„Tag der kleinen Forscher“ startet ins Abenteuer Weltall

tag der kleinen forscher

Stiftung lädt Kitas, Horte und Grundschulen zum Mitmachen ein

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Sobald es draußen dunkel wird, suchen Kinder oft den Mond am Himmel. Dann fragen sie sich: Warum ist der Mond mal hell erleuchtet und riesengroß, mal nur halb und manchmal überhaupt nicht am Himmel zu sehen? Wenn Kinder in den Nachthimmel blicken, stellen sich ihnen viele spannende Fragen. Das Haus der kleinen Forscher lädt alle Kitas, Horte und Grundschulen ein, diesen Fragen auf den Grund zu gehen, gemeinsam zu philosophieren und das Abenteuer Weltall zu erleben.

Kostenloses Material zum Entdecken und Forschen mit Kindern

Der Aktionstag richtet sich in diesem Jahr am Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum aus. Für eine entdeckungsreiche Reise Richtung Mars stellt die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ kostenfrei Material und Ideen zur Verfügung. Anregungen zum Forschen, Hintergrundinformationen und Tipps für Forscherfeste zum Aktionstag gibt es kostenfrei unter tag-der-kleinen-forscher.de/mitforschen. Dort finden pädagogische Fach- und Lehrkräfte auch den perfekten Song für ein rauschendes Forscherfest: „Abenteuer Weltall“ der Band 3Berlin feat. Lumi. Das forschende Wesen aus einer fernen Galaxis begleitet den „Tag der kleinen Forscher“ hier auf der Erde.

Der „Tag der kleinen Forscher“ ist ein bundesweiter Mitmachtag. Er widmet sich jedes Jahr einem neuen, spannenden Thema rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) und Nachhaltigkeit.

Festakt und galaktische Aktionen

 Die Stiftung selbst feiert den Aktionstag in diesem Jahr mit einem Festakt in Berlin an der Archenhold-Sternwarte – gemeinsam mit Kita- und Grundschulkindern, die an diesem Tag für eine Weltraummission trainieren werden. Bei der Veranstaltung wird das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt einen Teil einer Forschungsrakete übergeben, die im Mai mit tausenden Missionslogos von Kindern aus ganz Deutschland ins All fliegt. Zudem bieten rund 40 Planetarien, verteilt auf 13 Bundesländer, am 13. Juni kostenfreie Shows für Kita- und Grundschulgruppen an. Das Projekt wird gefördert durch die Carl-Zeiss-Stiftung.

Quelle: Pressemitteilung Stiftung Haus der kleinen Forscher

Key-Visual © Stiftung „Haus der kleinen Forscher




SPIELEN UND LERNEN auf der Buchmesse in Leipzig

buchmesse

Signierte Bücher zu gewinnen, neue Bücher und kleine Überraschungen

Zum vorerst letzten Mal präsentiert sich SPIELEN UND LERNEN auf der Buchmesse in Leipzig. Leider liegt unser Stand diesmal etwas versteckt in Halle 2, Reihe B unter der Nummer 206. Immerhin haben wir mit dem Mildenberger Verlag, Don Bosco und Herder interessante und nette Nachbarn. Und es lohnt sich wirklich, uns zu besuchen. Wer uns hier nicht besuchen kann, der findet uns in diesem Jahr noch auf der Buch Berlin und der Frankfurter Buchmesse.

In Leipzig präsentieren wir natürlich vor allem unsere neuen Bücher, die bis dahin zum Teil noch nicht mal im Handel sein werden. Mit dabei werden auch einige unserer Künstler:innen und Autor:innen sein. Und für unsere Besucher:innen gibt es kleine Überraschungen.

Kinderkunst und Kreativität

Nachdem wir nun schon so viele Jahre versuchen zu vermitteln, was Kunst und Kreativität bedeuten, haben wir dazu nun ein praktisches Buch gemacht. Es heißt „Kinderkunst und Kreativität“. Denn Kunst fördert die Kreativität, das Selbstbewusstsein und die Vorstellungskraft. Sie ist damit nicht das Sahnehäubchen unserer Gesellschaft, sondern eben die Hefe, wie vor vielen Jahren der frühere Bundespräsident Johannes Rau festgestellt hat. Denn diese drei sind neben der Anstrengungsbereitschaft die wesentlichen Fähigkeiten, die wir dafür benötigen, um eine Zukunft zu meistern, die wir nicht kennen. Leider sind sie nur nicht allzu weit verbreitet.

