GEW: „Rechtsanspruch und Wirklichkeit liegen weit auseinander!“

Bildungsgewerkschaft zum zehnjährigen Bestehen des Rechtsanspruchs auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung

„Nicht alle Kinder, die einen Anspruch haben, bekommen auch einen Kita-Platz. Anspruch und Wirklichkeit liegen immer noch weit auseinander. Dieses Fazit müssen wir nach zehn Jahren Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung ziehen“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit. „Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs gibt es mehr als 383.000 Kinder, die keinen Platz in der Kindertagesbetreuung haben. Das darf nicht sein!”

So sei zwar die Betreuungsquote in den letzten zehn Jahren nach Erhebungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend insgesamt um 2,3 Prozent gestiegen. Gleichzeitig liege allerdings der Anteil der Familien, die erst gar keinen Platz erhalten, bei 14 Prozent. „Das Fatale dabei ist, dass insbesondere Familien mit nicht-deutscher Familiensprache oder strukturell benachteiligte, also beispielsweise armutsgefährdete Familien, oft zu den Leidtragenden ohne Kita-Platz gehören”, erklärte Siebernik. Damit verfehle der Rechtsanspruch das Ziel, Kindertagesbetreuung für alle in der Gesellschaft sicherzustellen. Besonders besorgt zeigte sich die Kita-Expertin über den Rückgang in der Betreuungsquote bei den Kindern über drei Jahren. Dieser ging von 94,4 Prozent in 2015 auf 91,7 Prozent in 2022 zurück.

Wir erleben die Auswirkungen eines Investitionsstaus von über zehn Milliarden Euro im Bereich der kommunalen, frühkindlichen Bildung

„Bund und Länder müssen den Kommunen bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs finanziell unter die Arme greifen”, so die Kita-Expertin. Zudem führe der dramatische Fachkräftemangel dazu, dass fertig gebaute Einrichtungen verspätet oder gar nicht eröffnet werden können, da vielerorts schlicht das Personal fehle. „Genau deshalb müssen jetzt die Weichen für ein echtes Qualitätsgesetz gestellt werden”, forderte Siebernik.

Der Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung habe das Potenzial, die Gesellschaft gerechter und besser zu machen, so das GEW-Vorstandsmitglied. Es sei aber an der Zeit, diesen Weg mit einem gemeinsamen Kraftakt konsequent weiter zu gehen. „Das bedeutet, die Kindertagesbetreuung quantitativ und qualitativ auszubauen, um keinen Kita-Kollaps zu riskieren, sondern stattdessen ab 2026 den nächsten großen Schritt zu gehen – den Rechtsanspruch auf den Ganztag an Grundschulen.”

Info: Seit dem 01.08.2013 gilt der flächendeckende Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung. Gemäß § 24 SGB VIII muss für jedes Kind zwischen 1 und 3 Jahren ein Platz in einer Kindertagesstätte (Kita) verfügbar sein.

Quelle: Pressemitteilung GEW




Ab wann Hitze auch für Kinder eine Gefahr ist

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Hitzeindex und Feuchtkugeltemperatur erklärt

Hitze kann sich für uns Menschen sehr unterschiedlich anfühlen: Dabei spielt vor allem die Luftfeuchtigkeit eine Rolle, aber auch wie lange wir den hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Im schlimmsten Fall kann Hitze sogar lebensgefährlich werden. Wenn es heiß ist, versucht unser Körper mit Schwitzen und der damit verbundenen Verdunstung Wärme abzugeben. Steigt die Luftfeuchte an, gerät unsere körpereigene Klimaanlage ins Stocken. Der Grund hierfür ist, dass in feuchter Luft weniger Wasser verdunsten kann.

Was sagt der Hitzeindex aus?

Um diesen Effekt in Zahlen auszudrücken, spricht man von der gefühlten Temperatur oder dem sogenannten Hitzeindex. Dieser liegt beispielsweise bei einer Lufttemperatur von 36 Grad und einer relativen Luftfeuchte von 30 Prozent bei 40 Grad. Steigt die Luftfeuchte auf 60 Prozent, liegt der Index schon bei 50 Grad. Der Hitzeindex ist für den Schatten angegeben, in der Sonne kann das Hitzeempfinden generell noch stärker sein. Am Mittelmeer wurden in diesem Sommer bereits gefühlte Temperaturen von mehr als 50 Grad erreicht.

Bei diesen Werten sollte jegliche körperliche Aktivität vermieden werden, sonst besteht die Gefahr eines Sonnenstichs oder Hitzschlags. Besonders gefährdet davon sind Menschen mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder der Atemwege, Menschen über 65 Jahre, Säuglinge und Kleinkinder sowie Schwangere.

