Eine ausgewogene Ernährung schmeckt und ist gesund

Eine ausgewogene Ernährung enthält alle Nährstoffe, die ein Kind zum Wachsen und Gedeihen braucht. Sie wirkt auch auf das kindliche Bewegungsverhalten und umgekehrt.

Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung: drei Bausteine einer gesunden Entwicklung

Eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und die Fähigkeit, mit Stress, zum Beispiel in Konfliktsituationen, umzugehen, sind wesentliche Bausteine einer gesunden kindlichen Entwicklung. Forschungen belegen, dass alle drei Faktoren viel miteinander zu tun haben und sich wechselseitig beeinflussen.

  • Eine gesunde Ernährung bildet eine wichtige Grundlage für das kindliche Bewegungsverhalten: Indem sie alle wichtigen Nährstoffe bereitstellt, liefert sie dem Kind die nötige Energie, die es für seine täglichen Aktivitäten, für sein Spiel und seine Bewegung, braucht.
  • Wenn sich ein Kind viel bewegt und aktiv ist, setzt es mehr Energie um und braucht demzufolge auch mehr davon. So reguliert die oft auch spielerische Bewegung durch ein gesundes Hunger- und Sättigungsgefühl auf natürliche Weise die Energieaufnahme des Kindes. Eine zu hohe Nahrungsaufnahme dagegen führt auf Dauer zu einer Gewichtszunahme und Übergewicht, die Kinder bewegen sich dann meist weniger und das Stressempfinden nimmt zu.
  • Eine schlechte Nährstoffversorgung begünstigt die Stressanfälligkeit des Kindes. Das heißt, es fühlt sich in bestimmten Situationen und bei Anforderungen, zum Beispiel, wenn es mit Gleichaltrigen streitet, eher belastet. Dabei kann solcher Stress Essen aus Frust auslösen oder zu einem Appetitverlust führen. Im Bewegungsbereich löst Stress entweder Überaktivität oder Bewegungsträgheit aus. Dabei wäre die Schulung von Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit bei Stress genau das Richtige. Denn körperliche Aktivität hilft dabei, Stresssymptome wie Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen abzubauen, die Eltern auch schon bei ihren Kleinsten immer öfters feststellen. Gleichzeitig vermindert ein altersgerechtes Bewegungsverhalten und eine ausreichende Entspannung die Stressanfälligkeit und bewahrt so Kinder vor Gesundheitsstörungen.

Wird einer dieser drei Bausteine – Ernährung, Bewegung, Stress – positiv beeinflusst, so hat dies also auch immer Einfluss auf die anderen Aspekte. Im Zusammenspiel dieser Faktoren trägt eine ausgewogene Ernährung somit dazu bei, dass Sie die gesundheitliche Entwicklung Ihres Kindes optimal unterstützen.

Die einfachen Regeln einer gesunden Kinderernährung

Kinder sind neugierig, wollen Neues kennen lernen und ausprobieren. Das gilt auch beim Essen. Unbekannte Lebensmittel sind ein wunderbares Betätigungsfeld für Kinder wie auch für die Eltern. Insbesondere jüngere Kinder sind in ihrer Auswahl an Lebensmitteln noch nicht festgefahren. Vielfältige Gerüche, Farben, Zusammensetzungen und Geschmäcker wecken die Neugier und verleiten zum Entdecken. Kinder sollten daher so früh und so oft wie möglich die leckere Vielfalt von gesunden Lebensmitteln ausprobieren können.

Im Alter von etwa einem Jahr kann die Umstellung von der Säuglingsernährung auf Familienkost – also normale Kost – erfolgen. Das Kind kann nun an den Familienmahlzeiten teilnehmen. Wenn die Familienernährung ausgewogen und abwechslungsreich ist, deckt sie – in altersgerechten Mengen und Zubereitungen – den Bedarf des Kleinkindes.

