10 Elterntipps für den Umgang mit digitalen Medien

mutter kind

Ingeborg Häuser-Groß zeigt, was für Kinder geeignet ist und wie Eltern begleiten können

1. Vorbildverhalten prägt

Eltern sollten sich zunächst vor allem anderen darüber im Klaren sein, dass es vorwiegend ihr eigener Umgang mit den digitalen Medien ist, der das Verhalten ihres Kindes prägt. Wer beim Abendessen erst nochmal seine E-Mails checkt oder WhatsApp-Nachrichten liest und beantwortet, muss sich nicht wundern, wenn sein Kind bald das Gleiche tut.

2. Gemeinsam und nicht alleine

Egal, ob es im Alltag oder für die Schule ist: Zusammen lernen macht Kindern nicht nur viel Spaß, sondern Eltern lernen ebenfalls dazu. Im Internet und im Umgang mit Medien sieht es ganz genauso aus. Das Erkunden von neuen Funktionen und Möglichkeiten kann sehr viel Spaß machen und gleichzeitig wird auch die Bindung zwischen Kind und Eltern gestärkt.

3. Zeitliche Begrenzungen

Irgendwann kommt die Zeit, in denen Medien immer präsenter werden. Dabei sollten zeitliche Grenzen eingehalten werden. Die magische Grenze für Kinder zwischen zehn und 13 Jahren liegt bei 60 bis 90 Minuten pro Tag, abhängig davon, ob Recherchen für die Schule benötigt werden. Diese Zeiten sollten von vornherein abgesprochen und geklärt werden. Dasselbe gilt auch für andere Medien wie Fernseher oder Spiele auf dem Tablet.

4. Was sehen wir dort?

Egal, was Kinder in den Medien sehen: Es sollte möglichst immer besprochen werden. Sehen sie gerade Werbung, etwas Kritisches oder sogar etwas „Verbotenes“? Hier müssen Kinder unbedingt aufgeklärt werden. Selbst für Erwachsene verschwimmen oft die Grenzen zwischen sorgfältigem Journalismus, Meinung oder FakeNews. Den Inhalt, mit den Kindern zu besprechen, sensibilisiert diese und macht sie kritischer.

5. Kindersicherungen – zum eigenen Schutz

Neben den zeitlichen Begrenzungen sind Kindersicherungen sinnvoll. Diese schützen nicht nur vor einem zufälligen oder unbewussten Kauf, sondern können individuell für das Alter gesetzt werden. Dadurch können Kinder bestimmte Aktionen oder Seiten nicht aufrufen.

Gleichzeitig können die Kindersicherungen auch dafür genutzt werden, Geräte nach Ablauf einer bestimmten Zeit zu sperren.

Sicher ist das jedoch nicht. Oftmals gelingt es den Kindern, den Code zu knacken.

6. Die richtige Seite, für das richtige Alter

Jede kindgerechte Seite gibt an, für welches Alter sie bestimmt ist. Für Eltern ist es gut zu wissen, dass alle sozialen Medien, wie Facebook und Twitter, erst für Jugendliche ab 14 Jahren freigegeben sind und somit für jüngere Kinder nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sein sollten.

7. Interessiert sein

Was gibt es Schöneres, als wenn ein Kind von sich aus erzählt, was es im Internet gelesen oder gesehen hat? Eltern sollten deshalb möglichst viel dabei sein und gut hinhören.

Das Interesse an dem, was das Kind sieht oder macht, und auch das gezielte Nachfragen, wenn das Kind selbstständig Medien oder Videos sieht, hilft, den Selbstwert des Kindes zu unterstützen. Und auch das Vertrauen zueinander wird gestärkt.

8. Immer ein Auge darauf haben

Eltern sollten Vertrauen aufbauen und gleichzeitig auch dem Kind Verantwortung vermitteln. Trotzdem ist es, besonders bei neuen Quellen und Seiten, sinnvoll, einen Blick über die Schultern des Kindes zu werfen. Besonders in der ersten Zeit, wenn das Kind sich alleine und selbstständig mit Medien und Technik befasst, ist ein Blick der Eltern vielleicht sogar nötig.

9. Die Realität stärken

Kinder tragen schon oftmals schwer an ihren Schulranzen. Zudem fördert die Nutzung verschiedener Medien eine Körperhaltung (gesenkter Kopf durch das Handy oder falsche Haltung am Computer) schnell Rückenproblemen führen kann.

Ausgleich bietet Bewegung, möglichst an frischer Luft. Ebenso wichtig sind Treffen mit Freunden und gemeinsame Aktivitäten ohne digitale Medien.

