„Kita im Aufbruch“: Nachhaltigkeit von klein auf lernen

Kitas aus ganz Bayern können sich beim Landesbund für Vogelschutz e. V. für das Bildungsprojekt bewerben

„Jeder Einzelne aber auch wir als Gemeinschaft sind gefordert, den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Weltzu erhalten. Kitas als früheste Bildungseinrichtung sind besonders geeignet, um einen Lernort zu schaffen, an dem Bildung für nachhaltige Entwicklung ganzheitlich verankert und gelebt wird“, sagt der Vorsitzende des Landesbunds für Vogelschutz e. V. (LBV) Dr. Norbert Schäffer. Nach einer Modellphase geht das Projekt nun in die zweite Runde. Ab sofort können sich Kindertageseinrichtungen und Kindergärten aus ganz Bayern bei uns bis zum15.05.2022 bewerben unter www.lbv.de/kitaimaufbruch.

Leben nachhaltig gestalten

Das Bildungsprojekt „Kita im Aufbruch“ möchte das Leben in der Kita gemeinsam mit dem Team, den Eltern, den Kindern und dem Träger in vielfältiger Weise nachhaltig gestalten. Wir unterstützen hier für eineinhalb Jahre mit Workshops, Beratung und Materialien. „Wir ermöglichen den Einrichtungen, alltägliche Gewohnheiten und Tagesabläufe sowie Strukturen unter dem Fokus Nachhaltigkeit zu überdenken und Veränderungen in Gang zu setzen“, so die Projektleiterin Alexandra Lindig. Bayerische Kindertageseinrichtungen aller Träger, besonders solche, die bisher nur wenig im Bereich der Nachhaltigkeit gearbeitet haben, sind aufgerufen sich für dieses Projekt zu bewerben. „Kita im Aufbruch“ wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

Modellphase 2020

In der Modellphase von 2020 wurden fünf bayerische Kindertageseinrichtungen durch das Projekt begleite. „Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen durch die Coronakrise haben sich diese Kitas auf den Weg gemacht und sind ganz individuelle, an ihre Situation vor Ort angepasste Schritte in Richtung Nachhaltigkeit gegangen“ sagt Johanna Krause, Projektleiterin des Modellprojekts.

Inhalte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die teilnehmenden pädagogischen Fachkräfte lernen im Projekt Inhalte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der UN sowie den Referenzrahmen für die frühkindliche Bildung kennen. Auch Kinder und Eltern sind mit viel Praxisbezug beteiligt. „Upcycling-Projekte, Plastikreduktion im gesamten Kita-Alltag, Tauschschränke mit gebrauchten Büchern und Spielsachen sowie die Umstellung auf Frischküche mit regionalem, saisonalem und biologischem Angebot sind nur ein kleiner Einblick in die vielfältigen Aktionen der Modellphase“, berichtet Alexandra Lindig.

Bewerbungsformular und weitere Informationen

Während die Prozessbegleitung für die ersten fünf Kitas endet, können sich ab sofort bayerische Kindergärten für die zweite Runde „Kita im Aufbruch“ bei uns bewerben. „Bildung für nachhaltige Entwicklung endet nicht mit einem Projekt, sondern versteht sich als tiefgreifender, langfristiger Wandlungsprozess“, so Lindig.

Das Bewerbungsformular und nähere Informationen sind zu finden unter www.lbv.de/kitaimaufbruch.




Kostenloses Pixibuch: Ein neuer Erzieher, Pingi und das Schaumbad

pixibuch

Früherziehung mit männlichen Rollenvorbildern? Ja unbedingt!

Im neuen Pixibuch: „Ein neuer Erzieher, Pingi und das Schaumbad“, sind männliche Erzieher ein selbstverständlicher Teil des Kitaalltags. Das kleine und quadratische Heftformat spricht vor allem Kinder von drei bis sechs Jahren an.