Kalorienzählen oder aufwändige Rezepte sind hierfür nicht nötig. Auch auf spezielle Fertigprodukte, Beikostprodukte oder sogenannte Kinderlebensmittel kann verzichtet werden. Vielmehr sind für eine ausgewogene Kost nur einige einfache Grundregeln zu beachten:

  • Geben Sie Ihrem Kind reichlich zu trinken: am besten Wasser oder andere ungesüßte bzw. zuckerfreie Getränke.
  • Verwenden Sie reichlich pflanzliche Lebensmittel: Gemüse, Obst, Getreide und Getreideprodukte (einschließlich Vollkorn), Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse (gemahlenes reines Nussmus).
  • Bieten Sie nur in Maßen tierische Lebensmittel an, wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, aber auch Milch und Milchprodukte wie Käse, Quark, Joghurt.
  • Für die Zubereitung von Speisen eignen sich insbesondere pflanzliche Öle (z. B. Rapsöl, Leinöl). Fisch, insbesondere fettreiche Meeresfische (z. B. Hering und Lachs) sollte regelmäßig angeboten werden.
  • Das verwendete Salz sollte mit Jod angereichert sein.
  • Seien Sie sparsam mit: (Jod-)Salz, Zucker, Süßigkeiten, Snackprodukten und fettreicher Kost. Dies gilt insbesondere für fettreiche Produkte mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, wie zum Beispiel Schokocreme, Chips, Flips und Ähnliches.

Vorsicht mit kleinen runden Lebensmitteln

Im Kleinkindalter ist die Gefahr, dass etwas in die Luftröhre verschluckt wird (sogenanntes Aspirationsrisiko), besonders hoch. Sie nehmen gerne Dinge in den Mund, reden dabei, und durch das Fehlen der Backenzähne ist ihr Kauvermögen noch eingeschränkt. Kleine runde Lebensmittel geraten dabei am häufigsten in die Luftröhre.

  • Geben Sie Ihrem Kind deshalb noch keine Nüsse, Mandeln, Samen, Beeren, Hülsenfrüchte und andere harte Lebensmittelstücke in Größe einer Erdnuss.
  • Auch rohes Wurzelgemüse (im Ganzen oder in Stücken), Fisch mit Gräten, ganze Weintrauben mit Kernen, Fleischstücke, Kügelchen von Bubble Tea, harte Lutschbonbons oder Kaugummi sollte Ihr Kind aus diesem Grund noch nicht bekommen.

Achten Sie darauf, dass Ihr Kleinkind auch nicht versehentlich an diese Lebensmittel gelangt.

Speisen aus quetschbaren Kunststoffbeuteln meiden

Die darin verwendeten pürierten Lebensmittel und Speisen enthalten oft sehr viel Energie und Zucker und erschweren die Gewöhnung an feste Lebensmittel, die man kauen muss. Frisches Obst und Gemüse ist da die bessere Wahl.
(Stand: 8.7.2022)

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, kindergesundheit-info.de,
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/1-6-jahre/gesunde-kinderernaehrung, (Auszug) CC BY-NC-ND

Wir danken der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für die Bereitstellung dieser Inhalte!!!




Essen macht Schule! Bio, vielfältig und gesund

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Bundesernährungsminister Cem Özdemir lädt zum Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“ ein

Der Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startet in die neue Runde. Diesmal dreht sich alles um Pausenverpflegung in der Schule. Unter dem Motto „Essen macht Schule! Bio, vielfältig und gesund.“ sollen Kinder und Jugendliche die Zusammenhänge von ökologischer Landwirtschaft und umweltgerechter Ernährung entdecken und verstehen. 

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ruft alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland dazu auf, Veränderungen für ausgewogenes und nachhaltiges Essen in der Schule selbst anzustoßen: „Jeder Bissen zählt – und zwar für unsere Gesundheit, das Klima, unsere Tiere und die Umwelt! Das kann man nicht früh genug lernen. Ich lade alle Schülerinnen und Schüler ein: Werdet selbst aktiv bei unserem Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“. Gestaltet das Angebot in euren Mensen oder Kiosken mit! Lernt, woher eure Lebensmittel kommen, was bei Bio anders ist und wie wichtig es ist, wertschätzend mit Lebensmitteln umzugehen.

