Einfacher und flüssiger schreiben lernen

Modellprojekt zum einphasigen Schrifterwerb an bayerischen Grundschulen

Dass Kinder in der Grundschule die Kulturtechnik des Schreibens erlernen, ist unumstritten. Umso lauter ist aber die Kontroverse um die Methode. In Bayern lernen Kinder aktuell in der ersten Klasse Druckschrift, spätestens Anfang der zweiten Klasse kommt eine Schreibschrift hinzu. Ob das die Vereinfachte Ausgangsschrift oder die Schulausgangsschrift ist, entscheidet die Schule und teils sogar die Lehrkraft. Insgesamt sind in Deutschland derzeit vier Schriften verbreitet: Neben drei Schreibschriften ist in einigen Bundesländern die Grundschrift für den einphasigen Schrifterwerb zugelassen.

Schreibschrift sollte nicht die Norm sein

Aus Sicht von Dr. Eva Odersky, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), ist das unnötig: „Dahinter steckt ohnehin ein Missverständnis: Die Schreibschrift soll nicht die Norm sein, sondern ein Ausgangspunkt, von dem die Kinder nach der Einführung möglichst schnell wegsollten.“ Tatsächlich sei in der Praxis aber häufig das Gegenteil zu beobachten: Lehrkräfte und Eltern strebten durch Korrekturen und Kritik eine möglichst akkurate Schreibschrift an.

Teilverbundene Schriften sind die schnellsten

Das „malende Schreiben“ koste viele Stunden, Tränen und Nerven – obwohl es am offiziellen Ziel des Schrifterwerbs, der Entwicklung einer flüssigen Handschrift, vorbeigeht. „Leider herrscht vielerorts der Irrglaube, dass flüssiges Schreiben gleichbedeutend ist mit verbundenem Schreiben, also Schreibschrift“, erklärt Odersky. „Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Verbundene Schriften sind die langsamsten Schriften. Am flüssigsten sind teilverbundene Schriften, gefolgt von Druckschriften.“ Teilverbundene Schriften sind weder ganz unverbunden wie Druckschriften noch ganz verbunden wie Schreibschriften. Unter routiniert und flüssig schreibenden Erwachsenen oder älteren Kindern werden sie am häufigsten verwendet.

Was flüssig aussieht, ist es nicht unbedingt

Mit ihrer Forschung kann Odersky ihre Aussagen empirisch untermauern. In ihrer Doktorarbeit hat sie tausende Schriftproben von mehr als 330 Kindern am Ende der 4. Klasse erfasst. Die Kinder schrieben auf Papier, darunter lag ein Grafiktablet, über das alle Bewegungen digital erfasst wurden, auch die in der Luft. Ein wichtiges Fazit: „Was auf dem Papier flüssig aussieht, ist es im Bewegungsablauf nicht zwingend.“ In der Analyse der Schriftproben werde deutlich, dass auch eine Druckschrift oder teilverbundene Schrift Ergebnis einer flüssigen Bewegung ist – nur eben teils in der Luft. Das wiederum sei sogar von Vorteil, denn so erhalte die Muskulatur eine Pause und das Abrufen des motorischen Programms für den nächsten Buchstaben werde erleichtert. Dagegen zeige sich bei verbundenen Schriften häufig ein Stocken im Schreibprozess. „Die Kinder erlernen eine Schreibschrift, um schneller und flüssiger zu schreiben – und man erreicht damit oft das Gegenteil“, konstatiert Odersky.

Zwei Systeme im Kopf, erschweren die Automatisierung

In Oderskys Studie schrieben alle untersuchten Viertklässler den gleichen Satz aus fünf Wörtern – die schnellsten schafften das in elf Sekunden, die langsamsten brauchten länger als eine Minute. Wie es zu diesen Unterschieden kommt, illustriert Odersky mit der Schriftprobe eines Jungen. In blau ist in Schreibschrift das Wort „schreiben“ zu lesen. In schwarzen Punkten, die die Bewegung in der Luft zeigen, ist zu sehen, dass vor dem Schreibschrift-b in der Luft ein Druckschrift-b geschrieben wurde. „Das Kind hat zwei Systeme im Kopf, das erschwert die Automatisierung des Bewegungsablaufs. Statt sich auf Inhalte konzentrieren zu können, ist es beschäftigt zu überlegen, welches b es schreiben soll.“ Automatisiertes Schreiben stehe in signifikantem Zusammenhang mit der Schulleistung – und das nicht nur in Deutsch, sondern in fast allen Fächern, auch in Mathe werden etwa Lösungssätze aufgeschrieben.

Ein Beispiel, das die Problematik der Schreibschrift zeigt: In der Luft schreibt der Schüler zunächst ein Druckschrift-b (hier die schwarze Linie), um dann auf das Papier ein Schreibschrift-b zu schreiben (hier die blaue Linie).