Was ist die Feuchtkugeltemperatur?

Ein weiteres Maß, welches in diesem Zusammenhang oft verwendet wird, ist die sogenannte Feuchtkugeltemperatur. Im Gegensatz zum errechneten Hitzeindex wird die Feuchtkugeltemperatur mit einem speziellen Feuchtthermometer direkt gemessen. Dabei wird ein feuchtes Tuch über die Thermometerkugel gestülpt und belüftet. Durch die Verdunstungskälte stellt sich nach einiger Zeit die Feuchtkugeltemperatur ein. Sie beschreibt die niedrigste Temperatur, bis zu der es sich in einer Umgebung durch Verdunstung abkühlen kann.

Erreicht diese Feuchtkugeltemperatur eine kritische Schwelle, kann durch Schwitzen die Körpertemperatur nicht mehr reguliert werden und die Grenze der menschlichen Anpassungsfähigkeit an Hitze ist erreicht. Es wird daher auch von der Kühlgrenztemperatur gesprochen: Bislang ging die Forschung davon aus, dass diese Grenze bei 35 Grad liegt. Eine Studie aus dem vergangenen Jahr ergab allerdings, dass selbst junge und gesunde Menschen bereits bei einer Feuchtkugeltemperatur von 31 Grad an Überhitzung litten.

Hunderte Millionen Menschen gefährdet

Demnach wäre im Zuge des Klimawandels ein deutlich größerer Teil der Weltbevölkerung von lebensgefährlicher Hitze betroffen als zunächst angenommen. Laut dem aktuellen Bericht des Weltklimarats werden im Laufe des Jahrhunderts solche Bedingungen besonders in Indien und Pakistan entlang der Flüsse Indus und Ganges wahrscheinlicher.

Aber auch im Bereich sehr warmer Meere, wie zum Beispiel dem häufig mehr als 30 Grad warmen persischen Golf kann das Zusammenspiel aus Hitze und Luftfeuchtigkeit gefährlich werden. Im südlichen Iran wurde am 17. Juli 2023 ein Hitzeindex von fast 67 Grad registriert. Der Weltrekord für den höchsten Hitzeindex liegt bei 78 Grad und wurde am 8. Juli 2003 in Saudi-Arabien errechnet. Ohne Abkühlung in klimatisierten Räumen besteht bei solchen Werten akute Lebensgefahr.

Quelle: Pressemitteilung WetterOnline




Warum Kleinkinder ein unterschiedliches Schlafbedürfnis haben

Forscher stellen Zusammenhang zwischen Schlafhäufigkeit, geistiger Entwicklung und Sprachentwicklung fest

Babys und Kleinkinder, die häufiger ein Nickerchen machen, haben laut einer Studie der University of East Anglia meist einen kleineren Wortschatz und schlechtere kognitive Fähigkeiten als ihre Altersgenossen. Das Schlafbedürfnis der Kinder begründet sich aus Sicht des Forscherteams rund um die Psychologin Dr. Teodora Gliga darin, dass diese Kinder Informationen während des Schlafs weniger gut verarbeiten können und deshalb mehr schlafen müssten.

Viele Eltern sorgen sich in Bezug auf den Schlaf ihrer Kinder, dass sie nicht so viel schlafen, wie für ihr Alter erwartet wird – oder dass sie zu häufig und zu lange schlafen.“, sagt Dr. Gliga. „Unsere Forschung zeigt jedoch, dass die Häufigkeit des Mittagsschlafs eines Kindes seine individuellen kognitiven Bedürfnisse widerspiegelt. Manche Kinder können Informationen im Schlaf besser verarbeiten und schlafen daher seltener. Kleine Kinder schlafen von Natur aus so lange, wie sie brauchen, und das sollte man ihnen auch erlauben.“

Untersuchungsaufbau

Das Forschungsteam untersuchte 463 Kleinkinder im Alter zwischen acht Monaten und drei Jahren während der Schließung im Jahr 2020. Die Eltern wurden zu den Schlafgewohnheiten ihrer Kinder, ihrer Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, Informationen im Gedächtnis zu behalten, und der Anzahl der Wörter, die sie verstanden und sagen konnten, befragt. Außerdem wurden die Eltern zu ihrem sozioökonomischen Status befragt – einschließlich ihrer Postleitzahl, ihres Einkommens und ihrer Bildung – sowie zum Umfang der Bildschirmzeit und der Aktivitäten im Freien, denen ihr Kind nachgeht.

