Kinder sind Forschende in ihrer eigenen Welt

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Das Bedürfnis, sich selbst und die Umwelt zu begreifen, liegt in der Natur des Menschen

„Ich hätte viele Dinge begriffen, hätte man sie mir nicht erklärt.“, beklagte einst der polnische Lyriker und Aphoristiker Stanislaw Jerzy Lec eines der zentralen Missverständnisse in der Erziehung und im Bildungsbetrieb. Seit vielen tausend Jahren verspüren Erwachsene das Bedürfnis, Kindern die Welt zu erklären und sie nach einem fiktiven Bild zu „formen“. Und fast ebenso lange existiert die Erkenntnis, dass das so nicht nur nicht funktioniert, sondern oftmals sogar den gegenteiligen Effekt hat. Die chinesischen Philosophen Laotzi und Konfuzius waren wohl die ersten, die vor gut 2500 Jahren darauf hingewiesen haben. Auch die antiken Griechen und Römer erkannten das Problem. So erklärte der berühmteste Redner Roms, Marcus Tullius Cicero: „Die Autorität der Lehrenden ist oft ein Hindernis für jene, die lernen wollen.”

Lernen von Anfang an

Und lernen will jedes Kind von Anfang an. Schließlich ist das überlebenswichtig. So sucht ein Säugling den Kontakt zu seinem Gegenüber, und erfährt dabei, ob er willkommen ist. Er erforscht seinen Körper und seine nächste Umgebung. Dabei begreift er, wie sie auf ihn reagiert. Heute sagen wir dazu, „er geht in Resonanz“.

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

Immanuel Kant

Fühlt sich ein Kind geborgen, macht es sich spätestens zu dem Zeitpunkt, wenn es krabbeln kann auf den Weg, die Welt zu erobern. Dieses Streben nach Autonomie verstärkt sich, wenn es sein Selbst erkennt. Das Bedürfnis nach Autonomie ist etwas zutiefst Menschliches. Es steht ein ganzes Leben lang im Spannungsfeld zu dem Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit. Zur Autonomie gehört die Möglichkeit, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, Selbstwirksamkeit zu erleben. Das setzt von Anfang an nicht nur Beteiligung voraus, sondern ist auch die Voraussetzung für Forschergeist und Kreativität.

Keine Lust auf Bevormundung

Kein Wunder also, dass Kinder keine Lust darauf haben, sich ständig bevormunden zu lassen. Ihr Bedürfnis nach Autonomie ist nicht geringer als das von Erwachsenen. Andererseits sind sie auf einer ganz anderen Entwicklungsstufe, die nach einer anderen Form des „Lernens“ verlangt, als das von uns Erwachsenen. Für sie sind viele Dinge neu. Und darauf sind sie neugierig. Um ihre Welt verstehen zu können, wollen und müssen sie diese möglichst mit allen Sinnen begreifen.

Entgegen dieser Erkenntnis existiert noch immer das Vorurteil, dass es darauf ankomme, Kindern möglichst viel zu erklären, damit sie im Leben gut vorankommen. Dass das so nicht funktionieren kann, hat im 19. Jahrhundert der Pädagoge Friedrich Wilhelm Fröbel erkannt und in dem Satz zusammengefasst: „Bei der Erziehung muss man etwas aus dem Menschen herausbringen und nicht in ihn hinein.“ Daraus ist seine Idee für den ersten Kindergarten entstanden. Im Gegensatz zu den damals bereits existierenden Kinderbewahranstalten und Kleinkindschulen sah er die Aufgabe des Kindergartens unter anderem darin, das Spiel der Kinder und deren Bemühungen, die Welt zu erfahren, durch Erwachsene zu unterstützen.

Interesse und Möglichkeiten

Kinder sind also ab einer gewissen Stufe ihrer Entwicklung immer Forschende und Experimentierende – wenn man sie lässt. Maria Montessori schrieb dazu: „Das Interesse des Kindes hängt von der Möglichkeit ab, eigene Entdeckungen zu machen.“ Eine Erkenntnis, die durch die Neurobiologie längst belegt ist. Dafür brauchen Kinder nicht viel. Naturräume sind sicher die besten Forschungsräume. Aber auch eine vorbereitete Umgebung mit anregenden Materialien kann entsprechende Impulse geben.

Vor allem aber benötigen Kinder pädagogische Fachkräfte nicht nur mit jeder Menge Fingerspitzengefühl, sondern auch mit Vertrauen, Geduld und einem gewissen Maß an Leidensfähigkeit. Denn beim Forschen und Experimentieren haben wir Erwachsene immer schon „die Lösung“ im Kopf. Kinder müssen aber ihren eigenen Weg finden und stoßen oftmals auch auf ganz eigene Lösungen. Dabei ist es für uns, mit all unserer Erfahrung, unseren Vorstellungen und Vorurteilen oftmals nicht leicht, solche, manchmal sehr eigenwilligen und originellen Wege zu akzeptieren, geschweige denn wertzuschätzen. Aber „wer in den Fußstapfen eines anderen wandelt, hinterlässt keine eigenen Spuren“, bringt es Wilhelm Busch auf dem Punkt.

