Bei Ranji werden Träume wahr

Der Familienfilm „Träume sind wie wilde Tiger“ von Lars Montag

Toll, wenn Träume auch mal irgendwo wahr werden. Denn, was hilft die Beschwörung, seinen Träumen zu folgen, wenn sie grundsätzlich verpuffen. Für den zwölfjährigen Ranji aus Mumbai wird sein Traum wahr. Und was dann passiert ist einfach noch viel besser: Das Leben geht ganz normal weiter und ist offen für neue Träume. Aber jetzt noch mal von vorne:

Für den zwölfjährigen Ranji aus dem bereits erwähnten indischen Mumbai ist Bollywood das Größte. Filme, Songs und Tanz machen ihn glücklich. Zu seinem Unglück entscheiden sich seine Eltern, nach Deutschland auszuwandern. Hier begegnet er erst einmal Ausgrenzung, Ausländerfeindlichkeit und Mobbing. Nur lässt sich Ranji davon nicht unterkriegen.

Eine Culture-Clash-Komödie für die ganze Familie nennt Lars Montag seinen neuen Film. Und tatsächlich ist ihm mit „Träume sind wie weiße Tiger“ eine absolut schwungvolle Komödie gelungen. Dabei glänzen Shan Robitzky als Ranji und Annlis Krischke als Toni in ihren Hauptrollen. Neben ihnen spielen Murali Perumal, Sushila Sara Mai, Anne Ratte-Polle, Simon Schwarz, Irshad Panjatan, Herbert Knaup, Nina Petri alle so liebevoll gezeichnete Charaktere. Ein besonders großes Kompliment gilt jedoch Prumal. Er spielt einen so wundervoll vielschichtigen und in innere Kämpfe verwickelten Vater, den man einfach liebhaben muss.

ranji

Der Film hält viel Spannendes und Überraschendes parat, so dass die Zeit schnell vergeht. Hier tanzen und singen sogar die Jungs. Sie glänzen mit Einfallsreichtum und Kreativität. Dabei spricht die Geschichte viele Familien- und grundlegende Daseinsthemen an. Etwas sehr oberflächlich gehen die Filmemacher mit dem Thema „Mobbing“ um. Für viele Kinder ist das ein sehr ernstes Thema. Dem wird die Handlung des Films, die das Thema einfach irgendwann aufgibt, nicht gerecht. In allen anderen Bereichen glänzt der Film und ist bestimmt eine schöne Bereicherung für einen Familiennachmittag mit jeder Menge Gesprächsstoff.

Gernot Körner

Filmografie

Träume sind wie wilde Tiger

Regie: Lars Montag
96 Minuten
FSK 6

Der Film ist digital und auf Youtube erhältlich




Kinostart: Ein Junge namens Weihnacht

spielen und lernen und Literaturgarage verlosen 4 x 2 Eintrittskarten

Beim Blick in die Innenstädte und Geschäfte drängt sich der Eindruck auf, dass die Weihnachtszeit längst begonnen hat. Ganz sicher ist das mit der Sehnsucht vieler Menschen verbunden, in diesem Jahr endlich mal wieder richtig Weihnachten zu feiern – mit allem Drum und Dran. Dazu gehört auch der Weihnachtsfilm in den Kinos. In diesem Jahr kommt schon am 18. November mit „Ein Junge namens Weihnacht“ ein Film in die Kinos, der das Zeug dazu hat, ein echter Klassiker zu werden.

Dabei konnten wir uns den Film im Vorfeld gar nicht wirklich ansehen. Unsere Einschätzung bezieht sich auf den Plot und den Trailer, den wir im Vorfeld sichten konnten, und den wir Ihnen hier zur Verfügung stellen. „Ein Junge namens Weihnacht“ ist ganz offensichtlich so ein Weihnachtsfilm mit allem Drum und Dran.

Da wäre zunächst der oscarprämierte Regisseur Gil Kenan. Wir begegnen mit Jim Broadbent, Zoe Colletti, Toby Jones, Sally Hawkins, Michiel Huisman, Henry Lawfull, Maggie Smith, Rune Temte, Indica Watson und Kristen Wiig einer ganzen Reihe bekannter, beliebter und hochkarätiger Schauspieler. Die Filmdrehs fanden in Lappland, Tschechien, der Slowakei und in London statt. Und auch bei den visuellen Effekten haben sich die Filmemacher mit Team von Framestore („Paddington 1 & 2“ „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“) ein oscarprämiertes Team aus der ersten Reihe verpflichtet. Zudem handelt es sich natürlich um einen Fantasiemärchen, gedreht in goldenen Farbtönen mit einer spannenden Geschichte. Kurz also zum Inhalt.

Zum Inhalt:

Der elfjährige Nikolas wohnt in einer kleinen Holzhütte mitten in Finnland. Um seinen Vater zu finden, macht er sich eines Tages auf die aufregende Reise gen Nordpol. Nikolas besteht allerhand Abenteuer und trifft neben einer mysteriösen Elfe und einem Troll auch fliegende Rentiere! Nikolas beschließt, dass er die Welt zu einem besseren, glücklicheren Ort machen möchte.

Mehr sei an dieser Stelle nun nicht erzählt. Aber der Film transportiert Werte und Gefühle, nach denen besonders an Weihnachten die Sehnsucht wächst: Gemeinschaft, Fairness, Freundschaft und Liebe

Das Buch:

Und nicht zuletzt gibt es noch ein weiteres Argument: Das Drehbuch beruht auf dem Buch von Matt Haig „A Boy Called Christmas“. Wie im Film handelt es sich eine magische, komische und liebenswerte Geschichte für die ganze Familie . Hierzulande ist das Buch nun bei dtv als Taschenbuch natürlich mit dem Titel „Ein Junge namens Weihnacht“ erschienen.

Filmografie:

Regie: Gil Kenan
Drehbuch: Gil Kenan, Ol Parker
Besetzung: Sascha Grammel, Henry Lawfull, Jim Broadbent
Originaltitel: A BOY CALLED CHRISTMAS 
Genre: Family, Family Entertainment 
Produktionsjahr: 2019 
Produktionsland: Tschechien, Slowakei, London 
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren 
Dauer: 104 Minuten

Verlosung:

Wir verlosen 4 x2 Kinogutscheine. Füllen Sie einfach das Teilnahmefeld aus und geben sie als Stichwort „Weihnacht“ ein. Die Verlosung ist am 25. November 2021 abgelaufen. Sie sollen ja spätestens zum 1. Advent ins Kino kommen.