprachvideos sowie Materialien in Leichter Sprache und in Versionen für Deutsch als Zweitsprache stehen zur Verfügung – so wird Teilhabe für alle ermöglicht.

Klimaglossare: Orientierung in der Sprachvielfalt

Ein besonderes Plus der Greenpeace-Unterrichtsmaterialien sind die mehrsprachigen Klimaglossare. Sie erklären zentrale Begriffe rund um Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit in einfacher Sprache – übersetzt in verschiedene Herkunftssprachen vieler Kinder. So werden wichtige Inhalte auch für Schüler*innen mit Deutsch als Zweitsprache zugänglich. Die Glossare fördern nicht nur das Sachverständnis, sondern auch die sprachliche Teilhabe – ein wichtiger Baustein für inklusive Umweltbildung im Klassenzimmer.

Schule als Ort gelebter Nachhaltigkeit

Neben Unterrichtseinheiten unterstützt Greenpeace auch die Entwicklung eines nachhaltigen Schulbetriebs. Die Handreichung „Schools for Earth“ liefert Impulse, wie Schulen – von der Gebäudenutzung bis zur Unterrichtsgestaltung – klimafreundlicher werden können. Schulleitungen, Lehrkräfte und Hausmeister*innen finden hier praxistaugliche Tipps und Werkzeuge für einen ganzheitlichen Wandel.

Kostenfrei und leicht zugänglich

Alle Unterrichtsmaterialien und Handreichungen können kostenlos bei Greenpeace angefordert werden. Für einen schnellen Überblick und konkrete Downloads steht die Seite
👉 greenpeace.de/unterrichtsmaterial-grundschule-klima-und-nachhaltigkeit
zur Verfügung.




Bio & regional: Nachhaltige Ernährung in Kitas und Schulmensen fördern

Wie Kitas und Schulen mit bioregionaler Verpflegung zu mehr Nachhaltigkeit und Bildungsqualität beitragen können

Immer mehr Kinder essen täglich in Kitas oder Schulmensen. Gerade dort, wo junge Menschen viele Jahre verbringen, liegt ein großer Hebel für gesunde, nachhaltige und bewusste Ernährung. Eine aktuelle Studie der Universität Hohenheim und des Beratungsunternehmens ÖKONSULT zeigt: Bioregionale Lebensmittel könnten deutlich häufiger auf den Tisch kommen – wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Ziel der Studie war es, konkrete Wege aufzuzeigen, wie mehr regionale und ökologische Produkte in die Gemeinschaftsverpflegung gelangen können. Denn obwohl es viele gute Beispiele gibt, ist die Umsetzung im Kita- und Schulalltag noch ausbaufähig. Zehn praxisnahe Handlungsempfehlungen helfen nun dabei, nachhaltige Ernährung besser zu verankern – auch und gerade in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche.

Warum bioregional in Kita und Schule?

Etwa 15 bis 18 Millionen Menschen essen in Deutschland täglich in Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung – darunter Millionen Kinder. Die tägliche Verpflegung bietet damit eine riesige Chance für die nachhaltige Transformation unseres Ernährungssystems. Ziel des Landes Baden-Württemberg ist es zum Beispiel, den Anteil an bioregionalen Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung bis 2030 auf 30 bis 40 Prozent zu steigern.

Für Kitas und Schulen bedeutet das nicht nur ökologisch sinnvoll zu handeln, sondern auch Bildungsarbeit zu leisten. Kinder lernen durch tägliches Erleben, was gesunde Ernährung bedeutet, woher Lebensmittel kommen und warum regionale Kreisläufe wichtig sind.

Zehn Impulse für die Praxis

Das Projekt „BioRegioKantine“ hat auf Grundlage von wissenschaftlicher Literatur und Expert:inneninterviews folgende Empfehlungen formuliert, die auch für Kitas und Schulen relevant sind:

  1. Klare Ziele setzen
    Kommunen oder Träger können verbindliche Vorgaben beschließen, etwa einen bestimmten Bio-Anteil im Speiseplan – das schafft Orientierung für Küchen, Caterer und Einrichtungsleitungen.
  2. Nachhaltigkeit in Ausschreibungen verankern
    Bei der Vergabe von Verpflegungsleistungen sollten ökologische Kriterien wie Bio-Qualität ausdrücklich berücksichtigt werden. Für die Regionalität gibt es kreative Spielräume, etwa über Anforderungen an Frische oder saisonale Produkte.
  3. Frischeküchen stärken
    Einrichtungen mit eigenen Küchen oder in kommunaler Trägerschaft haben mehr Einfluss auf die Herkunft der Produkte und die Gestaltung der Speisepläne.
  4. Koordination und Vernetzung ermöglichen
    Regelmäßiger Austausch zwischen Küchenpersonal, Trägern und regionalen Erzeuger:innen hilft, Herausforderungen zu lösen und Synergien zu nutzen. Dafür braucht es Koordinierungsstellen vor Ort.
  5. Lieferstrukturen verbessern
    Für kleinere Einrichtungen ist es oft schwierig, regelmäßig regionale Produkte zu beziehen. Bündelungslösungen, z. B. über zentrale Lieferdienste, können hier Abhilfe schaffen.
  6. Digitale Plattformen nutzen
    Online-Angebote, die Produzent:innen mit Küchen vernetzen, vereinfachen die Bestellung und machen das regionale Angebot sichtbarer.
  7. Verarbeitung regionaler Produkte fördern
    Viele Kitas und Schulen sind auf vorverarbeitete Lebensmittel angewiesen. Dafür braucht es lokale Betriebe, die z. B. Gemüse waschen, schneiden und portionieren – auch hier kann kommunale Förderung ansetzen.
  8. Fortbildungen für Küchen und Pädagogik
    Schulungen für Küchenpersonal und pädagogisches Fachpersonal schaffen Wissen und Motivation – von der nachhaltigen Speiseplanung bis zur Ernährungsbildung mit Kindern.
  9. Küchenberufe aufwerten
    Gute Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und Wertschätzung sind nötig, um qualifiziertes Personal für Kita- und Schulverpflegung zu gewinnen und zu halten.
  10. Kinder aktiv einbinden
    Neue Gerichte und Konzepte stoßen eher auf Akzeptanz, wenn Kinder mitgestalten dürfen – etwa über Umfragen, Geschmackstests oder gemeinsame Projekte zur Herkunft von Lebensmitteln.

Ernährung als Bildungschance nutzen

Nachhaltige Ernährung in Kitas und Schulen ist mehr als eine Frage des Speiseplans – sie ist Teil der Bildungsarbeit. Eine durchdachte Gestaltung der „Ernährungsumgebung“, also etwa der Speiseräume, der Kommunikation über Gerichte und die Einbindung der Kinder, fördert das Verständnis für eine bewusste, zukunftsfähige Ernährung.

Einrichtungen, die diesen Weg gehen möchten, können sich an den Handlungsempfehlungen orientieren. Die vollständige Studie und weitere Materialien stehen unter folgendem Link zur Verfügung:
👉 https://sta.uni-hohenheim.de/BioregioKantine

Gernot Körner




Warum Bildung für Nachhaltige Entwicklung bereits im Kindergartenalter wichtig ist

Ein Interview mit Ingrid Dreier und Prof. Markus Rehm von der Forscherstation über Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Wie kann man das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung in wenigen Sätzen erklären?

Dreier: Es geht um ein Bildungskonzept, das nachhaltige Entwicklung befördert. Das heißt, Menschen sollen durch Bildung, aber auch durch den Aufbau von Werten und Kompetenzen befähigt werden, den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen und ins Handeln zu kommen. Dabei richten wir in der Forscherstation das Augenmerk vor allem auf die vier Dimensionen nachhaltiger Entwicklung ökonomisch, ökologisch, sozial und kulturell.

Rehm: Eine Grundlage waren und sind die 17 „Sustainable Development Goals“ der UNESCO, also die Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Warum ist das Thema wichtig?

Rehm: Weil sich das Zeitfenster des nicht nachhaltigen Handelns schließt. Und weil Bildung die Kraft hat, Selbst- und Weltbilder zu verändern.