„Die Schließung gab uns die Möglichkeit, das intrinsische Schlafbedürfnis der Kinder zu untersuchen, denn wenn Kinder in der Kinderbetreuung sind, halten sie selten so viel Mittagsschlaf, wie sie brauchen.“, erläutert Dr. Gliga. „Wir haben festgestellt, dass die Struktur des Tagesschlafs ein Indikator für die kognitive Entwicklung ist. Kinder, die häufiger, aber kürzer schliefen als für ihr Alter erwartet, hatten einen kleineren Wortschatz und schlechtere kognitive Funktionen.“


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Damit alle ruhig schlafen können

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Die Ergebnisse stellen frühere Vorstellungen in Frage, wonach Erzieherinnen und Erzieher bei allen Kindern im Vorschulalter häufige Nickerchen fördern sollten. Stattdessen fordert das Forscherteam die individuellen Schlafbedürfnisse der Kinder zu berücksichtigen.

Sozioökonomische Faktoren

Interessanterweise wurde in der Studie beobachtet, dass Kinder aus niedrigeren sozioökonomischen Verhältnissen während der Schließung eher einen schlechteren Schlaf hatten. Allerdings ließen sich die Unterschiede in den Schlafmustern nicht vollständig durch eine erhöhte Bildschirmzeit und weniger Aktivitäten im Freien erklären. Die Forscher fordern die Betreuer auf, bei der Bestimmung des Schlafbedarfs von Kindern deren geistiges Alter und nicht ihr chronologisches Alter zu berücksichtigen.

Die Forschung wurde in Zusammenarbeit zwischen der University of East Anglia, der University of Oxford, der Oxford Brookes University, der University of Leeds und der University of Warwick durchgeführt und vom Economic and Social Research Council (ESRC) finanziell unterstützt.

Sorgen müssen sich die Eltern von Kindern, die häufig schlafen, genauso wenig machen, wie sich die Eltern von Wenigschläfern entspannt zurücklehnen können. Kinder entwickeln sich einfach unterschiedlich. Entscheidend ist nur, dass Kinder ihre ganz individuellen, echten Bedüfnisse erfüllt bekommen.

Die Studie wurde in der Zeitschrift JCPP Advances veröffentlicht.




Sozial benachteiligte Schulkinder sind öfter krank und einsam

DAK- Schulstudie vergleicht Gesundheit und Wohlbefinden nach Sozialstatus

In Deutschland geht es nach Ende der Pandemie sozial benachteiligten Schulkindern deutlich schlechter als Gleichaltrigen aus gut gestellten Familien. Die Hälfte der Jungen und Mädchen mit niedrigem Sozialstatus ist einsam.  Viele haben häufiger Schmerzen, depressive Symptome oder Schlafprobleme als Gleichaltrige mit hohem Sozialstatus. Mehr als ein Fünftel der sozial benachteiligten Schulkinder hat wegen Schlafproblemen sogar schon einmal Schlafmittel genommen. Das zeigt der aktuelle Präventionsradar der DAK-Gesundheit für das Schuljahr 2022/2023. Für die breit angelegte Schulstudie hat das IFT-Nord in Kiel rund 15.000 Jungen und Mädchen der Klassen 5 bis 10 in insgesamt 14 Bundesländern befragt und die Ergebnisse mit den Vorjahren verglichen. Als Konsequenz aus der aktuellen Studie fordert DAK-Vorstandschef Andreas Storm eine gezielte Präventionsoffensive in den betroffenen Schulen. Das Bundesfamilienministerium bekräftigt seine Forderung nach einer Kindergrundsicherung – auch um die Gesundheit der Heranwachsenden zu schützen.

„Wir wissen seit Jahren, wie bestimmend die soziale Herkunft für den Bildungserfolg ist. Unser Präventionsradar zeigt als Frühwarnsystem jetzt eindrücklich auf, dass auch Chancen auf eine gute Gesundheit ungerecht verteilt sind“, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Wenn es vom familiären Hintergrund abhängt, ob Schulkinder einsamer sind, mehr Schmerzen und depressive Symptome haben oder schlechter schlafen, dann müssen wir handeln. Wir brauchen eine gezielte Präventionsoffensive für gesundheitliche Chancengleichheit.“