Wie das alles zusammenhängt, könnt ihr mit „Echt Kuh-l!“ auch in eurer Schule entdecken.

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„Echt kuh-l!“ richtet sich an Kinder und Jugendliche der 3. bis 10. Klassen aller Schulformen. Dieses Jahr steht das Schul- und Pausenessen unter dem Motto: „Essen macht Schule! Bio, vielfältig und gesund.“ im Fokus. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – alles ist gewünscht: Songs, Filme, Spiele, Projekttage, Ausstellungsexponate und vieles mehr. Zu gewinnen gibt’s Berlin-Fahrten, Preisgelder bis zu 1.200 Euro und die Trophäe „Kuh-le Kuh“. Daneben werden Forschungspreise bis zu 1.200 Euro für besonders inhaltsstarke Beiträge und Schulpreise bis zu 2.000 Euro für herausragende Projekte von Großgruppen verliehen.

Einsendeschluss ist der 1. April 2023. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden Ende Mai 2023 gekürt: Die erstplatzierten Gewinnergruppen erhalten dann im Juni 2023 bei einer offiziellen Preisverleihung in Berlin die Trophäe „Kuh-le Kuh“. 

„Echt kuh-l!“ ist eine Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL). Weitere Informationen zum Schulwettbewerb des BMEL finden Sie hier: www.echtkuh-l.de. 




„An die Töpfe, fertig, los!“

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Das DKHW hat ein digitales Angebot zur Förderung einer gesunden Ernährung von Kindern gestartet

Ergänzend zur „Mobilen Aktion Ernährung und Bewegung“ (MAEB mobil) sollen Kinder auf www.kindersache.de jetzt mit der Wissensrubrik „Gesundheit“ für eine gesunde Lebensweise sensibilisiert werden. Mit dem neuen Angebot reagiert das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) auch auf veränderte Bedingungen von Kinder- und Jugendarbeit allgemein. Diese mussten im Zuge der Digitalisierung und aufgrund aktueller Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie vermehrt auf ortsunabhängige Vermittlungsformate zurückgreifen. Das neue digitale Angebot soll die Reichweite für das Thema deutlich vergrößern. Und damit auch Kinder erreichen, die wegen fehlender struktureller Anbindung mit dem analogen Programm „MAEB mobil“ bisher nicht oder nur schwer erreicht werden konnten.

Damit Kinder gesund aufwachsen und sich gut entwickeln können, ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung wichtig

Aber sich gesund zu ernähren ist nicht immer einfach. Das liegt unter anderem daran, dass in der Lebensrealität vieler Kinder wenig Geld für Lebensmittel zur Verfügung steht. Und dass gesunde Lebensmittel zum Teil teurer sind als ungesunde Fertigprodukte. So können sich viele Familien gesundes Essen nicht oder nicht immer leisten. Es liegt aber auch daran, dass manche Kinder und auch Erwachsene nicht genau wissen, was zu einer gesunden Ernährung dazugehört. Und warum diese für ein gesundes Aufwachsen so wichtig ist. Genau hier setzt das neue digitale Angebot des Deutschen Kinderhilfswerkes an.

„An die Töpfe, fertig, los!“ richtet sich vorwiegend an Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren

Ziel ist es insbesondere, informativ und gleichermaßen spielerisch an das Thema Ernährung heranzuführen. Und Kindern zu vermitteln, dass gesundes Aufwachsen nicht nur ihr Recht ist, sondern auch von ihnen selbst mitgestaltet werden kann. So können die Userinnen und User in einem Koch-Trickfilmstudio, in Koch-Tutorials mit Kindern für Kinder oder über ein digitales Kochbuch und Wissensartikel viel rund um das Thema gesunde Ernährung lernen und experimentieren. Zudem können sie durch den partizipativen Ansatz des Projekts innerhalb der kindersache-Community miteinander interagieren. Sie können eigene Beiträge veröffentlichen und sich in einem pädagogisch entwickelten und geschützten Raum digital ausprobieren. Ein eigenes Angebot in Form von Praxismaterialien zur Nutzung in Schule, Ganztag und Hort auf www.schulsache.de soll zudem pädagogische Fachkräfte erreichen und so zur Multiplikation des Themenfeldes beitragen.