Echte Erkenntnis ist gefragt

Selbstverständlich sollten wir die Kinder dabei nicht dauerhaft in die Irre gehen lassen. Ein ordentliches Maß an Professionalität hilft uns, im richtigen Moment Impulse zu setzen und Orientierung zu bieten. Dennoch gilt immer Rousseaus Motto: „Kindererziehung ist ein Beruf, wo man Zeit zu verlieren verstehen muss, um Zeit zu gewinnen.‘‘

Denn wer echte Erkenntnis erlangen soll, muss dies in seiner eigenen Geschwindigkeit tun können. Darauf haben Kinder ein Recht. Sie zu drängen oder einseitig zu fördern, ist sicher der falsche Weg. Und mag manchmal das ein oder andere Angebot eine Abkürzung verheißen, handelt es sich oftmals um Abwegiges. Unsere Gehirne ticken noch immer wie die unserer Vorfahren vor hunderttausenden von Jahren. Es ist uns noch immer nicht gelungen, Bildung downzuloaden. Schließlich würde uns dabei auch die sinnliche Erfahrung fehlen, die Voraussetzung für das Begreifen ist.

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

Albert Einstein

Für Kinder hat Experimentieren und Forschen nichts mit Laboren und Bibliotheken zu tun. Ihr Spiel erfüllt den Zweck. Und wer sie dabei über längere Zeit beobachtet, weiß, mit wie viel Freude und Anstrengungsbereitschaft sie sich nahezu jeder Herausforderung stellen.

Das ist echte Lebenserfahrung. Denn die Welt braucht Menschen, die sich selbstbewusst unbekannten Herausforderungen mit Engagement und auf eigenen Wegen stellen, um sie zu lösen.

Gernot Körner




Kostenlos für Kitas: Methodenset „Klischeefrei fängt früh an“

Wimmelbuch, Memo, Servicekarten und Methodenset zur frühkindlichen Bildung

Kinder werden schon früh mit einengenden Geschlechterklischees konfrontiert. Diese verfestigen sich im Lebensverlauf und können sich später auf die Berufs- und Studienwahl auswirken. Das Methodenset „Klischeefrei fängt früh an“ eignet sich zur Reflexion von Geschlechterklischees in der frühkindlichen Bildung.

Das Methodenset „Klischeefrei fängt früh an“ enthält Methoden für:

  • die klischeefreie pädagogische Arbeit mit Kindern,
  • die Sensibilisierung und Selbstreflexion im Team,
  • die Einbindung von Eltern und Erziehungsberechtigten
  • sowie Tipps und Anregungen für die Vor- und Nachbereitung und die Umsetzung im Kita-Alltag.

„Mein großes Berufe-Wimmelbuch“ und „Mein Berufe-Memo“ ergänzen das Methodenset mit bunten Bildern aus verschiedenen Lebens- und Berufswelten.

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier

Die Initiative Klischeefrei macht sich für eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees stark. Der bundesweite Zusammenschluss von Partnerorganisationen aus Bildung, Politik, Wirtschaft, Praxis und Wissenschaft setzt zielführende Maßnahmen um, vernetzt sich und tauscht Materialien und gute Praxis aus.

Herausgeber ist das Bundesinstitut für Berufisbildung




Schöne Erfolgserlebnisse mit den Bauhölzern von TomTecT

Das Konstruktionsspiel von Dusyma im Test in der Kindertagesstätte

TomTecT ist ein Konstruktionsspiel von Tom Van der Bruggen (Video), dem Erfinder von KAPLA. Das Holz, das für TomTecT verwendet wird, ist laut Hersteller so geschnitten, dass die Maserung parallel zur Schnittrichtung verläuft und das Holz sich nicht verbiegt, obwohl es dünn geschnitten ist. Mittels Scharnierklemmen können die Holzplättchen verbunden werden und dadurch leichte und stabile Strukturen geschaffen werden. Bauwerke, Tiere, Werkzeuge, Formen…

Tom Van der Bruggen stellt im Film sein Konstruktionsspiel TomTecT 100 vor

Als wir das Spiel in einer Kindertagesstätte den Kindern vorgestellt haben, waren sie sofort sehr begeistert. Die etwas älteren ab fünf Jahren verstanden sehr schnell, wie sie damit konstruieren können. Seit der Einführung in der Gruppe liegt das Spiel für alle erreichbar im Regal. Die Kinder holen es auch immer wieder hervor. Und sobald sich ein Kind damit beschäftigt, kommen gleich andere und wollen es ausprobieren. Deshalb scheint es sinnvoll, möglichst von Anfang an mindestens zwei Sets anzuschaffen. Das könnte auch die Kommunikation und Freude am gemeinsamen Tun unterstützen.

