Lehrkräfte stellen Schulen schlechtes Digital-Zeugnis aus

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Ionos: Fast die Hälfte der Lehrkräfte hält Datenschutz bei digitalen Lernformaten für unwichtig

Die Lehrkräfte in Deutschland vergeben mit Beginn des neuen Schuljahres schlechte Noten für die digitale Ausstattung ihrer Schulen. Einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Cloud- und Hostinganbieters IONOS zufolge hält nach wie vor die Mehrheit (51 %) den Digitalisierungsgrad ihrer Schule für schlecht, 16 Prozent davon sogar für sehr schlecht. Gleichzeitig zeigen die Befragten wenig Interesse am Thema Datenschutz: Mit Blick auf digitale Lernformate gab knapp die Hälfte der Lehrkräfte (48 %) an, dass ihnen dieser Aspekt unwichtig ist. Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsunternehmen Civey zwischen 31. August und 18. September deutschlandweit rund 250 Lehrkräfte.

Während der Pandemie in Digitalisierung investiert

Nur 10 Prozent bewerten die Ausstattung ihrer Schule mit Hard- und Software sowie die Möglichkeiten für digitalen Unterricht mit sehr gut. Immerhin: 58 Prozent der Lehrenden sind der Meinung, dass ihre Schulen oder Schulträger während der Pandemie deutlich mehr in die Digitalisierung investiert haben. Bei einem Drittel der Befragten (34 %) hat sich auf diesem Gebiet allerdings nichts getan – hier stehen weiter die Kreidetafel und der Overhead-Projektor im Mittelpunkt.

Digitalisierung vorantreiben und für Datenschutz sensibilisieren

„Die Entscheider an Schulen realisieren offenbar langsam, dass sie sich mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen müssen”, sagt Achim Weiß, CEO von IONOS. „Wir haben bereits letztes Jahr bei der Einführung der HPI Schulcloud, die IONOS hostet, gesehen, dass sich das Tempo der Digitalisierung in den Bundesländern stark unterscheidet. Dass aber immer noch ein Drittel angibt, an ihrer Schule sei trotz Pandemie nicht investiert worden, halte ich für bedenklich.” Auch beim Thema Datenschutz sieht Weiß Handlungsbedarf: „Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass hier eine stärkere Sensibilisierung notwendig ist. Hinzu kommt, dass auch Datenschützer dringend von den bislang eingesetzten US-Produkten abraten. Mein Tipp für alle Lehrkräfte und Schulen: Wählen Sie europäische Anbieter, die dem weltweit stärksten Datenschutz unterliegen – damit sind Sie auf der sicheren Seite.”

Noch viel Unsicherheit beim Umgang mit digitalen Lösungen

Der Wechsel zwischen Präsenz- und Distanz-Unterricht hat den Einsatz von onlinebasierten Formen der Zusammenarbeit unausweichlich gemacht. Etwa sechs von zehn Lehrenden (62 %) fühlen sich laut Umfrage sicher im Umgang mit den digitalen Lösungen, die sie im Schulumfeld einsetzen. Mehr als ein Viertel (29 %) geben allerdings an, dass sie unsicher bei der Nutzung sind (18 %) beziehungsweise sich nur teilweise damit wohlfühlen (11 %).

E-Mail ist das am stärksten genutzte Kommunikationsmittel

Für die digitale Zusammenarbeit mit Kollegium und Lernenden setzen die befragten Lehrkräfte am häufigsten auf die E-Mail mit Schuladresse – vor der Pandemie (63 %) genauso wie seit Beginn (55 %). Während vor Corona Messenger wie Signal oder WhatsApp an zweiter Stelle standen (29 %), findet seit Pandemie-Beginn der Austausch verstärkt über Microsoft Office 365/Teams statt (39 % vs. vorher 18 %). Die Messenger liegen nur noch auf Platz drei (24 %). Auch der Videokonferenz-Dienst Big Blue Button und die Lernplattform Moodle konnten zulegen: Während beide Lösungen, die auf die Bedürfnisse von Schulen spezialisiert sind, vor der Pandemie nur bei um die zehn Prozent der Befragten zum Einsatz kamen, nutzt jetzt je knapp ein Viertel eine von beiden (Big Blue Button 24 %, Moodle 22 %).

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag von Ionos unter rund 250 Lehrkräften in Deutschland (Befragungszeitraum 31.08.-18.09.2021). Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Grundgesamtheit der Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland.

Über Ionos

Ionos ist mit mehr als achteinhalb Millionen Kundenverträgen der führende europäische Anbieter von Cloud-Infrastruktur, Cloud-Services und Hosting-Dienstleistungen. Das Produktportfolio bietet alles, was Unternehmen benötigen, um in der Cloud erfolgreich zu sein: von Domains über klassische Websites und Do-It-Yourself-Lösungen, Online-Marketing-Tools bis hin zu vollwertigen Servern und einer IaaS-Lösung. Das Angebot richtet sich an Freiberufler, Gewerbetreibende und Konsumenten sowie an Unternehmenskunden mit komplexen IT- Anforderungen.
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