Deshalb haben wir gemeinsam mit dem erfahrenen Kreativitätspädagogen und Künstler Helge Nyncke das Buch „Kinderkunst und Kreativität“ verlegt. Es ist natürlich kein Bastelbuch, in dem Schritt für Schritt erklärt wird, wie das gewünschte Objekt entsteht. Das hat nun mal mehr mit Motorik zu tun, als mit Kreativität. Hier gibt es neben einer enormen Fülle von Anregungen, die sich mit einfachen Mitteln und einer ordentlichen Portion Kreativität umsetzen lassen. Auf 198 Seiten im DIN A 4 Format finden sich etliche Abbildungen und fachliche Informationen. Das Buch stellt einfache, aber wirkungsvolle Kreativtechniken vor, die Helge Nyncke selbst in langjähriger Projektarbeit mit Kindern erprobt und entwickelt hat. Sein kunstpädagogisches Buch zeigt auf, wie mit wenig Materialaufwand, aber viel Gespür für den kreativen Prozess, erfüllende künstlerische Arbeit mit Kindern funktionieren kann. Wir sind der Überzeugung, dass sich dieses Buch bestens für den Einsatz in der Kindertageseinrichtung, im Hort und der Schule eignet.

Von den Waldtieren

In eine andere Richtung geht das Buch der niederländischen Pastellkünstlerin Loes Botman „Von den Waldtieren“. Ausgangspunkt dafür waren ihre wunderschönen und ausdrucksstarken Tierbilder, die viel mehr über das Wesen der Tiere aussagen, als es jeder Sachtext kann. Und wer das Wesen der Tiere versteht, wird sie auch wertschätzen und schützen.

Auf jeder Seite gibt es faszinierende Waldtiere zu entdecken. Die nebenstehenden Texte erzählen etwas über das Tier im Bild. Sie sind mehr Geschichte denn Sachtext. Mit ihren Zeichnungen macht Loes Botman den Betrachter auf die Schönheit der Welt um uns herum aufmerksam und teilt damit die Schönheit mit uns allen. Sie schafft Verständnis für das Wesen der Tiere und fördert so neben der Ästhetik das Weltverständnis und die Wertschätzung aller. Das Buch ist erstmals in Leipzig zu sehen. Es hat 64 Seiten und ist mit einer Breite von rund 30 Zentimetern und einer Höhe von knapp 26 Zentimetern so groß, dass der Betrachter regelecht in die Zeichnungen eintauchen kann.

Wenn ein Kind gestorben ist oder Die Farben der Trauer

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Wieder ein ganz anderes Genre ist der Ratgeber „Wenn ein Kind gestorben ist oder Die Farben der Trauer. Das Buch entstand auf Initiative der beiden Psychologen Priv. Doz. Dr. Dr. Andreas Schulze und Prof. Dr. Wolfram Schulze, beide Koryphäen auf diesem Gebiet. Die einfühlsamen Illustrationen stammen von der bekannten Künstlerin und Illustratorin Melanie Garanin.

Ein Kind an den Tod zu verlieren, gehört ganz sicher zum schlimmsten, was einem Menschen widerfahren kann. Wie können Eltern und Familien mit solch einem Verlust umgehen lernen? Wie schaffen Sie es, einen Alltag »danach« zu gestalten in einer Gesellschaft, die den Tod und den Schmerz vielfach auszublenden versucht?

Dieses Buch ist

  • für Eltern gedacht, die ein Kind verloren haben. Sie finden hier Rat und Unterstützung suchen.
  • auch gedacht für deren Freunde, Verwandte und Kollegen. Sie können sich hier mit dem Thema intensiver auseinandersetzen, um konstruktiv helfen zu können.
  • gedacht für diejenigen, die beruflich immer wieder mit verwaisten Eltern in Kontakt kommen – also zum Beispiel für Ärzte, Krankenschwestern oder Hebammen, für Seelsorger oder Sozialarbeiter.

Dieses Buch ist Ratgeber und Fachbuch zugleich. Es bündelt einerseits neueste Erkenntnisse aus Forschung und Praxis. Und es gibt andererseits konkrete Tipps zum Umgang mit verschiedenen Aspekten der Trauer und ihrer Überwindung,

Zwar sind das nicht viele, dafür aber drei ganz besondere Bücher, wie es sie bisher nicht gab. Aus unserer Sicht sind diese Bücher wichtig für Kinder und Erwachsene. Natürlich werden wir zudem noch viele weitere Bücher am Stand haben.

Von den neuen Büchern verlosen wir je drei, die wir zudem noch von den Autoren und Illustratorinnen signieren lassen. Das Stichwort ist „Leipzig“. Das Gewinnspiel endet am 2. Mai 2023.


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Teilnahmeschluss ist der 02.05.2023.




BAG-BEK formuliert Mindestanforderungen für die Arbeit in Kitas

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Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit e. V.

„Um die Zukunftsperspektiven unserer Kinder zu sichern“, fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit e. V. (BAG-BEK) dringend Reformen seitens der Politik. Viele Kitas in Deutschland fänden sich schon lange am Limit oder darüber hinaus. Aufgrund des Fachkräftemangels schlössen allerorten Gruppen, die Öffnungszeiten würden gekürzt oder neu gebaute Krippen erst gar nicht eröffnet, heißt es in der Mitteilung „Wie kann dem begegnet werden und was sind die Mindestanforderungen an eine gute KiTa?“, fragt die BAG-BEK Vielerorts sei das Personal durch das ständige Abfedern des Mangels am Limit, werde krank oder verlasse das Arbeitsfeld Kita.