Wir konnten feststellen, dass Tom Tect die Beobachtung, Aufmerksamkeit und Konzentration der Kinder unterstützt. Sie können damit relativ einfach Konstruktionen, was ihr räumliches Verständnis fördert. Letztlich haben die Kinder vor allem viel Freude mit dem Material, das ihnen immer wieder schöne Erfolgserlebnisse beschert.

Inhalt/Material: 386 Bauhölzer aus Pinienholz in sechs verschiedenen Längen, 640 Schanierklemmen aus Kunststoff, Ideenheft mit Konstruktionsbeispielen, alles in Holzbox mit Schiebedeckel. Maße: Längstes Bauholz 28 x 2,5 cm, kurzes Bauholz 2,5 x 2,5 cm, 0,4 cm stark. Holzbox 38 x 38 x 9,5 cm, UVP 167,80 €.

Weitere Informationen zu TomTecT 1000 finden Sie hier bei Dusyma.

Gernot Körner




Fröbel-Gaben: Ein Zukunftsmodell aus der Vergangenheit

Ein Interview mit Carola Piepiorra und Sabine Handstein

Wir alle kennen den Pädagogen Friedrich Wilhelm August Fröbel als Begründer des Kindergartens. Als er 1840 in Bad Blankenburg den ersten gründete, war ihm bereits klar, dass Kinder im Wesentlichen nur durch ihr Spiel ihre Umwelt erfahren und begreifen können. Im März dieses Jahres wurde seine Kindergartenidee in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Fröbels umfassendes Konzept

Weniger bekannt ist, dass Fröbel alle Elemente des Kindergartens entwickelt hat. Dazu gehört etwa die Ausbildung zur „Kindergärtnerin“, die heute als pädagogische Fachkraft in der Kindertagesbetreuung bezeichnet wird, wie auch passendes Spielzeug für die Kinder, Fröbel-Gaben genannt. Letztere führen allzu oft ein Mauerblümchendasein. Denn viele von uns haben nie erfahren, was sie mit dem Spielmaterialien tatsächlich anfangen können. Dabei steckt in den schlichten aber schönen Fröbel-Gaben die Antwort auf viele Herausforderungen, vor denen wir heute in der Kindertagesbetreuung stehen. Das sehen auch die die Erzieherin, Fortbildnerin und Kindergartenausstatterin Carola Piepiorra und Sabine Handstein so. Letztere ist Freizeitpädagogin und Produktentwicklerin. Sie ist zudem seit über 30 Jahren die Geschäftsführerin des Spielwarenherstellers beleduc. Unter ihrer Regie sind eben einige Fröbel-Gaben neu erschienen. Im Interview gehen wir mit beiden dem Thema „Fröbel-Gaben“ auf den Grund. Das komplette Interview können Sie sich hier anhören:

Wie Kinder lernen

Wenn Carola Piepiorra darüber spricht, was uns Friedrich Fröbel alles hinterlassen hat, wird schnell deutlich, dass dem Pädagogen vor allem das Arbeiten mit den Händen besonders wichtig war. Das Prickeln, Kneten und Formen, Flechten, Falten und die Gartenarbeit gehören in sein Konzept. Er hat Fingerspiele erfunden und Kreisspiele entwickelt. Das auch heute noch bekannteste ist „Häschen in der Grube“. Piepiorra bedauert, dass viele Erwachsene heute vergessen haben, wie wichtig es ist, dass Kinder den ganzen Tag machen und tun: „Dadurch lernen sie ganz viel und entwickeln viele Vorkenntnisse etwa für die Mathematik.“ Fröbels Intention sei gewesen, dass Kinder spielerisch begreifen, was wichtig für das spätere Lernen ist. Gleichzeitig erhielten sie eine gezielte Förderung. In diesem Zusammenhang hatte der Pädagoge auch schon auf Elternarbeit gesetzt, um ihnen unter anderem die Bedeutung des Spiels als Haupttätigkeit des Kindes zu vermitteln.

Um zu diesen Erkenntnissen zu gelangen, hat Fröbel Kinder beobachtet und ausgewertet, wie Kinder lernen, wie Kinder die Welt entdecken. „Heute möchten wir gerne Digitalisierung in die Kindergärten bringen. Ich finde es viel wichtiger, dass wir uns wieder mal auf die Grundsachen besinnen. Wie Kinder überhaupt lernen, also wie sie begreifen lernen, hat immer etwas mit den Händen arbeiten zu tun“, sagt Piepiorra.