10. Kommunikation: das A und O

Die Frage „wie war dein Tag?“ kann in der Zwischenzeit auch mal durch „was hast du denn im Internet heute alles gesehen?“ ersetzt werden. Denn so erfahren Eltern nicht nur von den neuen Eindrücken des Kindes, sondern manchmal auch Dinge, die nicht so angenehm sind. Auch sollte Kindern bewusst sein, dass gerade im Internet niemand anonym ist und bestimmtes Verhalten (Hatespeech oder Mobbing in sozialen Medien) Konsequenzen haben.

Fazit

Viele von uns sind, wie die eigenen Kinder, mit Medien und Technik aufgewachsen. Sind Eltern doch unsicher, erhalten sie in Foren oder in Elternratgeber wirklich viel Hilfe. Trotzdem ist jedes Kind einzigartig und kann nicht pauschalisiert werden. Doch es lohnt sich immer, bereits von klein auf, den richtigen Umgang mit Medien zu erlernen.




GEW: „Digitale Spaltung zwischen Schulen überwinden“

Bildungsgewerkschaft zur Studie „Digitalisierung im Schulsystem 2021“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt eine Strategie- und Qualitätsoffensive für Medienkompetenz an den Schulen an. „Nach dem Digitalisierungsschub durch die Coronakrise brauchen die Schulen dringend mehr zeitliche und personelle Ressourcen, um gute Rahmenkonzepte für eine digitale Lehr- und Lernstrategie zu entwickeln und diese auch umzusetzen“, sagte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule, mit Blick auf die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie „Digitalisierung im Schulsystem 2021“. Sonst drohe die Weiterentwicklung der Medienkompetenz der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler „im Technikstress unterzugehen“.

Offensive für mehr Medienkompetenz nötig

„Wir dürfen die Digitalisierung an der Schule nicht auf Ausstattungsfragen reduzieren. Drei Balken im W-LAN-Symbol bedeuten nicht automatisch gute Bildung“, betonte Ralf Becker, GEW-Vorstandsmitglied Berufliche Bildung und Weiterbildung. Er machte deutlich, dass digitale Ausstattung und Infrastruktur wichtig seien, weil sie die Grundlage bilden, damit alle Schulen digitale Tools und Technik gleichberechtigt nutzen können. „Digitalisierung an Schulen ist aber eben auch eine Qualitäts- und Zeitfrage. Der pädagogisch-sinnvolle Einsatz digitaler Technik und Formate im Unterricht erfordert Zeit sowie Ressourcen für Fort- und Weiterbildung ebenso wie für die Anpassung analoger an digitale Formate, wenn dies möglich ist. Lehrkräfte dürfen nicht mit zusätzlichen IT-Aufgaben belastet werden, sondern sollen sich in ihrer Arbeitszeit auf den Lehrberuf konzentrieren können“, sagte Becker. Die Digitalpaktmittel für IT-Administratorinnen und -Administratoren müssten endlich an den Schulen ankommen.

Digitale Kluft zwischen den Schulen

„Die Untersuchung zeigt die große digitale Kluft zwischen den Schulen in Deutschland“, unterstrichen Studienleiter Frank Mußmann und Co-Autor Thomas Hardwig, Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Universität Göttingen. „Die Unterschiede zwischen digitalen Vorreiter- und Nachzügler-Schulen beim Lehren und Lernen mit digitalen Medien und Tools sowie der digitalen Infrastruktur sind gewaltig. Diese Spaltung ist besorgniserregend, denn die empirischen Ergebnisse der Studie machen deutlich: Medienkompetenzen entwickeln sich bei Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern dann besonders gut, wenn es praxistaugliche Medien und Techniken gibt und diese in eine entwickelte digitale Schulstrategie eingebettet sind.“

Zusätzliche Kapazitäten schaffen

Diese Strategie erfordere zeitliche Kapazitäten und personelle Ressourcen der Schulen, sagte Mußmann. Genau hier gebe es jedoch ein Problem: „Die Lehrkräfte arbeiten am Limit. Ihre Belastung war auch während der Ad-hoc Digitalisierung in der Pandemie sehr hoch und hat die ohnehin angespannte Arbeitssituation an Schulen sowie die Entgrenzungserfahrungen der Lehrkräfte noch einmal verschärft“, hob der Studienleiter hervor. „Ausgelöst durch Coronakrise und Digitalisierungsschub ist die wöchentliche Arbeitszeit der Lehrkräfte um rund 30 bis 60 Minuten gestiegen. Dabei überschritt die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit der Lehrkräfte schon vor der Pandemie die Normarbeitszeit deutlich. Von einem Viertel sehr stark belasteter Lehrkräfte wird sogar die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden in der Woche überschritten. Das ist eine sehr hohe Arbeitsbelastung und gefährdet die Gesundheit.“

