7 % Mehrwertsteuer auf Kinderprodukte gefordert
EU erleichtert Senkung der Mehrwertsteuer auf Produkte für Kinder
Nachdem der Europäische Rat eine Überarbeitung der Mehrwertsteuerrichtlinie beschlossen hat, könnte diese nun auch auf Kinderbegleitung und -schuhe hierzulande gesenkt werden. Die Familienorganisationen fordern, dass die Bundesregierung diese Möglichkeiten zügig umsetzt. „Die Bundesregierung muss nun den Ball aufnehmen“, so die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen e.V. (AGF), Sidonie Fernau, „und die Möglichkeiten ausschöpfen, den Mehrwertsteuersatz für Produkte für Kinder unverzüglich zu senken. Im Anschluss müssen die Unternehmen diese Entlastung an die Familien weitergeben und dürfen diese Initiative nicht für verdeckte Preiserhöhungen nutzen.“
Aus Sicht der Familienorganisationen könne dies ein Baustein sein, die Familien zumindest etwas von der beschleunigten Preissteigerung zu entlasten. Die finanziellen Belastungen seien derzeit durch die massiv steigenden Wohn-, Energie- und Lebenshaltungskosten enorm. Gerade dies wären Ausgaben, die bei Familien einen hohen Anteil der Gesamtausgaben ausmachten.
Die AGF setzt sich seit langem dafür ein, auf Produkte und Dienstleistungen für Kinder den reduzierten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent anzuwenden, und Familien dadurch zu entlasten. Unter anderem initiierte sie das Bündnis „7% für Kinder“ (http://7fuerkinder.de). Im Rahmen der Aktion wurden über 50.000 Unterschriften für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Produkte für Kinder gesammelt.
Quelle: Pressemitteilung der AGF