Bio kann jeder: Hülsenfrüchte in der Kitaverpflegung
geschrieben von Redakteur | August 18, 2023
Workshop für Kitaleitungen, Erzieherinnen und interessierte Akteurinnen am 6. September 2023
Was macht eine nachhaltige Kitaverpflegung aus? Und welche Bedeutung haben dabei Lebensmittel in Bio-Qualität? Diese Fragen beantwortet Vanessa Meyer von der FiBL Projekte GmbH und gibt Tipps mit auf den Weg wie Kitaverpflegung erfolgreich nachhaltig gestaltet werden kann. Gemeinsam wird zudem diskutiert, wie die Akzeptanz neuer Bio-Gerichte auf dem Speiseplan von allen Akteuren gesteigert werden kann.
Hülsenfrüchte – Wissenswertes und Kochpraxis
Christel Auler vom Fachzentrum Ernährung Rheinland-Pfalz am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, wird das Thema anhand des DGE- Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kitas vertiefen und Wissenswertes über Hülsenfrüchte teilen.
Stefan Brandel ist Küchenmeister und Experte für den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung. In seinem kurzen Vortrag erfahren Sie wie ein vegetarisches Speisenangebot optimal gestaltet werden kann. In der anschließenden Kochpraxis erleben Sie, Möglichkeiten der Verwendung von Hülsenfrüchten in der Kitaverpflegung und bereiten gemeinsam praxistaugliche Rezepte aus biologischen Zutaten zu. Freuen Sie sich auf die leckeren Kostproben!
Der Workshop lädt zu einem Erfahrungsaustausch ein.
Teilnehmende
Eingeladen sind:
Einrichtungs- oder Kitaleitungen beziehungsweise Mitarbeitende von Einrichtungsträgern
Erzieherinnen oder Erzieher beziehungsweise Tageseltern
Küchenleitungen, Küchenteam, Caterer
Verantwortliche Personen für die Vergabe von Verpflegungsleistungen
interessierte Akteurinnen oder Akteure (Zum Beispiel Mitglieder eines Elternzusammenschlusses)
Programm
14:00 Uhr: Begrüßung und Kennenlernen (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH)
14:15 Uhr: Gestaltung einer nachhaltigen Kitaverpflegung – Tipps für den Einsatz von Bio-Lebensmitteln (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH)
14:45 Uhr: Hülsenfrüchte – Wissenswertes mit Bezug zum DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kitas (Christel Auler, Fachzentrum Ernährung Rheinland-Pfalz am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen- Nahe-Hunsrück)
15:15 Uhr: Zeit für Fragen
15:20 Uhr: Pause
15:30 Uhr: Der vegetarische Teller – vielfältig und bunt gestalten (Stefan Brandel, Küchenmeister)
15:45 Uhr: Bio-Kochpraxis – Hülsenfrüchte in der Kitaverpflegung mit Verköstigung (Stefan Brandel, Küchenmeister)
17:45 Uhr: Gemeinsamer Austausch Neu aufgetischt – Wie gelingt die Kommunikation eines neuen Speiseplans und die Akzeptanzsteigerung der Tischgäste gegenüber neuen Gerichten? (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH und Stefan Brandel, Küchenmeister)
18:15 Uhr: Abschlussrunde und Evaluation (Vanessa Meyer, FiBL Projekte GmbH)
18:30 Uhr: Ende der Veranstaltung
Termin
6. September 2023 von 14:00 – 18:30 Uhr
Ort
Puricelli Realschule plus Schulstraße 3 55494 Rheinböllen
Kinder lernen gesunde Ernährung auch durch Nachmachen und mitmachen
Kinder lernen durch Nachahmen und Mitmachen. Und besonders das Kochen ist ein Vergnügen, bei dem Kinder immer gern mithelfen. Oft fehlt die Zeit, es ist hektisch und ohne die kleinen Fingerchen geht es manchmal schneller und einfacher. Trotzdem oder auch gerade deshalb sollte es einen Tag in der Woche geben, an dem Kinder und Erwachsene miteinander Kochen.
Vorbereitungen
Hände waschen:
Beim Kochen sollten Sie Ihren Kindern ein paar Grundregeln von Anfang an vermitteln. Wer kochen möchte, der muss sich die Hände waschen. Wir fassen täglich so viele Dinge an, die wir nicht in den Mund stecken würden – warum sollten wir damit unser Essen berühren?