„Wir sollten den aktuellen Fachkräftemangel als Chance sehen, das System der frühkindlichen Bildung gründlich zu überdenken. Die Zuständigkeit der Länder und Kommunen sowie die Verantwortung des Bundes muss in eine neue Balance gebracht werden, die sich auch in einer angemessenen finanziellen Ausstattung des gesamten Systems widerspiegelt.“, heißt es in der Erklärung. Und weiter: „Eine qualitativ hochwertige, bedarfsgerechte und verlässliche Kindertagesbetreuung ist unverzichtbare Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie ist damit als Komplementärsystem zur Wirtschaft anzuerkennen. Deren Erträge sowie das Steueraufkommen durch die erhöhte Erwerbsbeteiligung der Eltern sollten zumindest in Teilen in das System zurückfließen. Daher wäre anzudenken, die Wirtschaft in die Finanzierung des Systems der Kindertagesbetreuung einzubinden.“ Dazu hat die Arbeitsgemeinschaft Mindestanforderungen formuliert:

Mindestanforderungen für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen

Es ist deutlich geworden, dass empirisch belegte Einflussgrößen auf die Qualität in Kitas nicht ignoriert werden dürfen, vor allem nicht bei der pädagogischen Qualifikation des Personals. Somit knüpfen die Mindestanforderungen an das an, was als wissenschaftlich begründete Standards politisch bereits akzeptiert ist (BMFSFJ & JFMK, 2016)*:

1. Qualifikation: Alle Personen, die in einer Kindertageseinrichtung arbeiten, brauchen eine pädagogische Qualifikation. Neben staatlich anerkannten Erzieher:innen können übergangsweise Personen arbeiten, die eine pädagogische Grundschulung mit einem Mindestumfang von 200 Stunden durchlaufen haben. Sie benötigen Grundkenntnisse über Entwicklungspsychologie, Kinderschutz, pädagogische Interaktion und pädagogische Haltung. Danach darf diese Person nur zusammen mit einer staatlich anerkannten Fachkraft tätig werden und muss sich berufsbegleitend weiterqualifizieren. Solche nicht voll qualifizierten Hilfskräfte können kurzfristig zur Linderung des Fachkräftemangels beitragen, mittelfristig müssen die Personalschlüssel verbessert werden und langfristig die Ausbildungssituation, wobei alle Maßnahmen möglichst schnell und jetzt begonnen werden müssen.

2. Fachkraft-Kind-Relation: In jeder Gruppe müssen mindestens 2 qualifizierte Erwachsene mit staatlich anerkannter pädagogischer Ausbildung gleichzeitig anwesend sein, davon eine mit einer Qualifikation mindestens auf Fachschulniveau. Als Schwellenwerte für ein Mindestmaß an pädagogischer Qualität hat sich in der Forschung eine Fachkraft-Kind-Relation für Unterdreijährige von 1:4 und für Kinder zwischen 3 und sechs Jahren von 1:9 gezeigt. Werden diese Schwellenwerte unterschritten, entwickeln sich die Kinder nachweislich ungünstiger. Um die notwendigen Fachkraft-Kind-Relationen gewährleisten zu können, sind in die Personalschlüssel zusätzliche Zeitvolumen für die mittelbare pädagogische Arbeit sowie zur Kompensation der Ausfallzeiten (Urlaub, Fortbildung, Krankheit) hinzuzurechnen. Pädagogischen Herausforderungen durch viele Kinder mit Sprachförderbedarf, aus sozioökonomisch benachteiligten Lebenslagen oder mit (drohender) Behinderung ist durch eine entsprechende Verstärkung des Personals zu begegnen (vgl. Viernickel & Fuchs-Rechlin, 2016; BMFSFJ & JFMK, 2016)*.

3. Rahmenbedingungen: Damit sich die pädagogischen Fachkräfte auf ihre Kernaufgaben, die Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder konzentrieren können, sollten für alle nicht-pädagogischen Aufgaben andere Personen eingesetzt werden (Hauswirtschaft, Verwaltung, Reinigung, Hausmeistertätigkeiten u.a.), die on-top zu finanzieren sind. Zur Kompensation der Ausfallzeiten sollten Vertretungskräfte zur Verfügung stehen. Damit die Leitungskräfte die Einrichtungen professionell leiten und dabei den Fokus auf die Unterstützung und Bindung des pädagogischen Personals richten können, benötigen sie ausreichende Zeitkontingente (vgl. Strehmel, 2016; BMFSFJ & JFMK, 2016)*. Im Bereich der Verwaltung könnten weniger Vorschriften und digitale Lösungen Entlastung schaffen.

Den vollständigen Text finden Sie hier:

https://www.bag-bek.de/aktuelles/detail/gute-kitas-fuer-eine-gute-zukunft-in-deutschland/

Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit e.V.

*Viernickel S. & Fuchs-Rechlin, K. (2016). Fachkraft-Kind- Relationen und Gruppengrößen in Kindertageseinrichtungen. Grundlagen, Analysen, Berechnungsmodell. In S. Viernickel, K. Fuchs-Rechlin, P. Strehmel, C. Preissing, J. Bensel & G. Haug-Schnabel (Hrsg.): Qualität für alle. Wissenschaftlich begründete Standards für die Kindertagesbetreuung (S. 11–130). 3., korr. Auflage. Freiburg: Herder.