Die Wiederholung ist bekanntlich die Mutter des Lernens

Auch deshalb sind die Fröbel-Gaben heute aktueller denn je. „Weil diese Sachen die Kinder da abholen, wo sie eigentlich wirklich gerne arbeiten. Wir haben heute in den Einrichtungen jede Menge Materialen. Ich glaube, manchmal handelt es sich um eine Reizüberflutung, nicht nur im Kinderzimmer, sondern auch im Kindergarten. Die Räume sind überfüllt, die Kinder haben viel zu viel Spielmaterialen im Blick.“

Deshalb sei es wichtig, dass sich Kinder mit den Fröbel Spielgaben auch mal in ruhige Ecken begeben und runterfahren können. Mit den Materialien könnten sie einfache Sachen entdecken und diese Entdeckungen immer wieder wiederholen. „Das Wiederholen ist für Kinder ganz notwendig, weil ich eigentlich nur lerne, wenn ich etwas immer wieder tue, und das ist viel spannender für die Kinder, mal mit wenigen Materialen sich lange zu beschäftigen. Zu Fröbels Zeiten hatte man sehr wenig Spielmaterial, und er hatte es da sicherlich einfacher.“

„Kinder spielen nicht, um zu lernen, sondern lernen, weil sie spielen“

Das sind einige Gründe, warum Sabine Handstein (Foto) in den Fröbel-Gaben ein „Zukunftsmodell aus der Vergangenheit“ sieht. „Kinder spielen nicht, um zu lernen, sondern lernen gerade, weil sie spielen“, formuliert sie den Leitgedanken der Firma beleduc:„Kinder haben in der heutigen Welt immer früher Zugang zu digitalen Spielen und Inhalten, eine Welt, die auch immer komplexer und in vielen Bereichen virtueller wird. Gerade deshalb haben wir uns vor zwei Jahren überlegt, was ist uns wichtig für die Zukunft unserer Kinder und was kann dazu beitragen?“ Um auf diese Frage eine Antwort zu finden, fand ein zweitägiger Workshop mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis statt.

Lernen muss spielerisch bleiben

Neben vielem anderen wie der Frage nach digitaler Bildung als Mehrwert und der Rolle der Lehrkraft und pädagogischen Fachkraft als Entwicklungsbegleiterin bzw. -begleiter, bei dem an erster Stelle das Individuum und die Persönlichkeitsentwicklung aller erzieherischen Bemühungen steht, ging es auch um Kernaussagen, die Handstein wie folgt zusammenfasst: „von der Hand zum Verstand, vom Verstand in die Wirklichkeit. Man muss mit Dingen in Berührung kommen, man muss sie begreifen, mit allen Sinnen spielen und wahrnehmen. Ohne Bindung gibt es keine Bildung, und Spiel braucht in jedem Fall auch die Gemeinsamkeit. Sehen lernt man nicht über den Bildschirm, sondern man braucht dazu tatsächlich den Menschen… Das Fazit aus dem Workshop, das wir alle gesehen haben, war, dass lernen nach wie vor spielerisch bleiben muss. Und in den Kindergärten und Grundschulen wird es darauf ankommen, analoges und virtuelles Spielen und Lernen miteinander zu vernetzen. Um pädagogische Fachkräfte weltweit bei diesen Aufgaben zu unterstützen, wurden Fröbels Spielgaben neu interpretiert.“

Zwei große Fröbelsets

Nach einem längeren Prozess sind bei beleduc bisher zwei große Fröbelsets in hochwertigen Aufbewahrungsboxen entstanden. Die Alterszuordnung aller Spielgaben ist seit Fröbels Zeiten aufsteigend geordnet. Im ersten Paket für das Kleinkindalter ist die Gabe eins und zwei enthalten. Das ist sozusagen das Starterpaket. Im zweiten Set sind die Gaben drei bis sechs enthalten. Dazu gehören unter anderem eine Vielzahl an Würfeln, Elementen und Massivholz, Boxen zum angeleiteten Nachbauen, aber auch zum freien Spielen. Daneben gibt es noch einen Teacherguide mit 120 Seiten und zahlreichen Anleitungen, Experimenten und vielen Tipps. Das Ganze wurde in sieben Sprachen übersetzt. Hinzu kommen dann noch die 40 Tischvorlagekarten in Form von Tischaufstellern für die Gaben drei bis sechs. Die Vorlagen sind beidseitig bedruckt. Zudem findet sich auf der Website von beleduc noch viel zusätzliches Material zum Download, zum Beispiel fertig ausgearbeitetes Begleitmaterial für Projektwochen, Tagesabläufe rund um das Thema Fröbel bis hin zum Fröbel Diplom für Kinder.

Riesen-Repertoire für den pädagogischen Alltag

Es gibt laut Carola Piepiorra ein „Riesen Repertoire“, das sich mit den Fröbel-Gaben ausschöpfen lässt. Sie hat das Material auf Herz und Nieren geprüft. „Wir hatten Kinder dabei, die haben die Vorlagekarten recht rege genutzt und nachgebaut. Wir hatten aber auch Kinder, die einfach nur die Kiste ausgekippt haben und selber kreativ eigene Sachen gebaut haben… Man erlebt immer wieder, dass eigene Sachen verarbeitet werden, dass Kinder das bauen, was sie gerade auch spannend finden und was sie selber erlebt haben.“ Die Spielgaben ließen sich in den Kindereinrichtungen, in Montessori Ecken ganz gut integrieren… Piepiorra zählt noch etliche weitere Beispiele auf.