Die Hälfte der benachteiligten Schulkinder fühlt sich einsam

Laut DAK-Präventionsradar fühlt sich jedes dritte Schulkind der Klassen 5 bis 10 oft allein und ausgeschlossen und hat das Gefühl, keine Freunde zu haben. In der Gruppe mit einem niedrigen Sozialstatus ist sogar die Hälfte von Einsamkeit betroffen. Auch bei körperlichen Beschwerden schneiden sozial benachteiligte Schulkinder schlechter ab. 38 Prozent von ihnen haben mindestens einmal pro Woche eine oder mehrere Arten von Schmerzen, bei gut situierten Kindern sind es 21 Prozent. Unter allen befragten Schulkindern sind Kopf- und Rückenschmerzen mit 27 beziehungsweise 25 Prozent besonders verbreitet. Von regelmäßigen Bauchschmerzen berichtet etwa ein Fünftel (19 Prozent). In Bezug auf depressive Symptome zeigt sich ein vergleichbares Bild: Bei den Befragten mit niedrigem Sozialstatus haben 44 Prozent emotionale Probleme und sind von einer traurigen Stimmung, von Freudlosigkeit oder Selbstwertverlust betroffen. Unter denjenigen mit einem hohem Sozialstatus sind es mit 26 Prozent deutlich weniger.

Soziale Situation korrespondiert mit Gesundheitszustand

„Die vergangenen Jahre haben Heranwachsende – insbesondere aufgrund der COVID-19 Pandemie – vor große Herausforderungen gestellt. Jungen und Mädchen aus Familien, die einer niedrigen sozialen Schicht zuzuordnen sind, hatten es schwerer, diese Herausforderungen gut zu bewältigen. Die Daten des Präventionsradars zeigen: je ungünstiger die soziale Situation, desto schlechter der Gesundheitszustand. Dies zeigt sich drastisch in Krisenzeiten. Wir sollten daher besonders diejenigen Heranwachsenden unterstützen, die aus Familien stammen, die wenig Ressourcen zur Verfügung haben, um zu verhindern, dass sich Störungen und Erkrankungen im Jugendalter manifestieren“, erklärt Professor Reiner Hanewinkel als Studienleiter beim IFT-Nord in Kiel. „Um das Ziel von gesundheitlicher Chancengleichzeit zu erreichen, bedarf es jetzt dringend einer breiten Präventionsoffensive, mit Maßnahmen und Strategien auf den unterschiedlichsten Ebenen und einer guten Zusammenarbeit vieler Partnerinnen und Partner“, ergänzt Andreas Storm.

Bundesfamilienministerium fordert Kindergrundsicherung

Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, kommentiert: „Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist elementar wichtig – sie prägt den Lebensweg von Beginn an und damit auch die Entwicklung unserer Gesellschaft. Der ‚Präventionsradar 2023‘ zeigt, dass es vielen Kindern und Jugendlichen grundsätzlich gut geht, aber eben nicht allen und die Kluft wird zunehmend größer.

Das ist alarmierend und zeigt: Wir müssen Präventionsangebote wie die Mental Health Coaches absichern, weil wir sie für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in Schulen dringend brauchen. Zudem brauchen wir eine Kindergrundsicherung, die vor Armut und Benachteiligung schützt und damit auch die Gesundheit fördert.“

Präventionsoffensive für gesundheitliche Chancengleichheit

Im vergangenen Jahr hatten die Bundesministerien für Gesundheit und für Familien, Senioren, Frauen und Jugend eine Interministerielle Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ eingesetzt. In ihrem Abschlussbericht im Februar 2023 erklärten die Ministerien unter anderem, an ausgewählten Schulen Mental Health Coaches einzuführen, die sich präventiv um die Stärkung der seelischen Widerstandskraft von Schulkindern und weitere Gesundheitsaspekte kümmern. „Wir brauchen dringend eine Präventionsoffensive für gesundheitliche Chancengleichheit. Dass im kommenden Schuljahr erstmals Mental Health Coaches ihre Arbeit aufnehmen sollen, ist hierfür ein guter Einstieg“, so DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Sie müssen ganz gezielt dort eingesetzt werden, wo der Bedarf besonders groß ist und wo zum Einzugsgebiet der Schulen besonders viele sozial benachteiligte Familien gehören.“

Mehr als ein Drittel aller Schulkinder haben Schlafprobleme

Ein weiteres Ergebnis des DAK-Präventionsradars: Mehr als ein Drittel (36 Prozent) aller Schulkinder haben mindestens einmal pro Woche Schlafprobleme. Etwa die Hälfte der Jungen und Mädchen aus Familien mit niedrigem Sozialstatus schlafen schlecht. Etwa ein Fünftel (22 Prozent) von ihnen hat deswegen schon einmal Schlafmittel genommen. Eine große Rolle bei den Schlafproblemen der sozial benachteiligten Schulkinder spielen exzessive Bildschirmzeiten. Die Studie zeigt, dass benachteiligte Jungen und Mädchen deutlich mehr Zeit am Bildschirm verbringen als besser gestellte Mitschülerinnen und Mitschüler. Und lange Zeiten am Handy, an der Spielekonsole und am Laptop sind nach Modelrechnungen auf Grundlage der Befragungsergebnisse deutlich mit häufiger auftretenden Schlafproblemen assoziiert.

Quelle: Pressemitteilung DAK




10 Jahre Rechtsanspruch auf Kita-Betreuung – kein Grund zum Feiern!

Kita-Fachkräfteverbände beklagen schlechte Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung

Vor 10 Jahren trat auf Bundesebene der Rechtsanspruch auf Betreuung in einer Kita oder Kindertagespflege in Kraft. Seit August 2013 hat jedes Kind ab einem Jahr ein Recht auf Betreuung, frühkindliche Bildung und individuelle Förderung. Es war allen Beteiligten klar, dass die Umsetzung dieses Rechtsanspruches große Anstrengungen und erhebliche finanzielle Mittel benötigen würde, um unsere Kitas quantitativ und qualitativ adäquat auszubauen.

Kita-Qualität nach wissenschaftlichen Mindestanforderungen gesetzlich festschreiben und finanzieren

Die Kita-Fachkräfteverbände fordern Bund, Länder und Kommunen auf, endlich deutschlandweit eine Kita-Qualität nach wissenschaftlichen Mindestanforderungen gesetzlich festzuschreiben und zu finanzieren. Für jedes Kind, egal in welchem Bundesland es lebt, muss eine kindgerechte Bildungs- und Betreuungsqualität gewährleistet werden. Bereits 2013 bestanden Zweifel an der Umsetzbarkeit, wie folgende Zitate zeigen: GEW 2013: https://www.gew.de/presse/pressemitteilungen/detailseite/gew-klasse-statt-masse „…wurde versäumt, rechtzeitig mit dem Ausbau und vor allem mit der Ausbildung des zusätzlich benötigten Fachpersonals zu beginnen“, stellte Norbert Hocke, für Jugendhilfe verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, fest. „In der Eile, in der in den vergangenen Monaten auf den letzten Drücker Einrichtungen gebaut und eröffnet wurden, ist viel zu wenig auf pädagogische Qualität geachtet worden. Um zu vermeiden, dass Eltern einen Platz vor Gericht einklagen, schafft man Masse statt Klasse. „… Ob im August 2013 tatsächlich alle Bedarfe gedeckt werden können, bleibt abzuwarten.

Aus dem Blick gerät allerdings zuweilen, dass die Herausforderungen in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit bestehen bleiben werden. Ausgehend von den Teilhabequoten der unter Dreijährigen in den ostdeutschen Bundesländern erscheint es plausibel, dass der Bedarf auch in den westdeutschen Bundesländern in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Neben den damit verbundenen finanziellen Anforderungen stellt sich insbesondere die Frage, ob genügend pädagogisches Personal vorhanden ist, das zudem über die erforderlichen Qualifikationsprofile verfügt. Zu wenig steht explizit die Qualität der Bildungs- und Betreuungsformen auf der politischen Agenda, d. h., wie frühkindliche Bildungssysteme ausgestaltet werden müssen, um allen Kindern förderliche Bildungs- und Entwicklungsbedingungen in den KiTas bieten zu können.“ (Bertelsmann Ländermonitor 2013 S.5).“

Die Parameter für eine gute Kita-Qualität sind unstrittig

Beide Statements könnte man genauso aktuell im Jahre 2023 abdrucken. Die damaligen Befürchtungen waren berechtigt. Bund, Länder und Kommunen haben nicht die nötigen finanziellen Mittel bereitgestellt, und es mangelt nach 10 Jahren weiterhin an Kita-Plätzen, Fachkräften und kindgerechten Rahmenbedingungen. Die Parameter für eine gute Kita-Qualität sind unstrittig. Es gibt kein Erkenntnisproblem, sondern ein großes Umsetzungsproblem. Solange im föderalen System die finanzielle Verantwortung zwischen Bund, Ländern und Kommunen hin und her geschoben wird, wird die Kita-Krise auch in den kommenden 10 Jahren nicht gelöst werden.

Kitas sind in einer modernen Gesellschaft mit einem gleichberechtigten Berufsleben beider Elternteile systemrelevant. Das Wirtschaftsland Deutschland ist auf eine funktionierende Kita-Betreuung sowie gute frühkindliche Bildung mehr denn je angewiesen. Viele Kita-Kinder verbringen unter der Woche mehr Zeit in der Kita als zuhause. Wenn Kitas zu Verwahranstalten verkommen, verschenken wir unglaublich viel Talente und Potentiale. Wir brauchen auch in Zukunft gut gebildete, belastbare junge Menschen, welche die Herausforderungen der Zukunft meistern können. Kinder sind auf entwicklungsförderliche Bedingungen in ihren Einrichtungen angewiesen. Die Mindestanforderungen an eine gute pädagogische Qualität wurden vor Jahren definiert und sind in Wissenschaft und Fachpraxis unstrittig. Etabliert wurden diese Mindeststandards bisher in keinem Bundesland.