Gefördert werden die beiden Projekte durch die ALDI Nord Stiftungs GmbH.

Während die beiden oben genannten Projekte gerade erst starten, läuft das ebenfalls von der ALDI Nord Stiftungs GmbH unterstützte Projekt „Mobile Aktion Ernährung und Bewegung“ (MAEB mobil) weiter. Hier machen eigens für das Projekt gestaltete Auto-Anhänger auf öffentlichen Plätzen oder Schulhöfen Halt. So beispielsweise in Berlin, Dortmund, Dresden, Essen, Hamburg, Hannover oder Magdeburg. Dabei erlernen Kinder und Jugendliche spielerisch Grundlagen einer gesunden und nachhaltigen Ernährung ebenso wie die Freude an Bewegung.

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk e.V.




Unterrichtsmaterial: Wie kommt die Möhre auf den Teller?

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Unterrichtsmodul für die 1. und 2. Klasse

Möhren kennt und liebt fast jedes Kind: Sie knacken so schön beim Reinbeißen, lassen sich mit den Fingern essen und schmecken oft ein bisschen süß. Doch wie kommt die Möhre vom Feld auf den Teller? Das Unterrichtsmodul erklärt die sieben Schritte von der Ernte bis in den Laden und zeigt die Sorten- und Angebotsvielfalt. Danach geht es praktisch weiter mit selbst geschnittenen Möhrenpommes und einem Experiment.

Die kompakte, kostenlose Einheit bietet alles für einen spannenden Unterricht: die relevanten Hintergrundinfos, 6 direkt einsetzbare, veränderbare Arbeitsblätter, 11 Fotokarten sowie Hinweise zur Weiterführung und Differenzierung.

Bestandteile:

4 Lehrerhandreichungen, 6 Arbeitsblätter, auch als veränderbare und als digital ausfüllbare Dateien, 11 Fotokarten, 2 Materialkarten

Weitere Informationen beim BLE-Medienservice

Wie kommt die Möhre auf den Teller?

Unterrichtsmaterial für die 1. und 2. Klasse
Format DIN A4 (21×29,7cm), 18 Seiten
Erstauflage 2022
Redakteur/in Annika Bilo
Autor/in Annika Bilo, Ingrid Brüggemann




Die Ökospielekartei für den Forscherdrang im Kind

Ökospiele77

Peter Thiesen: 77 Ökospiele und -projekte für Kita und Grundschule

Die Diskussionen zur Klima- und Umweltkrise sind nach wie vor heftig. Dennoch hat in den vergangenen Monaten die Bereitschaft, sich entsprechend zu engagieren, nachgelassen. Die Gründe sind in den aktuellen Sorgen der Menschen zum Krieg, zur Inflation und zur Energieversorgung zu finden. Schon nimmt der ein oder andere gerne Kompromisse zu den Klimazielen hin. Doch die Zukunft unserer Kinder ist mehr von der Klimakrise als von den aktuellen Engpässen im Energiebereich bedroht.

Ökospielekartei

Einfach, klar und schön

Eine gute Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen rund um Umweltschutz auseinanderzusetzen, bieten die „77 Ökospiele und -projekte“, die der Diplom-Sozialpädagoge Peter Thiesen im Lambertus Verlag herausgebraucht hat. Schon auf den ersten Blick zeigt sich, dass das Projekt auf die direkte Umsetzbarkeit in der Praxis angelegt ist. In einem Päckchen befinden sich eine 20seitige Broschüre sowie 77 Kärtchen im Querformat DIN A 5. Von der Idee über die grundlegenden pädagogischen Gedanken bis hin zur praktischen Umsetzung erklärt Thiesen in der Broschüre sein Konzept kurz und allgemeinverständlich. Die Spiele- und Projekte stehen auf den kartonierten Kärtchen – selbstverständlich je eines pro Karte. Sie sind auf sieben Bereiche aufgeteilt: Wald und Wiese, Garten, Haushalt, Einkaufen, Ernährung, Gesundheit und Müll. Und so naheliegend diese Themen sind, so klar ist auch der Ansatz, den Thiesen verfolgt. Er setzt auf den natürlichen Forscherdrang der Kinder und will über das praktische Tun im Spiel Bewusstheit zu schaffen. Das scheint ihm gut zu gelingen. Die ästhetisch schön und übersichtlich gestalteten Kärtchen, aufgeteilt in Intention, Materialbedarf und Anleitung, laden zum Spiel ein. Fast wichtiger erscheint die Vielfalt. So gibt es Einzel- und Gruppenspiele, Experimente, Gespräche, Exkurse, Basteleien und viele mehr. Anmerkungen und Tipps runden das Angebot ab.

Vielfälige Einsatzmöglichkeiten

Thiesens Spielekartei unterstützt die Kinder dabei, ihre nahe Umwelt zu entdecken und zu erschließen. Da die fast alle Aktionen keine größere Vorbereitung benötigen, lassen sich die Spiele auch spontan, situations- bzw. alltagsbezogen einsetzen. Sie können auch eingebunden sein in umfassendere Projekte, eben nicht nur zum Thema Umwelt oder Öko, sondern auch in Natur-, Haushalts-, Ernährungs- oder etwa Gesundheitsthemen. Und so sind die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ein weiterer Pluspunkt dafür, die „77 Ökospiele und -projekte“ für Kita und Grundschule zu empfehlen. Und letztlich sind solche Spiele auch immer eine guter Gesprächsanlass und damit ein wertvoller Beitrag zur Sprachförderung.

Gernot Körner

Ökospiele

Peter Thiesen
77 Ökospiele und -projekte – Für Kita und Grundschule
77 Themenkarten zu Wald und Wiese, Garten, Haushalt, Einkaufen, Ernährung, Gesundheit und Müll
Karton mit 20seitiger Broschüre und 77 Kärtchen im Format DIN A 5
Lambertus Verlag
ISBN 978-3-784132525
UVP: 29,90 €

Mehr dazu finden Sie auf der Website des Verlags




Kinderleicht zum Ernährungswissen – kostenloser Download

„Schlemmerküche mit Zwerg Nase“: Vorlesebuch, Bilderbuch und Aktionsbuch

Sie haben es selbst konzipiert, geschrieben und gestaltet. Vor zwei Jahren fiel der Startschuss zum Projekt, jetzt halten Lisa Gödecke und Rieke Sundermeyer die drei Hefte in Händen. „Wir sind erleichtert“, sagt Sundermeyer. Mithilfe der „Schlemmerküche mit Zwerg Nase“ sollen Kinder angeregt werden, sich sinnlich und spielerisch mit der Ernährung zu befassen. „Einige Kinder wissen nicht, woher ihre Lebensmittel kommen, wo sie wachsen und wie aus ihnen eine Mahlzeit entsteht“, sagt Gödecke. Dabei sei das Wissen über gesunde Ernährung elementar.

Gratis zum Download

„Schlemmerküche mit Zwerg Nase“ besteht aus einem Vorlesebuch, einem Bilderbuch und einem Aktionsbuch. Es richtet sich an Erzieherinnen, Erzieher und Eltern von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren oder auch älter. Die Geschichte ist an Wilhelm Hauffs Märchen „Der Zwerg Nase“ angelehnt. Der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe wird die Hefte in rund 300 DRK-Kitas in seinem Einzugsgebiet zur Verfügung stellen. Unter www.fh.ms/schlemmerkueche sind sie kostenfrei für alle herunterzuladen.