Dreier: Die meisten Menschen wissen, was man tun kann, um Ressourcen zu sparen, und sie wissen, wie soziale Gerechtigkeit aussieht. Aber sie setzen es nicht um. Warum? Eine Antwort könnte sein, dass unser bisheriges Bildungskonzept nicht innovativ genug ist. Es geht dort eher darum, Inhalte wiederzugeben, und weniger darum, sie zu erneuern oder zu hinterfragen. BNE hingegen beinhaltet innovative Bildung. Und das brauchen wir.

Rehm: Das Konzept dazu kennt man schon relativ lange: die transformative Bildung. Die Forschung weiß heute, dass es dafür Irritationen braucht. Nun geht es darum, diese zu nutzen, ohne die Leute zu verformen. Im Moment fehlt aber oft noch der Anreiz.

Was für Vorteile habe ich, mich in Richtung nachhaltiges Handeln zu bewegen?

Dreier: Es geht darum, etwas zu ermöglichen, nicht darum, etwas vorgesetzt zu bekommen, mit der Ansage: „Das musst Du so tun“. Die Schlussfolgerung, was kann ich tun, muss jeder und jede für sich selbst finden.

Rehm: Entscheidend ist zu merken, dass es mir mit nachhaltigem Handeln besser geht als ohne. Dann ist auch die Erkenntnis nachhaltig.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das eine Haltung, die sich durchzieht, kein zusätzlicher Lernstoff?

Dreier: Genau. Es geht darum, Kindern zu ermöglichen, sich und andere zu motivieren. Sich zu beteiligen an Prozessen.

Rehm: Wir wissen aus vielen Studien, dass diese Bildungsprozesse über Irritationen ablaufen, die einschneidend sind. Nun kommt die spannende Frage, wie viel davon darf ich Kindern in der Kita oder Grundschule zumuten? Hier geht es um Widersprüche, die eine Fachkraft aufgreifen muss. Und am Ende gilt es, gemeinsam ins Handeln zu kommen. Der schützende Mantel, um diese Irritation verkraften zu können, ist vor allem bei kleinen Kindern die Neugier und das Staunen. Das könnten wir Großen uns öfter als Vorbild nehmen.

Markus Rehm, Sie haben mit Ihrer Forschungsgruppe einen „Donut mit Biss“ als Modell für die planetaren und sozialen Grenzen beschrieben. Was heißt das?

Rehm: Nachhaltigkeit vereint immer mehrere Aspekte in sich, Themen der Nachhaltigkeit, wie zum Beispiel der Klimawandel, Migration und Armut, Biodiversität, … sind immer gleichzeitig komplex und kontrovers, sowohl was die faktischen Inhalte als auch, was die ethischen Dimensionen dieser Themen anbelangt. Die 17 Ziele der UNESCO sind dafür das beste Beispiel. Wir wissen heute, dass es nicht möglich ist, diese bis zum Jahr 2030 alle zu erreichen. Dazu kam, dass unsere „Bezugswissenschaft“, die Nachhaltigkeitswissenschaft, bislang noch gar kein Modell der Grenzen hatte, in denen sich nachhaltiges Leben abspielt. Das Donut-Modell löst die Frage, wie sich Ökonomie, Ökologie und Soziales in ihren Widersprüchen arrangieren können. Unser „Donut mit Biss“ beschreibt im Ring des Donuts die planetaren und sozialen Grenzen als Ausgangspunkt für unser Handeln. Es geht also um den Bereich, in dem wir leben können. Die planetaren Grenzen wie fruchtbarer Boden oder Trinkwasser sind außerhalb des Donuts, die sozialen Grenzen wie Nahrung oder Gesundheit innerhalb. Der Biss zeigt auf, dass es bereits unwiederbringlich genutzte Ressourcen gibt. Für uns als Menschheit gilt es nun, innerhalb des Donuts den Handlungsspielraum auszuloten.

Dreier: Dabei wird klar: Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist ein Prozess. Ich übersetze das für die praktische Arbeit immer so: Heute nicht auf Kosten von morgen leben und hier nicht auf Kosten von woanders. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, zu verstehen und darauf aufbauend zu handeln.

Wie sieht das alles konkret in der Fortbildung für Fach- und Lehrkräfte aus?