„Viele Kinder auf engem Raum mit wenig Personal verhindern eine gute pädagogische Qualität“

Für Kinder und Kita-Fachkräfte ist die Kita-Welt nicht in Ordnung. „Wir können unserem gesetzlichen Auftrag, Kinder bedürfnisorientiert zu betreuen, sie zu bilden und zu fördern, nur sehr eingeschränkt nachkommen.“ So die Vorsitzende des Kita-Fachkräfteverbands Bayern, Veronika Lindner. „Viele Kinder auf engem Raum mit wenig Personal verhindern eine gute pädagogische Qualität.“ Dem stimmt Melanie Krause, die Vorsitzende des Kita-Fachkräfteverbands Niedersachsen/Bremen zu:

„Jedes Jahr schicken wir schweren Herzens Kinder mit sprachlichen, motorischen Defiziten oder Verhaltensauffälligkeiten in die Schule, weil wir in den Kitas nicht genug Zeit und Raum haben, uns den Kindern so zuzuwenden und sie in ihrer Entwicklung zu begleiten, wie das notwendig wäre.“

Die Kita-Fachkräfteverbände sind sich einig, dass Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit unter den aktuellen Rahmenbedingungen auf der Strecke bleiben. Die ersten Lebensjahre sind entscheidend für die Entwicklung eines Kindes. Hier werden die Grundlagen der Bildungsbiografie gelegt, Talente gefördert oder viel Potential brachliegen gelassen. Wir brauchen endlich ein Kita-Qualitätsgesetz, das seinen Namen zu Recht trägt. Dafür müssen Bund, Länder und Kommunen gemeinsam festlegen, wer zu welchen Teilen einen kindgerechten Kita-Alltag für unsere Jüngsten finanziert. Wenn wir uns als Gesellschaft einig sind, dass Kinder das Wichtigste sind, was wir haben, muss frühkindliche Bildung und eine kindgerechte Betreuung, auch wenn es um die Finanzierung geht, an erster Stelle stehen. Kindgerechte Kitas sind keine Frage des Schicksals, sondern des politischen Willens.

Kontakt und Rückfragen: Verband Kita-Fachkräfte Bayern e.V., info@verband-kitafachkraefte-bayern.com

Quelle: Pressemitteilung der Kita-Fachkräfteverbände in Deutschland




Vorsicht Statistik! Die Mär von den dicken Kindern

unstatistik.de zeigt, wie aus einem kleinen absoluten Anstieg eine große Sache gemacht wurde

bild.de titelte am 5. Juli „Die dicken Kinder von Hessen“, hessenschau.de schrieb „Immer mehr Kinder sind extrem übergewichtig“. Und laut der Überschrift einer von Zeit.de übernommenen Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ist der „Anteil übergewichtiger Kinder stark gestiegen“.

Zeit.de spricht von „einem Zuwachs von fast zwölf Prozent“ an Jungen und Mädchen mit Adipositas zwischen 2019 und 2021 in Thüringen. Die online-Ausgabe der Bild-Zeitung berichtet, dass der Zuwachs in Hessen sogar mehr als 15 Prozent beträgt. Auch hätten die absoluten Zahlen stark übergewichtiger Kinder, diesmal über zehn Jahre gerechnet, dramatisch zugenommen. Zurück gehen die Meldungen auf Auswertungen der Barmer Krankenkasse.

Von der Fliege zum Elefanten

Aber wie viel ist „fast zwölf Prozent“? Laut dem „Arztreport 2023“ der Barmer Krankenkasse stieg der Anteil adipöser Kinder (d. h. solche mit einem Body-Mass-Index von 30 und mehr) während der Coronazeit in den Jahren 2019 bis 2021 von 3,19 Prozent auf 3,55 Prozent. Das ist ein absoluter Anstieg um 0,36 Prozentpunkte, also wenig bemerkenswert. Angesichts der durch Bewegungsarmut und ausgefallenen Sportveranstaltungen geprägten Coronajahre könnte man fast von einer erfreulichen Entwicklung sprechen. Immerhin sind selbst über die Coronajahre über 96 Prozent aller deutschen Kinder nicht fettleibig geworden.

Aus einem kleinen absoluten Anstieg wird durch die Darstellung in relativen Wachstumsraten und absoluten Zahlen eine große Sache.