Hintergrund

Gestartet war das Projekt, als Gödecke und Sundermeyer noch Oecotrophologie an der FH Münster studierten. In dem Seminar „Humanitäre Aktion“ bei Dr. Jan Makurat, das er in Zusammenarbeit mit dem DRK-Landesverband Westfalen Lippe anbietet, war die Idee entstanden. Damals nannte das studentische Team, zu dem auch Celina Schramm und Judith Windhövel gehörten, ihr Buch „Die Märchenküche“. Alle Zeichnungen stammen von Gödecke.

In einem mehrstufigen Prozess überarbeiteten Gödecke und Sundermeyer in einer Projektarbeit das erste Konzept, machten es kindgerechter und anwendbarer. Begleitet wurden sie dabei von einem Team des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Kita-Fachkräften sowie Eleonore Kretz und Dr. Jan Makurat vom Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management der FH Münster. „Dass die dreiteilige Publikation nun weiträumig verteilt und damit auch im Kita-Alltag angewendet wird, ist ein hervorragendes Projektergebnis“, sagt der Nachwuchsprofessor.




Essen macht Schule! Bio, vielfältig und gesund

Bundesernährungsminister Cem Özdemir lädt zum Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“ ein

Unter dem Motto „Essen macht Schule! Bio, vielfältig und gesund.“ sollen Kinder und Jugendliche die Zusammenhänge von ökologischer Landwirtschaft und umweltgerechter Ernährung entdecken und verstehen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ruft alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland dazu auf, Veränderungen für ausgewogenes und nachhaltiges Essen in der Schule selbst anzustoßen:

„Jeder Bissen zählt – und zwar für unsere Gesundheit, das Klima, unsere Tiere und die Umwelt! Das kann man nicht früh genug lernen. Ich lade alle Schülerinnen und Schüler ein: Werdet selbst aktiv bei unserem Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“. Gestaltet das Angebot in euren Mensen oder Kiosken mit! Lernt, woher eure Lebensmittel kommen, was bei Bio anders ist und wie wichtig es ist, wertschätzend mit Lebensmitteln umzugehen. Wie das alles zusammenhängt, könnt ihr mit „Echt Kuh-l!“ auch in eurer Schule entdecken.“

„Echt kuh-l!“ richtet sich an Kinder und Jugendliche der dritten bis zehnten Klassen aller Schulformen. Dieses Jahr steht das Schul- und Pausenessen unter dem Motto: „Essen macht Schule! Bio, vielfältig und gesund.“ im Fokus. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – alles ist gewünscht: Songs, Filme, Spiele, Projekttage, Ausstellungsexponate und vieles mehr. Zu gewinnen gibt’s Berlin-Fahrten, Preisgelder bis zu 1.200 Euro und die Trophäe „Kuh-le Kuh“. Daneben werden Forschungspreise bis zu 1.200 Euro für besonders inhaltsstarke Beiträge und Schulpreise bis zu 2.000 Euro für herausragende Projekte von Großgruppen verliehen. Einsendeschluss ist der 1. April 2023. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden Ende Mai 2023 gekürt: Die erstplatzierten Gewinnergruppen erhalten dann im Juni 2023 bei einer offiziellen Preisverleihung in Berlin die Trophäe „Kuh-le Kuh“.

„Echt kuh-l!“ ist eine Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL). Weitere Informationen zum Schulwettbewerb des BMEL finden Sie hier: www.echtkuh-l.de




Seminar in Dettingen: Bio-Ernährung in der Kita

Kostenfreier Workshop für Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Tageseltern

In diesem „Bio kann jeder“-Workshop können Sie sich über die Bedeutung von Bio für eine nachhaltige Ernährung von Kindern informieren und wie Sie diese in Kitas gestalten können.

