Tiergeschichten zum Weiter- und Umdichten von Armin Krenz

warzenschwein

Jede Geschichte lädt Kindergarten- und Grundschulkinder zum Erzählen und Philosophieren ein

In diesem Mitmachbuch gibt es nicht nur Tiere zu entdecken: Jede Geschichte lädt Kindergarten- und Grundschulkinder zum Erzählen und Philosophieren ein. Marienkäfer streiten sich um eine Laus, Warzenschwein und Fisch diskutieren über Vor- und Nachteile von Warzen und die Mücke labt sich heimlich an der Hummel. Aber können Tiere wirklich miteinander sprechen? Und falls ja, worüber würden sie sich nach Meinung der kleinen Zuhörer unterhalten?

  • Von Ameise bis Warzenschwein, jedes Tier hat eine Geschichte zu erzählen!
  • Lustige Kindergeschichten in Reimen, die die Fantasie anregen
  • Geeignet zum Vorlesen zu Hause oder für pädagogische Angebote im Kindergarten
  • Mit Illustrationen von Christian Kämpf, die noch auf die Farbstifte kleiner Künstler warten
  • Ein Vorlesebuch, das viel Raum für Kreativität und eigene Erzählungen lässt

Philosophieren mit Kindern: (fast) wahre Gespräche von Tieren

Ein Biber sinniert über die Vorteile des Lebens im See, das Nilpferd fühlt sich vom Hund beleidigt und der Frosch trickst erfolgreich den Storch aus: Wenn Tiere über Grundwerte im Leben nachdenken, lädt das Kinder zu eigenen Überlegungen ein.

Während die Illustrationen mit Farben verziert werden, ergeben sich so ganz ungezwungen Gesprächsanlässe über individuelle Wertvorstellungen. So laden die Reimgeschichten zu weiterführenden Gesprächen über die Tierwelt ein – ein großer Spaß für Kinder ab 4 Jahren!

Der Autor ist Prof. Dr. Armin Krenz. Armin meint, dass sein erstes Kinderbuch zunächst mal allen ein Lächeln ins Gesicht zaubern soll. Vielleicht regt es aber auch dazu an, nachzudenken und die „Tiergeschichten“ zu verändern. Denn der in den Texten zum Ausdruck gebrachte „Humor in Verbindung mit einer kindgemäßen Moral“ sollte nicht unwidersprochen hingenommen werden. In der Hoffnung, dass auch die Bilder eigene Fantasien hervorbringen und zum Am- und Ausmalen anregen, wünscht er sich, dass sein „Bilder- und Geschichtenbuch“ die notwendige FARBE bekommt, damit es zum eigenen Buch wird.

Spielen und lernen

Es ist unser erstes Kinderbuch bei spielen und lernen. Weitere werden folgen. Hier publizieren wir Bücher, die Kinder ganzheitlich in ihrer Entwicklung unterstützen und sie in ihrer Ästhetik und Kreativität fördern.




Wie die Pandemie Grundschulkinder belastet

Bildungsforscher:innen der Bergischen Universität Wuppertal stellen erhöhte Aggressivität, Zukunftsängste und mangelhaftes soziales Lernen fest

Wie geht es Kindern nach zwei Jahren Corona? Dieser Frage gingen Bildungsforscher:innen der Bergischen Universität Wuppertal nach. In der ersten Jahreshälfte 2022 befragten sie deshalb in Kooperation mit einem Schulamtsbezirk in Köln zahlreiche Eltern, Lehrkräfte, Kinder und Schulleitungen über die aktuelle Situation in den Grundschulen. Das Ergebnis: Die vergangenen zwei Pandemie-Jahre haben deutliche Spuren hinterlassen.

„Ausgangslage für die Studie war die hohe Anzahl an Problemen, die viele Lehrkräfte während der Corona-Pandemie bei Kindern festgestellt haben“, erklärt Prof. Dr. Christian Huber vom Arbeitsbereich für Rehabilitationswissenschaften mit dem Förderschwerpunkt Emotional-Soziale Entwicklung an der Bergischen Universität. Gemeint sind zum einen sogenannte externalisierende Auffälligkeiten – also etwa Unterrichtsstörungen, Konflikte und Hyperaktivität – aber auch internalisierende Verhaltensprobleme, wie sozialer Rückzug und Angst. Und auch die Lehrkräfte selber fühlten sich überfordert und hätten vor allem das Problem, dass sie die inhaltlichen Rückstände nach den Lockdowns – wie etwa Lesen, Schreiben, Rechnen – nicht aufholen können.

Auffälligkeiten und Belastungen sorgen für schwierige Lernatmosphäre

Um die aktuelle Situation genauer zu analysieren, befragte das Team um Prof. Christian Huber über 1200 Grundschulkinder, rund 1150 Eltern, fast 150 Lehrkräfte und 22 Schulleitungen aus insgesamt 30 Grundschulen im Schulamtsbezirk 3 in Köln.

Dabei stellte sich heraus,

  • dass Kinder selbst eine stark erhöhte Aggressivität bei sich selbst wahrnehmen, was laut den Forscher*innen eher ungewöhnlich ist,
  • dass diese Aggressivität insbesondere bei Kindern feststellbar ist, die auch starke Zukunftsängste im Zuge der Corona-Pandemie entwickelt haben,
  • dass Kinder der dritten und vierten Klassen im Schnitt deutlich in ihrem sozialen Lernen, insbesondere bei der sozial-kognitiven Verarbeitung, zurückliegen, weil sie in der Coronazeit viele soziale Lernerfahrungen nicht machen konnten.

Neben der gesteigerten Aggressivität waren auch Ängste und depressive Symptome bei den Kindern erhöht. „Viele Grundschulkinder sitzen somit in einem Zustand in den Klassenzimmern, in dem inhaltliches Lernen nur schwer möglich sein dürfte“, so Christian Huber.

Die Studie ergab aber auch, dass etwa 30 Prozent der Lehrkräfte stark oder auch sehr stark belastet sind, etwa 10 Prozent so stark, dass man befürchten muss, dass sie perspektivisch ausfallen könnten.

„Die Ergebnisse sind insofern interessant, weil sie unter anderem zeigen, wie stark die Pandemie – und auch die Situation in der Ukraine – viele Kinder noch beschäftigt und wie stark insbesondere coronabedingte Sorgen mit extern- und internalisierenden Verhaltensproblemen zusammenhängen“, sagt Huber.

Gemeinsame Aufbereitung und soziale Kontakte jetzt besonders wichtig

Aus ihren Ergebnissen konnten die Forscher:innen einige Empfehlungen ableiten, wie die Situation für Kinder, Familien und Eltern jetzt aufbereitet werden und der Stress im System reduziert werden könnte. So sind zum Beispiel viele Kinder mit der Aufbereitung der Corona-Pandemie und der Kriegsereignisse alleine. „Die Aufbereitung dieser Erlebnisse sollte in den Familien, Schule und Ganztag Vorrang vor dem Aufholen des verpassten Lernstoffs haben – sonst werden sich die Verhaltensprobleme auch im kommenden Schuljahr nicht oder nur sehr langsam reduzieren“, schätzt der Professor.

Zum anderen vollziehe sich soziales Lernen bei Kindern meist im Umgang mit Gleichaltrigen. Dies war in der Pandemiezeit aber nicht oder nur erschwert möglich. „Alle sozialen Erfahrungen in Schule, Sport und Freizeit sind jetzt wichtig. Die Rolle von Eltern und Schulen ist dabei, Konflikte regelmäßig zu besprechen und Konfliktlösungen mit den Kindern zu erarbeiten“, weiß Christian Huber. Zusätzlich können auch Sozialtrainings und Elterncoachings ein Teil der Lösung sein. Hier müssen jetzt alle Kräfte einer Schulregion gebündelt und niederschwellige Angebote geschaffen werden.

Denise Haberger Pressestelle/Bergische Universität Wuppertal