Feinmotorische Unterschiede gibt es nicht

Faktoren wie Schulsprengel, Mehrsprachigkeit, Händigkeit oder das Geschlecht der Kinder hatten in Oderskys Studie wie auch in ähnlichen internationalen Arbeiten keinen signifikanten Einfluss auf die Schreibflüssigkeit. Wohl aber die verwendete Schrift. Der Mythos, Jungen schrieben schlechter als Mädchen, ist laut der Eichstätter Wissenschaftlerin anders zu erklären. In ihrer Studie schrieben Jungen, die – wie die meisten Mädchen – Ende der 4. Klasse entweder bereits eine teilverbundene Handschrift ausgebildet hatten oder wieder zur Druckschrift zurückgegangen waren, genauso flüssig wie die Mädchen. „Feinmotorische Unterschiede gibt es nicht zwischen den Geschlechtern. Aber viele Jungs bleiben bei der Schreibschrift, weil sie das Thema weniger interessiert“, sagt Odersky. „Mädchen finden die Schreibschrift schneller kindlich und ein bisschen peinlich und schreiben, sobald sie dürfen, wieder Druckschrift oder teilverbunden, wie sie es bei Erwachsenen sehen.“

Lehrkräfte können vieles bewirken

Einen starken Zusammenhang fand Odersky zwischen Schreibflüssigkeit und den Klassen, in die die Kinder gehen. Alle untersuchten Kinder hatten zunächst Druckschrift, dann als Schreibschrift die Vereinfachte Ausgangsschrift gelernt und dennoch kam es selbst zwischen Parallelklassen zu deutlichen Unterschieden. „Das zeigt, dass die Lehrkraft eine Menge zum Positiven bewirken oder auch negativen Einfluss haben kann.“ Entscheidend sei, ab wann Lehrkräfte Kindern erlauben, sich von der Schreibschrift zu lösen und ihre eigene Handschrift zu entwickeln – und wie sie dies fördern. Der bayerische Lehrplan biete die dafür nötige Flexibilität, denn dort sei zwar festgelegt, dass eine Schreibschrift eingeführt werden muss – aber nicht, wie lange und intensiv.

Kinder sollten entscheiden

Das Ziel zum Ende der Grundschule ist nicht die Schreibschrift: „Die Schülerinnen und Schüler schreiben eine gut lesbare, gleichmäßige persönliche Handschrift zügig und sicher“, heißt es im LehrplanPLUS Grundschule. Statt die Kinder zu trainieren, eine exakte Schreibschrift zu schreiben, sollten Lehrkräfte mit den Kindern daher ausprobieren, welche Art des Schreibens sich für sie eignet, empfiehlt Eva Odersky: „Das geht gut über eine regelmäßige Schreibkonferenz in der Klasse: Alle schreiben das gleiche Wort und man schaut gemeinsam, wer welche Buchstaben wie geschrieben hat. So kann jedes Kind sich entscheiden, etwas zu übernehmen oder bei seiner Art zu bleiben.“ Auch Schwungübungen seien sinnvoll, um die Verbindung bestimmter Druckbuchstaben zu unterstützen.

Mit „FlowBY“ zum einphasigen Schrifterwerb

Seit 2024 kooperiert Odersky mit dem bayerischen Kultusministerium, um ihre Erkenntnisse in die Praxis zu transferieren und dort weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Prof. Dr. Astrid Rank, Inhaberin des Lehrstuhls für allgemeine Grundschulpädagogik und -didaktik an der Universität Regensburg, soll sie in den kommenden drei Jahren im Modellprojekt „FlowBY“ einen einphasigen Schrifterwerb wissenschaftlich implementieren, begleiten und evaluieren. Angedockt ist FlowBY an das Projekt „Fachintegrierte Schreibförderung Bayern“ (FiSBY) der Universität Regensburg, das sich im größeren Kontext mit der Förderung des genrespezifischen Schreibens befasst. Die Längsschnittstudie zu FlowBY mit mehr als 100 Grundschulen startete zum Schuljahr 2024/25. Die Kohorte wird insgesamt vier Mal erhoben – Anfang der zweiten Klasse, sowie zum Ende der zweiten, dritten und vierten Klasse.

Neuland für Lehrkräfte

Entscheidende Erkenntnisse zum Schrifterwerb erhofft sich Odersky, da sich im Projekt zwei Gruppen finden: Zum einen Schulen, die klassisch sowohl Druck- als auch Schreibschrift lehren, zum anderen Schulen, die mit dem Projekt in den einphasigen Schrifterwerb einsteigen. „Dort wird die bayerische Druckschrift wie üblich in der ersten Klasse eingeführt und dann werden die Kinder in der Entwicklung einer teilverbundenen Schrift begleitet.“ Da dieser Weg für die Lehrkräfte Neuland bedeutet, gehört es zu den Aufgaben von Odersky und ihren Kolleginnen, diese entsprechend zu schulen und zu unterstützen. Neben Workshops gibt es Vorträge und Sprechstunden für die Lehrkräfte. Ein Newsletter bietet Ideen für Übungseinheiten.

