Mit Sicherheit ins neue Jahr: Kinder vor Feuerwerksgefahren schützen

Die Stiftung Kindergesundheit warnt vor Verletzungen an Silvester

Farbenfrohe Lichtkugeln, glitzernde Funken, laute Knallgeräusche, eine aufregende Atmosphäre und die feierliche Stimmung, die das neue Jahr einläutet: Für viele Menschen, für Eltern, Kinder und besonders für Jugendliche gehören Raketen und Knallerei zum Silvesterfest dazu. Zum Jahreswechsel von 2022/2023 gaben die Deutschen die historische Rekordsumme von rund 180 Millionen Euro für Feuerwerkskörper aus. Doch die bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten bringen nicht nur Freude und Begeisterung mit sich, sondern bergen auch große Gefahren. In ihrer aktuellen Stellungnahme warnt die Stiftung Kindergesundheit vor den Risiken, die Raketen und Böller für die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft darstellen.

„Silvesterfeuerwerke, obwohl sie faszinierend und festlich erscheinen, stellen für Kinder eine ernsthafte Bedrohung dar. Jedes Jahr erleiden zahlreiche junge Menschen schwere Verletzungen, die oft vermeidbar wären“, betont Professor Dr. Berthold Koletzko, Kinder- und Jugendarzt an der Universität München und Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. Funkenflug, laute Knallgeräusche und die Explosivität der Feuerwerkskörper könnten zu Verbrennungen, Hand- und Augenverletzungen und anderen schwerwiegenden Schäden führen.

Kinder besonders gefährdet

Es gibt keine deutschlandweite Statistik zu Verletzungen durch Silvesterfeuerwerk. Allein das Unfallkrankenhaus Berlin verzeichnete jedoch für den Übergang vom Jahr 2022 zu 2023 insgesamt 65 durch Böller verletzte Personen, davon 10 Kinder unter 13 Jahren. Experten der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) gehen davon aus, dass die Anzahl der Unfälle in anderen großen städtischen Krankenhäusern ähnlich ist. Die meisten Verletzten gehören der Altersgruppe der jungen Männer bis 25 Jahre an. Besonders Jungen zwischen 8 und 15 Jahren stellen die größte Risikogruppe in Bezug auf Unfälle mit Raketen und Knallkörpern dar.

Häufig sammelten Kinder Böller vom Boden auf oder behielten sie zu lange in der Hand, so Koletzko. Dies führe dazu, dass sie viermal häufiger als Erwachsene Verletzungen erlitten. Eltern sollten dringend mit ihren Kindern über diese Gefahren sprechen und sie nachdrücklich warnen. Außerdem sei es wichtig, keine Blindgänger auf der Straße zurückzulassen, um Kinder vor Schäden zu schützen. Oft komme es nämlich vor, dass sie sich am Neujahrstag verletzen, indem sie versuchten, liegengebliebene Böller erneut zu zünden.

Erwachsene in der Verantwortung

Für Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken bedeutet der Jahreswechsel meist extremen Stress. Immer wieder berichten sie von voll ausgelasteten Operationssälen in der Silvesternacht. Die chirurgischen Teams sind mit vollständig besetztem Personal im Einsatz. Häufig sind Teilamputationen, abgetrennte Finger, Hand- und Knochenbrüche, Verbrennungen und Verletzungen an den Genitalien. Auch können explodierende Feuerwerkskörper durch eine Kombination von chemischen, mechanischen und thermischen Verletzungen sehr komplexe Schäden, insbesondere der Augen, hervorrufen. Nicht selten bleiben diese lebenslang zurück. Für einige Patient*innen geht es sogar um Leben und Tod.

„Wir ermutigen Eltern und Aufsichtspersonen nachdrücklich, Verantwortung zu übernehmen und sicherzustellen, dass insbesondere jüngere Kinder keinerlei Feuerwerkskörper in die Hand bekommen. Diese gehören ausschließlich in die Hände von erfahrenen Erwachsenen, die die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen können“, fügt Professor Dr. Koletzko hinzu.