Mehr institutionelle Unterstützung

Lehrkräfte und Schulen hätten während der Coronakrise vielfach in Eigeninitiative pragmatische Lösungen gefunden, um digitale Medien und Techniken einzusetzen sowie digitale Lehr- und Lernkonzepte zu entwickeln und mit diesen zu arbeiten, hob Mußmann hervor. Seit der Pandemie würden digitale Medien häufiger genutzt als in der Vor-Corona-Zeit, Lehrkräfte hätten ihre digitalen Kompetenzen an gestiegene Anforderungen angepasst. Der Studienleiter bemängelte aber die meist unzureichende institutionelle Unterstützung. „Eine fehlende systematische Schulentwicklung gefährdet die Zukunft der Digitalisierung“, sagte er.

Nachzügler Schulen im „Technikstress“

An den so genannten digitalen Nachzügler-Schulen sei der „Technikstress“ besonders hoch. An den gut ausgestatteten digitalen Vorreiter-Schulen, an denen die Rahmenkonzepte weit entwickelt sind, litten die Lehrkräfte weniger unter diesem Stress, seien zufriedener mit ihrer Arbeit und hätten insgesamt bessere berufliche Chancen. „Die digitale Spaltung zwischen Vorreiter- und Nachzügler Schulen muss überwunden werden. Die Möglichkeiten der Lehrkräfte, einen zeitgemäßen Unterricht mit digitalen Medien und Techniken umzusetzen, sind extrem ungleich verteilt. Das wirkt sich auch negativ auf die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler aus. Die Folge: Die soziale Spaltung in der Gesellschaft vertieft sich“, sagte Bensinger-Stolze. „Das akzeptieren wir nicht.“

Partizipation und Medienmündigkeit im Zentrum

Becker forderte ein Umdenken in der Digitalisierungsstrategie: „Wir brauchen eine Strategieoffensive, die die Kompetenzentwicklung im Sinne von Partizipation und Medienmündigkeit ins Zentrum stellt – und Digitalisierung nicht als Selbstzweck sieht. Medienkompetenz ist ein wesentlicher Schlüssel zu politischer, kultureller und gleichberechtigter Teilhabe der Menschen an der Gesellschaft im digitalen Zeitalter.“

Lehrkräfte in allen Bundesländnern befragt

Info: In der Studie „Digitalisierung im Schulsystem 2021. Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, Rahmenbedingungen und Perspektiven von Lehrkräften in Deutschland“ wurden im Januar und Februar 2021 Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II aus allen Bundesländern befragt. Die Studie erlaubt bundesweit repräsentative Befunde. Sie wurde an der Georg-August-Universität in Göttingen unter der Leitung von Dr. Frank Mußmann, Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften, in Zusammenarbeit mit dem Umfragezentrum Bonn durchgeführt. Das Konsortium hat untersucht, wie Schulen und Lehrkräfte auf die Herausforderungen der Digitalisierung in Pandemie-Zeiten reagieren, wie sich ihre Arbeit, ihre Arbeitszeit und ihre Belastungen verändert haben und welche Chancen und Risiken digitale Arbeitsformen für die Lehrkräfte bergen. Die Studie zeigt zudem zentrale Entwicklungs- und Gestaltungsbedarfe auf und gibt Empfehlungen für die Zukunft.




Jetzt anmelden: Online-Fachtagung „Medienmündigkeit“

Thema „Gesund aufwachsen und digital-kompetent werden“ am 4. März 2021:

„Medienmündigkeit“ ist der Titel einer Online-Fachtagung am 4. März 2021, bei der es um Chancen und Gefahren der Digitalisierung geht. Interessierte können sich noch bis zum 1. März anmelden und an der Diskussion teilnehmen.

Kinder sind neugierig und entdecken spielend die Welt. Tablets, Smartphones und Fernsehen fesseln ihre Aufmerksamkeit. Oft viel zu lang sitzen sie vor dem Computer oder am Smartphone. Hinzu kommt in der Corona-Lockdown-Phase das Homeschooling, das die Kinder weitere Stunden an den Bildschirm bindet.

In dieser Pandemie zeigen sich die Chancen und die Risiken der Digitalisierung deutlich. Wie sich die Nutzung von digitalen Medien auf Bildung und Gesundheit auswirkt, ist Thema beim diesjährigen Online-Fachtag am 4. März 2021der Betriebskrankenkassen und des Vereins Media Protect. Unter dem Motto„Medienmündigkeit – gesund aufwachsen  und  digital  kompetent  werden“  diskutieren Expertinnen  und  Experten  aus  dem  Gesundheits-  und  Bildungssystem,  aus  Politik,  Wissenschaft  und  der  pädagogischen  Praxis  über  Strategien,  (gesundheitlichen)  Auswirkungen  infolge problematischer  Bildschirmmedien-Nutzung  wirksam  zu  begegnen.  In  einem  der  Fachvorträge  geht  Prof. Sigrid Hartong auf die zentrale Bedeutung von Critical Data Literacy ein.