Arbeitsfläche:
Wir haben das Rezept ausgewählt und alle Zutaten sind eingekauft. Nun werden sie zurechtgelegt. Eigentlich nutzen wir dazu die Arbeitsplatte. Für Kinder kann die Arbeitsplatte aber ein Problem darstellen, denn sie ist oftmals zu hoch. Daher ist ein Tisch viel besser geeignet. Hier können die Kinder sitzen und haben viel besser die Möglichkeit in das Geschehen einzugreifen. Solange nicht am Herd gearbeitet werden muss, ist der Tisch die bessere Arbeitsfläche.
Aufräumen:
Wir können die ganzen Aufräumarbeiten natürlich auf das Ende des Kochens schieben. Besser ist es jedoch, wenn wir schon zwischendurch all die Dinge abspülen und wegräumen, die nicht mehr benötigt werden. Das geht einfacher und schneller. Außerdem kann so weniger umfallen.
Gemüse und Obst:
In den Tropen gilt der Satz: Wasch es, schäl es, koch es oder vergiss es! Eigentlich sollte dieser Satz in jeder Küche Beachtung finden. Obst und Gemüse wandern durch so viele Hände, dass es besser ist, sie vor dem Essen zu waschen. Selbst wenn sie aus dem eigenen Garten kommen, ist nicht gewährleistet, dass sie immer sauber sind.
Probieren:
Wer kocht, muss probieren. Bringen Sie Ihrem Kind gleich von Anfang an bei, mit zwei Löffeln zu probieren. Den einen Löffel tauchen Sie in die Speise, dann tropfen Sie damit auf den anderen. So benutzen Sie nicht den schon abgeschleckten Löffel zum Umrühren.
Tisch decken und genießen:
Wer sich Mühe gibt beim Kochen, der soll auch das Essen genießen dürfen. Decken Sie den Tisch schön mit Servietten und nehmen Sie sich genug Zeit für die Mahlzeit. So wird auch das Essen zu einem Erlebnis.
Gemüsesuppe für vier Personen
Zutaten:
1 Liter Wasser
2 Würfel Gemüsebrühe
1 Prise Salz
buntes Gemüse, z. B. Broccoli, Blumenkohl, Lauch, Kartoffeln, Paprika, Kürbis, Zwiebeln, Rosenkohl, Bohnen, Möhren, Kohlrabi
frische Kräuter: z. B. Petersilie, Schnittlauch, Majoran, Estragon
Wasser mit Brühwürfeln und einer Prise Salz zum Kochen bringen.
Gemüse waschen, putzen, schälen und in kleine Würfel schneiden.
Zunächst die harten Gemüsearten ins Wasser geben, die länger brauchen, bis sie gar sind, wie z. B. Kartoffeln und Blumenkohl.
Nach zehn Minuten das restliche Gemüse hinzugeben. Weitere 20 Minuten bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Umrühren kochen lassen.
Dann die fein gehackten Kräuter hinzugeben und noch einmal fünf bis zehn Minuten kochen lassen.
Heiß servieren; dazu passt Brot!
! Besonders beachten:
Gemüse sollten Sie besonders gründlich waschen. Gelegentlich findet man den Hinweis, dass Obst und Gemüse aus Umweltschutzgründen in einer Schale gewaschen werden können. Solange es sich nur um Verunreinigungen wie Sand und Erde handelt, ist das in Ordnung. Diese sinken dann in der Schale nach unten. Bakterien und eventuelle Reste von Pflanzenschutz- und Düngemitteln lassen sich jedoch besser unter fließendem Wasser abwaschen.
Besonderer TIPP:
Eine Gemüsesuppe passt besonders gut in die Erntedankzeit. Lassen Sie die Kinder dazu heimisches und fremdes Gemüse mitbringen. Sie können die Suppe auch noch beliebig erweitern. Zu der Suppe passen auch Zucchini oder Erbsen gut. Allerdings sind die im Sommer reif und es kann sich bei frischen nicht um heimische handeln. Gemüse aus Konserven können Sie bedenkenlos verwenden. Oft ist es sogar vitaminreicher als „frisches“. Letzteres wird unreif geerntet und reift dann während des Transportes nach. Dabei werden viele Vitamine und Mineralstoffe erst gar nicht gebildet. Gemüse aus der Dose wurde in der Regel reif geerntet und dann direkt verarbeitet.