Bei Zeit Online, bei bild.de und in vielen anderen Medien dagegen wurde wie so oft bei absolut kleinen Risiken vorzugsweise mit relativen Wachstumsraten oder absoluten Zahlen operiert. Der relative Zuwachs adipöser Kinder beträgt, wie man leicht ausrechnen kann, 11,3 Prozent.

Nicht reprästentative Studie

Vielfach ging man auch noch weiter in die Vergangenheit zurück, dadurch wurden die relativen Wachstumsraten wie auch der absolute Zuwachs der Zahl der adipösen Kinder nochmals größer. Das ist aber aus drei Gründen statistisch unzulässig. Einmal lassen sich die Daten des Arztreports 2011 der Barmer Ersatzkasse, der als Grundlage der langfristigen Vergleiche dient, wegen zwischenzeitlicher Fusionen mit anderen Krankenkassen nicht mit denen des Jahres 2021 vergleichen.

Ferner darf angezweifelt werden, ob man aus Kundendaten der Barmer Ersatzkasse überhaupt auf die Gesamtbevölkerung hochrechnen kann. Hier handelt es sich auf keinen Fall um eine Zufallsstichprobe aller Kinder in der Bundesrepublik. Und selbst in diesem Idealfall wäre wegen des unvermeidbaren Zufallsfehlers bei jeder Stichproben-Hochrechnung ein Anstieg um 0,36 Prozentpunkte leicht dem Zufall zuzuschreiben. Und dann hat auch die Anzahl der Kinder und Jugendlichen bis zum Alter von 14 Jahren von 2011 auf 2021 in Deutschland um fast eine Million zugenommen. Allein das erklärt zumindest einen Teil des vielfach beklagten Anstiegs der Anzahl adipöser Kinder.

Sabine Weiler, Kommunikation RWI, http://www.unstatistik.de




Zauberjahre des Lebens

Blake Nuto (Text)/Vyara Boyadjieva (Illustrationen): Ein Tag für uns zwei

Los Kind, raus aus den Federn, Hose anziehen, aber flottikowski, nun mach schon, iss was, Schuhe an und ab in die Kita! So sieht der Morgen für viele Kinder aus. Und viele Kinder quälen sich durch diese Hetze, haben keine Zeit zum Ausprobieren, zum Lernen, auch nicht um zu zeigen, was sie schon können. Entschleunigung ist angesagt!

Papa und Tochter nehmen sich in diesem Buch Zeit. Und geben sie einander. Das geht mit dem Öffnen des Fensters am Morgen los. Dass sie eine gute Beziehung haben ist von der ersten Seite, vom ersten Bild an, sichtbar. Sie freuen sich aufeinander und miteinander. Beim Pfannkuchenbacken zum Frühstück. Natürlich wird die Milch daneben gegossen, die Katze schleckt sie auf, die Pancakes werden geworfen und landen – puuh, geschafft – sogar auf dem Teller. Ja, das sind Klischees. Klischees von dem, was Väter gern mit ihren Kindern machen. Aber ist das schlimm? Nur, wenn es dazu führt, dass Kinder ihre Väter nur so sehen und nichts anderes von ihnen bekommen und erwarten.

Das ist bei diesem Papa nicht so. Der sprudelt nicht, wie viele Kinderbuchväter, von Action und Ideen, die selbstverständlich alle umgesetzt werden müssen. Sondern er macht sich mit seiner Tochter auf den Slow Walk durch den Park. Manchmal darf sie auf seinen Schultern reiten. Sie hören den Baumwurzeln zu und den tanzenden Blättern. „Lass uns verweilen, langsam machen. Zusammen sein. Zusammen lachen. Denn unsre Zeit vergeht im Nu. Ein Wimpernschlag – und groß bist du.“

Quality-Time mit Papa

Sicher, diese Art Reime muss man mögen, sonst kann man mit diesem Buch nichts anfangen. Das gleiche gilt für die deutlich wehmütige Note, die atmosphärisch hineinweht. Mit den Bildern, die auf einer Seite den Papa mit dem Baby an der Brust, beim Balancieren und beim Schwimmen lernen mit der Tochter zeigen. „Die Zauberjahre werden enden. Des Lebens Seite wird sich wenden.“ Das ist mir ein wenig zu dick. Auch, wenn es inhaltlich natürlich richtig ist. Aber es wirkt doch altväterlich. Ein Rückblick auf die schönen Zeiten, die nie wiederkehren… Das Gute: Der Vater in diesem Buch nutzt diese Zeit. Er hat wirklich Quality-Time mit seiner Tochter. Und kann sie genießen. Das ist etwas, was ich allen Vätern wünsche!