Warum die Fröbel-Gaben in die Ausbildung gehören

Vieles davon können die Kinder gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften selbstständig entdecken. Anderes erschließt sich erst in Fortbildungen. „Wenn die Erzieher diese Sachen selber ausprobieren, merken sie ganz schnell, was für Wissen eigentlich dahintersteckt. Das ist nicht nur Spielen. Von Fröbel kommt auch dieser Spruch: Spielen ist nicht Spielerei. Da steckt Ernst und Bedeutung dahinter.“, erläutert Piepiorra. Auch deshalb fordert sie, dass die Fröbel-Gaben auch wieder Bestandteil der Ausbildung der pädagogischen Fachkräfte werden. Und Sabine Handstein ergänzt: „Sicher gibt es durch die Entwicklung und den Fortschritt der Menschheit nicht gleiche Auffassungen über Erziehung und Bildung. Aber heute, im 21 Jahrhundert, ist es angemessen, seine (Fröbels Red.) didaktische Ideen aufzugreifen und zu versuchen, diese auch weiterzuführen. Diese Werte mit so vielen Schätzen sollten wir bewahren und meiner Meinung nach auch Bestandteil jeder Ausbildung oder jedes Studiums zur Kindheitspädagogin sein.“

Was kommt noch

beleduc ist aktuell schon dabei, ein weiteres großes Set mit den Legematerialien, vielen Anregungen und jeder Menge Freiraum für kreatives Spielen zu entwickeln. Auch hier ist wieder ein weiterer Teacherguide geplant, weil dieser einerseits gefragt ist und beleduc hier andererseits auch etwas völlig Neues in diesem Zusammenhang tut, indem die Fröbel-Gaben um Erzählgeschichten ergänzt werden. Es wird dazu drei Bücher geben, mit Geschichten, die mit den Legematerialien gelegt werden können…

Wer darüber noch mehr erfahren will, der hört sich am besten das Interview bis zum Ende an. Wer aber Sabine Handstein und Carola Piepiorra kennenlernen möchte, der kann beide vom 24 bis 25 Oktober 2023 auf dem Kitaleitungskongress in Berlin am Fröbel Stand treffen. Hier dürfen die Besucher die Materialien mit ihnen dann auch gemeinsam ausprobieren.

Hintergrund: der Begriff der Spielgabe

Der Begriff „Spielgabe“ bedeutet, dass es sich bei den Fröbelschen Gaben um Spielmaterialien handelt, die wir den Kindern „geben“. Die Baukästen enthalten von einfachen Körpern wie den Würfeln bis hin zu Viertelwürfeln und Dreiecksprismen verschiedene Formen, die aufeinander in ihrer Schwierigkeit aufbauen. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Baukästen. Diese sind generell so angelegt, dass sie das Kind durch ihre elementaren Formen zum Spielen, Experimentieren und Konstruieren anregen. Mit den Spielgaben 3 bis 6 lassen sich neben Lebensformen, auch Schönheits- und Erkenntnisformen konstruieren. Um die pädagogischen Aspekte aus Fröbels Zeiten in das 21. Jahrhundert zu transportieren, können die Kinder Materialien aus der heutigen Zeit verwenden, um die Spielgaben kreativ zu ergänzen.

Fröbel Set 2

Ein Zukunftsmodell aus der Vergangenheit

  • 141 massive Holzteile
  • Mit Teacherguide und Booklet
  • Vom Einfachen zum Komplexeren
  • Ideal als Einzelbeschäftigung oder das Spiel in der Gruppe

Text: Gernot Körner / Fotos/Videos: beleduc und privat




„MACHMAMIT! Finde, was deins ist“ – Kampagne Kulturelle Bildung 2023

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Beteiligungsaufruf für interaktive bundesweite Karte mit Orten Kultureller Bildung

Unter dem Motto „MACHMAMIT! – Finde, was deins ist“ setzt die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) zusammen mit ihren Mitgliedern und dem Flächennetzwerk Kulturelle Bildung die Kampagne Kulturelle Bildung 2023 um, damit die vielfältigen Angebote und Orte Kultureller Bildung für Kinder und Jugendliche besser sichtbar werden.

Herzstück der Kampagne Kulturelle Bildung 2023 ist eine digitale Karte auf der Website www.machmamit.de.

Zielsetzung ist, erstmalig bundesweit alle Orte der Kulturellen Bildung darzustellen, damit Kinder und Jugendliche nahegelegene Einrichtungen in ihrem Wohnort leichter auffinden und sich aktiv über lokale Angebote informieren können.

Die Kampagne ruft hierzu Kunst- und Musikschulen, Kulturzentren und -vereine, Museen und Bibliotheken, Opernhäuser und Theater, (offene) Jugendzentren, Initiativen sowie Einrichtungen des sozialen Bereiches zur Beteiligung auf. Mit einem Eintrag in der Karte können öffentliche Bibliotheken und andere interessierte Akteure aufzeigen, dass sie Orte Kultureller Bildung sind und junge Menschen bei ihnen Unterstützung für ihre Ideen und ihre Kreativität finden.