*Strehmel, P. (2016). Leitungsfunktion in Kindertageseinrichtungen: Aufgabenprofile, notwendige Qualifikationen und Zeitkontingente. In S. Viernickel, K. Fuchs-Rechlin, P. Strehmel, C. Preissing, J. Bensel & G. Haug-Schnabel (Hrsg.): Qualität für alle. Wissenschaftlich begründete Standards für die Kindertagesbetreuung (S. 131–252). 3., korrigierte Auflage. Freiburg: Herder.




Leipziger Buchmesse öffnet Kreativcampus für Kinder und Jugendliche

Lesungen, Podcasts, Workshops: Insgesamt 250 Veranstaltungen im Programm für junge Besucher:innen

Bücher sind Fantasiebeschleuniger, Lebensberater, Verbindungselement und: Inspirationsquelle. Denn dank fantasievoller Geschichten und Ideen eröffnen sich komplett neue Welten. Inspiration für Kinder und Jugendliche bietet das eigens für sie geschaffene Programm rund um Bücher, Podcasts, Comics, Musik aber auch mit zahlreichen interaktiven Spiel- und Kreativangeboten. Erstmals öffnet in diesem Jahr der JugendCampus UVERSE – eine eigene Workshop-Sphäre, die für inspirierende Begegnungen sorgt.

Rap, Lyrik, Poetry Slam, Theater, Tanz oder Streetart

Rap, Lyrik, Poetry Slam, Theater, Tanz oder Streetart – das alles gibt es im UVERSE zu erleben, der Kreativwerkstatt für die junge Generation. Gestaltet wird es von Verlagen, Initiativen, Kulturschaffenden und Künstler:innen, die gemeinsam mit Jugendlichen aktuelle Themen bearbeiten. Dabei geht es nicht um reine frontale Wissensvermittlung, sondern um Teilhabe und Dialog, um die Fragen der Zeit zu begreifen. Familien, Freunde aber auch ganze Schulklassen sind herzlich eingeladen, das Areal zu entdecken. „Wir schaffen mit dem UVERSE ein Ort des Dialogs für Besucher:innen zwischen 10 und 22 Jahren – altersgerecht, spannend und fern von klassischer Wissensvermittlung“, so Kerstin Krämer, Projektdirektorin Bildung, Kinder und Jugend und Manga-Comic-Con. Im Rahmen von UVERSE möchte beispielweise der Kulturverein Livelyrix in einem Poetry Slam gemeinsam mit den Jugendlichen Sprache auf neue Art entdecken. Im Campus Schreibwerkstatt setzen sich Besucher:innen mit den Themen unseres Zusammenlebens auseinander – im kreativen Prozess gilt es Positionen zu finden und Haltung zu zeigen. Mit dabei ist unter anderem die preisgekrönte Autorin Julya Rabinowich. Gezeichnete Statements werden gemeinsam mit der Mangaka Olschi („Baddog & Godboy“) entwickelt – vor Ort entstehen Manga-Superhelden auf vier Pfoten.


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Jetzt wird’s schräg!

„Das große Buch der Buchstörer“ ist ein inspirierender Comic und ein Märchenbuch mit anarchistischem Humor.  Was ganz vertraut mit Hänsel und Gretel beginnt, wird schon nach wenigen Seiten ein furioses Durcheinander. Verursacht wird dies von den Buchstörern, die Chaos ins geordnete Märchen bringen, die Sätze durcheinanderwirbeln und Wirrwarr bei den Figuren aus Grimms Märchen stiften. Ein furioses Bilderbuch zum Anschauen, Blödeln und Philosophieren. Und: Wer braucht schon einen König – oder?

Boris Zatko und Nicolas d’Aujourd’hui
Das große Buch der Buchstörer
Hardcover, 64 Seiten
ISBN: 978-3-96304-040-5
20 €

Mehr zum Buch


Auch räumlich entsteht im Rahmen der Leipziger Buchmesse eine neue Welt für junge Buchmessebesucher:innen. So zieht in diesem Jahr der Kinder- und Jugendbereich erstmals in Halle 3 und damit direkt an die Manga-Comic-Con, die in diesem Jahr zum ersten Mal in Halle 1 und 3 stattfinden wird.

Zudem gibt es für Kinder zahlreiche literarische Höhepunkte. Mit rund 250 Lesungen freuen sich zahlreiche Kinder- und Jugendbuchautor:innen ihre Werke endlich wieder ganz persönlich den jungen Leser:innen vorzustellen.

Leipziger Buchmesse lädt Publikum ein, Inhalte zu produzieren

Mit einem besonders spannenden Medienprojekt präsentiert sich die Initiative MADS – Medien an der Schule. Vor Ort können Besucher:innen in kurzen Workshops einen Podcast produzieren, kleine Filme schneiden oder sich an einem Text probieren. Dabei werden sie von professionellen Medienmachern unterstützt.