Auf der letzten Seite sieht man Papa und Tochter an der Bushaltestelle stehen. Sie fährt in die Schule. Er wahrscheinlich zur Arbeit. Was Mutter eigentlich macht, ob es sie überhaupt gibt, ob sie sich über die Vater-Kind-Zeit freut – all das bleibt unerwähnt. Ebenso, wie Papa so drauf ist, wenn er aus dem Büro abends nach Hause kommt. Aber – das will ich auch gar nicht wissen. Denn das ist der Alltag. Den kenne ich selbst. Und es ist gut zu wissen, dass der einen nicht auffressen muss. Schließlich gibt es die Quality-Time mit dem Kind. Allerdings muss man sie sich auch nehmen!

Ralf Ruhl

Blake Nuto (Text), Vyara Boyadjieva (Ill.)
Ein Tag für uns zwei
Annette Betz 2023
Hardcover, 32 Seiten
ab 3 Jahre
ISBN: 978-3-219-12013-4
16,00 Euro




Wer gesehen werden will, der muss auffallen!

dekra

Schulanfänger brauchen besonderen Schutz beim Start in den Verkehr

Für hunderttausende Kinder in ganz Deutschland ist es auch diesen Sommer so weit: Sie werden eingeschult und starten in einen spannenden neuen Lebensabschnitt. Viele von ihnen sind auf dem Schulweg zum ersten Mal regelmäßig allein im Straßenverkehr unterwegs. Egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad: Sie brauchen als unerfahrene und – im Vergleich zu Pkw-Insassen – ungeschützte Verkehrsteilnehmer den bestmöglichen Schutz. Dazu trägt die DEKRA Kampagne „Sicherheit braucht Köpfchen“ bei. Sie läuft 2023 schon im 20. Jahr. Die Kinder bekommen dabei auffällige Kinderkappen für mehr Sichtbarkeit sowie die wichtigsten Tipps für das richtige Verhalten im Straßenverkehr.

Wer gut zu sehen ist, ist grundsätzlich sicherer unterwegs

„Deshalb hilft es, auffällig zu sein. Nicht umsonst haben beispielsweise Warnwesten eine Signalfarbe und retroreflektierende Elemente“, so Guido Kutschera, Vorsitzender der Geschäftsführung der DEKRA. „Deshalb bekommen Kinder in ganz Deutschland jedes Jahr von uns signalrote Kappen mit retroreflektierenden Elementen, die bei allen Lichtverhältnissen mehr Sichtbarkeit bringen.“ Die Verteilaktion läuft über die 74 DEKRA Niederlassungen bundesweit. Sie wird kombiniert mit Aufklärung für Kinder und Eltern zum Thema „Sicherer Schulweg“.

Seit 2004 bundesweit insgesamt 3,35 Millionen Kappen verteilt

Seit Beginn der Aktion im Jahr 2004 haben die DEKRA Experten allein in Deutschland insgesamt rund 3,35 Millionen Kinderkappen verteilt. Allein im Jahr 2022 waren es wieder knapp 190.000 Stück. Und längst ist die Aktion zum Vorbild für DEKRA Gesellschaften in anderen Ländern der Welt geworden. 2022 hat sie in acht weiteren europäischen Ländern sowie in Chile und China stattgefunden.

„Vor fast 100 Jahren wurde DEKRA gegründet – seitdem setzen wir uns, wo auch immer wir können, für die Verkehrssicherheit ein“, sagt DEKRA Geschäftsführer Guido Kutschera. „Mit unserer Kampagne ‚Sicherheit braucht Köpfchen‘ wollen wir gezielt zu mehr Sicherheit für die schwächste Gruppe im Straßenverkehr beitragen. Und das verbinden wir mit dem dringenden Appell an alle anderen Verkehrsteilnehmer: Seien Sie bitte gerade zu Schulbeginn noch vorsichtiger und rücksichtsvoller als sonst.“

Zusätzlich zu den DEKRA Kappen rät er allen Eltern, auch bei Kleidung, Schuhen und Schulranzen der Kinder auf retroreflektierende, auffällige Elemente zu achten. „Damit sind Kinder für andere Verkehrsteilnehmer viel besser zu erkennen – vor allem in der Dämmerung oder bei Dunkelheit.“

Tipps für Kinder und Eltern zum sicheren Schulweg gibt die Begleitbroschüre zur Aktion. Sie liegt an den DEKRA Niederlassungen kostenlos aus und ist online abrufbar unter www.dekra.de/kinderkappen. Dort gibt es außerdem Informationen zum richtigen Verhalten im Schulbus.

Quelle: Information DEKRA