Mit einem Lächeln erzieht es sich leichter

Ein Gespräch mit Dr. Charmaine Liebertz, Expertin für ganzheitliches LernenWarum Kindern Humor so gut tut – auch im Hinblick auf Aggressionen?

Ein humorvolles Umfeld in der Familie hat nachweislich viele Vorteile für die Entwicklung von Kindern. Studien zeigen, dass Kinder, die häufig lachen, nicht nur optimistischer und stressresistenter sind, sondern auch sozial kompetenter und weniger aggressiv. Lachen wirkt wie ein emotionales Ventil – es hilft, Spannungen abzubauen, fördert die Frustrationstoleranz und stärkt die Verbindung zu anderen Menschen.
Übrigens: Während Erwachsene im Schnitt etwa 15 Mal pro Tag lachen, bringen es Kinder auf bis zu 400 fröhliche Ausdrucksformen – vom Kichern bis zum Juchzen. Lachen scheint bei ihnen zur Grundausstattung zu gehören!

Kann man Humor überhaupt vermitteln oder lernen?

Humor ist kein Zufallsprodukt. Kinder übernehmen viel von dem, was Erwachsene ihnen vorleben. Wer also möchte, dass sein Kind einen lockeren, positiven Umgang mit Herausforderungen entwickelt, sollte selbst eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlen. Kleine Scherze, liebevolles Augenzwinkern und das gemeinsame Lachen über Missgeschicke zeigen dem Kind: Fehler gehören dazu – und dürfen sogar Spaß machen. Wichtig dabei: Der Humor sollte nie auf Kosten des Kindes gehen, sondern verbindend wirken.

Alltagstaugliche Tipps für mehr Leichtigkeit in der Erziehung

Wer Erziehung mit Humor angehen möchte, braucht keinen Masterplan – kleine Veränderungen reichen oft aus, um den Familienalltag aufzulockern:

  1. Reagieren Sie auf kleine Ungezogenheiten nicht gleich mit Strenge – manchmal hilft ein Lächeln mehr.
  2. Ein freundlicher Ton erreicht oft mehr als eine scharfe Ansage.
  3. In angespannten Situationen kann ein witziger Kommentar Wunder wirken.
  4. Regeln lassen sich auch mit Nachsicht und Humor vermitteln.
  5. Staunen Sie mit Ihrem Kind über Alltägliches – das schärft die Sinne fürs Wesentliche.
  6. Gemeinsames Spielen, Kitzeln und Lachen fördert den familiären Zusammenhalt.
  7. Lassen Sie sich von der kindlichen Freude anstecken – das wirkt entspannend.
  8. Lachen unterstützt das Lernen – je lockerer die Atmosphäre, desto leichter fällt das Verstehen.
  9. Verzichten Sie auf Ironie – Kinder können sie oft nicht richtig einordnen.
  10. Denken Sie daran: Ihre gute Laune ist ansteckend!

Lachen macht schlau!

Humor ist ein echter Lernbooster – das wissen Kinder ganz intuitiv. In „Das Schatzbuch des Lachens zeigt Dr. Charmaine Liebertz, wie Lachen, Spielen und Sprachwitz Bildung lebendig machen. Mit einer charmanten Kulturgeschichte des Lachens und vielen fröhlichen Spielideen wird Lernen zum Vergnügen – und das Leben ein bisschen leichter. Ideal für alle, die mit Herz und Humor begleiten wollen!

Umfang 208 Seiten, Format 21,0 x 14,8 cm, ISBN 9783944548272, 20 €


Weiterbildung: Lachen als Lernmotor – ein Zertifikatskurs mit Dr. Charmaine Liebertz

Humor spielt nicht nur im Familienleben eine zentrale Rolle, sondern auch in Bildung und Pädagogik. Wer Kinder unterrichtet, betreut oder erzieht, profitiert enorm von einer humorvollen Grundhaltung – sie erleichtert das Lernen, stärkt soziale Beziehungen und schafft eine positive Atmosphäre.

Dr. Charmaine Liebertz, erfahrene Pädagogin und Leiterin der Gesellschaft für ganzheitliches Lernen e.V., hat gemeinsam mit ihrer Kollegin Martina Brausem einen besonderen Zertifikats-Lehrgang entwickelt, der Humor gezielt als pädagogisches Werkzeug vermittelt. Der Kurs richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Kita-Teams und alle, die mit Kindern arbeiten – und Humor dabei als professionelle Ressource einsetzen möchten.