Weitere Informationen

Kampagnenseite „MACHMAMIT! – Finde, was deins ist“

Eintragsformular für die interaktive Karte für Orte Kultureller Bildung

Hintergrundinformationen, Fortbildungsangebote und begleitende Veranstaltungen

Quelle: Pressemitteilung Regierungspräsidium Karlsruhe




Bio kann jeder: Hülsenfrüchte in der Kitaverpflegung

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Workshop für Kitaleitungen, Erzieherinnen und interessierte Akteurinnen am 6. September 2023

Was macht eine nachhaltige Kitaverpflegung aus? Und welche Bedeutung haben dabei Lebensmittel in Bio-Qualität? Diese Fragen beantwortet Vanessa Meyer von der FiBL Projekte GmbH und gibt Tipps mit auf den Weg wie Kitaverpflegung erfolgreich nachhaltig gestaltet werden kann. Gemeinsam wird zudem diskutiert, wie die Akzeptanz neuer Bio-Gerichte auf dem Speiseplan von allen Akteuren gesteigert werden kann.

Hülsenfrüchte – Wissenswertes und Kochpraxis

Christel Auler vom Fachzentrum Ernährung Rheinland-Pfalz am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, wird das Thema anhand des DGE- Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kitas vertiefen und Wissenswertes über Hülsenfrüchte teilen.

Stefan Brandel ist Küchenmeister und Experte für den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung. In seinem kurzen Vortrag erfahren Sie wie ein vegetarisches Speisenangebot optimal gestaltet werden kann. In der anschließenden Kochpraxis erleben Sie, Möglichkeiten der Verwendung von Hülsenfrüchten in der Kitaverpflegung und bereiten gemeinsam praxistaugliche Rezepte aus biologischen Zutaten zu. Freuen Sie sich auf die leckeren Kostproben!

Der Workshop lädt zu einem Erfahrungsaustausch ein.

Teilnehmende

Eingeladen sind:

  • Einrichtungs- oder Kitaleitungen beziehungsweise Mitarbeitende von Einrichtungsträgern
  • Erzieherinnen oder Erzieher beziehungsweise Tageseltern
  • Küchenleitungen, Küchenteam, Caterer
  • Verantwortliche Personen für die Vergabe von Verpflegungsleistungen
  • interessierte Akteurinnen oder Akteure (Zum Beispiel Mitglieder eines Elternzusammenschlusses)

Programm

  • 14:00 Uhr: Begrüßung und Kennenlernen
    (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH)
  • 14:15 Uhr: Gestaltung einer nachhaltigen Kitaverpflegung – Tipps für den Einsatz von Bio-Lebensmitteln
    (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH)
  • 14:45 Uhr: Hülsenfrüchte – Wissenswertes mit Bezug zum DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kitas
    (Christel Auler, Fachzentrum Ernährung Rheinland-Pfalz am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen- Nahe-Hunsrück)
  • 15:15 Uhr: Zeit für Fragen
  • 15:20 Uhr: Pause
  • 15:30 Uhr: Der vegetarische Teller – vielfältig und bunt gestalten
    (Stefan Brandel, Küchenmeister)
  • 15:45 Uhr: Bio-Kochpraxis – Hülsenfrüchte in der Kitaverpflegung mit Verköstigung
    (Stefan Brandel, Küchenmeister)
  • 17:45 Uhr: Gemeinsamer Austausch
    Neu aufgetischt – Wie gelingt die Kommunikation eines neuen Speiseplans und die Akzeptanzsteigerung der Tischgäste gegenüber neuen Gerichten?
    (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH und Stefan Brandel, Küchenmeister)
  • 18:15 Uhr: Abschlussrunde und Evaluation
    (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH)
  • 18:30 Uhr: Ende der Veranstaltung

Termin

6. September 2023 von 14:00 – 18:30 Uhr

Ort

Puricelli Realschule plus
Schulstraße 3
55494 Rheinböllen

Kontakt für Rückfragen

Insa Folkerts
E-Mail: biokannjeder@fibl.org
Telefon: 069 / 71 37 69 92 25

Anmeldung

Bitte nutzen Sie die Online-Anmeldung bis 30. August 23

Kosten

Für die Kochpraxis wird eine Gebühr in Höhe von zehn Euro berechnet. Diese kann in bar vor Ort entrichtet werden.

Weitere Innformationen finden Sie hier

Quelle: oekolandbau.de




Kitas als Integrationsmotor besser aufstellen

Sachverständigenrat für Integration und Migration empfiehlt bessere Berücksichtigung von Kindern mit Migrationshintergrund

Mit dem Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz wurden in der frühkindlichen Bildung auch deutliche Fortschritte erzielt. Unter anderem wurde die Sprachbildung für Kinder mit Zuwanderungsgeschichte in den vergangenen zehn Jahren ausgebaut. Eine Kurzinformation des wissenschaftlichen Stabs des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) zeigt jedoch, dass die Bedarfe zugewanderter Kinder noch nicht hinreichend berücksichtigt werden. Damit die Kita Integrationsmotor wird, müsse laut SVR der Zugang für die Zielgruppe verbessert und Maßnahmen zur Qualitätssicherung gezielter ausgerichtet werden.