Die Kräuter können Sie entweder klein gehackt der Suppe beifügen oder zu einem Sträußchen gebunden, das Sie nach dem Kochen wieder entfernen.
Varianten:
Die Suppe können Sie auch pürieren. Manche Kinder mögen das bunte Durcheinander auf dem Teller nicht und beginnen zu stochern und auszusortieren.
Sie können auch kleine Wurststücke oder angebratene Hackfleischbällchen in die Suppe geben.
Statt Brot dazu zu reichen, können Sie auch (altes, hartes) Brot in Würfel schneiden, diese in der Bratpfanne in Butter und mit Salz anbraten und dann am Tisch über die Suppe geben. Das schmeckt besonders bei der pürierten Version gut, da es etwas „Biss“ in die Suppe bringt.
Reste:
Reste der Gemüsesuppe lassen sich mühelos einfrieren und schnell wieder auftauen. Das ist besonders praktisch, wenn es mal richtig schnell gehen muss!
Große Mengen:
Diese Suppe können Sie bedenkenlos in großen Mengen kochen. Vervielfachen Sie die Mengenangaben für das Rezept einfach. Gute Gelegenheiten für einen Teller Suppe bieten sich viele.
Blumenkohl und Broccoli:
Bei diesen beiden Namen denkt man eigentlich, dass der Blumenkohl ein altes deutsches Gemüse sei, der Broccoli hingegen aus Italien oder sonst wo aus dem Süden zu uns gekommen sei. Viele Menschen nehmen sogar an, dass Broccoli eine neue Züchtung ist. Das stimmt aber gar nicht. Beides sind sehr alte Pflanzen, die aus Kleinasien stammen und von den alten Griechen und später von den Römern nach Europa gebracht wurden. Beides sind also keine einheimischen, aber doch sehr alte Arten. Während der Blumenkohl inzwischen bei uns heimisch geworden ist, wird Broccoli vor allem im Mittelmeerraum angebaut, da er nicht winterhart ist. Etwas neuer ist die Zuchtform des Romanesco. Aber auch er wird schon seit dem 16. Jahrhundert auch in Deutschland angebaut.
Paprika:
Paprika wird in den Sommermonaten auch aus deutscher Zucht angeboten. Durch die Zucht in Gewächshäusern, kann die Ernteperiode deutlich verlängert werden. Das ganze Jahr über wird Paprika aus wärmeren Regionen geliefert.
Paprika gibt es in vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen (von scharf bis süß), Farben und Formen. Paprika können Sie auch roh essen. Wenn sie verschiedene Sorten haben, darf ruhig mal probiert werden. Vorsicht! Gerade einige gelbe Paprikasorten (nicht die aus normalen Supermärkten) können roh sehr scharf sein, probieren Sie besser zunächst einmal selbst.
Kohlrabi:
Kohlrabi ist eine, wahrscheinlich aus Europa stammende, Zuchtform des Gemüsekohls. Er ist sehr reich an Spurenelementen und Vitaminen. Kohlrabi können Sie gut im Gemüsegarten selber ziehen. Sie vertragen sich jedoch nicht mit Eichen oder Erdbeeren. Kohlrabi schmeckt auch roh gut. Der Geschmack ist bei vielen Kindern sehr beliebt, da er mild und süßlich ist.
Manon Sander Kochen und Backen mit Kindern Alles, was Kinder über Ernährung wissen sollten Hardcover, 280 Seiten ISBN: 978-3-934333-48-2 7,95 €
Honiglebkuchen mit kleinen Weihnachtshelfern backen
geschrieben von Redakteur | August 18, 2023
Ein Rezept, bei dem alle mitmachen können
Zutaten:
125 g Butter
175 g brauner Zucker
4 Esslöffel Honig
350 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
1 Esslöffel Zimtpulver
1 geschlagenes Ei
einige Korinthen
Materialien:
Löffel
Topf
Schüssel
Nudelholz
Messer
Backblech
Ausstechförmchen
Zubereitung:
Backofen auf 190° C vorheizen. Backblech einfetten. Butter, Zucker und Honig in einen Topf geben und bei niedriger Temperatur kochen. Die ganze Zeit dabei rühren, bis alles geschmolzen ist. Mehl, Zimt und Backpulver verrühren, die Zucker-Honig-Mischung und das Ei hinzufügen. Erst mit dem Löffel umrühren und dann durchkneten. Den Teig dann für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Arbeitsfläche und Nudelholz mit Mehl bestäuben und dann den Teig ungefähr einen halben Zentimeter dick ausrollen. Formen ausschneiden oder ausstechen. Die Lebkuchen auf das Backblech legen und den restlichen Teig wieder neu ausrollen. Muster einritzen oder die Korinthen hineinstecken. Alternativ können sie auch Lebkuchenmänner ausschneiden, eine Vorlage dazu finden Sie hier zum Download. Zehn bis 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
Besonders beachten:
Denken Sie daran, den Teig genauso dick auszurollen, wie es im Rezept angegeben ist. Wird er dünner, dann besteht beim Backen die Gefahr, dass er verbrennt.
Die Lebkuchen brechen dann auch leichter und schneller. Wenn Sie zu dick sind, dann backen sie nicht richtig durch.
Besonderer TIPP:
Kinder drücken sich sehr gern überall die Nasen platt, wo sie etwas beobachten können. Leider sind Backöfen dazu nicht geeignet. Selbst wenn das Glas so isoliert ist, dass es nicht heiß wird, kann an irgendwelchen Stellen immer Hitze entweichen und natürlich wenn die Kinder die Tür aufziehen. Darum bringen Sie ihnen von Anfang an bei, dass ein Backofen heiß ist und man ihn nur vorsichtig anfassen darf. Ein Zeichen dafür, dass der Ofen heiß ist oder gerade heiß wird, kann das eingeschaltete Licht sein. So verstehen die Kinder schnell und einfach, dass sie die Scheibe nicht anfassen dürfen.
Lagerung der Lebkuchen:
Zu Weihnachten stellt sich die Frage, was man wem schenken sollte. Plätzchen kann man verschicken oder Marmelade, die noch an den letzten Sommer erinnert oder eben diese Lebkuchenmänner und Lebkuchenfrauen. Ganz wichtig dabei ist die richtige Lagerung. Die Lebkuchenfiguren sind, wie andere Lebkuchen auch, drei bis vier Monate haltbar, wenn man sie richtig lagert. Lebkuchen muss, bevor er verpackt wird, richtig auskühlen. Das ist nach ein bis zwei Tagen der Fall. Danach sollten die Lebkuchen in einer verschließbaren Blechdose gelagert werden. Auf den Boden der Dose und zwischen die einzelnen Lebkuchenschichten sollten Sie Butterbrotpapier legen. Auch über die oberste Schicht sollten Sie noch ein Blatt legen. Sollte der Lebkuchen zu hart sein, so können Sie für zwei Stunden einen frisch angeschnittenen Apfel mit in die Dose legen. Dadurch werden die Lebkuchen wieder weicher!
Kinderleicht zum Ernährungswissen – kostenloser Download
geschrieben von Redakteur | August 18, 2023
„Schlemmerküche mit Zwerg Nase“: Vorlesebuch, Bilderbuch und Aktionsbuch
Sie haben es selbst konzipiert, geschrieben und gestaltet. Vor zwei Jahren fiel der Startschuss zum Projekt, jetzt halten Lisa Gödecke und Rieke Sundermeyer die drei Hefte in Händen. „Wir sind erleichtert“, sagt Sundermeyer. Mithilfe der „Schlemmerküche mit Zwerg Nase“ sollen Kinder angeregt werden, sich sinnlich und spielerisch mit der Ernährung zu befassen. „Einige Kinder wissen nicht, woher ihre Lebensmittel kommen, wo sie wachsen und wie aus ihnen eine Mahlzeit entsteht“, sagt Gödecke. Dabei sei das Wissen über gesunde Ernährung elementar.
Gratis zum Download
„Schlemmerküche mit Zwerg Nase“ besteht aus einem Vorlesebuch, einem Bilderbuch und einem Aktionsbuch. Es richtet sich an Erzieherinnen, Erzieher und Eltern von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren oder auch älter. Die Geschichte ist an Wilhelm Hauffs Märchen „Der Zwerg Nase“ angelehnt. Der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe wird die Hefte in rund 300 DRK-Kitas in seinem Einzugsgebiet zur Verfügung stellen. Unter www.fh.ms/schlemmerkueche sind sie kostenfrei für alle herunterzuladen.
Hintergrund
Gestartet war das Projekt, als Gödecke und Sundermeyer noch Oecotrophologie an der FH Münster studierten. In dem Seminar „Humanitäre Aktion“ bei Dr. Jan Makurat, das er in Zusammenarbeit mit dem DRK-Landesverband Westfalen Lippe anbietet, war die Idee entstanden. Damals nannte das studentische Team, zu dem auch Celina Schramm und Judith Windhövel gehörten, ihr Buch „Die Märchenküche“. Alle Zeichnungen stammen von Gödecke.
In einem mehrstufigen Prozess überarbeiteten Gödecke und Sundermeyer in einer Projektarbeit das erste Konzept, machten es kindgerechter und anwendbarer. Begleitet wurden sie dabei von einem Team des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Kita-Fachkräften sowie Eleonore Kretz und Dr. Jan Makurat vom Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management der FH Münster. „Dass die dreiteilige Publikation nun weiträumig verteilt und damit auch im Kita-Alltag angewendet wird, ist ein hervorragendes Projektergebnis“, sagt der Nachwuchsprofessor.
Bio kann jeder: Lecker vegetarisch kochen
geschrieben von Redakteur | August 18, 2023
Veranstaltung für Interessierte aus Kita und Schule in Karlsruhe
In diesem „Bio kann jeder“-Workshop erfahren Sie, wie Sie eine nachhaltige Bio-Verpflegung in Kitas und Schulen, auch vegetarisch, umsetzen können und werden gemeinsam vegetarisch kochen.
Anja Erhart von der FiBL Projekte GmbH veranschaulicht, wie eine nachhaltige Kita- und Schulverpflegung mit einem vermehrten Einsatz von Bio-Lebensmittel konkret gestaltet und umgesetzt werden kann. Denn jede Kita oder Schule kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten.
Lisa Erdmann, Fachreferentin für Schulverpflegung beim Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg an der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL) zeigt in ihrem Vortrag auf, wie eine vegetarische Kita- und Schulverpflegung, auch unter den Aspekten Regionalität und Saisonalität, erfolgreich umgesetzt werden kann.
Marcello Gallotti vom biozertifizierten Restaurant Erasmus in Karlsruhe erläutert die Hintergründe und Philosophie seines Betriebs. Der Koch ist Experte in der vegetarischen Bio-Küche und wird mit uns gemeinsam ein Gericht zubereiten, welches sich zum Nachkochen in Kita und Schule eignet.
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen Pandemie-Vorgaben statt. Sollte die Veranstaltung kurzfristig auf Grund der Pandemielage nicht in Präsenz stattfinden können, wird sie stattdessen zur gleichen Zeit als online Äquivalent durchgeführt.
Teilnehmende
Eingeladen sind Einrichtungs- und Schulleitungen beziehungsweise Mitarbeitende von Einrichtungsträgern, Verantwortliche Personen für die Vergabe von Verpflegungsleistungen, Lehrkräfte, Erzieherinnen oder Erzieher beziehungsweise Tageseltern, Küchenleitungen, Teile des Küchenteams beziehungsweise Caterer.
Programm
14:00 Uhr: Begrüßung und Einführung (Anja Erhart, FiBL Projekte GmbH)
14:30 Uhr: Nachhaltige Ernährung in Kitas und Schulen Tipps und Tricks zum Einsatz von Bio-Produkten (Anja Erhart, FiBL Projekte GmbH)
15:00 Uhr: Vegetarische Verpflegung Tipps zur Umsetzung in Kita und Schule (Lisa Erdmann, Landeszentrum für Ernährung)
15:30 Uhr: Zeit für Fragen
15:45 Uhr: Pause
16:00 Uhr: Gemeinsames Kochen: modern und innovative bio-regionale Gerichte in der Kita- und Schulverpflegung (Marcello Gallotti, Restaurant Erasmus)
17:45 Uhr: Gemeinsamer Abschluss Zeit für Fragen, Anregungen und ein Fazit (Anja Erhart, FiBL Projekte GmbH)
18:00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Termin
25. Oktober 2022 von 14:00 bis 18:00 Uhr.
Ort
Restaurant Erasmus Nürnberger Straße 1 76199 Karlsruhe
FiBL Projekte GmbH, Kasseler Straße 1a, 60486 Frankfurt
Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg an der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL), Oberbettringer Straße 162,73525 Schwäbisch Gmünd
Für die Kochpraxis berechnen wir eine Gebühr in Höhe von acht Euro. Diese kann bar vor Ort entrichtet werden.
Bio kann jeder – Nachhaltig essen in Kita und Schule unterstützt mithilfe von Workshops Verantwortliche vor Ort dabei, das Verpflegungsangebot für Kinder und Jugendliche nachhaltiger zu gestalten. Die Teilnehmenden erhalten von Regionalpartnern praxisorientierte Tipps wie sie Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung in ihren Einrichtungen einführen beziehungsweise das Angebot erweitern können. Die Bio kann jeder-Workshops werden im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt.
Stiftung Gesundheitswissen gibt Anregungen zur Ernährung im Familienalltag
Regelmäßige Mahlzeiten als Familie oder zusammen zu kochen, haben nicht nur einen positiven Einfluss auf die Ernährung von Kindern und Jugendlichen. Sie helfen auch den Erwachsenen gesunde Ernährung im stressigen Arbeitsalltag besser umzusetzen. Aber oft ist es gar nicht so einfach, sich dafür die Zeit zu nehmen. Wie kann man sich dennoch gesund ernähren? Antworten auf diese und andere Fragen gibt die Stiftung Gesundheitswissen.
Die gemeinsame Zeit ist für Kinder prägend
Die gemeinsame Zeit in der Familie ist für Kinder sehr prägend. Sie schauen sich bei älteren Familienmitgliedern ihr Verhalten ab. Das gilt auch beim Essen. Das Essverhalten, das wir in unserer Kindheit erlernen, begleitet uns meist ein Leben lang. Doch auch für Erwachsene können regelmäßige Mahlzeiten oder gemeinsames Kochen Vorteile haben. Sie geben Struktur im stressigen Alltag und können einen guten Ausgleich bieten. Gesunde Mahlzeiten lassen sich so für alle besser umsetzen. Im Alltag fällt es aber oft nicht leicht, immer das richtige Maß vorzuleben. Auch man selbst greift vielleicht gern mal zu Süßigkeiten und hat keine Zeit oder Lust darauf, Möhren zu schälen oder Salat zu schnippeln
Keine Zeit, keine Zeit – Mit diesen 8 Tipps kochen Sie dennoch gesund
Die meisten Menschen sind der Meinung, dass gesundes Essen sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Doch das ist ein Trugschluss. Mit ein paar Tricks lässt sich der Zeitaufwand beim Kochen geringhalten:
Überlegen Sie sich einen Essensplan für die Woche und kaufen Sie unter Umständen gleich für die gesamte Woche ein.
Haltbare Lebensmittel wie Nudeln oder Reis sollten Sie immer im Haus haben.
Wenn es zu viel Zeit kostet, frisches Gemüse zu putzen und zu schneiden, können Sie auch zu Tiefgefrorenem greifen.
Auch konserviertes Gemüse oder vorportionierter Salat können Zeit beim Kochen sparen.
Mit einem Schnellkochtopf gewinnt man einige Minuten beim Garen von Speisen.
Kochen Sie größere Mengen vor und frieren Sie diese ein. So haben Sie gleich für mehrere Tage einen Vorrat.
Wenn es einmal etwas Besonderes sein soll: Einige Lieferdienste bieten gesunde Mahlzeiten oder Kochboxen mit allen benötigten Zutaten plus Rezepten.
Auch Fertiggerichte können gesund sein. Schauen Sie sich genau die Zutatenliste an. Hierbei gilt: Je länger die Zutatenliste ist, desto ungesünder ist das Gericht.
Wir sollten keine Gelegenheit verpassen, gemeinsam mit Kindern zu kochen. Denn Ernährung ist die Grundlage unseres Lebens. Darüber wollen Kinder jede Menge erfahren. Beim gemeinsamen Zubereiten von Speisen, entsteht aus der Küche ein Spiel- und Lernort, der alle Sinne anspricht. Es duftet nach Kräutern und Gewürzen, Obst und Gemüse leuchten in bunten Farben und der Deckel klappert auf dem Topf. Vor allem gibt es jede Menge zum Schnippeln und Kneten, zum Schmecken und Ausprobieren! In diesem Buch finden Sie eine Fülle kindgerechter Rezepte. Hier können die Kinder richtig mitkochen. Jedes Gericht hat seine eigene Geschichte. Zutaten, Zubereitung und Herkunft, Tipps und Anregungen bieten Gesprächsstoff und wichtiges Basiswissen zu unserer Ernährung.
Gemeinsame Mahlzeiten in der Familie – So können Sie sie gestalten
Gemeinsame Mahlzeiten in der Familie eignen sich nicht nur zum gemütlichen Beisammensein oder für wichtige Gespräche. Sie sollen auch dabei helfen, Kindern ein gesundes Essverhalten beizubringen und vorzuleben. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Kinder, die mindestens dreimal pro Woche gemeinsam mit der Familie essen, meist ein normales Gewicht und ein gesünderes Essverhalten zeigen als Kinder, die fast immer allein essen. Versuchen Sie daher, Familienmahlzeiten fest in ihre Woche einzuplanen. Da die Zeit oft knapp ist, fangen Sie vielleicht mit kleinen Schritten an: Immer mittwochs wird gemeinsam zu Abend gegessen. Feste Regeln können helfen, dass der Abend entspannt verläuft. Solche Vereinbarungen können Sie für sich individuell festlegen. Hier ein paar Beispiele:
Alle helfen beim Kochen, Tischdecken und Abräumen mit.
Vor dem Essen waschen sich alle die Hände.
Das Essen beginnt, wenn alle am Tisch sitzen.
Handy, Fernsehen, Zeitung und Spielsachen sind am Esstisch nicht erlaubt.
Bio kann jeder: Hülsenfrüchte neu entdecken
geschrieben von Redakteur | August 18, 2023
Kostenlose Online-Fortbildung für Einrichtungs- oder Schulleitungen am 12. April 2022
Eingeladen sind Einrichtungs- oder Schulleitungen beziehungsweise Mitarbeitende von Einrichtungsträgern, Lehrkräfte, Erzieherinnen oder Erzieher beziehungsweise Tageseltern, Küchenleitungen, Küchenteams, Caterer, Verantwortliche für die Vergabe von Verpflegungsleistungen und interessierte Akteurinnen oder Akteure (zum Beispiel Mitglieder eines Elternzusammenschlusses)
Beschreibung
Wie eine nachhaltige Kita und Schulverpflegung umgesetzt werden kann, das wird Corinna Neuthard von der FiBL Projekte GmbH veranschaulichen. Mit Tipps und Tricks rund um die Themen Speisenauswahl und -planung sowie Kalkulation wird sie hier praktische Beispiele vorstellen.
Lisa Erdmann vom Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg wird die Bedeutung von Hülsenfrüchten für eine nachhaltige, gesundheitsfördernde und ausgewogene Ernährung sowie die Vorteile des Einsatzes von Linsen, Bohnen und Co. in der Kita- und Schulverpflegung erläutern.
Mayoori Buchhalter, BIO Spitzenköchin und Geschäftsführerin der BioGourmetClub Kochschule und Event GmbH wird interaktiv nachhaltige Bio-Gerichte kochen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Hülsenfrüchten. Sie wird Rezepte mit Bohnen, Linsen und Co zubereiten. Sie können gerne live mitkochen, die Rezepte gehen Ihnen bei der Anmeldung zur Veranstaltung per E-Mail zu.
Programm
14:00 Uhr: Einwahl in den Webex-Raum (Insa Folkerts, FiBL Projekte GmbH)
14:15 Uhr: Begrüßung und Einführung (Corinna Neuthard, FiBL Projekte GmbH)
14:25 Uhr: Praktische Tipps und Tricks zur Erhöhung des Bio- Anteils (Corinna Neuthard, FiBL Projekte GmbH)
15:00 Uhr: Bedeutung von Hülsenfrüchten in der Kita- und Schulverpflegung (Lisa Erdmann, Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg)
15:25 Uhr: Pause
15:40 Uhr: Interaktiver Kochkurs: Zubereitung von Gerichten mit Hülsenfrüchten (Mayoori Buchhalter, BIOSpitzenköchin)
FiBL Projekte GmbH, Kasseler Straße 1a, 60486 Frankfurt
Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg an der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL), Oberbettringer Straße 162, 73525 Schwäbisch Gmünd
Bitte fügen Sie weiterhin der Anmeldung folgende Informationen bei:
Adresse der Einrichtung
Telefonnummer und E-Mail-Adresse
Ihre Funktion in der Organisation (Zum Beispiel Erzieherin oder Erzieher, Lehrkraft, Küchenleitung, etc.)
Kostenlos
Dieses Angebot ist kostenfrei. Es entsteht keine Teilnahmegebühr.
„Bio kann jeder – nachhaltig essen in Kita und Schule“ unterstützt mithilfe von Workshops Verantwortliche vor Ort dabei, das Verpflegungsangebot für Kinder und Jugendliche nachhaltiger zu gestalten. Die Teilnehmenden erhalten von Regionalpartnern praxisorientierte Tipps wie sie Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung in ihren Einrichtungen einführen beziehungsweise das Angebot erweitern können. Die Bio kann jeder-Workshops werden im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt.
Online-Fortbildung für pädagogische Fachkräfte – jetzt anmelden!
Was ist bei einer ausgewogenen und nachhaltigen Ernährung für Kinder zu beachten? Wie können Bio-Produkte in das Verpflegungsangebot – auch bei knappen Budgets – integriert werden? Wie kann gesunde Ernährung in der Kita/Schule gefördert werden? Um diese Fragen geht es in dem Online-Workshop „Bio kann jeder – Nudging und Ernährungsbildung“ am 15. März 2022 um ab 14 Uhr.
Die Referentinnen
Eva-Maria Huber, Köchin und Ernährungswissenschaftlerin für Bioland, zeigt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie der Einstieg mit Bio-Produkten funktioniert, welche Lebensmittel sich gut für den Einstieg eignen, wie ein gelungener Speiseplan mit Bioprodukten aussieht und wie Bio auch in das Verpflegungsangebot auch bei knappen Budgets integriert werden kann.
Die Gründerin des Kinderleicht Instituts in München, Agnes Streber, erläutert, wie durch kleine Impulse eine gesunde Ernährung in der Kita- und Schulverpflegung gefördert werden kann. Das Anstoßen solcher Veränderungsprozesse heißt „Nudging“. Streber ist Köchin und Ökotrophologin. Sie leitet das Projekt Nudge-Concept und hat jahrelange Expertise in der praktischen Umsetzung von Nudging.
Ina Seitz gibt im Workshop Tipps zum Thema: wie gelingt Essen in der Kita und Schulverpflegung – was mögen Kinder und wie wird auch das Gemüse gegessen? Die Köchin und Beraterin für Säuglings- und Kinderernährung UGB hält für die Sarah Wiener Stiftung Kurse zum Thema kochen für und mit Kindern.
Der Ablauf der Veranstaltung
14.00 Uhr Begrüßung und Vorstellungsrunde
14.15 Uhr Bio-Einstieg leicht gemacht – Gründe für den Bio-Einsatz, gelungene Speiseplanung, Kalkulation und Kommunikation (Eva-Maria Huber, Köchin und Ernährungswissenschaftlerin, Bioland)
14.30 Uhr Jetzt sind Sie dran – Erfahrungsaustausch! Wie gelingt das Essen bei Ihnen in der Kita oder Schule?
14.50 Uhr Wie gelingt Essen in der Kita/Schule – was mögen Kinder und wie wird auch das Gemüse gegessen? (Ina Seitz, Köchin und Ökotrophologin)
15.10 Uhr Pause
15:20 Uhr Durch kleine Impulse gesunde Ernährung in der Kita- und Schulverpflegung fördern – Das Nudge-Concept (Agnes Streber, Gründerin Kinderleicht Institut München)
15:40 Uhr Jetzt sind Sie dran! Vertiefung und Fragerunde zu den vorgestellten Themen in Kleingruppen
Die Teilnahme ist kostenlos. DieVeranstaltung ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und wurde initiiert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Dasdie Teilnahme auf 15 Personen begrenzt ist, empfiehlt sich eine schnelle Anmeldung. Die Anmeldefrist endet am 11. März 2022 um 19 Uhr.