Zertifikats-Lehrgang: „Lachen und Lernen – ein Traumpaar“

Was Sie erwartet:

Dieser praxisnahe Lehrgang bietet Ihnen fundiertes Wissen und konkrete Anregungen, wie Sie Humor gezielt in Bildungs- und Betreuungskontexten einsetzen können. Er basiert auf aktuellen Erkenntnissen aus Pädagogik, Soziologie, Gelotologie (Lachforschung) und der Hirnforschung.

Inhalte des Kurses:

  • Kultur- und Medizingeschichte des Lachens
  • Neueste Ergebnisse aus der Lachforschung und Neurowissenschaft
  • Pädagogische und soziologische Grundlagen des Humors
  • Der Zusammenhang zwischen Humor und erfolgreichem Lernen
  • Konkrete Methoden, Spiele und Übungen für die Praxis

Kursformat:

Der Lehrgang folgt einem dualen Konzept aus Theorie und Praxis:

🧠 10 Stunden Online-Theorie:
Individuell einteilbar, auch am Wochenende – ideal für Teams, die flexibel lernen möchten.

🎯 5 Stunden Praxis vor Ort:
Ein Tag voller Übungen, Spiele und direkter Anwendung in Ihrer Einrichtung – mit persönlicher Anleitung durch das Kurs-Team.

Leitung:
Dr. Charmaine Liebertz (Pädagogin, Autorin) und Martina Brausem (Trainerin und Fachreferentin)

Anmeldung & Kontakt:
📞 Telefon: 0221 / 9233103
✉️ E-Mail: c.liebertz@ganzheitlichlernen.de
🌐 Webseite: www.ganzheitlichlernen.de




Wahrnehmung bedeutet, alle Sinne schulen!

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Immer mehr Kinder beziehen ihr Wahrnehmungsrepertoire aus den Medien

Als der große Künstler Leonardo da Vinci vor 500 Jahren sagte: „All unser Wissen gründet sich auf Wahrnehmung. Die Sinne sind die Sachverwalter der Seele“, konnte er nicht ahnen, wie brisant seine Aussage bis heute noch ist. Denn in unserer Informationsgesellschaft erwerben immer weniger Kinder ihr Wahrnehmungsrepertoire aus dem eigenen sinnlichen Erleben. Sie beziehen es zunehmend aus den Medien, die ihnen eine Welt vorgaukeln, in der es passiv zu konsumieren gilt.

Dieses ‚Leben aus zweiter Hand‘ beschert ihnen schon in der Früh schreckliche Monster, die sich mittels Laser in eine neue Galaxie beamen; aggressive Dinos, die laut brüllend jegliches Leben auf der Erde zertrampeln. Unglaublich aber wahr: Bevor ein Kind seine ersten eigenen Erfahrungen mit Gewalt machen konnte, hat es bis zu seinem zwölften Lebensjahr 14.000 Morde im Fernsehen beobachtet! Ein von Fausthieben niedergestreckter Superman rennt im nächsten Moment quietschvergnügt hinter ‚dem Bösen‘ her, um ihm eine Ladung Fußtritte zu verpassen. Keine Angst, auch er steht gleich wieder auf! Diese ‚Steh-auf-Männchen‘ geben keinen sinnlichen Aufschluss darüber, ob ein Schlag weh tut oder gar tödlich sein kann. Gewalt scheint ohne Folgen, ohne Sinnesempfindung und vor allem ohne Leid abzulaufen. Die wilde Jagd rennt einfach am Leben, an der sinnlichen Realität vorbei.

Und mitten in der Fernsehsendung lernt die verführbare Kinderseele das scheinbar sinnliche Begehren kennen: Den neuen Schokoriegel mit der Superkraft oder die weiche ‚Diddel-Maus‘. Kein Wunder, dass Kinder immer häufiger die Wirklichkeit mit den Trugbildern der Medien gleichsetzen. Wer kennt sie nicht, die lila Milka-Kuh, die schon im Kinderhirn spukt, noch lange bevor es eine echte Kuh gesehen hat. Wo lila Kühe brav weiden, wo schöne Menschen glücklich leben, wo Kraftmeier alle Probleme mit Geld und Gewalt lösen, da bleibt wenig Platz für die wahre sinnliche Realität.