Familien mit Zuwanderungsgeschichte können entscheidend von der Förderung durch frühkindliche Bildung profitieren.

Untersuchungen zeigen, dass Kinder, die mit einer anderen Familiensprache und in einer weniger anregenden Lernumwelt aufwachsen, nach einem längeren Kitabesuch etwa mehr sprachliche Kompetenzen entwickelt haben und in der Schuleingangsuntersuchung allgemein eher als schulreif befunden werden, als wenn sie keine oder nur kurz eine Kita besucht haben. Zudem können Eltern, die mit dem deutschen Bildungssystem noch nicht vertraut sind und denen am Wohnort persönliche Netzwerke fehlen, besser beraten werden. Und mit dem Wissen, dass ihre Kinder gut betreut sind, auch ihre eigenen beruflichen Ziele eher verfolgen.

„Kinder, die erst kurz vor der Einschulung systematisch mit der deutschen Sprache vertraut gemacht werden, haben bei Schulbeginn nicht dieselben Startchancen wie andere Kinder. Die Kindertagesbetreuung leistet hier einen ganz entscheidenden Beitrag für die frühzeitige Verringerung von herkunftsbedingten Bildungsungleichheiten. Das ist seit langem schon Konsens. Doch trotz der vielen Maßnahmen, die in den vergangenen zehn Jahren auf den Weg gebracht wurden, sind Kitas nach wie vor nicht ausreichend für den Normalfall Vielfalt aufgestellt“. Das erläutert Dr. Mohini Lokhande, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim SVR. „Die Analyse der auf Bundesebene aufgelegten Programme in der frühkindlichen Bildung zeigt, dass in den vergangenen zehn Jahren in vielen Bereichen Fortschritte erzielt wurden. Gleichzeitig ist aber deutlich geworden, dass nicht alle davon in gleichem Maße profitieren. Vor allem Kinder mit Zuwanderungsgeschichte sind nach wie vor benachteiligt.“

2020 konnten bundesweit vier von zehn Kindern ohne Zuwanderungsgeschichte unter drei Jahren eine Kita besuchen.

Bei den Gleichaltrigen aus zugewanderten Familien waren es nur zwei von zehn. Auch bei den Kindern über drei Jahren gibt es einen deutlichen Unterschied: Während fast jedes Kind ohne Migrationshintergrund eine Kita besucht, sind es in dieser Alterskohorte nur vier von fünf Kindern mit Zuwanderungsgeschichte.

„Ein Vergleich von Bedarfs- und tatsächlichen Betreuungsquoten zeigt, dass Familien mit Zuwanderungsgeschichte zwar ein Interesse an Kinderbetreuungsangeboten haben, dass die Hürden für sie aber höher sind als für andere Familien. So werden Familien mit Zuwanderungsgeschichte von Einrichtungen bei der Platzvergabe teilweise benachteiligt. Eine langjährige Vermutung, die durch eine kürzlich veröffentlichte Studie bestätigt wurde“, so Dr. Lokhande. Hinzu komme: Sozial benachteiligte Eltern, zu denen in Deutschland weiterhin überproportional viele Familien mit Migrationshintergrund gehören, stehen vor dem Problem, dass sie die Kosten für einen Kitaplatz oft nicht aufbringen können und die Formalitäten zur Beantragung kompliziert erscheinen.

Damit Familien mit Zuwanderungsgeschichte an den gesetzlich garantierten Angeboten der frühkindlichen Bildung besser teilhaben können, sollten ihre Bedarfe künftig stärker in den Blick genommen werden.

„Die Nachteile im Zugang sollten abgebaut werden. Solange das bestehende Angebot aber hinter den Bedarfen zurücksteht, könnte überlegt werden, ob die Sprachdiagnostik frühzeitiger stattfindet und Kindern mit Sprachförderbedarf dezidiert eine Förderung in einer Kita angeboten wird“, sagt Dr. Lokhande. Dafür müsste allerdings auch die Qualität der Sprachstandsdiagnostik verbessert werden. Und eine diversitätssensible Haltung in Kindertageseinrichtungen, die Mehrsprachigkeit als Stärke begreift, zum Normalfall werden.

In den vergangenen Jahren wurden hohe Investitionen in den Ausbau, die Qualitätsentwicklung und die Sprachförderung in Kitas getätigt – mit positiver Wirkung. Allerdings profitieren Kitas, die besonders viele Kinder mit Zuwanderungsgeschichte betreuen, unzureichend von der Qualitätsförderung. „Vor allem für Kitas in besonders herausfordernder Lage sollte deshalb – ähnlich wie im Schulbereich – ein dauerhaft angelegtes ‚Startchancen-Programm‘ aufgelegt werden. Die Betreuungseinrichtungen brauchen einen besseren Planungshorizont. Und dazu gehört eben auch ein gesicherter Finanzierungsrahmen, damit sie ihrem Bildungsauftrag gerecht werden können und attraktiv bleiben für qualifizierte pädagogische Fachkräfte“, erläutert SVR-Geschäftsführerin Dr. Cornelia Schu.