Nachwuchsautor:innen sucht der CARE Schreibwettbewerb. Unter dem Titel „Was hält dich“ können Jugendliche Texte einreichen, die sich mit Fragen des Zusammenlebens in unserer Welt beschäftigten. Die besten Arbeiten werden im Rahmen der Leipziger Buchmesse prämiert und anschließend in einem Buchband veröffentlicht.

Am 28. April findet auch wieder der Karrieretag statt. Gemeinsam mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels erhalten Schüler:innen der Oberstufe sowie Studierende Einblick in die beruflichen Einstiegsmöglichkeiten der Buchwelt. Young Professionals freuen sich zudem auf den Austausch mit potenziellen Nachwuchskräften.

Manga-Comic-Con: Die kunterbunte Welt

Kunterbunt präsentiert sich die Manga-Comic-Con – nicht nur dank der farbenfrohen Cosplay-Kostüme, die das Event bereichern, sondern auch aufgrund der vielfältigen Aussteller:innen und Programmhöhepunkte.

Eine wahrhaft einzigartige Kunstperformance verspricht das vom Körperfụnkkollektiv initiierte Radio-Ballett. Dabei gestalten Künstler:innen ähnlich einem Theaterstück einen Handlungsrahmen, binden jedoch Besucher:innen mit Funkkopfhörern immer wieder in ihr Spiel ein – eine ideale Möglichkeit, um sich selbst künstlerisch auszuprobieren und in eine andere Welt einzutauchen. In fiktive Rollen schlüpfen auch die bekannten Phantastik-Autor:innen Markus Heitz, Liza Grimm, Mikkel Robrahn, Annabelle Stehl & Christoph Hardebusch beim großen Pen & Paper-Event „Die Bibliothek aus Obsidian“. Besucher können live miterleben, wie gemeinsam mit dem Regelwerk „Die Schwarze Katze“ eine spannende Geschichte erzählt wird.

Kostümierte Darsteller sind beim Cosplay-Wettbewerb am Messesamstag zu erleben. Dabei schlüpfen Comic- und Mangaliebhaber in die Rollen ihrer Helden und stellen diese auf der Bühne getreu nach. Die besten Darsteller werden vor Ort prämiert. Mit Todd Nauck (USA), Ben Aaronovitch (England) und Miguel Diaz Vicoso (Belgien) werden wieder zahlreiche Ehrengäste aus aller Welt erwartet. Auch Keri Kusabi kommt zur Manga-Comic-Con. Die japanische Zeichnerin ist nur selten in der Öffentlichkeit zu erleben und freut sich auf eine persönliche Begegnung mit den Fans.

Öffnungszeiten und Preise

Die Leipziger Buchmesse öffnet vom 27. April bis 30. April. Tickets gibt es ab 1. Februar unter www.leipziger-buchmesse.de/tickets. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist mit gültiger Eintrittskarte kostenlos. Das detaillierte Programm wird ab 24. Februar unter www.leipziger-buchmesse.de/programm veröffentlicht.  

Quelle: Pressemitteilung Leipziger Messe




DANK: „Die Ernährungsindustrie bedient sich der Strategien der Tabaklobby“

Faktencheck zu Aussagen der Ernährungsindustrie der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)

Das Medizin- und Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) kritisiert die aktuelle Kampagne der Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie (BVE) gegen eine Beschränkung der Lebensmittelwerbung als „irreführend auf allen Ebenen“. Die Ernährungsindustrie bediene sich eins zu eins der Strategien der Tabaklobby, so das Bündnis, dem 22 medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften und Gesundheitsverbände angehören. Der Lobbyverband BVE hat kürzlich eine Kampagne gegen die Pläne des Bundesernährungsministeriums für mehr Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung gestartet. In ganzseitigen Anzeigen in WELT und BILD warnte die BVE vor „Cem Özdemirs Verbotskatalog“.

Verantwortung auf andere abwälzen

Auf der Kampagnen-Webseite heißt es „Für diese Lebensmittel dürfte nicht mehr geworben werden“. Darunter sind unter anderem Maultaschen, Backwaren, Ananas aus der Dose, Gnocchi oder Früchtemüsli abgebildet und rot durchkreuzt. Zudem zweifelt die BVE die wissenschaftliche Evidenz für die Einführung von Werbeschranken an. Ein neuer DANK-Faktencheck zeigt, dass viele Aussagen der BVE einer Überprüfung nicht standhalten.
„Mit ihrer Kampagne versucht die Ernährungsindustrie das Problem zu verharmlosen, Zweifel an den Gegenmaßnahmen zu säen und Verantwortung auf andere abzulenken“, sagt Barbara Bitzer, Sprecherin der DANK und Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). „Der Großteil der Werbeausgaben im Ernährungsbereich entfällt nicht auf Gnocchi, Dosenananas oder Maultaschen, sondern auf Süßwaren, Snacks oder Limonade. Das trägt nachweislich zum ungesunden Ernährungsverhalten der Kinder bei – auch wenn die Ernährungsindustrie es leugnet“, so Bitzer.