Die Geschichte spielt in einer inklusiven Kita. Hier müssen sich Theo und Tilda an den neuen Erzieher Louis gewöhnen, der seinen Kollegen Malte in der Pinguin-Gruppe ablöst.

Die Botschaft lautet: Männliche Erzieher können ein selbstverständlicher Teil des Kitaalltags sein, denn Sorgearbeit können Frauen und Männer gleichermaßen übernehmen. Schon in der Früherziehung werden Rollenbilder geprägt und der Grundstock dafür gelegt.

Das Pixibuch wurde im Rahmen desProjekts Boys’Day – Jungen-Zukunftstags, Herausgeber kompetenzz, erstellt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Weitere Informationen zum Boys’Day

Um insbesondere junge Männer für den Erzieherberuf zu interessieren, bietet der Boys’Day auf der Website: zukunftsberuf-erzieher.de alle Informationen rund um die Ausbildung.

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Pixibuch: Ein neuer Erzieher, Pingi und das Schaumbad

Hier können pädagogische Fachkräfte das Buch kostenlos bestellen




Praktische Hilfen, Downloads, Ideen und Konzepte zur Integration

Das Internetangebot des Bundesfamilienministeriums „Frühe Chancen“ informiert pädagogische Fachkräfte umfangreich

www.fruehe-chancen.de ist ein Internetangebot der Internetredaktion des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Unter dem Stichwort „Integration“ finden sich Informationen zum Thema. In der Rubrik „Auf einen Blick“ gibt es zahlreiche Links. Downloads sowie weitere Informationen. Mit dabei sind zum Beispiel eine Fülle von Antworten auf häufig gestellte Fragen. Ein eigener Bereich ist den rechtlichen Rahmenbedingungen gewidmet.

Handreichungen und Broschüren

Unter „Links & Downloads finden sich etliche Handreichungen und Praxismaterialien zur Betreuung von Kindern mit Fluchthintergrund. Dazu gehören Informationen zum Thema Flucht und Kindertagesbetreuung, Handreichungen und Broschüren zum Download und zum Bestellen, Praxismaterialien, Filme, Initiativen und Modellprogramme, Links und Downloads in den Bundesländern, Fachpublikationen sowie Informationen für Eltern.

Einfach praktisch

Die Rubrik „Willkommen in der Kindertagesbetreuung“ wendet sich direkt an pädagogische Fachkräfte und enthält Informationen und praktische Anregungen für den Fall, dass Kinder mit Fluchthintergrund in die Kita kommen. Eine Übersicht spezifischer Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte ist hier ebenfalls zu finden.

Und noch mehr Praxis

Wer praktische Anregungen, Interviews bis hin zu Konzepten sucht, findet diese unter dem Button „Aus der Praxis“. Eine Übersicht über verschiedene Initiativen und Programme, mit denen das Bundesfamilienministerium die Integration von Kindern fördert, ist unter „Was Politik leistet“ zu entdekcn..




GEW warnt vor System-Burnout in Kitas

Bildungsgewerkschaft sieht Situation in Kindertagesstätten am Kipppunkt

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt die Bundesregierung, die Empfehlungen des Robert Koch-Institutes für die Kindertagesstätten (Kita) schnell umzusetzen. Zudem seien die Kommunen sowie freie und konfessionelle Kita-Träger mit den notwendigen Ressourcen auszustatten, damit diese ihre Beschäftigten schützen können und so das Vertrauen in die Arbeitgeber wieder gestärkt wird. „Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) muss jetzt handeln“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit, mit Blick auf den heute tagenden Corona-Kita-Rat. „Die Situation in der frühkindlichen Bildung ist bundesweit dramatisch. Es darf kein Tag mehr verschenkt werden, sonst droht ein System-Burnout.“