Kindern fehlt der Vergleich mit eigenen sinnlichen Erlebnissen

Ein erfahrener Erwachsener hält diese ‚Gaukel-Welt‘ vielleicht aus. Kindern fehlt jedoch der Vergleich mit eigenen sinnlichen Erlebnissen. Und ihre gesunde Sinnesentwicklung leidet unter dem hohen Medienkonsum: Immer mehr Kinder haben Wahrnehmungsprobleme, deren Ursachen in gestörten organischen Funktionen liegen oder in ihren veränderten Lebens- und Umweltbedingungen. Zu den organischen Ursachen zählen Hirnfunktionsstörungen, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder in der frühen Kindheit entstanden sind. Aber die meisten Sinnesstörungen sind umweltbedingt. Viele Kinder leiden unter einem Mangel an Entwicklungsreizen in ihrer Umwelt, die ihnen zu wenig Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen bietet. Mit dieser Unterversorgung paart sich meist eine Überversorgung an visuellen und akustischen Reizen. Augen und Ohren sind überstimuliert, während z. B. Tast-, Riech- und Schmecksinn unterversorgt zu verkümmern drohen.

Die Sinne spielen zur ganzheitlichen Entwicklung eine lebenswichtige Rolle

Viele Forschungsarbeiten belegen, dass die Sinne zur ganzheitlichen Entwicklung eine lebenswichtige Rolle spielen. Sie sind hochsensible Schlüssel, mit denen das Kind seiner Umwelt begegnet: Es sieht, hört, schmeckt, riecht, fühlt und ertastet Neues. Auf diesem sensorischen Weg sammelt es wichtige Eindrücke über sich und seine Mitmenschen. Denn nur das Selbsterfahrene – erworben aus dem praktischen Handeln mit ‚richtigen‘ Menschen und mit ‚echten‘ Dingen – schafft neue ‚Denkwerkzeuge‘ zur optimalen Entwicklung. Unsere Sinne funktionieren also wie Schwämme, wie Datenautobahnen, die unzählige Reize und lebenswichtige Informationen zum Hirn transportieren. Und je mehr Sinne am Informationstransport beteiligt sind, umso nachhaltiger und ganzheitlicher speichert das Hirn. Dies birgt für den kindlichen Reifungsprozess ungeheure Chancen aber auch große Gefahren!

Immer mehr Kinder werden heute von der einseitigen Wahrnehmungsflut aus den Medien überrollt

Unvorstellbar aber wahr: Der durchschnittliche Fernsehkonsum von 4- bis 14-Jährigen beträgt in Deutschland täglich vier Stunden! Immer mehr Kinder geraten durch diese einseitige ‚Sinneskost‘ aus dem Gleichgewicht. Sie werden nervös, haben Konzentrations- und Schlafstörungen, entwickeln sich zu kleinen ‚Rambos‘ und ‚Zappelphilippen‘.
Die Kinder leiden unter ‚sensorischen Integrationsdefiziten‘. Selten ist nur ein Wahrnehmungsbereich also ein isoliertes Sinnesorgan funktionsunfähig. Die Kinder stecken vielmehr in einem Leidensgeflecht von kombinierten Ausfällen ihres Sinnessystems. Ihr Gehirn hat die für die Verarbeitung der Sinneseindrücke erforderlichen Strukturen nicht oder unzureichend entwickelt. Sie können nur schwer unter der Vielzahl der Reize die wichtigen von den unwichtigen unterscheiden, die Informationen richtig einordnen und mit Erfahrungen verbinden. Sie schätzen die räumliche, zeitliche Abfolge von Reizen häufig falsch ein. Dies führt zwangsläufig zu Fehlreaktionen, die deutlich machen, dass die Integration der Sinnesreize ins Zentralnervensystem gestört ist.

Und damit gehen immer Entwicklungs- und Lernstörungen einher

Konzentrationsschwäche, schlechte Gedächtnisleistung, hohe Ablenkungs- und Störbereitschaft. All dies löst psychischen Stress aus. Wahrnehmungsgestörte Kinder können sich nur unter großen Anstrengungen situationsgerecht und ausgeglichen in ihre Umgebung einfügen. Sie fallen oft hin, rempeln andere an, lassen ständig Dinge fallen oder stoßen sie um. Dieses ‚Anecken und Auffallen‘ erhöht ihre Unsicherheit und senkt ihre psychische Belastbarkeit. Sie leiden permanent unter der Angst, den Anforderungen nicht gerecht zu werden.

Wenn die eigene sinnliche Erfahrung mit der Umwelt ausbleibt, dann können unsere Kinder nur in den Bildern das Maß aller Dinge suchen. Aber das Greifen, das allem Begreifen unabdingbar vorausgeht, kann nicht durch Medienkonsum ersetzt werden: Der Regenwurm fühlt sich nur in der Hand feucht an und nicht im Fernsehen oder im Computerspiel!