Digitale Evaluierung der Handschriften

In der begleitenden Studie wird die Schreibflüssigkeit durch einen Abschreibtest erfasst. Zudem ist geplant, von einem Teil der Kinder analog zu Oderskys Dissertation mit Grafiktablets Schriftproben zu sammeln. Diese digitale Evaluierung der Handschriften übernimmt im Projekt FlowBY maßgeblich Francesca Falter, Doktorandin an der Universität Regensburg. Mit den Ergebnissen aus dem Modellprojekt hofft Eva Odersky dann ihrem Ziel näher zu kommen: „Ich wünsche mir, dass wir die Kinder in der Entwicklung einer flüssigen und gut lesbaren Handschrift besser unterstützen, indem wir ihnen direkt beibringen, was wir Erwachsenen ohnehin alle tun – nämlich teilverbunden schreiben.“

Dr. Christian Klenk, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt




Neues Angebot „Medienquiz“ in einfacher Sprache

Das Deutsche Kinderhilfswerk startet Angebot für Kinder im Alter von acht bis 16 Jahren

Das Deutsche Kinderhilfswerk startet heute mit einer Neuauflage des pädagogischen Projektes „Medienquiz” auf der Kinderwebseite www.kindersache.de. Das medienpädagogische Angebot richtet sich in einfacher Sprache insbesondere an Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 16 Jahren, die besondere Herausforderungen beim Lesen und Schreiben oder zum Beispiel aufgrund eines Flucht- oder Migrationshintergrundes (noch) geringe Deutschkenntnisse haben. Das Quiz vermittelt in spielerischer Art Basiswissen zu Themen wie Sicherheit im Internet, Datenschutz oder Kommunikation. Das Projekt wird vom Deutschen Kinderhilfswerk – und unterstützt von Dell Technologies – mit Einrichtungen und Angeboten für geflüchtete Kinder in Deutschland sowie in Zusammenarbeit mit vielen Öffentlichen Bibliotheken im ganzen Bundesgebiet durchgeführt.  

Sicher und kompetent im Internet

„Damit Kinder und Jugendliche sicher und kompetent im Internet unterwegs sind, muss ein kritischer und verantwortungsbewusster Umgang mit digitalen Medien erlernt und geübt werden. Gerade für Kinder, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben oder noch keine gefestigten Deutschkenntnisse haben, gibt es hier Hürden. Das Medien-Quiz des Deutschen Kinderhilfswerkes bietet hier einen besonders niedrigschwelligen Einstieg in die komplexe digitale Welt.

Mit Fragen rund um Technik, Künstliche Intelligenz, private Daten, Kommunikation im Internet und Gaming können Kinder und Jugendliche ihr Wissen testen und erweitern. Je nach vorhandenem Vorwissen können die Teilnehmenden entscheiden, welche Themen sie durchspielen wollen. Denn die insgesamt 160 Fragen sind in verschiedenen Wissenslevel unterteilt: von inhaltlich einfachen bis zu schweren Profi-Fragen, – da ist für jeden was dabei. Alle Fragen sind in einfacher Sprache formuliert, um möglichst vielen Kindern Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen. Besonders freuen wir uns über die erneute Zusammenarbeit mit zahlreichen Öffentlichen Bibliotheken, denn diese sind sehr wichtige Vermittler von Medienkompetenz. Sie bieten den Raum, die Technik, das geschulte Personal und zudem einen offenen und kostenlosen Zugang zu allen Medien“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Für Kinder mit geringen Lesefähigkeiten

Das medienpädagogische Angebot an Öffentlichen Bibliotheken soll insbesondere Kinder und Jugendliche mit geringen Deutschkenntnissen und/oder Lesefähigkeiten erreichen, um ihre Technik- und Medienkompetenz zu fördern. Durch den besonders niedrigschwelligen Zugang ist dieses Medienquiz auch für jüngere Kinder gut geeignet. Auch sie können, wie alle anderen Interessierten, von diesem Medienkompetenz-Projekt profitieren. Das Deutsche Kinderhilfswerk bietet auch weiterhin Öffentlichen Bibliotheken an, bis Ende Juni gemeinsam das Medienquiz-Projekt umzusetzen. Interessierte können sich unter https://www.kindersache.de/projekt informieren und anmelden. Das Quiz ist kostenfrei zugänglich auf der Kinder-Internetseite unter www.kindersache.de/medienquiz. www.kindersache.de ist die Kinderinternetseite des Deutschen Kinderhilfswerkes und vermittelt für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren alltagsnah kinderrechtliches Wissen und gesellschaftsrelevante Themen.

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk




Wild und gefährlich? Riskantes Spiel bei Kindern

Hansen Sandseter, Ellen Beate & Jensen, Jens-Ole (Hrsg.): Wild und gefährlich? Riskantes Spiel bei Kindern

Kinder wollen sich bewegen – Kinder müssen sich bewegen (dürfen)! In vielen wissenschaftlichen Untersuchungen wird deutlich darauf hingewiesen: >Bewegung ist das Tor zum Lernen< (so lautet auch der Titel des Buches von Dr. Carla Hannaford); Dr. Frieder Beck, Sportwissenschaftler und Hirnforscher titelt sein Buch mit >Bewegung macht schlau< und die Kognitionspsychologin Dr. Manuele Macedonia benennt ihre beachtenswerte Publikation mit dem Titel >Beweg Dich und dein Gehirn sagt danke.< In Deutschland fordert die Erziehungswissenschaftlerin und Professorin für Sportwissenschaft >Schafft die Stühle ab< und weist mit diesem Plädoyer auf die Notwendigkeit eines bewegten Kinderalltags. Gleichzeitig ist in vielen Kindertageseinrichtungen, und auch von Eltern, die immer wiederkehrende Aufforderung an Kinder zu hören: „Rennt nicht so rum!“ / Klettere da nicht hoch – das ist zu gefährlich!“ / „Hör‘ auf zu toben und komm‘ mal zur Ruhe!“ / „Kannst du nicht mal 5 Minuten ruhig sitzenbleiben?!“ … Gleichzeitig klagen Kinderärzte über übergewichtige/ bewegungsinaktive Kinder und Motopäd*innen stellen zunehmend motorische Koordinationsstörungen bei Kindern fest.

Daher ist es überaus zu begrüßen, dass sich zwei norwegische Wissenschaftler*innen dem wilden und riskanten Spiel von Kindern und Jugendlichen zugewandt haben und dabei der Frage nachgegangen sind, warum und wofür auch wilde und riskante, motorische Ausdrucksformen so bedeutsam für den Auf- und Ausbau von unterschiedlichen Entwicklungspotenzialen im kognitiven, motorischen, emotionalen und sozialen Bereich sind.

Das Buch, das unter Berücksichtigung forschungsbasierter Aufsätze verfasst wurde, setzt sich aus elf Kapiteln zusammen.

  • Zunächst geht es um die hohe Bedeutung von riskantem Spielverhalten für die kindliche Entwicklung (1).
  • Dann folgen die Schwerpunkte zur Zivilisierung wilder und gefährlicher Bewegungsspiele (2),
  • Gefahrenbewältigung beim Trampolinspringen (3),
  • Rauf- und Tobe-/ Kampfspiele sowie Kampfkultur (4),
  • Kindliche Tummelspiele und spielerisches Kämpfen (5), Tobespiele und spielerisches Kämpfen aus kindergartenpädagogischer Sicht (6),
  • Parkpuraktivitäten (7),
  • Rollenspiel im Zirkus und Zirkuspädagogik (8),
  • Zirkus im Kindergarten und das Zirkuserleben mit Kleinkindern (9),
  • Das kindliche Spiel im Naturkindergarten (10)
  • und Verletzungen, Unfälle und Sicherheitsdenken (11).

Auch wenn am Schluss eines jeden Kapitels norwegische bzw. englischsprachige Literaturquellen benannt sind, wäre es natürlich noch hilfreicher gewesen, wenn im Lektorat auch deutschsprachige Literatur zur Themenvertiefung für interessierte Leser*innen hinzugefügt worden wäre.

Diese Veröffentlichung muss es schaffen, die Mitarbeiter*innen in „Sitzkindergärten“ im Gegensatz zu „Bewegungskindergärten“ zum Aufstehen zu ermutigen – die unmissverständlichen Grundlagen sind dafür mehr als deutlich auf- und ausgeführt. Jungen und Mädchen brauchen motorische Herausforderungen, um sich selbst immer mehr zu entdecken, an motorische Grenzen zu stoßen und diese zu überwinden! Ein Satz zum Nachdenken: „Tischspiele und Basteln kann man im Altenheim immer noch nachholen!“   

So gilt es mehr und mehr, eine austarierte Balance zwischen ausgeprägten Bewegungsaktivitäten im Spiel und einem häufig viel zu engen Schutz- und Sicherheitsbedürfnis bei Erwachsenen zu finden. Und dabei fängt alles mit der eigenen, ungezügelten Bewegungsfreude an.

Armin Krenz

Hansen Sandseter, Ellen Beate & Jensen, Jens-Ole (Hrsg.): Wild und gefährlich? Riskantes Spiel bei Kindern.

Für Kita und Schule. Cornelsen/ Verlag an der Ruhr, Mülheim 2022. ISBN: 978-3-8346-5289-8. 219 Seiten, 29,99 €




Kostenloser Ratgeber zum Umgang mit Kinderfotos und Kindervideos

Deutsches Kinderhilfswerk veröffentlicht „Sharing is not Caring – Wie man die Privatsphäre von Kindern im Internet schützt“ als E-Version und Broschüre

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat eben einen neuen Ratgeber für Erziehende zum Thema Sharenting – dem Online-Teilen von Kinderfotos und Kindervideos veröffentlicht. Die Broschüre „Sharing is not Caring – Wie man die Privatsphäre von Kindern im Internet schützt“ richtet sich an Erziehende. Sie wurde gemeinsam mit Studierenden der Köln International School of Design entwickelt. Anhand von sechs Graphic Novels wird veranschaulicht, welche Kinderrechte beim Sharenting berührt werden und welche möglichen Auswirkungen für die Privatsphäre, Sicherheit und die Selbstbestimmung der Kinder bestehen.

Ergänzt durch Hintergrundinformationen, Tipps und eine Checkliste, unterstützt der Ratgeber Eltern und andere Erziehende dabei, bewusste und verantwortungsvolle Entscheidungen im Umgang mit Kinderfotos und Kindervideos, aber auch generell mit Daten ihres Kindes im Internet zu treffen.

Erziehende sensibilisieren

„Kinder gehören in die Mitte unserer Gesellschaft und sollten auch im Internet und den Sozialen Medien sichtbar sein. Es geht uns also nicht darum, Kinderfotos und Kindervideos im Internet zu verbieten. Sondern wir möchten Eltern und andere Erwachsene dafür sensibilisieren, dass sie Fotos und Videos von Kindern nicht ohne Zustimmung der Kinder veröffentlichen oder verbreiten.“, sagt Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Publikation des Ratgebers im Rahmen eines Projektes der Koordinierungsstelle Kinderrechte

Der Ratgeber „Sharing is not Caring – Wie man die Privatsphäre von Kindern im Internet schützt“ kann online unter www.dkhw.de/kinderfotos-im-netz heruntergeladen werden oder als Broschüre in gedruckter Version kostenfrei über den DKHW-Shop unter www.dkhw.de/sharing-is-not-caring bestellt werden. Die Publikation des Ratgebers erfolgt im Rahmen eines Projektes der Koordinierungsstelle Kinderrechte des Deutschen Kinderhilfswerkes. Die Koordinierungsstelle Kinderrechte begleitet die Umsetzung der aktuellen Strategie des Europarates für die Rechte des Kindes (2022-2027) und der Kinderrechtestrategie der Europäischen Union in Deutschland. Sie wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Quelle: Pressemitteilung DKHW




Infizierte Schwangere können ihren Nachwuchs schädigen

Forscher der Slovak Academy of Sciences weisen Veränderungen der Gehirnaktivitäten nach

Infektionen der Mütter während der Schwangerschaft können nachhaltige Auswirkungen auf die Gehirnfunktion des Kindes haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Slovak Academy of Sciences. Die Forscher haben bei neugeborenen Ratten die Folgen der mütterlichen Immunaktivierung auf die Pyramidenzellen des Hippocampus untersucht.

Neuronale Erregbarkeit leidet

Den Experten nach beeinträchtigt eine pränatale Infektion die neuronale Erregbarkeit erheblich. Diesen Veränderungen der Gehirnfunktion dürfte das erhöhte Risiko von neurologischen Entwicklungsstörungen bei Infektionen der Mütter zugrunde liegen, glauben die Experten. Laut dem korrespondierenden Autor Eliyahu Dremencov gelten Infektionen der Mütter bereits als Risikofaktoren für Erkrankungen wie Autismus, Schizophrenie und Depressionen.

Während der Schwangerschaft lösen Infektionen eine Immunreaktion aus, die Zytokine freisetzt. Dabei handelt es sich um chemische Botenstoffe, die in die Plazenta gelangen können und sich auf die Hirnentwicklung des Fötus auswirken. Mittels eines gut etablierten Tiermodells haben die Forscher bei trächtigen Ratten mit Lipopolysacchariden (LPS) Infektionen ausgelöst. Danach wurden die Neuronen des Hippocampus der neugeborenen Tiere auf ihre Erregbarkeit hin untersucht.

Neurotransmission beeinträchtigt

Forschungsleiterin Lucia Moravcikova zufolge verfügt dieser Nachwuchs bei der Aktivierung der Neuronen über eine deutlich höhere Schwelle, langsamere Reaktionszeiten und verringerte Feuerungsraten. „Das weist auf eine Störung der glutamatergen Neurotransmission hin. Sie spielt eine entscheidende Rolle beim Lernen, dem Gedächtnis und der Regulation der Emotionen.“ Die Forschungsergebnisse sind im Fachmagazin „Brain Medicine“ veröffentlicht.

Moritz Bergmann/pressetext.redaktion




„Sich für Qualität in der frühen Bildung stark machen!“

Bündnis für Kita-Qualität richtet Appell an Beteiligte der Koalitionsverhandlungen

Investitionen in die heranwachsende Generation legen den Grundstein für eine bessere Zukunft. Eine gute und bedarfsgerechte Kindertagesbetreuung stärkt die Gesellschaft. „Eine neue Bundesregierung muss sich für Qualität in der frühen Bildung stark machen und die dafür notwendigen Finanzmittel dauerhaft zusichern und ausbauen – auch nach 2026“, fordert daher das Kita-Qualitätsbündnis aus Arbeiterwohlfahrt (AWO), Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Verband Katholischer Tageseinrichtungen (KTK) – Bundesverband in einem gemeinsamen Appell an die Beteiligten der Koalitionsverhandlungen, der von einer Vielzahl von weiteren Organisationen unterzeichnet wurde.

Maike Finnern, GEW-Vorsitzende: „Bildung von Anfang an ist der Schlüssel zu einer gerechten und inklusiven Gesellschaft. Eine neue Bundesregierung muss schnell handeln, denn wir brauchen dringend bundesweit gute Rahmenbedingungen in der frühkindlichen Bildung und die dafür notwendigen Finanzmittel. Hier muss der Bund Verantwortung übernehmen und sich für die frühe Bildung stark machen.“

Marvin Deversi, Vorstand im AWO-Bundesverband: „Als Bündnis halten wir an unseren bekannten Forderungen wie etwa einem angemessenen Personalschlüssel, dem Anspruch auf Fort- und Weiterbildung und dem Anspruch auf Fachberatung fest. Wir wissen genau: Das Kita-System ist bereits hochkompetent, es braucht aber dringend passgenaue Unterstützung vom Bund. Die allseits bekannten Schwachstellen müssen jetzt in Angriff genommen werden.“

Mirja Wolfs, Vorsitzende des KTK-Bundesverbandes: „Es ist ein wichtiges Signal, dass die Verhandelnden gerechte und gleiche Bildungschancen für alle Kinder als Ziel benannt und die gemeinsame Verantwortung von Bund, Ländern und Kommunen für die Kitas betont haben. Entscheidend wird nun sein, dass diesen Worten Taten folgen. Wir werden die Umsetzung der zugesagten Maßnahmen in den nächsten vier Jahren intensiv verfolgen und die Verantwortlichen daran messen.“

Info: Die Bereitschaft zu einer Kooperation haben Bund und Länder in der vergangenen Legislaturperiode im gemeinsamen „Letter of Intent zwischen der Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ vom 27. März 2024 klar festgehalten. Darin heißt es: „In gemeinsamer Verantwortung von Bund und Ländern werden wir den gemeinsam begonnenen Prozess zur Weiterentwicklung der Qualität in den Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege nahtlos weiterführen.“

Seit mehr als zehn Jahren setzt sich das Bündnis für Kita-Qualität aus AWO, GEW und KTK-Bundesverband für mehr Qualität in der Kindertagesbetreuung ein. Kernforderungen sind bundesweit verbindliche Standards, u.a. gute Personalschlüssel, Leitungsfreistellung sowie mehr Zeit für Fort- und Weiterbildung, Fachberatung und die Berücksichtigung der mittelbaren pädagogischen Arbeitszeit.

Quelle: Pressemitteilung AWO, GEW, KTK




Was für eine Ferkelei!

Greta Wagener: Viele freche Ferkel. Ein Jahreszeiten-Wimmelbuch

Frech sind sie, die Ferkel. Viele auch. Seeehr viele! Auf mancher Seite bis zu hundert! (Da ist der Autor schon fast mit dem Zählen überfordert…) Sie spielen, turnen und tanzen durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Draußen bei bestem Wetter, in den Häusern ebenso.

Im Frühling werden die Beete bepflanzt, ein Frosch spielt auf der Quetschkommode, ein Ferkel saust mit dem Fahrrad bergab, zwei fliegen im Ballon – und eins rteitet sogar auf dem Besen! Schweinchen Eddi ist immer am Futtern, mal Eis, mal Torte. Und Punkerin Wilma mit dem grünen Kamm-Haarschnitt zieht mit dem Alpaka – nein, nicht um die Häuser, die kommen erst auf dem nächsten Bild.

Da kann man zuschauen, wie die Ferkel die Waschmaschine aus dem Möbelwagen schleppen, die Kartons stapeln, den Boden fegen und es sich in ihrer neuen Wohnung gemütlich machen. Wilma schaut indessen einer blauen Blume beim Wachsen zu. Und Eddi? Klar, der leckt an einem riesigen braunen Schokoladen-Lutscher.

So wimmeln sich die Ferkel fröhlich durch alle Jahreszeiten, meist draußen, aber auch im Haus ist eine Menge los, vor allem im Winter. Da werden Kekse gebacken, der Weihnachtsbaum geschmückt – und auf einer Insel mit zwei Bergen fährt eine Lokomotive durch Tunnel auf Geleisen. Wo waren übrigens noch die beiden, die sich als Petterson und Findus verkleidet haben?

So gibt es viele Anspielungen auf Geschichten und Figuren, die Kinder kennen. Das inspiriert zu eigenen Geschichten, zum Wiedererkennen eigener Erlebnisse – denn wer ist nicht schon einmal vor einem Toilettenhäuschen von einem Bein aufs andere getrippelt, wie der süße Ringelschwanzträger im Herbst? Und wer hat sich nicht schon einmal vor einem – huhuu – weißen Gespenst so richtig wohlig gegruselt?

Ein tolles Wimmelbuch, das immer wieder mit viel Spaß angeschaut wird – nur müssen die Vorleseeltern daran denken, dass doch die Kinder die Ferkel entdecken und die Geschichten erzählen wollen!

Ralf Ruhl

Greta Wagener
Viele freche Ferkel
Ein Jahreszeiten-Wimmelbuch
20 Seiten
ab 2 Jahre
ISBN 978-3-219-12062-2
15,00 Euro




Manche App zur Kindersicherung gefährdet die Privatsphäre der Kinder

Bis zu 80 Prozent der Eltern verwenden Apps, um die Sicherheit und Privatsphäre ihrer Kinder zu schützen

Bis zu 80 Prozent der Eltern verwenden Apps, um die Sicherheit und Privatsphäre ihrer Kinder zu schützen. Die Apps bieten verschiedene Funktionen: von der Beschränkung der Online-Zeit der Kinder und der Inhalte, die sie sehen können, bis hin zur Aktivitätsüberwachung und Standortverfolgung.

Eine Studie hat nun „offizielle“ Apps zur Kindersicherung, die im Google Play Store verfügbar sind, mit „sideloaded“ oder „inoffiziellen“ Apps zur Kindersicherung verglichen, die aus anderen Quellen erhältlich sind.

Die Studie verglich 20 sideloaded Apps zur Kindersicherung mit 20 aus dem Google Play Store und untersuchte dabei Datenschutzrichtlinien, Android-Package-Kit-Dateien (die zum Verteilen und Installieren von Android-Apps verwendet werden), Anwendungsverhalten, Netzwerkverkehr und Funktionen.

Heimliches Ausspionieren

Das Team stellte fest, dass sideloaded Apps ihre Präsenz vor den Telefonbenutzer*innen eher verbergen – eine Vorgehensweise, die bei offiziellen Store-Apps verboten ist. Sie erforderten auch übermäßige Berechtigungen – Regeln, die festlegen, worauf Apps auf dem Telefon zugreifen können, darunter „gefährliche“ Berechtigungen wie den jederzeitigen Zugriff auf persönliche Daten, wie zum Beispiel den genauen Standort.

Darüber hinaus übertrugen drei sideloaded Apps vertrauliche Daten unverschlüsselt. Die Hälfte hatte keine Datenschutzrichtlinie. Acht von 20 Apps wurden als potenzielle Stalkerware identifiziert.

Schmaler Grad zwischen Schutz und Überwachung

Leonie Tanczer, leitende Autorin der Studie von der UCL: „Apps zur Kindersicherung sind ein beliebtes Mittel, um die Sicherheit von Kindern online und persönlich zu gewährleisten, und können nützliche Werkzeuge für Eltern sein, um die Gefahren zu meistern, denen Kinder in der heutigen Welt ausgesetzt sind. Aber die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass viele sideloaded Apps ernsthafte Probleme in Bezug auf Datenschutz, Zustimmung und sogar Sicherheit haben. Wenn eine App beispielsweise versucht, ihre Präsenz auf dem Gerät zu verbergen, ist das nichts anderes als Stalkerware. Sobald man beginnt, die Sicherheitsvorkehrungen zu entfernen, die offizielle Store-Apps haben müssen, ist es ein schmaler Grat zwischen legitimer Nutzung und unethischer Überwachung oder in extremen Fällen häuslicher Gewalt.“

Heimliche Screenshots und Abhören von Anrufen

Die Forscher*innen beobachteten mehrere besorgniserregende Verhaltensweisen von sideloaded Apps zur Kindersicherung, die ihrer Meinung nach für Apps, die als Kindersicherheitstools vermarktet werden, ungeeignet sind. Beispielsweise enthielten die Apps Funktionen zum Abfangen von Nachrichten von Dating-Apps wie Tinder.