Derzeit wird der Fachkräfte-Mangel in diesem Bereich auf etwa 100.000 geschätzt.

Einem so ausgeprägten Bedarf könne nur mit einer beherzten, konzertierten Aktion begegnet werden, fasst Dr. Schu zusammen: „Es gilt, die schon vielfach diskutierten Strategien umzusetzen. Dazu gehört eine praxisorientierte Ausbildung, der Wechsel hin zu multiprofessionellen Teams und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Auch viele Neuzugewanderte sind einschlägig qualifiziert. Es ist daher richtig, dass die Politik Strategien für die Berufsanerkennung, Nachqualifizierung und Einstellung auch geflüchteter Fachkräfte entwickelt. Sie können zu einer weiteren diversitätssensiblen Öffnung der Kitas beitragen.“

Quelle: Information des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR)




Stiftung Kindergesundheit launcht Podcast zur Ernährungsbildung

„Hör dich fit!“ heißt der Podcast für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter

Nun hat auch die Stiftung Kindergesundheit einen Podcast publiziert. Unter dem Titel „Hör dich fit!“ sind zehn Folgen entstanden. Im Podcast sollen Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter alles Wissenswerte über gesunde Ernährung erfahren.

Im Podcast tauchen Lina und Milo mit ihrem Papa in geheimnisvolle Welten ein. Und sie erfahren dort vom schlauen Vitamin Corbi allerhand Interessantes, um fit in den Tag zu starten und auf Dauer gesund zu leben. Der Podcast bietet den jungen Zuhörer*innen hilfreiche Informationen. Und er gibt ihnen praktische Tipps, um die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung zu verstehen und in ihren Alltag einzubauen. Zum Beispiel erfahren sie wie man erkennt, ob ein Lebensmittel gesund ist oder nicht, oder warum Wassertrinken so enorm wichtig ist. Auch allgegenwärtigen Begriffe wie „Bio“ und der Zusammenhang von Klima und Ernährung nimmt Corbi genau unter die Lupe.

Die ersten drei Folgen des Podcast sind ab sofort auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar

Darunter sind Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts. Im Zeitraum von Juli bis Dezember werden dann die weiteren 7 Folgen veröffentlicht.

„Wir freuen uns sehr, wenn wir auf diesem Wege noch mehr Kinder erreichen können. Und ihnen auf unterhaltsame Weise die Grundlagen einer gesunden Ernährung vermitteln können“, sagt der Münchner Kinder- und Jugendarzt Professor Dr. Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. „Wir hoffen, dass der Podcast dazu beiträgt, die Gesundheitskompetenz von Kindern zu stärken.“

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Den Startschuss zur Entwicklung der Podcast-Serie legt die erfolgreiche Kooperation zwischen der Stiftung Kindergesundheit und der BNP Paribas Cardif. Gemeinsam engagierten sich beide Partner bereits 2022 gegen die Zunahme von Übergewicht und Fettleibigkeit mit zahlreichen Videoformaten zur Ernährungsbildung. „Wir sind sehr stolz, dass wir gemeinsam das Bewusstsein für dieses Thema schärfen. Und mit diesem Podcast nun ein weiteres Aufklärungsformat geschaffen haben“, sagt Nicolas Pöltl, CEO von BNP Paribas Cardif in Deutschland.

Alle Interessierten, Kinder und Eltern, sind herzlich eingeladen, den Podcast „Hör dich fit!“ gleich zu abonnieren, um keine der spannenden Folgen zu verpassen. Noch ein kleiner Tipp von Corbi: Der Podcast eignet sich auch sehr gut für Pädagog*innen zur Unterstützung ihrer Bildungsarbeit in Kita und Grundschule. Hier geht’s direkt zum Podcast „Hör dich fit!“.

Die Stiftung Kindergesundheit

Als gemeinnützige Organisation mit direkter Anbindung zur Ludwig-Maximilians-Universität München und der dortigen Kinderklinik und Kinderpoliklinik agiert die Stiftung Kindergesundheit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Sie vernetzt wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischer Anwendung innerhalb ihrer Programme und Projekte. Mit ihren evidenzbasierten Programmen gestaltet sie zielgruppengerechte Prävention – von der Schwangerschaft über den Kindergarten, von der Grundschule bis hin zum Jugendlichen. Ziel ist es, Erkenntnisse aus der Wissenschaft für die Praxis nutzbar zu machen. Gegründet wurde die Stiftung 1997 von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Berthold Koletzko, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Tätigkeit am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist bis heute ihr Vorstandsvorsitzender.

Giulia Roggenkamp, Stiftung Kindergesundheit