Kaum Schutz für pädagogische Fahckräfte

Laut Siebernik sei die Erschöpfung der Kita-Teams, der Fachkräfte und Leitungen groß und lege sich wie ein bleierner Nebelschleier über den Alltag in den Einrichtungen. Viele Kolleginnen und Kollegen hätten ein Gefühl des „Ausgeliefertseins“. Nach wie vor könnten sich Erzieherinnen und Erzieher wegen des engen Kontakts zu den Kindern weder durch Abstandhalten noch mit Masken schützen. Gleichzeitig gebe es vielfach negative Rückmeldungen, weil die Lolli-Tests nicht verlässlich genug seien. „Die Situation, dass die Eltern nicht nur mit falsch positiven Ergebnissen umgehen müssen, sondern zunehmend auch mit falsch negativen, ist für alle frustrierend“, sagt Siebernik. „Nur wenn die Rahmenbedingungen der Beschäftigten in den Einrichtungen stimmen, kann qualitativ gute Arbeit geleistet werden und die Kinder fühlen sich wohl und geborgen wie in einer kleinen Familie.“

Hintergrund

Der Corona-Kita-Rat wurde als Fachgremium während der Pandemie eingerichtet. Er soll die Arbeit in den Kindertageseinrichtungen begleiten und die bundesweite Situation bewerten. Auf dieser Grundlage berät er die Bundesregierung.




Kostenloser Leitfaden für Onlinefortbildungen in Kita und Schule

Ein Ratgeber für alle, die Veranstaltungen im digitalen Netz durchführen

Die „Deutsche Liga für das Kind“ hat mit Förderung der @VodafoneStiftung einen Leitfaden für Fortbildende im Schul- und Kitabereich entwickelt. Ab sofort können Sie den Leitfaden mit Praxistipps und Anregungen für digitale Fortbildungen pädagogischer Berufsgruppen auf unserer Seite kostenlos downloaden.

Der interaktive Leitfaden bietet für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung digitaler Veranstaltungen.

  • ausfüllbare Formulare
  • Checklisten
  • Praxistipps
  • Entscheidungsbäume und
  • kreative Anregungen 

„Wir hoffen, dass der Leitfaden alle, die jetzt häufiger Online-Fortbildungen geben, dazu ermutigt, den digitalen Raum weiter zu ergründen und sich darin heimischer zu fühlen. So können Pädagoginnen und Pädagogen in Kitas und Schulen während und auch nach der Pandemie von den Vorteilen digitaler Formate profitieren und müssen nicht auf Fortbildungen verzichten. Wir wünschen Ihnen ertragreiche Qualifizierungen, die Sie und Ihre Zielgruppen bereichern und den Kindern in Kitas und Schulen zugutekommen!“, erklärt Bianka Pergande, Geschäftsführerin der „Deutschen Liga für das Kind“. Und Dr. Johanna Börsch-Supan, Leiterin Strategie und Programm der Vodafone Stiftung, meint dazu: „Mit dem Leitfaden Online-Fortbildung legen wir eine wichtige Grundlage für die digitale Zukunft des Fortbildungswesens im Bildungsbereich. Nur indem wir Peer-to-Peer-Learning fördern, Erfahrungen und Wissen zugänglich machen sowie Fortbildende mit ready-to-use Inhalt versorgen, können wir – Schritt für Schritt – die digitale Transformation vorantreiben. Was mich besonders freut: Viele Fortbildende können sich dank praktischer Vorlagen nun auf das konzentrieren, was wirklich zählt – das gemeinsame Lernen und Befähigen anderer.“

Holen Sie sich den kostenlosen Leitfaden als PDF jetzt unter www.liga-kind.de/leitfaden-online-fortbildungen und finden Sie Ihren eigenen Weg zu digitalen Veranstaltungen.




Neue Arbeitshilfe: Kinderrechte stärken!

Wenn junge Demokratinnen und Demokraten in die Schule kommen

Die neue Arbeitshilfe des Paritätischen gibt Anregungen, welche Aspekte es am Übergang zwischen Kindertageseinrichtung und Grundschule grundsätzlich zu bedenken gilt. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Partizipation der Kinder gelegt. Zum anderen enthält die Handreichung einige Ideen für Projekte, die in der Praxis erprobt wurden, sowie Handlungsempfehlungen, wie eine partizipative Gestaltung des Übergangs gelingen kann.

