Monitoringbericht zur Situation der Kindertagesbetreuung in Deutschland

Mehr betreute Kinder, Personal-Kind-Schlüssel unverändert, aber mehr Personal

Insgesamt haben im Jahr 2022 mehr Kinder Kindertagesbetreuungsangebote in Anspruch genommen als im Jahr 2021 (67.343). Während sich bei den unter Dreijährigen mit einem Anteil von 35,5 Prozent eine Steigerung von 1,1 Prozent der Inanspruchnahme feststellen ließ, zeigt sich bei Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren ein leichter Rückgang um 0,1 Prozentpunkte auf 92 Prozent. So steht es fast wörtlich im Monitoringbericht zum KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz – KiQuTG 2023.

Zwischen der Inanspruchnahmequote und dem von den Eltern geäußerten Betreuungsbedarf für Kinder unter drei Jahren (2022: 49 Prozent) bestand im Bundesdurchschnitt eine Lücke von rund 14 Prozentpunkten. Bei den Kindern zwischen drei und unter sechs Jahren betrug die Lücke zwischen Inanspruchnahmequote und Betreuungsbedarf (2022: 96 Prozent) nur 4,0 Prozentpunkte.

Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an allen Kindern in Kindertagesbetreuung betrug 2022 29,1 Prozent. Unter den Kindern mit Migrationshintergrund besaßen zwei Drittel eine nicht deutsche Familiensprache (66,9 Prozent). Unter dreijährige Kinder mit Migrationshintergrund besuchten seltener eine Kindertagesbetreuung als unter dreijährige Kinder ohne Migrationshintergrund. Mit zunehmendem Bildungsgrad der Eltern und Haushaltseinkommen stieg auch die Inanspruchnahmequote an.

Personal-Kind-Schlüssel

Für Gruppen mit Kindern unter drei Jahren lag der Personal-Kind-Schlüssel 2022 wie im Vorjahr bundesweit bei 1 : 4,0. Im Vergleich zu 2019 zeigte sich dagegen eine Verbesserung um −0,3.

Zwischen den Ländern bestehen nach wie vor deutliche Unterschiede – die Spanne zwischen den Ländern beim Personal-Kind-Schlüssel reichte 2022 von 1 : 3,0 bis zu 1 : 5,8. Auf Länderebene zeigten sich im Vergleich zum Vorjahr nur leichte Veränderungen. Seit 2019 sind auf Länderebene jedoch deutliche Entwicklungen zu verzeichnen. Die größten Verbesserungen der Personal-Kind-Schlüssel in Gruppen mit Kindern unter drei Jahren waren dabei überwiegend in Ländern mit den ungünstigsten Personal-Kind-Schlüsseln zu beobachten.

In Gruppen mit Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt war 2022 bundesweit im Mittel eine pädagogisch tätige Person für 7,8 Kinder verantwortlich. Die Spanne zwischen den Ländern reichte von 6,5 Kindern bis zu 11,9 Kinder pro pädagogisch tätiger Person. In diesen Gruppen konnten zwischen 2021 und 2022 in fast allen Ländern leichte Verbesserungen beobachtet werden.

Sehr deutlich fallen Verbesserungen im Vergleich zu 2019 aus. Bundesweit sank der Personal-Kind-Schlüssel in Gruppen für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt um 0,5. Trotz dieser Verbesserungen hat sich die Spanne der Personal-Kind-Schlüssel zwischen den Ländern seit 2019 nicht verkleinert.

In Gruppen mit einem Anteil von über 25 Prozent Kindern mit nicht deutscher Familiensprache sowie in Gruppen mit Kindern mit Eingliederungshilfe waren die Personal-Kind-Schlüssel im Jahr 2022 weiterhin jeweils günstiger als in der entsprechenden Vergleichsgruppe. Dies zeigt sich sowohl in Gruppen mit Kindern unter drei Jahren als auch in Gruppen mit Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Die Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr entsprechen im Wesentlichen den Entwicklungen der allgemeinen Personal-Kind-Schlüssel.