Huizinga: Kampagne ist irreführend

„Die Kampagne ist irreführend auf allen Ebenen, wie unser Faktencheck zeigt“, ergänzt Oliver Huizinga, politischer Geschäftsführer der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG). „Viele Argumente der Industrie sind längst widerlegt, von einem kategorischen Werbeverbot für die dargestellten Produkte kann keine Rede sein. Die Kampagne hält einer fachlichen Überprüfung nicht stand. Minister Özdemir sollte sich von dem unqualifizierten Getöse des Lobbyverbands nicht beirren lassen“, so Huizinga.


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Kochen und Backen mit Kindern

Ernährung ist die Grundlage unseres Lebens. Darüber wollen Kinder schon früh jede Menge erfahren. Beim gemeinsamen Zubereiten von Speisen, entsteht aus der Küche ein Spiel- und Lernort, der alle Sinne gleichzeitig anspricht. In diesem Buch finden Sie eine Fülle kindgerechter Rezepte. Hier können die Kinder richtig mitkochen.

Manon Sander
Kochen und Backen mit Kindern – Alles, was Kinder gerne essen und über Ernährung wissen sollten
Hardcover, 288 Seiten, vierfarbig mit zahlreichen Abbildungen
ISBN: 978-3-934333-48-2

NUR: 7,95 € (versandkostenfrei innnerhalb Deutschlands)


Bundesernährungsminister Cem Özdemir hatte Ende Februar seine Pläne für mehr Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung vorgestellt. Auf Grundlage der Nährwertkriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll in Medien und Formaten, die Kinder unter 14 Jahren erreichen, eine Beschränkung der Lebensmittelwerbung erfolgen. Zahlreiche Krankenkassen, Verbraucherschutzorganisationen, Elternverbände, Kinderrechtsorganisationen sowie medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften unterstützen das Vorhaben. Verbände der Lebensmittel- und Werbeindustrie laufen Sturm gegen die Pläne.

WHO-Nährwertmodell

Das WHO-Nährwertmodell wurde 2015 veröffentlicht und 2023 überarbeitet. Es soll Staaten dabei unterstützen, Regeln für Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung zu schaffen. Lidl Deutschland, Aldi Süd sowie mehrere Staaten (Portugal, Türkei, Slowenien) machen das Modell bereits zur Grundlage für freiwillige oder verbindliche Beschränkungen der Werbung für Lebensmittel, weitere Staaten wie Spanien planen es. Das WHO-Modell teilt Lebensmittel in 18 Gruppen ein und definiert kategorienspezifische Grenzwerte beispielsweise für Zucker, Fett, Salz oder Süßstoffe, um die Produkte mit einer hohen Nährwertqualität zu identifizieren. Für diese soll weiterhin uneingeschränkt geworben werden dürfen – auch im Kinderprogramm.

Christina Seddig, Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten




Bildung von morgen begreifen und meistern

Leipziger Buchmesse mit zahlreichen Angeboten für Lehrer:innen, Erzieher:innen und Pädagog:innen

Bildung zahlt sich aus, mehr als je zuvor – dieses Fazit hat Andreas Schleicher, Direktor der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), gezogen, als er die weltweite Studie „Bildung auf einen Blick 2022“ vorstellte. Das Fazit: Gerade jetzt, in einer Zeit, in der die Gesellschaft mit zahlreichen Krisen konfrontiert ist, sei ein hohes Bildungsniveau notwendig, um diese zu meistern. Mit den Herausforderungen der Bildungswelt beschäftigt sich die Leipziger Buchmesse mit ihrem Schwerpunkt „Fokus Bildung“. Knapp 80 Bildungs-Aussteller:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, ein umfangreiches Fortbildungsprogramm und Praxisworkshops sowie ein breites Angebot für Schulklassen laden dazu ein, die Bildung von morgen zu begreifen und zu meistern.

Fokus Bildung für Fachkräfte und Schüler:innen aus den Bereichen Pädagogik und Buch

Fokus Bildung richtet sich an Erzieher:innen, Lehrer:innen, Pädagog:innen aber auch Bibliothekar:innen, Buchhändler:innen sowie interessierte Schüler:innen und Eltern. Im zentralen Ausstellungsbereich in Halle 2 präsentieren sich knapp 80 Aussteller:innen. Neben klassischen Angeboten rund ums Schulbuch entdecken Besucher:innen auch digitale Lehr- und Lernmittel, Produkte für den Kita- und Schulbedarf, Spielgeräte und Möbel oder digitale Ideen fürs Homeschooling. So stellen unter anderem große Schulbuchverlage wie Cornelsen, Klett und Westermann, aber auch kleinere Verlage wie der Sprachverlag Assimil, der Kartenhersteller Stiefel Eurocart oder der Sternchenverlag mit kreativen Arbeitsblättern aus. Umfassende Einblicke in die Vielfalt des Lernens liefert der Gemeinschaftsstand Verband Bildungsmedien. Innovative Ausstattungsideen bieten unter anderem Gesosaver mit zahlreichen Produkten für Sport sowie Malen und Zeichnen oder community playthings mit hochwertigen Holzmöbeln und Spielgeräten für Kinder.