Der Wechsel von der Kita in die Schule, von der Grundschule in die weiterführende Schule, der Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums, der erste Job oder neue Arbeitgeber. Übergänge sind für alle Menschen wichtige persönlichen Ereignisse. Sie sind oft prägend in der Biografie. Übergänge verändern den bisher vertrauten Alltag entscheidend und können gleichermaßen als Chance wie als Krise erlebt werden.

Der Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule ist wohl eine der fundamentalsten Erfahrungen im Lebenslauf, die ein Kind in modernen Gesellschaften macht. Die Partizipation von Kindern ist ein wesentlicher Schlüssel für einen gelingenden Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule.

Diese Arbeitshilfe gehört zum Informationsangebot „Partizipation und Demokratiebildung in der Kindertagesbetreuung“ – einem Projekt des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Die Broschüre kann hier als PDF heruntergeladen werden.

https://www.der-paritaetische.de/fileadmin/user_upload/Schwerpunkte/Kindertagesbetreuung/duvk/doc/pa20_KinUebergang_08RZweb.pdf

Oder kostenlos bestellt werden.

Die Arbeitshilfe kann auf den Schwerpunkt-Seiten des Paritätischen unter




Kitas sind Schlüsselakteure in der Leseförderung

Laut Vorlesestudie fehlen vielen Kindern zu Hause die Vorlese-Impulse

507 pädagogische Fachkräfte aus Einrichtungen, die repräsentativ für Kitas in Deutschland sind, standen in diesem Jahr für die Vorlesestudie Rede und Antwort. Damit ist die Vorlesestudie in diesem Jahr sogar repräsentativ. Sie ist ein gemeinsames Projekt von Stiftung Lesen, DIE ZEIT und Deutsche Bahn Stiftung.

Vorlesen ist ein Grundbedürfnis von Kindern

In 91 Prozent der Kitas erhalten Kinder mindestens einmal am Tag Impulse durch Geschichten. Vorlesen wird außerdem vielfältig in den Tagesablauf integriert: als festes Ritual, zu regelmäßigen Zeiten, bei spontanen Gelegenheiten oder aus pädagogischen Gründen, etwa um Kinder zu beruhigen. Die Initiative zum Vorlesen geht in allen Kitas auch von den Kindern selbst aus. Als Grund nennen 99 Prozent der Kita-Fachkräfte den Spaß der Kinder am Vorlesen, gefolgt von Nähe und Wissbegierde.

Elternarbeit essentiell wichtig

In 41 Prozent der Kitas nehmen Fachkräfte überdurchschnittlich viele Kinder wahr, denen Impulse durch Vorlesen zu Hause fehlen. Sie nennen vielfältige Gründe: Neben Nutzung anderer Medien, zu wenig Zeit und zu wenig Lust zum Vorlesen fehlt es beispielsweise in Familien mit nicht-deutscher Herkunftssprache an Lesematerial in der eigenen Sprache. Die Hälfte der befragten Fachkräfte gibt an, dass außerdem Unsicherheit und fehlende Erfahrung beim Vorlesen eine Rolle spielen. Aber auch eine fehlende Lesekompetenz der Eltern.

Deshalb zielen Aktivitäten und Expertise der Fachkräfte auch darauf ab, Eltern das Vorlesen näher zu bringen. Kita-Fachkräfte wünschen sich dazu neben Medien-Empfehlungen und Ausstattung mit Vorlesematerial auch konkrete Unterstützung für die Elternarbeit.