Unzufriedenheit beim Personal wächst

Die Zufriedenheit mit der aktuellen (Betreuungs-) Situation fällt aus Sicht des pädagogischen Personals im Jahr 2022 niedriger aus als im Vergleichsjahr 2020. Insbesondere die subjektive Einschätzung der Personal-Kind-Relation durch das pädagogische Personal fällt trotz des Verbesserungstrends der Personal-Kind-Schlüssel deutlich schlechter aus. Dies kann neben der angespannten Personalsituation (Fachkräftemangel, Ausfallzeiten) im System der Kindertagesbetreuung auch mit gestiegenen Anforderungen an das pädagogische Personal infolge gestiegener Förderbedarfe von Kindern während der Corona-Pandemie zusammenhängen. Die Zufriedenheit der Eltern mit der Gruppengröße wie auch mit der Anzahl der Betreuungspersonen pro Gruppe liegt hingegen nach wie vor auf einem hohen Niveau.

Beschäftigtenzahl und Ausbildungskapazitäten wachsen

Die Beschäftigungszahlen und die Ausbildungskapazitäten in den Erziehungsberufen konnten in den letzten Jahren weiter ausgebaut werden. Zum Stichtag 1. März 2022 arbeiteten laut amtlicher Statistik bundesweit 683.111 pädagogisch Tätige in Kindertageseinrichtungen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 3,3 Prozent, im Vergleich zu 2019 ließ sich ein Zuwachs von 12 Prozent beobachten. Mit Blick auf die Länder zeigten sich unterschiedliche Ausbaudynamiken.

Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler im ersten Ausbildungsjahr im pädagogischen Bereich lag im Schuljahr 2021/2022 mit insgesamt 74.512 höher als im Vorjahr (Schuljahr 2020/2021: 73.220). Zuwächse zeigten sich auch bei den Schülerinnen und Schülern in Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher, insbesondere im Bereich der Praxisintegrierten Ausbildung (PiA). Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen blieb im Schuljahr 2021/2022 im Vergleich zum Vorjahr auf ähnlichem Niveau. Insgesamt standen 54.602 Absolvierende dem Arbeitsmarkt der frühen Bildung potenziell zur Verfügung. Die Zahl der Absolvierenden stieg im Vergleich zum Berichtsjahr 2019 damit nur moderat (Schuljahr 2017/2018: 52.156).

Weiterhin hohes Qualifikationsniveau

Das Qualifikationsniveau des pädagogischen Personals ist bundesweit weiterhin hoch. Zwei Drittel der pädagogisch Tätigen verfügten 2022 über einen einschlägigen Fachschulabschluss. Der Anteil dieser Personengruppe hat im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 und zwischen 2019 und 2022 um 2,3 Prozentpunkte abgenommen. Dies hängt jedoch nicht mit einem absoluten Rückgang der Anzahl dieser Personen im Feld zusammen. Vielmehr steigt die Anzahl von Personen mit Fachschulabschluss nach wie vor jedes Jahr an. Allerdings sind deren Zuwächse prozentual geringer als die der anderen Gruppen (u. a. Praktikantinnen und Praktikanten sowie Personen in Ausbildung). Auf Länderebene bestehen insbesondere Unterschiede hinsichtlich der Verbreitung des Fachschulabschlusses bzw. Berufsfachschulabschlusses unter den pädagogisch Tätigen. In den ostdeutschen Ländern haben die meisten pädagogisch Tätigen eine Fachschule (79,2 Prozent) absolviert und der Berufsfachschulabschluss (2,9 Prozent) hat dort kaum eine Bedeutung. In den westdeutschen Ländern hingegen ist der Anteil der pädagogisch Tätigen mit Fachschulabschluss (63,9 Prozent) im Vergleich zu den ostdeutschen Ländern geringer, dafür verfügen mehr pädagogisch Tätige über einen einschlägigen Berufsfachschulabschluss (16,4 Prozent).

Weitere Informationen finden Sie im Monitoringbericht: https://www.bmfsfj.de/resource/blob/235362/383e58705e64fb2df3321e7a54ee3c22/monitoringbericht-zum-kiqutg-2023-data.pdf

Quelle: Monitoringbericht zum KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz – KiQuTG 2023




GEW: „Rechtsanspruch und Wirklichkeit liegen weit auseinander!“

Bildungsgewerkschaft zum zehnjährigen Bestehen des Rechtsanspruchs auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung

„Nicht alle Kinder, die einen Anspruch haben, bekommen auch einen Kita-Platz. Anspruch und Wirklichkeit liegen immer noch weit auseinander. Dieses Fazit müssen wir nach zehn Jahren Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung ziehen“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit. „Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs gibt es mehr als 383.000 Kinder, die keinen Platz in der Kindertagesbetreuung haben. Das darf nicht sein!”

So sei zwar die Betreuungsquote in den letzten zehn Jahren nach Erhebungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend insgesamt um 2,3 Prozent gestiegen. Gleichzeitig liege allerdings der Anteil der Familien, die erst gar keinen Platz erhalten, bei 14 Prozent. „Das Fatale dabei ist, dass insbesondere Familien mit nicht-deutscher Familiensprache oder strukturell benachteiligte, also beispielsweise armutsgefährdete Familien, oft zu den Leidtragenden ohne Kita-Platz gehören”, erklärte Siebernik. Damit verfehle der Rechtsanspruch das Ziel, Kindertagesbetreuung für alle in der Gesellschaft sicherzustellen. Besonders besorgt zeigte sich die Kita-Expertin über den Rückgang in der Betreuungsquote bei den Kindern über drei Jahren. Dieser ging von 94,4 Prozent in 2015 auf 91,7 Prozent in 2022 zurück.

Wir erleben die Auswirkungen eines Investitionsstaus von über zehn Milliarden Euro im Bereich der kommunalen, frühkindlichen Bildung

„Bund und Länder müssen den Kommunen bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs finanziell unter die Arme greifen”, so die Kita-Expertin. Zudem führe der dramatische Fachkräftemangel dazu, dass fertig gebaute Einrichtungen verspätet oder gar nicht eröffnet werden können, da vielerorts schlicht das Personal fehle. „Genau deshalb müssen jetzt die Weichen für ein echtes Qualitätsgesetz gestellt werden”, forderte Siebernik.

Der Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung habe das Potenzial, die Gesellschaft gerechter und besser zu machen, so das GEW-Vorstandsmitglied. Es sei aber an der Zeit, diesen Weg mit einem gemeinsamen Kraftakt konsequent weiter zu gehen. „Das bedeutet, die Kindertagesbetreuung quantitativ und qualitativ auszubauen, um keinen Kita-Kollaps zu riskieren, sondern stattdessen ab 2026 den nächsten großen Schritt zu gehen – den Rechtsanspruch auf den Ganztag an Grundschulen.”

Info: Seit dem 01.08.2013 gilt der flächendeckende Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung. Gemäß § 24 SGB VIII muss für jedes Kind zwischen 1 und 3 Jahren ein Platz in einer Kindertagesstätte (Kita) verfügbar sein.

Quelle: Pressemitteilung GEW




Qualität der Kindertagesbetreuung in Deutschland

Umfassende Auswertung der Surveys und amtlichen Daten zur „Entwicklung von Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung“ (ERiK)

Die umfassende Auswertung der Surveys und amtlichen Daten zur „Entwicklung von Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung“ (ERiK) zeigt, dass es in jeder vierten Kindertageseinrichtung Stellen gibt, die länger als sechs Monate nicht besetzt werden konnten. Personalausfälle werden überwiegend zu Lasten des bestehenden Personals beispielsweise durch Überstunden aufgefangen. Über die Hälfte der Leitungen gibt an, dass der häufigste Grund für eine Kündigung des Personals eine andere Arbeitsstelle im Feld der frühen Bildung ist. Hier zeichnet sich somit die Mobilität innerhalb des FBBE-Feldes ab. Die Befunde des Forschungsberichts II spiegeln die zentralen Herausforderungen der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) aus unterschiedlichen Perspektiven wider.

Beiträge für die Kindertagesbetreuung sind für manche Eltern einfach zu hoch

Nach wie vor konnten die Forschenden des Deutschen Jugendinstituts (DJI) soziale Selektivität und ungleiche Teilhabe beobachten, wie die geringere Inanspruchnahme von FBBE-Angeboten durch Kinder mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Kindern ohne Migrationshintergrund zeigt. Ein Zugangshindernis sind die Beiträge, die Eltern für die Kindertagesbetreuung entrichten müssen. Trotz der durch das KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQUTG) eingeführten Maßnahmen zur Entlastung von Beiträgen berichtet die Mehrheit der Träger, dass in ihren Kindertageseinrichtungen Elternbeiträge anfallen. Zudem berichten fast alle Träger, dass sie Verpflegungskosten von den Eltern verlangen. Etwa ein Drittel der Eltern aus der KiBS-Studie 2020 gibt wiederum an, dass sie aus unterschiedlichen Gründen keine Elternbeiträge zahlen. Dabei variiert der Anteil der Eltern mit einer Beitragsbefreiung stark zwischen den Ländern.

Über die im KiQuTG genannten Themen hinaus ist die Bedeutung des Gesundheitsschutzes und der Gesundheitsförderung in der frühen Bildung während der Pandemie deutlich geworden. Fort- und Weiterbildungen zu gesundheitsbezogenen Themen werden vom pädagogischen Personal vergleichsweise häufig besucht. Während der Coronapandemie entstanden unter anderem durch die Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen teilweise herausfordernde strukturelle Voraussetzungen. Diese erschwerten die Förderung von Kindern erheblich.

Maßnahmen der Qualitätsentwicklung und -sicherung

Damit rücken zentrale Fragen nach möglichen Maßnahmen der Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Kindertagesbetreuung und den damit einhergehenden Steuerungsansätzen im System in den Fokus. Etwa zwei Drittel der befragten Träger in den ERiK-Surveys 2020 geben interne Evaluation als die Maßnahme an, die in den von ihnen verantworteten Einrichtungen vorgeschrieben ist. Externe Evaluationen werden bei einem Drittel der Träger genutzt. Sie sind selten verpflichtend. Während die Träger Vorgaben für die Umsetzung interner und externer Evaluationen in Kindertageseinrichtungen machen, sind Qualitätsmaßnahmen im Bereich der Kindertagespflege überwiegend beim Jugendamt angesiedelt.

Das Projekt ERiK am DJI

Das Projekt ERiK am DJI in Kooperation mit dem Forschungsverbund DJI/TU Dortmund setzt mit dem ERiK-Forschungsbericht II die Veröffentlichungsreihe über die empirischen Grundlagen, Analysen und Ergebnisse des Monitorings zum KiQuTG fort. Ziel des Vorhabens ist es, herauszuarbeiten, welche Veränderungen sich in der Qualität und Teilhabe im System seit dem Inkrafttreten des KiQuTG abzeichnen.

Der ERiK-Forschungsbericht II beinhaltet sowohl umfassende Auswertungen aus amtlichen Statistiken als auch erstmals Auswertungen der Daten aus den ERiK-Surveys 2020. Die Daten aus den bundesweiten Befragungen von Leitungen und pädagogischem Personal in Kindertageseinrichtungen, von Kindertagespflegepersonen und Jugendämtern sowie von Trägern von Kindertageseinrichtungen bilden die Grundlage für viele Auswertungen zu weiteren Indikatoren und Kennzahlen. Einzelheiten zu den Surveys 2020 sind in den ERiK-Methodenberichten I und II dokumentiert. Darüber hinaus werden die amtlichen Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik (KJH) und die Daten der Kinderbetreuungsstudie (KiBS) des DJI aus dem Jahr 2020 ausgewertet. Die kombinierte Auswertung dieser verschiedenen Datenquellen ist in dieser Breite einzigartig.

Analysegrundlage für die komplexen Steuerungsanforderungen

„Die Beobachtung der Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung ist von zentraler Relevanz für die komplexen Steuerungsanforderungen, die sich dem System stellen. Die Daten der ERiK-Surveys 2020 liefern eine breite Analysegrundlage, die es bisher in diesem Umfang noch nicht gegeben hat. Durch die Berücksichtigung der verschiedenen Akteurs-Perspektiven im Erhebungsprogramm liegen nun Daten und Informationen vor, zu denen es bisher kein empirisches Wissen gab. Hinzu kommt die Kombination mit den amtlichen Daten, die den Monitoringansatz des KiQuTG auch international einzigartig macht,“ erläutert Nicole Klinkhammer, die das Projekt bis September 2022 geleitet hat.

Der ERiK-Forschungsbericht II bildet zusammen mit den Fortschrittsberichten der Länder die empirische Grundlage für die jährlichen Monitoring-Berichte des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), wie den Gute-Kita-Bericht 2021, und für die Evaluationsberichte der Bundesregierung. Die zusätzliche Veröffentlichung des ERiK-Methodenbericht II bietet in Verbindung mit dem ersten ERiK-Methodenbericht einen umfassenden Überblick über die im Rahmen des ERiK-Projekts erhobenen Survey-Daten. Das ERiK-Projekt wird durch das BMFSFJ gefördert.

Originalpublikation:

https://www.dji.de/…/ERiK_Forschungsbericht_II_E-Book.pdf

Sonja Waldschuk/DJI