Vanessa Meyer von der FiBL Projekte GmbH wird aufzeigen, was eine nachhaltige Ernährung ausmacht und wie vermehrt Bio-Lebensmittel in Kitas eingesetzt werden können. Zudem wird sie vermitteln, wie die Akzeptanz der Ernährung gesteigert wird. Mit Tipps und Tricks rund um die Themen Speisenauswahl und -planung sowie Kalkulation wird sie hier praktische Beispiele vorstellen.

Claudia Bonus-Müller, BeKi-Referentin, wird das Thema praxisnah aufbereiten und zeigen, dass Ernährungsbildung nachhaltig sein kann. Es werden Grundlagen zum ausgewogenen und nachhaltigen Ernährungsstil durch praktische Anleitungen, Übungen und Rezepte für den Alltag in der Kita vermittelt. Durch den Einbezug von Ernährungsbildung in den Kita-Alltag soll die Akzeptanz einer nachhaltigen Ernährungsgestaltung erhöht und gleichzeitig Lebensmittelverschwendung vermieden werden.

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen Pandemie-Vorgaben statt. Sollte die Veranstaltung kurzfristig auf Grund der aktuellen Pandemielage nicht in Präsenz stattfinden können, wird sie stattdessen zur gleichen Zeit als online Äquivalent durchgeführt. Sie werden rechtzeitig darüber informiert.

Eingeladen sind

  • Einrichtungs- oder Schulleitung beziehungsweise Mitarbeitende von Einrichtungsträgern
  • Lehrkräfte, Erzieherin oder Erzieher beziehungsweise Tageseltern
  • Küchenleitung, Teil des Küchenteams beziehungsweise Caterer
  • Verantwortliche oder Verantwortlicher für die Vergabe von Verpflegungsleistungen
  • interessierte Akteurin oder Akteur (Zum Beispiel Mitglied eines Elternzusammenschlusses)

Programm

  • 14:00 Uhr: Begrüßung und Einführung (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH)
  • 14:30 Uhr: Bio in der Kita einsetzen – praktische Tipps zum Einsatz und der Akzeptanz bei Kindern (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH)
  • 15:30 Uhr: Zeit für Fragen
  • 15:45 Uhr: Pause
  • Freuen Sie sich auf eine leckere Bio-Verpflegung!
  • 16:00 Uhr: Nachhaltig essen und trinken in der Kita: einfach machbar! – praktische Anleitungen, Übungen, Rezepte für den Alltag in der Kita (Claudia Bonus-Müller, BeKi-Referentin)
  • 17:30 Uhr: Gemeinsamer Abschluss
  • Zeit für Fragen, Anregungen und ein Fazit (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH)
  • 18:00 Uhr: Ende der Veranstaltung

Termin

13. Oktober 2022 von 14:00 bis 18:00 Uhr.

Ort

Gemeinde- und CVJM-Haus
Karlstraße 75
72581 Dettingen

Kontakt für Rückfragen

Insa Folkerts
Telefon: 069 / 71 37 69 9 – 225
E-Mail: biokannjeder@fibl.org

Regionalpartner

  • FiBL Projekte GmbH, Kasseler Straße 1a, 60486 Frankfurt am Main
  • Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg an der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL), Oberbettringer Straße 162, 73525 Schwäbisch Gmünd

Anmeldung

Bitte melden Sie sich bis zum 6. Oktober 2022 per Online-Anmeldung an.

Kosten

Dieses Angebot ist kostenfrei. Es entsteht keine Teilnahmegebühr.

Bio kann jeder – Nachhaltig essen in Kita und Schule unterstützt mithilfe von Workshops Verantwortliche vor Ort dabei, das Verpflegungsangebot für Kinder und Jugendliche nachhaltiger zu gestalten. Die Teilnehmenden erhalten von Regionalpartnern praxisorientierte Tipps wie sie Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung in ihren Einrichtungen einführen beziehungsweise das Angebot erweitern können. Die Bio kann jeder-Workshops werden im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt.