Ein Bilderbuch voller Waldmagie: „Ein Foto bitte“ von Rosalinde Bonnet

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Ein humorvoll illustriertes Kinderbuch über Geduld, Tierliebe und den Traum vom perfekten Tierfoto – für Kinder ab 3 Jahren

Manchmal braucht es Geduld, Neugier und eine Portion Glück, um besondere Momente in der Natur zu erleben. Davon erzählt Rosalinde Bonnet in ihrem Bilderbuch „Ein Foto bitte“. Die kleinen Emma träumt davon, im Wald ein Foto von einem Hirsch zu machen, den noch niemand aus der Nähe gesehen hat. Dafür baut sie sich ein Versteck, stellt ihre Kamera auf und wartet gespannt. Doch statt des Hirsches kommen andere Waldbewohner vorbei – neugierig, verspielt und ziemlich frech.

Bald herrscht ein heilloses Durcheinander, das Emmas Geduld auf die Probe stellt. Und doch verliert sie nie den Mut. Ob sie am Ende ihr besonderes Foto bekommt, bleibt bis zur letzten Seite spannend – und führt zu einem warmherzigen, überraschenden Schluss.

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Liebevoll illustriert, witzig erzählt und voller Naturfreude

Rosalinde Bonnet zeigt in diesem Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren, wie schön es ist, die Natur mit offenen Augen zu entdecken. Die Geschichte sprüht vor Humor, Bewegung und Lebensfreude. Auf jeder Seite gibt es etwas zu sehen: verschmitzte Tiere, kleine Missgeschicke und viele witzige Details, die Kinder zum Lachen bringen.

Emmas Geduld und Freundlichkeit machen sie zu einer sympathischen Heldin, mit der sich kleine Tierfreundinnen und -freunde leicht identifizieren können. Auch wenn ihr Plan ständig durchkreuzt wird, bleibt sie neugierig, respektvoll – und offen für die Wunder der Natur.

Über die Autorin und Illustratorin Rosalinde Bonnet

Rosalinde Bonnet, geboren 1978 in Paris, hat an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs Kunst studiert. Schon als Kind liebte sie Tiere und das Zeichnen – eine Leidenschaft, die sich in ihren warmen, detailreichen Illustrationen widerspiegelt. Ihre Bücher erscheinen in Frankreich, England, den USA und der Schweiz.

Bonnet glaubt an die „Zauberkraft“ von Bilderbüchern – und in „Ein Foto bitte“ spürt man diese Magie auf jeder Seite.

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Ein Bilderbuch über Träume, Tierliebe und das Staunen in der Natur

„Ein Foto bitte“ ist ein warmherziges, humorvolles Bilderbuch über Achtsamkeit, Geduld und Freundschaft in der Natur. Es macht Lust, selbst auf Entdeckungstour zu gehen – ganz ohne Kamera, dafür mit offenen Augen und Herzen.

Ein idealer Begleiter für Kinder ab drei Jahren, die Tiere lieben, Spaß an lustigen Geschichten haben und Freude an bunten, lebendigen Illustrationen finden.

Gernot Körner




Wie Kinder Trauer verstehen lernen – Olivier Tallecs „Ist Amsel tot?“

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Ein feinfühliges Bilderbuch über Freundschaft, Abschied und Trost

Mit „Ist Amsel tot?“ gelingt dem französischen Bilderbuchkünstler Olivier Tallec ein stilles Meisterwerk über Trauer, Freundschaft und Abschied. Nach „Das ist mein Baum“ und „Mein bester bester Freund“ steht erneut das eigenwillige Eichhörnchen im Mittelpunkt – diesmal in einer Geschichte, die Kinder an die Hand nimmt, wenn sie mit Tod und Verlust in Berührung kommen.

Eine Geschichte über Verlust, Erinnerung und Mitgefühl

Das Eichhörnchen und sein bester Freund Pok lieben es, der fröhlichen Amsel zuzuhören. Eines Tages liegt sie plötzlich still am Boden. „Ist sie eingeschlafen – oder …?“ fragen sie sich. Schritt für Schritt begreifen sie, was geschehen ist, und suchen ihren eigenen Weg, mit dem Verlust umzugehen. Sie bauen der Amsel ein kleines Grab aus Blättern, erinnern sich an ihre Lieder und lernen: Trauer darf sein – und sie kann geteilt werden.

Kunstvoll erzählt – mit Wärme, Witz und visueller Poesie

Tallec erzählt mit wenigen Worten, aber großer Tiefe und mit dem ihm eigenen feinen Humor und Charme. Seine warmen, erdigen Farben und klaren Linien schaffen eine Atmosphäre, die Trost spendet und Raum lässt für eigene Gedanken. Er nimmt Kinder ernst, ohne sie zu überfordern – ein Ansatz, der das Buch besonders wertvoll für pädagogische Fachkräfte in Kitas und Grundschulen macht.

Pädagogischer Wert: Trauer verstehen, Emotionen teilen

In der pädagogischen Praxis kann Ist Amsel tot? als Impuls dienen, um über Verlust, Erinnerung und Mitgefühl zu sprechen. Ob nach einem realen Abschied, beim Philosophieren mit Kindern oder als Teil eines Projekts zu Emotionen: Dieses Bilderbuch eröffnet Gesprächsräume. Kinder lernen, dass Fragen erlaubt sind, dass man traurig sein darf – und dass gemeinsames Handeln (wie ein kleines Ritual) Trost schenken kann.

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Über den Künstler Olivier Tallec

Olivier Tallec, 1970 in der Bretagne geboren, zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Illustratoren Europas. Er hat über 60 Bücher veröffentlicht, seine Werke sind in viele Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Charakteristisch für seinen Stil sind Reduktion, Humor und emotionale Präzision – er zeigt, was zwischen den Bildern passiert, und lässt Platz für Fantasie und Reflexion.

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Ein leises Buch mit großer Wirkung

Ist Amsel tot? ist ein leises, warmes Bilderbuch, das Kinder liebevoll an das Thema Tod und Trauer heranführt. Es eignet sich hervorragend für Vorlesesituationen in Kita und Grundschule, fördert Empathie und Gesprächskompetenz und hilft, über den Verlust zu sprechen – ohne Angst, aber mit Herz.

Gernot Körner

Olivier Tallec
Ist Amsel tot?

übersetzt von Ina Kronenberger
40 Seiten, Hardcover
ab 5 Jahren, 1. Auflage
ISBN 978-3-8369-6330-5

15,00 €

Gerstenberg




Weihnachten mit Martha Möwe – Vorlesen in 24 Kapiteln

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Eine warmherzige Adventgeschichte (5 bis 10 Jahre) von Heiko Volz mit Illustrationen von Sibylle Mayer – humorvoll, kapitelweise bis Heiligabend lesbar

Eigentlich wollte Martha Möwe dem kalten Nordsee-Winter entfliehen. Nach einer Bruchlandung im Süden landet sie bei den Tieren des Waldes – und bei Erna Eule, die schnell zur besten Freundin wird. Zwischen Flohmarkt, Waldputztag, Wintersport und heimlichen Vorbereitungen wächst Martha die neue Heimat ans Herz. Doch je näher Weihnachten rückt, desto stärker wird das Heimweh nach Meer, Strand und Schiffen.

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Die Tiere beschließen: Ein Weihnachtsgeschenk muss her, das den Wald zum Meer macht – zumindest für eine Nacht. Ob das gelingt? Das erfährt man im festlichen Finale am 24. Dezember.

Die Illustrationen von Sibylle Mayer

Sibylle Mayer erzählt mit Bildern, die Wärme, Humor und Detailfreude verbinden. Eine freundliche Winterpalette (Tannengrün, Schneeblau, Kerzenschein) schafft sofort Adventsstimmung, klare Figurenposen und ausdrucksstarke Mimik tragen die Pointen – für Kinder sofort lesbar, für Erwachsene mit feinen Bildwitzen. Abwechselnd großzügige Doppelseiten für Atmosphäre und kleine Vignetten für Tempo geben dem Vorlesen Rhythmus. Viele Szenen laden als Such- und Mitmachbilder ein: Wer entdeckt den „Muskelkater“? Wo versteckt sich der verfressene Bär? So stützen die Illustrationen das tägliche 24-Kapitel-Ritual und machen die Geschichte lebendig – auch bei wiederholtem Lesen.

Autor Heiko Volz (u. a. „Äffle & Pferdle“) erzählt mit feinem Humor auf zwei Ebenen: Kinder lachen über Piratenschneemann & Co., Erwachsene über schwäbische Kehrwoche und charmante Seitenhiebe. Sibylle Mayers Bilder holen den Witz visuell ab und setzen zusätzlich emotionale Akzente – von turbulant bis zu stillen, warmen Momenten.

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Heiko Volz ist u.a. als Autor vieler Äffle und Pferde Sketche bekannt. Als Autor schreibt er lustige und unterhaltsame Geschichten und Bücher für alle Altersgruppen. Bei seinen Vorlesegeschichten für Kinder kommt auch für die Großen der Humor nicht zu kurz.

USP für den Handel

  • Adventsbuch-Prinzip: 24 Kapitel – tägliche Vorlese-Routine bis Heiligabend
  • Bildstark & humorvoll: Illustrationen von Sibylle Mayer mit hohem Wiederentdeckungswert
  • Doppelter Humor: funktioniert für Kinder und erwachsene Mitleser:innen
  • Veranstaltungsfähig: Vorlesenachmittage, Klassenaktionen, Kita-Advent
  • Geschenk-Eignung: stimmungsvoll, witzig, altersübergreifend

Zielgruppen & Anlässe

Familien mit Kindern 5–10, Großeltern, Kitas, Grundschulen, Bibliotheken; Nikolaus, Adventskalender-Begleiter, Geschenkbuch.

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Heiko Volz/Sibylle Mayer
Weihnachten mit Martha Möwe

Hardcover, 22 x 22 cm
52 Seiten, durchgehend farbig
Ab 7 Jahre
ISBN 978-3-96304-051-1
15,00 € [D], 15,50 € [A]




Auch ein Gespenst braucht Freunde und ein Zuhause

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Klaus Baumgart: Elli – Ungeheuer geheim

Das kleine Gespenstermädchen Elli ist schon seit dreieinhalb Nächten unterwegs. Ihr Spukhaus wurde abgerissen und jetzt sucht sie ein neues Zuhause. Auf einem Rummelplatz entdeckt sie eine Geisterbahn. Das gefällt ihr natürlich. Und als sie in diese hineinschwebt beginnt für sie ein spannendes Abenteuer…

Richtig, die kleine Gespenstergeschichte von Klaus Baumgart ist schon vor einigen Jahren erschienen. Jetzt wurde sie im 360 Grad Verlag neu aufgelegt und bald startet sogar der Kinofilm. Das ist gut so. Denn „Elli – Ungeheuer geheim“ ist eines von jenen Bilderbüchern, die einfach nicht in Vergessenheit geraten dürfen.

Ab 27. Juni im Kino. »Elli – Ungeheuer geheim«

Es ist schwer über Ein Buch von Baumgart zu schreiben, ohne seine großen Erfolge „Laura Stern“ oder „Tobi, der kleine grüne Drache“ zu erwähnen. Allzu leicht gehen seine weiteren Werke dahinter verloren. Dabei ist die Geschichte des Gespenstermädchens Elli ein sehr besonderes Buch. Zunächst sind da die liebevollen Illustrationen des Kinderbuchautors und Illustrators. Seine farbenfrohen Bilder sind in warmen Farben gestaltet. Es gelingt ihm treffend die Stimmung seiner Figuren auszudrücken und den Bezug zueinander herzustellen. Und weil ein Bilderbuch eben auch zum Betrachten einladen soll, gibt es auf vielen Abbildungen auch etliches zu entdecken. Klar, dass das Haus der Fledermaus im Gegensatz zu einem Vogelhaus auf dem Kopf stehen muss. Oder dass das Zimmergrün in einem Monsterhaus eben eine fleischfressende Pflanze ist und aus der Kuckucksuhr eben kein Kuckuck, sondern ein kleiner Geist herausspringt.

Neben all den schönen Bildern ist es aber vor allem die gelungene Geschichte, die Baumgart erzählt. Kaum einem Autor gelingt es so ausgezeichnet, so viele Themen in einem kurzen Bilderbuch aufzunehmen, ohne dabei zu überfordern. Schließlich geht es um die Suche nach einer neuen Heimat, um Freundschaft, Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft, Toleranz und Identität. Aktuelle Themen und gesellschaftliche Werte, die hier schlicht, natürlich und fast selbstverständlich eine Rolle spielen, ohne penetrant vordergründig oder gar belehrend ins Rampenlicht gerückt zu werden. So behält die Geschichte ihren Schwung, ist fröhlich und unterhaltsam. Das begeistert Kinder. Und wenn Kinder von einer Sache begeistert sind, haben sie auch Interesse, mehr darüber zu erfahren. Deshalb ist „Elli – Ungeheuer geheim“ ein bedeutendes Bilderbuch.

Am 27. Juni läuft in den Kinos der Film zum Buch an. Wir stellen hier den Trailer ein, damit sich jeder selbst ein Bild davon machen kann.

Gernot Körner

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Elli: Ungeheuer geheim
Klaus Baumgart (Autor, Illustrator)
Gebundene Ausgabe, 32 Seiten
ISBN: ‎ 978-3961855629
Lesealter‏: ‎ 4–10 Jahre, 15 Euro
360 Grad Verlag GmbH




Echte Freundschaft gibt es manchmal gleich nebenan

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Petr Horácek: Ein bester Freund für Bär

Warum sehen wir die Dinge nicht, die wir suchen? Eine Möglichkeit wäre, dass wir zwar eine konkrete Vorstellung von dem haben, was wir suchen, aber nicht verstehen, wie wir es finden können. Dabei scheidet oftmals das Offensichtliche aus.

So ergeht es den Bären in Petr Horáček Geschichte. Sehnsüchtig sucht Schwarzer Bär einen Freund. Dabei trifft er Brauner Bär und beide beschließen gemeinsam die Suche fortzusetzen. Dabei erleben sie die Freude der Gemeinsamkeit und der gegenseitigen Unterstützung.

Horáček nutzt in seinem Bilderbuch „Ein bester Freund für Bär“ ein altbekanntes Muster der Dramaturgie. Während der Zuschauer das Offensichtliche längst entdeckt hat, sucht der Protagonist lange Zeit verzweifelt danach. Man möchte brüllen, hinlaufen und das begehrte Stück dem hilflos Suchenden in die Hand drücken. Leider geht das aber nicht. So entsteht Spannung, die den Betrachter fast platzen lässt, bis das Objekt der Begierde endlich den Suchenden erreicht.

Im Fall der beiden Bären geht es ganz offensichtlich um den passenden Freund. Beide sind davon überzeugt, dass er nur schwer zu finden ist. Und so begleitet der Betrachter die beiden von Seite zu Seite auf ihrer Suche und darf sich an den schönen Wachs- und Buntstiftzeichnungen von Horáček freuen. Typisch für den tschechischen Künstler sind die farbenprächtigen, kräftigen Zeichnungen, in denen es ihm gelingt Stimmungen und Beziehungen auszudrücken.

Und so entwickelt sich das Nachdenken über die Bedeutung von Freunden und von Freundschaft bei der Beschäftigung mit der bunten Geschichte, die nur ein fröhlicher Anlass ist, ohne Antworten zu bieten. Vielleicht möchte Horáček uns sagen, dass wir das Angebotene einfach annehmen und wertschätzen sollten, statt es auf komplizierten, langen Wegen erreichen zu wollen. Und dass Freundschaft eine einfache Entscheidung für Gemeinsamkeit, Vertrauen und gegenseitiges füreinander da sein ist, ohne komplizierte Qualifikationsprozesse. Ein wunderbarer Auftakt für lange Gespräche.  

Gernot Körner

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Ein bester Freund für Bär
Petr Horácek

Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 32 Seiten
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3968260419
Lesealter ‏ : ‎ 4–8 Jahre
16,00 €
Von Hacht Verlag GmbH; 1. Auflage 2024