Teil  des  Fachtages  ist  auch  ein  Festakt  zum  fünfjährigen  Bestehen  des  Präventionsprogramms „ECHT DABEI – gesund aufwachsen im digitalen Zeitalter“. Dabei wird ein Praxispreis verliehen, der Kitas und Grundschulen würdigt, die das Programm besonders erfolgreich und nachhaltig umsetzen. Eltern und pädagogische Fachkräfte lernen, wie Kinder langfristig die Chancen digitaler Medien nutzen und wie mögliche Risiken vermieden werden können.

ECHT DABEI wurde von Fachleuten für Gesundheitsförderung und Medienpädagogik entwickelt und wird von der Pädagogischen Hochschule Freiburg wissenschaftlich begleitet.  Die  Betriebskrankenkassen  fördern  die  qualitative  Weiterentwicklung  des  Programms sowie die Umsetzung in Kitas und Grundschulen.

Interessierte können sich bis zum 1. März 2021 unter der E-Mailadresse  medienmuendig@echt-dabei.de  für  die  Tagung  anmelden. 

Hier  finden  Sie  alle wichtigen Informationen zum Programm und zur Anmeldung:




GEW: „Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen stärken!“

Bildungsgewerkschaft will Schulunterricht auch besser vor Hackerattacken schützen:

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen in der Schule zu stärken. Gleichzeitig gilt es. den Datenschutz sowie den Kinder- und Jugendschutz zu verbessern.

Sichere Lernwelten!

„Die virtuelle Lernwelt der Schülerinnen und Schüler muss sicherer werden“, sagt Ansgar Klinger, GEW-Vorstandsmitglied Berufliche Bildung und Weiterbildung, mit Blick auf die jüngsten Hackerangriffe auf Clouds und Videokonferenzsysteme in Schulen in mehreren Bundesländern. „Safer Internet: Das muss auch für das Fernlernen gelten. Die Hackerangriffe haben gravierende Sicherheitslücken offenbart. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte müssen besser geschützt werden. Der virtuelle Klassenraum ist offener für Übergriffe als das Klassenzimmer im Schulgebäude.“

Gewalt und Fake News im Netz

Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied Schule, ergänzt: „Schülerinnen und Schüler können sich über das Netz Werbung und Fake News, Gewalt und Pornographie ins Wohnzimmer holen. Kinderrechte müssen jedoch auch in virtuellen Räumen gelten. In einem realen Setting würde man die Mädchen und Jungen vor Gewaltszenen und Pornographie schützen. Es ist unsere gesellschaftliche und politische Verantwortung, dies genauso selbstverständlich in einem virtuellen Setting zu tun. Viel zu häufig haben die Kinder aber freien Zugang zu jugendgefährdenden Inhalten und Clips in Dauerschleife. Sie dürfen in der virtuellen Welt nicht alleine gelassen werden.“

Medienkompetenz mit Unterricht fördern

Bessere Medienkompetenz ermögliche Kindern schon ab dem Grundschulalter, selbstbestimmt, kreativ und mündig in der virtuellen Welt zu navigieren. Hierzu gehöre, etwa Fake News erkennen zu können und mit der Informationsflut umzugehen. Die Geräte zu bedienen, sei bei der Stärkung der Medienkompetenz der kleinste Schritt.

Klare Regeln für Datenerhebung und -verarbeitung

Die GEW mahnt beispielsweise in ihren „Anforderungen an Cloudsysteme im Bereich Schule“, den Datenschutz sicher zu stellen. Es dürfe beispielsweise, so Hoffmann, keinen Zugriff auf die Clouds von außen geben. Die Verantwortung liege bei den Ländern als Arbeitgeber im Bereich Schule. Zudem seien für die Datenerhebung und -verarbeitung dringend klare Regeln erforderlich. Für die Lehrkräfte müsse Sicherheit beim Lehren gewährleistet sein.

Hintergrund

In den vergangenen Wochen hatten Hacker in Videokonferenzsysteme von Schulen eingegriffen, um den Unterricht zu unterbrechen. Videos über gestörte Fernunterrichtskonferenzen auf TikTok und YouTube hochzuladen, ist regelrecht zu einem Sport geworden. Noch gravierender waren die Eingriffe in mehreren Bundesländern, darunter Berlin, Hessen und Bayern: Hier hatten Hacker Lehrkräfte-Accounts gekapert und Kindern pornografische und teilweise rechte Inhalte gezeigt.