Die Stiftung Kindergesundheit bittet Eltern und Betreuungspersonen dringend, folgende Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, um Kinder vor den Gefahren von Feuerwerkskörpern zu schützen:

  • Familien sollten die Option prüfen, den Jahreswechsel ohne Silvesterfeuerwerk zu begehen.
  • Wenn Feuerwerkskörper eingesetzt werden, sollten Kinder über die Risiken aufgeklärt und darin unterwiesen werden, dass diese nur von Erwachsenen mit entsprechender Erfahrung und Vorsicht verwendet werden dürfen. Eine direkte Beaufsichtigung ist unabdingbar. Besonders mit Teenagern sollten Eltern das Gespräch suchen und sie auf die Gefahren aufmerksam machen.
  • Sicherheitsabstand: Kinder sollten stets großen Abstand zu Feuerwerkskörpern halten, um Verletzungen durch Querschläger und Funkenflug zu vermeiden.
  • Art der Feuerwerkskörper: Es sollten ausschließlich Produkte mit CE-Zeichen und Prüfnummer der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) verwendet werden. Produkte der Kategorie F2 dürfen laut Gesetz nur von über 18-Jährigen verwendet werden. Besonders gefährlich sind illegale, sogenannte „Polenböller” oder manipulierte Knallkörper.
  • Zünden aus der Hand vermeiden: Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, sollten Böller und Raketen nie aus der Hand angezündet werden. Stattdessen müssen sie in ausreichender Entfernung aufgestellt und angezündet werden.
  • Raketen: Diese dürfen nicht aus Fenstern oder vom Balkon gestartet werden, sondern sollen in Flaschen auf dem Boden platziert werden. In Fluglinie dürfen sich keine Hindernisse wie Äste oder Balkone befinden.
  • Umgebung: Feuerwerk darf nicht in geschlossenen Räumen gezündet werden. Unter keinen Umständen darf auf andere Menschen gezielt werden.
  • Blindgänger: Wenn ein Knallkörper nicht explodiert, darf er auf keinen Fall erneut entzündet werden. Stattdessen Abstand halten und nach 15 Minuten in einen Eimer mit Wasser legen und im Hausmüll entsorgen.
  • Wunderkerzen: Sie können bis zu 1.200 °C heiß werden. Die Verbrennungsgefahr ist hoch. Für Kinder sind Knicklichter oder LEDs besser geeignet.
  • Aufbewahrung: Feuerwerkskörper sollten kühl, trocken und außer Reichweite von Kindern gelagert werden. Sie dürfen nicht in die Hosentasche gesteckt werden, da sie sich durch Reibung erhitzen können.

Was tun im Verletzungsfall?

Ist es zu einer Verletzung gekommen, heißt es Ruhe bewahren. Bei leichten Verbrennungen reicht es, die Wunde mit fließendem Wasser zu kühlen. Größere Verbrennungen nicht kühlen, sondern steril abdecken. Sie sind ein Fall für den Notarzt. Auch bei Augenverletzungen muss immer der Rettungsdienst kontaktiert werden.

„Wir stellen fest, dass ein großer Teil der an Silvester verletzten Kinder nur passive Zuschauer waren und selbst keine Böller gezündet haben. Nicht nur wegen der Verletzungsgefahr, sondern auch aufgrund der hohen Umweltbelastung appellieren wir an alle Bürgerinnen und Bürger, ihren Umgang mit Feuerwerkskörpern zu überdenken. Ein fröhliches Silvesterfest kann man wunderbar auch ohne Feuerwerkskörper und Böller feiern ”, so Professor Dr. Koletzko.

Giulia Roggenkamp Pressestelle,Stiftung Kindergesundheit




1000 Dank und einen guten Rutsch!

Liebe Leserinnen, liebe Leser:

Ein Jahr geht zu Ende, das viele von uns vor große Herausforderungen gestellt hat. So mancher ist erleichtert, dass es nun vorbei ist. Immerhin gab es für einige von uns trotz aller Widrigkeiten einige Highlights.

Für uns war das selbstverständlich der Start der Website spielen und lernen und des Newsletters. Wir sind auch froh darüber, dass wir auch in schlechten Zeiten mit den Verlagen Oberstebrink und Buckhardthaus einige schöne und wichtige Bücher verlegen durften. All das wollen wir im kommenden Jahr noch weiter verstärken.

Wir haben uns ebenso über Sie als LeserInnen gefreut und hoffen, Ihnen viel wesentliche, unterhaltende und interessante Informationen und Anregungen geboten zu haben. Ohne Ihr Interesse wären wir überflüssig. Deshalb wollen wir uns bei Ihnen bedanken. Wir freuen uns auch, wenn Sie sich bei uns melden. Hier unsere E-Mail-Adresse: info@spielen-und-lernen.online.

Wir möchten speziell allen danken, die sich in diesem Jahr für Kinder engagiert haben. Dabei fallen uns vor allem all jene ein, die in den Krippen, Kitas, Horten, Schulen und allen anderen Kindertageseinrichtungen arbeiten. Und wir denken an die Vereine und Verbände wie den Deutschen Kinderschutzbund, die Liga für das Kind, die Caritas und die Diakonie und viele andere.

Unser besonderer Dank gilt dem Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW), das mit seinem Engagement einen enorm wichtigen Beitrag zur Teilhabe von Kindern an unserer Gesellschaft und unserer Demokratie leistet. Und natürlich danken wir auch dem internationalen Kinderhilfswerk UNICEF, das mit so viel Engagement versucht, die Not von Kindern weltweit zu lindern. Selbstverständlich haben wir an dieser Stelle nicht alle erwähnt. Aber einen Dank haben wir noch an unsere ehrenamtlichen Unterstützer, die uns helfen, dieses Angebot aufrecht zu erhalten.

Vielen Dank. Wir freuen uns auf das neue Jahr mit Ihnen

Ihre

spielen und lernen Redaktion




Silvester mit Marcus und Luise

Eine Vorlesegeschichte samt Rezept für eine Kinderbowle:

Silvester ist doch eine faszinierende Angelegenheit für uns alle. Weniger weil der Name auf einen Bischof von Rom im vierten Jahrhundert zurückgeht. Sondern in der Hauptsache deshalb, weil das Jahr zu Ende und ein neues Jahr vor uns steht. Auch in unserer Silvestergeschichte von Thomas Reuter zeigt sich ein Stück dieser Faszination.

Am Silvestermorgen sagte Marcus zu Luise: „Heute bleibe ich bis Mitternacht wach!“

„Ich auch“, erwiderte Luise. „Ich bin ja nun alt genug dazu.“ „Haha“, prustete Marcus los, „alt genug! Du gehst in die erste Klasse und kannst noch nicht mal ordentlich rechnen!“ „Klar kann ich rechnen“, behauptete Luise. „Vier plus vier ist acht. Was sagst du nun?“

„Toll“, sagte Marcus – aber so richtig ehrlich klang das nicht. „Ich jedenfalls bleibe wach. Um zwölf zerplatzen nämlich mindestens tausend bunte Raketen am Himmel, und dann wird Sekt getrunken und die Glocken läuten und ein neues Jahr fängt an.“

„Um zwölf werde ich noch wach sein.“ Luise war sich da völlig sicher.

Beim Mittagessen sagte Mama: „Hoffentlich habt ihr euch alle was Gutes vorgenommen fürs neue Jahr. Wie siehts denn da bei dir aus, Thomas?“

Papa guckte unschuldig. „Was soll ich mir vornehmen? Ich mache doch sowieso alles richtig.“

„Ich hätte einen Vorschlag für dich“, mischte sich nun Marcus ein. „Du darfst beim Fernsehgucken nicht mehr an den Fingernägeln knabbern.“ Hui! Das. saß! Papas Gesicht wurde knallrot. „Und du?“, fragte er schnell zurück.

„Ich… ?“ Marcus überlegte. „Ich vergesse meinen Schal nicht mehr, wenn ich aus der Schule heimkomme.“ Gute Idee, denn in diesem Winter hatte er ihn schon fünfmal vergessen. Luise fiel auch etwas ein: „Rechnen kann ich schon. Aber ein paar Buchstaben werde ich im nächsten Jahr noch lernen. Und du, Mama?“

„Also – ich werde Kater Max nicht mehr so oft ärgern.“ Kater Max lag ausgestreckt auf dem Teppich. Luise sprang vom Esstisch auf, legte sich neben ihn und fragte: „Und was hast du dir vorgenommen, Maxe?“ Kater Max schnurrte und Luise übersetzte aus der Katzensprache: „Maxe hat versprochen, nicht mehr zu beißen. – Au!!“ Kater Max hat soeben versucht, sie in den Finger zu beißen. Das war wohl ein Übersetzungsfehler!

Nachmittags kamen auch Oma Marianne und Opa Roland zu Besuch. „Oma“, schnatterte Luise sofort los. „Ich bleibe heute bis zum neuen Jahr wach. Da zerplatzen die Glocken und es werden tausend Sekt getrunken. Hat Marcus erzählt.“

Oma lachte. „Aber um Mitternacht wird ’s laut draußen, es knallt und zischt überall“, warnte sie ihre Enkelin. „Na und?“, antwortete Luise, „denkst du etwa, ich hab Angst?“

Am Abend wurde es so richtig gemütlich. Zum Essen gab es gekochte Klöße mit Semmelbröseln mittendrin, dazu Sauerkraut und lange Bratwürste in Buttersoße. Hinterher Pfirsichstücke mit Schlagsahne. Marcus futterte zwei Würste und dreimal Kompott – kein Problem! Danach tat ihm der Bauch so weh, dass er sich erstmal eine halbe Stunde ganz ruhig auf den Teppich legen musste. Luise und Kater Max strichen um ihn herum.

Später schauten sich alle im Fernsehen die Geschichte vom Butler James an, der auf einer Geburtstagsfeier alle Gäste spielen muss und dauernd über ein Eisbärfell stolpert. Gleich nach der Sendung spielten Marcus und Luise Butler James. Luise sollte das Eisbärfell sein und plötzlich fand sie den Film gar nicht mehr sooo lustig.

Gegen zehn Uhr setzten sich die vier Erwachsenen an den runden Tisch und spielten Doppelkopf. Das ist ein Kartenspiel, wo ständig jemand sagt: „Du hast doch bestimmt wieder die zwei Dollen?“ oder: „Ist eigentlich die Alte schon raus?“ Marcus und Luise hockten auf dem Sofa und sahen sich Bücher an. Luise gähnte. „Na, müde?“, fragte Marcus.

„Du vielleicht“, erwiderte Luise.

Papa rief vom Tisch herüber: „Wenn ihr möchtet, könnt ihr ins Bett gehen.“ Marcus wollte keinesfalls, Luise ebenso wenig. „Komm, wir spielen Flohhüpfen“, schlug Marcus vor. Luise traf kaum einen Chip in den Becher und gähnte immer häufiger. „Wie spät ist es denn, Marcus?“

„Noch eine Stunde“, antwortete der. Und er biss die Zähne aufeinander, weil er eigentlich auch gähnen musste.

„Ich leg mich ein bisschen aufs Sofa“, sagte Luise und tat es. „Willst wohl schlafen?“, fragte Marcus.

„Nee, bloß den Adventsstern angucken.“

Luise sang leise, um wach zu bleiben. Marcus ging auf und ab – dabei konnte man keinesfalls einschlafen. Ab und zu zischte schon eine Rakete in den dunklen Himmel.

Halb zwölf hörte Luise auf zu singen. Marcus rieb sich öfter die Augen. Kater Max schlief längst schon im Sessel. Der hatte es gut!

„Noch zehn Minuten“, sagte Marcus zu Luise. Die antwortete nicht. Sie lag da wie ein Engelchen, ihre Augen waren fest geschlossen. „Luise schläft!“, feixte Marcus. „Papa, es ist gleich Mitternacht!“

„Bloß noch dieses Spiel“, erwiderte Papa. „Ich habe grade ein König-Solo.“

Eine Minute vor Mitternacht schauten sie sich im Fernsehen die Uhr an. Marcus zählte die Sekunden rückwärts mit. Punkt zwölf Uhr gab’s Umarmungen und viele gute Wünsche fürs neue Jahr. Marcus rüttelte an der Schulter seiner Schwester: „Luise, es ist soweit!“

Luise klappte die Augen auf und sagte: „Guten Appetit. Türe zu, es zieht!“ Dann klappte sie die Augen wieder zu.

„Kommt, wir gehen nach draußen“, sagte Mama. Marcus war mächtig aufgeregt. Überall zischte und knallte, pfiff und krachte es. Manche Raketen waren dunkelrot, andere knallbunt, wieder andere regneten golden. Ein bisschen flau war ihm schon, aber andererseits war es wirklich beeindruckend. Hin und wieder guckte er von draußen durchs Fenster ins Wohnzimmer. Luise lag auf dem Sofa und schlief wie ein Murmeltier. Opa hatte eine Packung Wunderkerzen mitgebracht. Er zündete zwei davon an und gab sie Marcus. Dann zeigte er ihm, wie man damit Wellen und Kreise und Achten in die Luft zeichnet. „So, jetzt stoßen wir an“, schlug Mama vor. „Außerdem ist’s kalt hier draußen.“ Alle gingen wieder rein.

Opa öffnete die Sektflasche. Der Korken schoss los, prallte von der Wand zurück und traf genau das Hinterteil von Kater Max. Der sprang sofort auf und fauchte. „Du wolltest nicht mehr beißen“, warnte ihn Mama.

Marcus bekam ein Glas mit seinem Lieblingsgetränk Ginger Ale. (Ingwer-Limonade klingt bei weitem nicht so toll.) Und dann konnte er endlich ins Bett gehen. Kaum fünf Minuten später war er eingeschlafen und merkte bereits nicht mehr, wie Papa Luise ins Kinderzimmer trug.

Als Marcus am nächsten Morgen aufwachte, rieb auch Luise sich soeben die Augen.

„Na Luise, wie war’s heute Nacht um zwölf?“

 „Ich hatte überhaupt keine Angst“, sagte Luise sofort. „Du hast geschlafen!“, rief Marcus.

„Na und? Ich kann schlafen, wann ich will!“ Luise bockte und drehte sich zur Wand. Aber sie war doch zu neugierig.

„Na“, fragte sie, „wie war’s denn nun?“

Marcus ließ sich Zeit mit der Antwort. „Du hast was verpasst“, sagte er dann. „Der Himmel war ganz bunt von den Raketen. Ich habe Wunderkerzen abgebrannt. Und…“ – er machte eine lange Pause, in der Luise fast vor Neugier platzte – „ich habe jede Menge Ginger Ale getrunken.“

Luise drehte sich mit großen Augen zu ihm um. „Das hätte ich auch gerne getrunken…“

„Na ja“, erwiderte Marcus, „ich habe genug in der Flasche gelassen, dass es für jeden von uns noch ein Glas voll gibt.“ Hmm – Ginger Ale. „Alle Achtung“, dachte Luise, „was für ein Bruder!“

Kinder-Bowle

Zutaten: 2 Liter kalter Früchtetee, 1 große Dose Mandarinenstückchen, 2 EL Zucker, Saft einer halben Zitrone, 1 Flasche Mineralwasser

Zubereitung: ln den kalten Tee werden die Mandarinenstückehen samt Saft gegeben. Mit Zucker und Zitrone abschmecken, vor dem Servieren mit Mineralwasser auffüllen – gegebenenfalls Eiswürfel zufügen.

PS: Natürlich kann man diese Bowle auch mit anderen Früchten zubereiten. Für Marcus und Luise allerdings ist das Mandarinen­ Rezept das allein gültige.

Das Kirchenjahr mit Kindern feiern

Die Geschichte stammt aus dem Buch von Thomas Reuter „Das Kirchenjahr mit Kindern feiern – Ein Vorlesebuch mit lustigen Geschichten, Backrezepten und Spielen“. Die beiden Illustrationen hat Kathrin Gehres-Kobe gezeichnet. In dem Buch finden sich viele lustige und spannende Geschichten. die Luise, Markus, ihre eltern und ihr Kater erleben. Es erklärt auf unterhaltsame Artalle wichtigen Festes des Kirchenjahres. Zahlreiche Illustrationen, Koch- und Backrezepte und Bastelvorschläge regen zum Mitmachen an und sorgen für ein kreatives Spielen und Lernen.

Bibliographie:

Bibliographie

Thomas Reuter
Das Kirchenjahr mit Kindern feiern
Ein Vorlesebuch mit lustigen Geschichten, Backrezepten und Spielen
Softcover, 96 Seiten
Verlag Burckhardthaus-Laetare
14,95 €