Dreier: Da wir aus den Naturwissenschaften kommen, konzentrieren wir uns auf die Felder, in denen die ganz stark vertreten sind wie Energie, Boden, Wasser, Klima und Konsum.

Rehm: Und jedes dieser Felder ragt in unserem Donut-Modell sowohl in die planetaren wie auch in die sozialen Grenzen hinein.

Ein Beispiel?

Dreier: Die Kinder haben Kartoffeln in ihrem Hochbeet gepflanzt, und im Herbst ist Erntezeit. Das kann ich mir anschauen in der ökologischen Dimension: Was braucht die Pflanze zum Wachsen? Oder wo wächst die Kartoffel besonders gut? Die kulturelle Dimension sind Fragen wie: Wo kommt die Kartoffel her? Gab es die schon immer bei uns? Das ergibt einen Blick in andere Kulturen, und wir erfahren, dass es in Südamerika 2000 verschiedene Sorten davon gibt, oder wir lernen Mythen kennen, in denen die Knolle eine Rolle spielt. In der ökonomischen Dimension schauen wir uns an, welche Berufe es rund um die Kartoffel gibt und wer eigentlich wo wie viel Geld daran verdient. Die soziale Dimension wäre dann, ob sich eigentlich alle Menschen hier bei uns Kartoffeln leisten können. Es war mal ein Arme-Leute-Essen, ist das noch immer so? Und dann würden wir vielleicht erfahren, dass Kolumbus die Kartoffel als absolutes Luxusgut eingeführt hat und sich adlige Damen die Blüten als Schmuck ins Haar steckten. Wir betrachten das Thema also ganzheitlich, mit allen Sinnen.

Was ist denn anders in der Kita oder in der Grundschule, wenn BNE der rote Faden ist?

Dreier: Ich als Fachkraft fühle mich in meinem pädagogischen Handeln gestärkt. Da ich über meine Haltung zu Nachhaltigkeit reflektiere, erlebe ich Aha-Effekte und Perspektivwechsel, die ich mit vielen Ideen und neuer Motivation vermitteln kann.

Rehm: Wenn es ein Konzept gibt, das gelebt und den Kindern vorgelebt wird, bringt das viel Selbstsicherheit für den pädagogischen Alltag. Insbesondere wenn ein wissenschaftlich fundiertes Modell dahintersteht.

Warum wurde BNE zum Jahresthema der Forscherstation?

Rehm: BNE ist nicht nur ein Jahres- sondern ein Lebensthema. Das war in der Forscherstation ein fruchtbarer Prozess, der in verschiedene Weiterbildungen und Arbeitsgemeinschaften eingeflossen ist. Und wir bleiben dran.

Dreier: Wir sind zuversichtlich, dass sich mehr und mehr Einrichtungen damit beschäftigen, weil auch die Orientierungspläne und Bildungspläne das in Zukunft fordern. Wir unterstützen da also jetzt schon nachhaltig im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Interviewten:

Ingrid Dreier: In der Forscherstation zuständig für die Fortbildung „Heute das Morgen gestalten“ und für frühe naturwissenschaftliche Bildung. Hintergrund: Erzieherinnenausbildung und Masterabschluss in Erziehungswissenschaft sowie von Umwelt und Bildung.

Prof. Markus Rehm: Fachliche Leitung in der Forscherstation, Professor für Didaktik der Naturwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er hat sich Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) als Leuchtturmthema auf die Fahne geschrieben.

Die Klaus Tschira Stiftung

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de

Die Forscherstation

Die Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung gGmbH mit Sitz in Heidelberg, wird von der Klaus Tschira Stiftung getragen. Ihr Ziel ist es, pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kita und Grundschule für Naturwissenschaften zu begeistern und zu befähigen, damit sie gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken. Dafür setzt die Forscherstation auf berufsbegleitende Fortbildungen, die Bereitstellung geeigneter Experimentierideen, praxisbezogene Forschung sowie die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses. Dabei arbeitet die Forscherstation eng mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zusammen. Weitere Informationen unter: www.forscherstation.info

Kirsten Baumbusch, Klaus Tschira Stiftung gGmbH