Viele sideloaded Apps enthielten auch die Möglichkeit, Screenshots aus der Ferne zu machen, Anrufprotokolle anzuzeigen, Nachrichten zu lesen und sogar Anrufe abzuhören.

Die Forscher*innen stellten fest, dass Entwickler*innen aufgrund einer Gegenreaktion auf Apps, die beispielsweise zum Erwischen untreuer Ehepartner*innen vermarktet werden, stattdessen dazu übergegangen sind, Apps als Tools zur Kindersicherung zu vermarkten.

Fehlende Einwilligung der Kinder

Eva-Maria Maier, Erstautorin der Studie, die die Arbeiten im Rahmen ihrer Abschlussarbeit im Studiengang IT Security an der FH St. Pölten verfasst hat, sagt dazu: „Das Hauptproblem bei der umfangreichen Funktionalität dieser inoffiziellen Apps ist die Einwilligung. Wenn Eltern eine offene, transparente Beziehung zu ihrem Kind haben, sollten sie diese Apps nicht auf dem Telefon ihres Kindes verstecken oder auf so viele private Informationen zugreifen müssen. Das wirft ernsthafte Fragen darüber auf, ob Kinder wissen, wie sie verfolgt werden und wie sich dies auf ihre Privatsphäre und Rechte auswirkt. Auch wenn Eltern glauben, dass ihnen das Wohl ihres Kindes am Herzen liegt, birgt das Sammeln so vieler persönlicher Informationen Risiken, da es häufig zu Massendatenlecks kommt.“

Datenleak von Überwachungsapp

Im Jahr 2015 wurde der Entwickler der mSpy-App gehackt und zehntausende Kundendatensätze wurden online geleakt, darunter auch die persönlichen Daten von Kindern. Im Jahr 2024 wurden Kundendienstunterlagen von mSpy online geleakt, was Aufschluss darüber gab, wie Kund*innen die Apps nutzten, darunter das Ausspionieren von Partner*innen, die des Fremdgehens verdächtigt wurden. mSpy ist eine sideloaded App und wird derzeit als Überwachungssoftware für Eltern vermarktet.

Lukas Daniel Klausner, Forscher am Institut für IT-Sicherheitsforschung der FH St. Pölten: „Die Rechte von Kindern sind von Land zu Land unterschiedlich, aber in der Europäischen Union müssen Kinder unter 16 Jahren nicht ihre Zustimmung geben, wenn ein Elternteil eine Kindersicherungs-App auf ihrem Gerät installiert. Obwohl Kinder über 16 Jahren ihre Zustimmung geben müssen, sind es in Wirklichkeit oft die Eltern, die Geräte und Apps kaufen und einrichten. Daher vermute ich, dass die Zustimmung nicht immer erteilt wird. Diese Situation bedeutet auch, dass Kinder häufig keinen Zugriff auf ihre von Überwachungs-Apps gesammelten Daten und keine Autonomie darüber haben. Diese Apps und viele Aspekte der Online-Kultur sind relativ neu – es sind keine Probleme, mit denen sich Eltern vor einer Generation herumschlagen mussten. Ich denke, es besteht dringender Bedarf an einer öffentlichen Diskussion über die Verfügbarkeit dieser Apps, wie sie verwendet werden und wie sie aus ethischer Sicht verwendet werden sollten.“

Studie zum Thema

Eva-Maria Maier et al. „Surveillance Disguised as Protection: A Comparative Analysis of Sideloaded and In-Store Parental Control Apps“, Proceedings on Privacy Enhancing Technologies.

https://petsymposium.org/popets/2025/popets-2025-0052.php
https://doi.org/10.56553/popets-2025-0052

Über die FH St. Pölten – University of Applied Sciences

Die Fachhochschule St. Pölten steht für angewandte Forschung und internationale Vernetzung. Knapp 4.000 Studierende erhalten in zahlreichen Bachelor- und Master-Studiengängen sowie berufsbegleitenden Weiterbildungsprogrammen eine praxisorientierte Ausbildung in den Themenbereichen Medien, Kommunikation, Management, Digitale Technologien, Informatik & KI, Security, Bahntechnologie, Gesundheit und Soziales. Lehre und Forschung sind dabei eng verzahnt: Als forschungsstarke Hochschule kooperiert die FH St. Pölten mit nationalen und internationalen Partner*innen in anwendungsbezogenen Projekten. Zudem leitet sie die europäische Hochschulallianz E³UDRES² (Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions) und entwickelt zusammen mit Hochschulen aus neun Partnerländern zukunftsweisende Konzepte für die Hochschule der Zukunft sowie für smarte und nachhaltige europäische Regionen.

Mag. Mark Hammer, Fachhochschule St. Pölten