Unsere Kinder brauchen Erwachsene, die sie so oft wie möglich nach Herzenslust im Freien toben und matschen lassen, die ihren Spaß am Entdecken und Erkunden fördern. Denn jedes Kinder brennt darauf, möglichst viele unterschiedliche Dinge seiner Umwelt mit allen Sinnen zu erleben, Erfahrungen mit sich und seinen Spielkameraden zu machen. Es will seine Interessen durch eigenes Entdecken, Erforschen und Untersuchen vertiefen und anderen mitteilen. Aber hierfür braucht es Zeit und Raum.

Suchen Sie daher, liebe Eltern und Erzieher, mit Ihren Kindern das Leben dort auf, wo es sich konkret zeigt: Am Bach und auf der Wiese, auf der Straße und im Supermarkt, beim Bäcker und im Polizeipräsidium. Je häufiger und öfter Ihre Kinder solche Primärerfahrungen machen, desto ganzheitlicher erschließen sie sich die Welt in ihrer sinnlichen Gestalt.
Denn wenn vorbereitete Kunstwelten sich breit machen und reale Erlebniswelten verdrängen, wenn nur noch Bilder ‚sprechen‘ und die persönliche Kommunikation erstarrt, wenn die Technik herrscht und die Sinnlichkeit stirbt, dann ist der ‚Störfall‘ in der kindlichen Entwicklung vorprogrammiert.
Denken Sie immer daran: Kinder können mehr als nur hören und sehen! Sie können Menschen fühlen, Neues ertasten, Dinge schmecken, die Natur riechen und den Sinn der Sinne erfahren d. h. am wahren Leben teilhaben!

Wahrnehmung bedeutet:

  • Primärerfahrungen aus der Umwelt sammeln
  • Sich und andere bewusst wahrnehmen
  • Mit Freude neue Sinnesreize aufnehmen
  • Alle Sinne schulen
  • Körperkontakt fördern
spiele zum ganzheitlichen lernen

Charmaine Liebertz
Spiele zum ganzheitlichen Lernen
Bewegung, Wahrnehmung, Konzentration, Entspannung und Rhythmik in der Kindergruppe

Broschur, 96 Seiten
ISBN: 9783944548166
14,95 €
Mehr dazu auf www.oberstebrink.de




Zertifikatslehrgänge der Gesellschaft für Ganzheitliches Lernen 2023

kinder

Lernen im Kloster mit Dr. Charmaine Liebertz

Ganzheitlich Lernen mit Kopf, Herz, Hand und Humor ist das Motto der Gesellschaft für ganzheitliches Lernen. Sie ist als zertifiziertes Fortbildungsinstitut anerkannt und bietet eine Reihe von Lehrgängen an.

Zertifikatslehrgang „Ganzheitlich lernen“

Sie werden durch den Zertifikats – Lehrgang qualifiziert, Erziehung und Lernen nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung zu optimieren.

Sie erhalten das Zertifikat der Gesellschaft für ganzheitliches Lernen.

Auf der Grundlage des neuen wissenschaftlichen Intelligenzbegriffs – der Bewegung, Raum, Musik und Emotionen integriert – erleben Sie viele effektive Übungen und Spiele zur Förderung aller Sinne. Bei uns steht das Lernen mit Kopf, Herz und Hand im Mittelpunkt.

  • Der Lehrgang zeichnet sich aus durch die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis.
  • Tauschen Sie wertvolle Erfahrungen mit Kollegen aus.
  • Gönnen Sie sich diese interessante Woche, um neue Kräfte und Ideen für Ihren Berufsalltag zu tanken!

Lehrgangsleiterin:

Dr. päd. Charmaine Liebertz (Leiterin Gesellschaft für ganzheitliches Lernen e.V.)
Datum: 25. bis 29. September 2023
Ort: Köln, „Casa usera“ Kloster der Spanischen Schwestern
Preis: 550 € (für Mitglieder des Vereins: 500 €)
Anmeldung: c.liebertz@ganzheitlichlernen.de

Zertifikatslehrgang „Ich persönlich“

In diesem Lehrgang stehen SIE im Mittelpunkt! Das ganzheitliche Persönlichkeitstraining qualifiziert Sie, Ihr berufliches Profil nach den aktuellen Erkenntnissen der Persönlichkeitsforschung zu optimieren. Denn Ihre Persönlichkeit ist die Voraussetzung für nachhaltiges Lernen und ganzheitliche Gesundheit.