Vorlesen in allen Lebensbereichen der Kinder unterstützen

Kitas sind neben der Familie das wichtigste Lernumfeld für Kinder vor der Schulzeit. Dort ist Vorlesen organisch verankert. „Kitas sind vorbildliche Schlüsselakteure in der frühen Leseförderung – sie erreichen fast alle Kinder mit ihren Vorlese-Impulsen“, so Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen. „Es ist vielfach belegt, dass diese Vorlese-Impulse Kindern helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Deshalb sind Familie, Kita und auch alle Akteure in der Freizeit von Kindern dazu aufgefordert, Geschichten für sie erlebbar zu machen. Denn Vorlesen und Lesen muss fester Bestandteil aller Lebensbereiche von Kindern sein.“

Die Vorlesestudie wird seit 2007 jährlich durchgeführt. 2021 hat das Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Mai und Juni 507 pädagogische Fachkräfte in Kitas mündlich und online befragt. Die Einrichtungen sind repräsentativ für Kitas in der Bundesrepublik Deutschland.Alle Ergebnisse sowie Vorleseempfehlungen für Kinder zwischen einem und acht Jahren finden Sie unter: www.stiftunglesen.de/vorlesestudie.

Beim bundesweiten Vorlesetag setzen jedes Jahr hunderttausende Menschen ein Zeichen für das Vorlesen. 2021 findet er am 19. November unter dem Jahresmotto „Freundschaft und Zusammenhalt“ statt. Weitere Informationen und Anmeldung: www.vorlesetag.de

Quelle: Pressemitteilung Stiftung Lesen.




AWO, GEW und KTK: „Für ein Bundesqualitätsgesetz!“

Gemeinsam mit weiteren Verbänden fordern AWO, GEW und KTK eine Bundesqualitätsgesetz

Das Bündnis von AWO, GEW und KTK hält es für dringend erforderlich, dass Rahmenbedingungen wie eine bessere Fachkraft-Kind-Relation, mehr Zeit für Leitungsaufgaben und die mittelbare pädagogische Arbeit länderübergreifend verbindlich in einem Bundesqualitätsgesetz festgeschrieben werden. Die Finanzierung dieser Maßnahmen für eine gute frühkindliche Bildung müsse dauerhaft gesichert werden. Dies sei von zentraler Bedeutung, um das Recht eines jeden Kindes auf eine hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung nachhaltig zu garantieren und die Arbeitsbedingungen der pädagogischen Fachkräfte deutlich zu verbessern, heißt es in einer Erklärung der Verbände.

Kitas sind Bildungsorte

Dem Positionspapier des Bündnisses haben sich 38 Verbände und diverse Einzelpersonen durch ihre Erstunterzeichnung angeschlossen und unterstützen die Forderung für ein Bundesqualitätsgesetz.

„Kitas sind Bildungsorte. Jedes Kind, egal wo es in Deutschland zu Hause ist, muss in jeder Kita einen Ort finden, an dem es individuell und seinen Bedürfnissen entsprechend gefördert wird. Damit das klappt, braucht es einen fixen Rahmen: ein Bundesqualitätsgesetz“, betont Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit.

Standards für alle Länder 

„In einem Bundesqualitätsgesetz sind Standards für alle Länder verbindlich zu regeln, die wissenschaftlich begründet und unabhängig von der Haushaltslage definiert werden“, so Frank Jansen, Geschäftsführer des KTK- Bundesverbandes. „Qualität braucht einen verbindlichen Rahmen und kostet Geld. Hier sind wir auf eine verlässliche und dauerhafte Unterstützung des Bundes angewiesen“, betont Jansen. „Unsere pädagogischen Fachkräfte sind der Schlüssel für eine gute frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen.“

Der politische Wille ist gefragt 

„Für eine konsequente Sicherung der Qualität in Kindertageseinrichtungen ist nun der politische Wille erforderlich, der zu einem Bundesqualitätsgesetz führt“, unterstreicht Selvi Naidu, Mitglied des AWO Bundesvorstandes, „Diesen politischen Willen gilt es nun in einem ersten Schritt im Koalitionsvertrag der neuen Regierungskoalition zu dokumentieren.“ 

 Im AWO Bundesverband und im KTK-Bundesverband sind über 10.000 Kindertageseinrichtungen organisiert. Als Bildungsgewerkschaft vertritt die GEW die pädagogischen Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung.