Verschiedene Senfsorten im Test

Die Öko-Test Redaktion hat verschiedene Senfsorten untersuchen lassen:

Senf ist gesund. Er hilft bei der Linderung von Erkältungskrankheiten, fördert die Verdauung oder kann sogar zur Senkung des Krebsrisikos beitragen. Dabei sind es vor allem die Senföle, die antibakteriell wirken und das Wachstum von verschiedenen Bakterien, Viren und Pilzen hemmen.

In ihrer aktuellen Aufgabe hat nun die Redaktion von Öko-Test Senf unter die Lupe genommen. Acht Senfe hat sie mit „sehr gut“ bewertet. Gleichzeitig enthalten aber auch viele Rückstände von Glyphosat. Es dann doch fraglich, ob der Senf dann tatsächlich immer noch so gesund ist.

Senf in der Natur

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  1. Alle getesteten Bio-Senf-Marken sind frei von Glyphosat
  2. In allen Senfen ist Bisphenol F enthalten. Erste Hinweise deuten laut Öko-Test darauf hin, dass dieser Stoff auf das Hormonsystem wirkt. Er entsteht wohl im Herstellungsprozess. Die Menge war in den meisten Produkten jedoch unproblematisch.
  3. Auffällig: Der Senfanteil von zwei getesteten Produkten liegt unter den Vorgaben der Branchenrichtlinie.

Leider hat die Öko-Test Redaktion keine scharfen Senfe getestet. Der gesamte Test ist kostenlos hier zu lesen.




Zu wenig Jod macht Kinder dumm und krank

Mehr als die Hälfte aller Kinder nicht ausreichend mit Jod versorgt:

Die Zeiten, in denen schwere Jod-Mangelerscheinungen wie der Jodmangelkropf bei Erwachsenen und der mit geistiger Behinderung einhergehende Kretinismus bei Kindern in Deutschland weit verbreitet waren, sind lange vorüber. Seit den achtziger Jahren, als das jodierte Speisesalz eingeführt wurde, gilt Deutschland nicht mehr als Jodmangelgebiet.

Diesen Status sieht der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) aktuell jedoch gefährdet. Denn wie Monitoring-Daten zeigen, ist mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland nicht mehr ausreichend mit Jod versorgt. Vor allem die Aufnahme von Jod während der Schwangerschaft, der Stillzeit und der frühen Kindheit hat einen wesentlichen Einfluss auf die kindliche Gehirnentwicklung – daher müsse nun dringend über Wege nachgedacht werden, um dem Mangel an Jod entgegenzuwirken, so der BDN.

Jodversorgung hat sich verschlechtert

Zwischen dem ersten und dem zweiten Jodmonitoring, die das Robert Koch-Institut im Rahmen der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KIGGS) vorgenommen hat, liegen elf Jahre. „In diesem Zeitraum hat sich die Jodversorgung deutlich verschlechtert“, sagt BDN-Experte Professor Dr. med. Matthias Schmidt, Nuklearmediziner am Universitätsklinikum Köln. Lag die durchschnittliche Jodausscheidung der Probanden bei der Basiserhebung noch bei 116 µg Jod pro Liter Urin (µg/l), war sie beim zweiten, 2019 publizierten Monitoring auf 89 µg/l gesunken – auf individueller Ebene betrachtet blieben dabei mehr als 58 Prozent der Kinder und Jugendlichen unterhalb des WHO-Grenzwertes von 100 µg/l.

Vor allem Mädchen und junge Frauen sind unterversorgt

„Damit ist Deutschland wieder ein mildes Jodmangelgebiet geworden“, sagt Schmidt. Dies sei besonders beunruhigend, als sich bei detaillierterer Betrachtung zeige, dass gerade Mädchen, und hier wiederum besonders die älteren Altersgruppen, mit Jod unterversorgt seien. „Auch in anderen Studien zeigt sich, dass gerade junge Frauen im gebärfähigen Alter nicht die empfohlene Jodaufnahme erreichen“, so der Schilddrüsenexperte. Diese liege für Jugendliche und Erwachsene bei 200 µg/Tag, während der Schwangerschaft bei 230 und für Stillende sogar bei 260 µg/Tag.

Jodmangel führt auch zu Intelligenzminderung

Werden diese Werte deutlich unterschritten, kann es bei Erwachsenen zu Jodmangelstörungen wie einer Größenzunahme der Schilddrüse (Kropf) oder der Bildung von Schilddrüsenknoten kommen. Als wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone T3 und T4 trägt Jod auch zu einer Vielzahl anderer Körperfunktionen bei – etwa zur Knochenbildung, der Regulation von Blutdruck und Stoffwechsel sowie zur Immunabwehr. „Besonders gefährlich ist ein Jodmangel jedoch für Ungeborene und Kleinkinder“, betont Schmidt. Die Schilddrüsenhormone seien essenziell für das kindliche Wachstum und die Gehirnentwicklung. Ein Jodmangel in dieser Phase könne das Risiko für spätere Einschränkungen der intellektuellen Fähigkeiten und der Feinmotorik erhöhen.

Moderne Ernährungstrends fördern Defizite

Die Ursachen für die abnehmende Jodversorgung sind vielfältig: Zum einen besteht ein – im Hinblick auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit an sich positiver – Trend zu geringerem Kochsalzkonsum. Zum anderen setzen sich gerade bei jungen Frauen zunehmend vegetarische oder vegane Ernährungsformen durch, bei denen auch auf Milchprodukte als wichtige Jodlieferanten verzichtet wird. In Mode ist es auch, mit „Himalaya-Salz“ oder anderen als besonders naturrein geltenden, nicht-jodierten Speisesalzen zu würzen.

Lebensmittelhersteller sollten jodiertes Speisesalz zusetzen

Der Hauptgrund für die unzureichende Jodversorgung dürfte aber in der zunehmenden Verwendung verarbeiteter Lebensmittel liegen. „Diese liefern heute den Hauptanteil des Salzes, das wir aufnehmen – sind jedoch meist mit unjodiertem Salz hergestellt“, sagt Schmidt. Ein Weg, um dem Jodmangel zu begegnen, könnte daher in der Verpflichtung von Lebensmittelherstellern liegen, in ihren Produkten ausschließlich jodiertes Speisesalz zu verwenden. Auch die Anhebung des Jodgehalts in jodiertem Speisesalz von derzeit 20 µg auf 25 µg pro Gramm Salz könnte dazu beitragen, trotz des begrüßenswerten Trends zur geringeren Salzaufnahme eine ausreichende Versorgung mit Jod zu gewährleisten.

Quelle: Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN)

Ich bin schön

Unsere Buchempfehlung:

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Prof. Dr. Jagoda Jorga
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COPSY-Studie: Kinder leiden psychisch stark unter Corona-Pandemie

Zahl der psychischen Auffälligkeiten nimmt zu:

Die Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat sich in Deutschland im Verlauf der Corona-Pandemie weiter verschlechtert. Fast jedes dritte Kind leidet ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie unter psychischen Auffälligkeiten.

Erste Längsschnittstudie

Sorgen und Ängste haben noch einmal zugenommen, auch depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden sind verstärkt zu beobachten. Erneut sind vor allem Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund betroffen. Das sind die Ergebnisse der zweiten Befragung der sogenannten COPSY-Studie (Corona und Psyche), die Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführt haben. Sie ist bundesweit die erste und international eine der wenigen Längsschnittstudien ihrer Art.

„Unsere Ergebnisse zeigen erneut: Wer vor der Pandemie gut dastand, Strukturen erlernt hat und sich in seiner Familie wohl und gut aufgehoben fühlt, wird auch gut durch die Pandemie kommen. Wir brauchen aber verlässlichere Konzepte, um insbesondere Kinder aus Risikofamilien zu unter-stützen und ihre seelische Gesundheit zu stärken. Hier sind auch die Schulen gefragt, regelmäßig Kontakt zu ihren Schülerinnen und Schülern zu halten und ihnen dadurch Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Sonst besteht die Gefahr, dass vor allem Kinder aus Risikofamilien ihre Motivation und Lernfreude verlieren. Aber auch insgesamt müssen wir die seelischen Belastungen und Bedürfnisse von Familien und Kindern während der Pandemie und während eines Lockdowns stärker berücksichtigen“, sagt Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer, Leiterin der COPSY-Studie und Forschungsdirektorin der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik des UKE.

Lebensqualität, psychische und psychosomatische Auffälligkeiten

Vier von fünf der befragten Kinder und Jugendlichen fühlen sich durch die Corona-Pandemie belastet (Grafik 1). Ihre Lebensqualität hat sich im Verlauf der Pandemie weiter verschlechtert. Sieben von zehn Kindern geben in der zweiten Befragung eine geminderte Lebensqualität an. Wie schon während der ersten Befragung, leidet fast jedes dritte Kind auch zehn Monate nach Beginn der Pandemie noch unter psychischen Auffälligkeiten. Ängste und Sorgen haben bei den Kindern im Vergleich zur ersten Befragung noch einmal deutlich zugenommen. Sie zeigen zudem häufiger depressive Symptome sowie psychosomatische Beschwerden wie zum Beispiel Niedergeschlagenheit oder Kopf- und Bauchschmerzen.

Gesundheitsverhalten

Auch das Gesundheitsverhalten der Kinder und Jugendlichen hat sich noch weiter verschlechtert. Sie ernähren sich weiterhin ungesund mit vielen Süßigkeiten und zehnmal mehr Kinder als vor der Pandemie und doppelt so viele wie bei der ersten Befragung machen überhaupt keinen Sport mehr. „Sport ist ganz wesentlich für das psychische und physische Wohlbefinden. Neben der für die gesunde Entwicklung so wichtigen Bewegung treffen Kinder und Jugendliche beim Sport auch ihre Freunde, lernen, sich in eine Mannschaft einzuordnen und mit Konflikten, Siegen und Niederlagen umzugehen“, sagt Prof. Dr. Ravens-Sieberer. Parallel dazu verbringen die Kinder noch mehr Zeit als im Frühsommer 2020 an Handy, Tablet und Spielekonsole, wobei sie die digitalen Medien jetzt häufiger für die Schule nutzen. Wobei hier die Situation von chronisch kranken Kindern in der Pandemie noch völlig unberücksichtig bleibt

Schule, Familie, Freunde

Auch in der zweiten Befragung berichten die Kinder und Jugendlichen über mehr Streit in den Familien, über vermehrte schulische Probleme (s. Grafik 4) und ein schlechteres Verhältnis zu ihren Freunden. Gleichzeitig zeigt sich, dass Familien, die über einen guten Zusammenhalt berichten und viel Zeit mit ihren Kindern verbringen, besser mit den Belastungen in der Pandemie umgehen können. Doch auch viele Eltern fühlen sich mittlerweile durch die anhaltende Pandemie belastet und zeigen vermehrt depressive Symptome. „Die Eltern scheinen sich auf die Anforderungen durch das Homeschooling und die Doppelbelastung mit ihrer Arbeit eingestellt zu haben und versuchen, diese bestmöglich zu managen. Sie kommen dabei aber zunehmend an ihre Grenzen“, erklärt Prof. Dr. Ravens-Sieberer.

Über die Studie

In der COPSY-Studie untersuchen die UKE-Forschenden die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie auf die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Sie haben dafür von Mitte Dezember 2020 bis Mitte Januar 2021 mehr als 1000 Kinder und Jugendliche und mehr als 1600 Eltern mittels Online-Fragebogen befragt. Mehr als 80 Prozent der befragten Kinder und Eltern hatten bereits an der ersten Befragung im Juni 2020 teilgenommen. Die Elf- bis 17-Jährigen füllten ihre Fragebögen selbst aus. Für die Sieben- bis Zehnjährigen antworteten die Eltern. Auch dieses Mal bilden die Befragten die Bevölkerungsstruktur von Familien mit Kindern im Alter von sieben und 17 Jahren ab.

Weitere Informationen: www.uke.de/copsy




Leckerer Rohkostsalat für Kita-Kinder

Die Küche als Spiel- und Lernort:

Kinder und Erwachsene sollten keine Gelegenheit verpassen, gemeinsam zu kochen und zu backen. Denn Ernährung ist die Grundlage unseres Lebens. Darüber wollen Kinder schon früh jede Menge erfahren. Beim gemeinsamen Zubereiten von Speisen, entsteht aus der Küche ein Spiel- und Lernort, der alle Sinne gleichzeitig anspricht. Es duftet nach Kräutern und Gewürzen, Obst und Gemüse leuchten in bunten Farben. Vor allem gibt es jede Menge zum Schnippeln und Kneten, zum Schmecken und Ausprobieren!

Bei diesem Rezept können die Kinder richtig mitarbeiten. Zutaten, Zubereitung und Herkunft, Tipps und Anregungen bieten Gesprächsstoff und wichtiges Basiswissen zu unserer Ernährung. Und ganz nebenbei lernen die Kinder vor allem noch eines: Dass gemeinsames Zubereiten ein riesen Vergnügen für alle ist!

„Bei der eigentlichen Speisenzubereitung in Küchen der Gemeinschaftsverpflegung dürfen Kinder aus rechtlichen und hygienischen Gründen nicht mitwirken. Wenn das zubereitete Essen aber nur für die eigene Gruppe bestimmt ist und grundlegende Hygieneregeln vermittelt und eingehalten werden, ist das Einbeziehen der Kinder erlaubt und eine sinnvolle Maßnahme. Denn Kinder lernen Küchenhygiene und den Umgang mit Utensilien und Lebensmitteln wie alles andere auch– durchs Abschauen und wiederholte Selbermachen.“ (Bundeszentrum für Ernährung)
Mehr Infos zu den Hygieneregeln für Kita und Schule finden Sie hier:

Rohkostsalat für drei Kinder

Zutaten:

  • 400 g Kohlrabi – das sind ungefähr 2 Knollen
  • 2 kleine Äpfel mit roter Schale (je ungefähr 100 g)
  • 1 Zitrone
  • 100 g Naturjoghurt
  • 1 Teelöffel Salatmayonnaise
  • Salz, Pfeffer, gemahlener Koriander
  • 1 Esslöffel Pistazien
  • 1 Esslöffel Pinienkerne

Materialien:

Messer, Schneidbrettchen, Zitronenpresse, Schüssel, Löffel, Reibe

Zubereitung:

  • Die Kohlrabi schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden.
  • Die Scheiben auf einen Teller legen.
  • Einen Apfel waschen, entkernen und in dünne Spalte schneiden.
  • Sofort in Zitronensaft wenden.
  • Auf den Kohlrabischeiben verteilen.
  • Joghurt, Mayonnaise und den restlichen Zitronensaft verrühren.
  • Den zweiten Apfel auf der Reibe direkt in die Marinade reiben.
  • Mit Salz, Pfeffer und Koriander abschmecken.
  • Das Apfeldressing über die Rohkost verteilen.
  • Pistazien und Pinienkerne darüber geben.

Besonders beachten:

Junger Kohlrabi eignet sich viel besser als älterer für Rohkost, da er noch zart und saftig ist. Das Fleisch wird zunehmend fester, wenn der Kohlrabi älter ist. Wenn sie keine jungen Knollen bekommen, müssen Sie das Fleisch hauchdünn schneiden. Dann schmeckt es besser!

Besonderer TIPP:

Schneiden Sie den zweiten Apfel zunächst in vier Teile und entfernen Sie das Kerngehäuse. Ansonsten müssen Sie um das Kerngehäuse herum arbeiten. Das ist für Kinder ziemlich schwierig.

Variationen:

Kohlrabi lässt sich mit vielen verschiedenen Sorten von Gemüse zu einem schmackhaften Rohkostsalat verarbeiten.

Hier bekommen Sie noch einige Anregungen dazu:

Möhren und Kohlrabi ganz fein schneiden oder raspeln. Dann übereinander auf den Teller schichten und mit einem Dressing aus Soja- und Kürbiskernöl beträufeln. Darüber kommen noch viel Petersilie und geröstete Kürbiskerne.

Möhren, Äpfel, Birnen, Kohlrabi, Gurke in fingerdicke Streifen schneiden und in einem Dressing aus Essig, Wasser, etwas Öl und viel frischer Kresse zwei Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Rohkost:

Rohkost enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe als gekochtes Essen. Da rum gehört rohes Gemüse von Zeit zu Zeit auf den Speiseplan. Die meisten Vitamine befinden sich in oder direkt unter der Schale. Wird das Gemüse geschält, sollte die Schale möglichst dünn abgeschnitten werden. Soll die Schale nicht abgeschnitten werden, dann ist es sehr wichtig, das Gemüse möglichst gut unter fließendem Wasser zu waschen. Dabei werden der Dreck und eventuelle Pflanzenschutzmittel abgewaschen. Kaufen Sie möglichst erzeugernah ein. Auf dem Markt oder einem Bauernhof wird man Ihnen eher etwas über die Herkunft der Lebensmittel und über ihre Behandlung erzählen können. In vielen Supermärkten werden inzwischen Bioprodukte angeboten. Schauen Sie aber darauf, wo das Obst oder Gemüse gewachsen ist. Kurze Wege sprechen nicht unbedingt für Frische! Häufig werden die Früchte und Knollen unreif gepflückt und reifen dann während des Transports nach.

Umgang mit dem Messer:

Die Kinder möchten natürlich möglichst viel allein machen. Dazu gehört das Schneiden und Schälen. Vielleicht bereitet Ihnen das ein wenig Kopfzerbrechen, da Sie Angst um die Finger der Kinder haben. Gehen Sie nicht sorglos, aber selbstverständlich damit um. Zeigen Sie den Kindern die richtige Haltung des Messers.

Wenn Sie den Kindern nur erklären, wie sie ein Messer am besten halten können, schaffen sie es nicht. Zeigen Sie es den Kindern, indem Sie es ihnen direkt vormachen. Lassen Sie die Kinder dies nachmachen und korrigieren Sie sie, indem Sie ihre Finger von der falschen an die richtige Stelle legen. Der richtige Umgang mit dem Messer ist eine Übung für die Feinmotorik, die Sie unbedingt fördern sollten! Gearbeitet wird durch Druck mit dem Zeigefinger und Bewegung, die aus dem Handgelenk kommt. Das ist für Kinder schwer zu begreifen, wenn sie nur die Worte hören. Darum machen sie sich genau bewusst, wie Sie selbst arbeiten. Zeigen Sie es den Kindern schrittweise. Lassen Sie es nachmachen und unterstützen Sie durch Korrekturen, damit es richtig klappt.

Neben dem Messer können Sie noch andere Schneidegeräte verwenden:

  • Kartoffelschäler, um die Schale dünn abzuhobeln
  • Zwiebelschneider – eine kleine Dose mit Messern, die durch Drehung bewegt werden
  • Knoblauchpresse, aus der der Knoblauch ganz fein herausgepresst wird oder Knoblauchschneider, der den Knoblauch fein zerkleinert
  • Kräuterschneider, der die Kräuter durch Darüberrollen klein schneidet
  • Käseschneider in verschiedenen Ausführungen
  • und diverse weitere, oft elektrische Geräte

Diese Geräte erleichtern oft die Arbeit, sind aber nicht unbedingt notwendig!

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen.

Kochen und Backen mit Kindern

Alles, was Kinder gerne essen und über Ernährung wissen sollten

Manon Sander
Oberstebrink
ISBN: 9783934333482
7,95 €

Mehr Infomationen und Bestellmöglichkeiten auf oberstebrink.de