  • Sie lernen Werkzeuge der Selbstentwicklung kennen und erwerben Kompetenzen zum Selbstmanagement.
  • Der Lehrgang zeichnet sich aus durch die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis.
  • Tauschen Sie wertvolle Erfahrungen mit Kollegen aus.
  • Gönnen Sie sich diese interessanten Tage, um neue Kräfte und Ideen für Ihren Berufsalltag zu tanken!

Lehrgangsleiterin:

Dr. päd. Charmaine Liebertz (Leiterin Gesellschaft für ganzheitliches Lernen e.V.)

Datum: 9. bis 11. November 2023
Ort: Köln, „Casa usera“ Kloster der Spanischen Schwestern
Preis: 350 € (für Mitglieder des Vereins: 300 €)
Anmeldung: c.liebertz@ganzheitlichlernen.de

Weitere Informationen finden sie hier:

https://www.ganzheitlichlernen.de/lehrgaenge




Das rhythmische Prinzip von Ruhe und Kraft

Tanzen

Drei Spiele zu Bewegung und Rhythmus von Dr. Charmaine Liebertz

Das rhythmische Prinzip von Ruhe und Kraft findet sich überall in unserem Alltag, sei es in der Musik, der Beobachtung von Naturphänomenen oder dem täglichen menschlichen Umgang. Kinder lernen hier spielend ein inneres Gleichgewicht kennen.

Lebende Buchstaben und Zahlen

Die Kinder gehen oder hüpfen im Kreis, bis ein vereinbartes Signal (z. B. Klangschale) ertönt. Der Spielleiter hält ein großes Blatt aus Papier oder Karton in die Höhe. Darauf ist eine Zahl oder ein Buchstabe gezeichnet. Die Kinder bilden mit ihrem Körper stehend, sitzend oder liegend die Zahl bzw. den Buchstaben nach. Komplexe Figuren erfordern mehrere Kinder etwa das A: zwei etwa gleich große Kinder und ein kleines Kind. Durch häufiges Ausprobieren finden die Kinder selbst die beste Lösung der Körperdarstellung heraus. Es gibt viele Wege!

Variante

Je nach Altersstufe können so nicht nur Buchstaben oder Zahlen, sondern auch ganze Wörter zum Leben erweckt werden. Rechtschreib- und leseschwache Kinder erleben Buchstaben nicht mehr als angsteinflößende, abstrakte Gebilde. Sie erwachen vielmehr zu lebendigen Körpern. Und Ganzkörpererfahrungen steigern ihre Merkfähigkeit!

Alter 3 bis 10 Jahre
Zeit: 5 bis 10 Minuten
Sozialform: Gruppenspiel
Material: Klangsignal, Buchstaben oder Zahlen

Die Bewegungskette

Alle Kinder stehen im Kreis. Nun führt das erste Kind eine Bewegung vor, z. B. Kopfnicken.

Das nächste wiederholt dieses Kopfnicken und zeigt eine neue Bewegung, z. B. Arme in die Luft strecken. Jedes Kind ahmt alle vorangegangenen Bewegungen nach und fügt eine neue hinzu. So entsteht eine lustige Bewegungskette. Wer eine Bewegung vergisst, scheidet aus.

Alter: 3 bis 9 Jahre
Zeit: 5 bis 10 Minuten
Sozialform: Gruppenspiel

Hexe, Hexe, was kochst du heute?

Ein Kind wird zur Hexe auserkoren, die sich ans Ende des mindestens 20 Meter langen Spielfeldes stellt. Ihr gegenüber am anderen Ende des Spielfeldes stehen alle Mitspieler nebeneinander auf einer Startlinie (evtl. mit Kreide gezogen). Sie rufen bei jedem Schritt, den sie in Richtung Hexe gehen, je ein Wort des folgenden Spruches: »Hexe, Hexe, kochst du heute grüne Echse?« Ruft die Hexe »Ja!«, dann bleiben alle Mitspieler regungslos auf der Stelle stehen und antworten »Hhmm, wie lecker!«

Ruft die Hexe jedoch »Nein, ich koche Zitteraal!«, dann laufen alle zitternd und zähneklappernd zur Startlinie zurück, während die Hexe versucht, die Flüchtenden zu fangen. Wen die Hexe erwischt, der spielt in der nächsten Runde ihre Rolle.

Alter: 3 bis 10 Jahre
Zeit: 10 bis 15 Minuten
Sozialform: Gruppenspiel

kartei bewegung

Diese Spiele stammen aus folgender Spielekartei:

Die Spielekartei Bewegung und Rhythmus
Charmaine Liebertz
Burckhardthaus
ISBN: 9783944548203
14,95 €
Mehr unter: www.burckhardthaus-laetare.de