Auch politische Institutionen sind vor Ort. So präsentiert sich unter anderem die Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) mit ihrem breiten Informationsprogramm. Das Sächsische Kultusminsterium sowie die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien stellt aktuelle Programme vor und das Europäische Parlament gibt Einblick in die politische Arbeit. Zum drängenden Tabuthema Analphabetismus berichtet die Koordinierungsstelle Dekade für Alphabetisierung sowie der Alfa-Selbsthilfe Dachverband.

Zwischen Theorie und Praxis: Spannendes Kongressprogramm für Pädagog:innen

Erstmals öffnet in Halle 2 das Trendforum Bildung. An allen Messetagen werden hier ausgewählte Themen der Bildungsbranche – von technischen Innovationen bis hin zu gesellschaftlichen Fragen – diskutiert. So stellt das Unternehmen „ABC Mathe Handels e.U. 4learning2gether“ ein Tool zum digitalen, sozialen Lernen anhand der KOR-Methode vor. Hören und Lesen verbindet die von der Universität Potsdam entwickelte App „Voculus – Lesen mit Hörbuch“ und die Promethean GmbH präsentiert das Activ Panel fürs digitale Klassenzimmer. Mit den Fragen von Diversität und Vielfalt beschäftigt sich unter anderem das Sächsische Staatsministerium für Kultus und diskutiert den Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Schule. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft stellt unter dem Titel „Mädchen? Junge? Kind!“ – geschlechtliche Vielfalt in der Kinderliteratur dar.

Praktische Ansätze bietet zudem das benachbarte Forum Unterrichtspraxis des Verbands der Bildungsmedien. Anhand alltäglicher Situationen werden Herausforderungen des Unterrichtsalltags im Detail vorgestellt und Lösungsansätze aufgezeigt. Zu den Themen zählen unter anderem Fakenews, Rassismus im Schulbuch oder Informationsflut. Nur wenige Meter entfernt dient das Congress Center Leipzig (CCL) wieder als Heimat für Veranstaltungen von Bildungsverlagen. Unter anderem präsentiert sich Klett mit einem eigenen Veranstaltungszentrum, um die Pädagog:innen auf die vielfältigen Angebote des Schulbuchverlags hinzuweisen. Zu den Themen gehören unter anderem Bewegtbild im Unterricht oder die Online-Diagnose als effektives Test- und Förderprogramm im Unterricht.


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Das Schatzbuch der Herzensbildung

Viele Jahre lang hat die Pädagogik die emotionale Entwicklung der Kinder dem Zufall überlassen. Das hat traurige Konsequenzen: Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter psychischen Erkrankungen. Dr. Charmaine Liebertz fordert dazu auf, die Herzensbildung der Kinder zur wichtigsten Aufgabe von pädagogischen Fachkräften und Eltern zu machen. Dazu gibt sie neben gut verständlichen theoretischen Grundlagen über den aktuellen Stand der Hirnforschung auch viele praktische Tipps und stellt Spiele und Übungen zusammen.

Charmaine Liebertz
Grundlagen, Methoden und Spiele zur emotionalen Intelligenz
Kartoniert, 200 Seiten
ISBN: 978-3-96304-611-7
20 €


Erzieher:innen von Kindertagesstätten lädt das Symposium zur frühkindlichen Bildung ein. Es findet am 28. April statt und widmet sich dem Thema „Kinder schützen – Prävention hat viele Gesichter“. Als Expert:innen referieren Prof. Dr. Jörg Maywald (Fachhochschule Potsdam), Prof. Dr. Susanne Viernickel (Universität Leipzig), Prof. Dr. Regina Rehmsberger-Kehm (Hochschule Fulda) und Prof. Dr. Astrid Boll (Europäische Fachhochschule Rhein/Erft). Einen musikalischen Schwerpunkt setzt der Musiklehrer:innen-Tag am 28. April. Gemeinsam mit dem Bundesverband Musikunterricht und MDR Klassik erhalten Musiklehrer:innen exklusive Impulse für den Schulunterricht und können diese in praktischen Einheiten direkt ausprobieren.

Preisverleihungen: Ausgezeichnete Werke im Fokus

Wer einen Überblick über die Neuerscheinungen bekommen will, ist von der Vielfalt schnell überfordert. Abhilfe schaffen hier verschiedene Preisverleihungen, die ein Schlaglicht auf herausragende Bücher werfen. Seit 2012 zeichnet der Lesekompass herausragende Kinder- und Jugendbücher aus, in diesem Jahr setzt das Siegel der Stiftung Lesen und Leipziger Buchmesse erstmals einen thematischen Schwerpunkt. Gesucht werden die 10 besten Kinder- und Jugendbücher im Bereich Comic. Die Auswahl wird durch eine Fach- und Kinderjury getroffen. Die Preisverleihung findet am 27. April in Halle 3 statt.

Spitzenwerke im Bereich Belletristik und Sachbuch für Kinder und Jugendliche ehrt der Deutsche Jugendliteraturpreis. Schon im März werden die Preisträger:innen online bekannt gegeben, ihren großen Publikumsauftritt erhalten sie dann aber in Leipzig und werden den jungen Leser:innen präsentiert. Herausragende französische Werke stehen im Fokus des Prix des Lyceens allemand. Schüler:innen der Oberstufe haben im letzten Jahr drei Romane – Frère! von Jean Tevelis, Le secret de Mona von Patrick Bard oder Willy von Marie Sellier – zu ihren Lieblingswerken gewählt und diese im Unterricht gelesen. Zur Leipziger Buchmesse prämieren sie ihren Favoriten. Zur Preisverleihung wird der französischen Botschafter in Deutschland erwartet. Der Preis mündet aus einer Initiative des Institut français Deutschland und des Ernst Klett Sprachen Verlags mit der Unterstützung der Vereinigung der Französischlehrer:innen e.V. (VdF).

Nachwuchs-Autor:innen werden vielleicht beim 10. CARE-Schreibwettbewerb geboren. Unter dem Motto „WAS HÄLT DICH?“ sind Jugendliche aufgerufen, ihre Texte einzureichen. Die eindrücklichsten Texte werden erstmals auf der Leipziger Buchmesse prämiert.


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Gemeinsinn in der Klasse schaffen

Eine zukunftsfähige Welt braucht Menschen, die in erster Linie über soziale Fähigkeiten verfügen. Und eine Schule, die junge Menschen auf das Leben vorbereiten will, muss die Entwicklung dieser Fähigkeiten unterstützen. Dafür wurde das Programm von „Gemeinsam Leben lernen“ (GLL) geschaffen. Es zielt im Rahmen des Unterrichts darauf ab, allen Schüler:innen grundlegende Kompetenzen zu Lernstrategien zu vermitteln – von der Partnerarbeit über die Gruppenarbeit bis hin zum eigenständigen Lernen. um systematisch das Ausbilden und Bewahren einer guten und tragfähigen Klassengemeinschaft zu erreichen.

G. Hennig, E. Feige, B. Radimersky, M. Anacker
Soziales, Kooperatives und Demokratie lernen systematisch verknüpfen
Klappenbroschur, 272 Seiten, durchgehend vierfarbig
29,95 €
Mehr Infos und Material zum freien Download


Ein Schultag auf der Leipziger Buchmesse: JugendCampus UVERSE und hunderte Lesung

Den Schulunterricht mal auf die Messe verlegen? Die Leipziger Buchmesse bietet den optimalen Rahmen dazu. Bei hunderten Lesungen und Workshops können Schüler:innen nicht nur aktuelle Werke entdecken, sondern auch ihre:n Lieblingsautor:in treffen. Premiere feiert in diesem Jahr der JugendCampus UVERSE – eine Kreativwerkstatt für die junge Generation. Gemeinsam mit Verlagen, Initiativen, Kulturschaffenden und Künstler*innen setzen sich Kinder und Jugendliche mit wichtigen Kernthemen unseres (Zusammen-)Lebens über Kunstformen, wie z. B. Rap, Lyrik, Poetry Slam, Theater, Tanz oder Streetart auseinander. Und auch die nah gelegene Manga-Comic-Con lockt Kids und Jugendliche zu einem echten Literaturerlebnis.

Der Podcast Bücheralarm ist seit 3 Jahren in zahlreichen Kinderzimmern zu hören. Seit November letzten Jahres zieht er nun auch in Klassenzimmern ein. Dank der Initiative können Lehrer:innen die Schule zum Studio umbauen und einen eigenen Podcast produzieren. Know-how und Unterstützung fürs Equipment erhalten Pädagog:innen von den Machern hinter Bücheralarm. Zudem wird der erste Schul-Podcast Preis ausgelobt. Schulklassen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können ihren Podcast einreichen. Das beste Hörerlebnis wird auf der kommenden Leipziger Buchmesse prämiert.

Zur Vorbereitung auf den Buchmesse-Tag hat die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr erstmals umfangreiches Unterrichtsmaterial unter dem Titel „(M)ein Buch entsteht“ entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem Jungen Literaturinstitut erfahren Schüler:innen den Werdegang eines Buches. Das Material richtet sich an die Mittelstufe und kann kostenlos im Bereich Fokus Bildung heruntergeladen werden. Und auch organisatorische Hinweise hat die Leipziger Buchmesse für Pädagog:innen zusammengefasst. Unter https://www.leipziger-buchmesse.de/klassenausflug gibt es umfangreiche Tipps, wie der perfekte Tag auf dem Leipziger Messegelände gelingt.

Öffnungszeiten und Preise – Fokus Bildung als Fortbildungsveranstaltung

Die Leipziger Buchmesse öffnet vom 27. April bis 30. April, Tickets gibt es ab 1. Februar unter www.leipziger-buchmesse.de/tickets. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist mit gültiger Eintrittskarte kostenlos. Darüber hinaus erkennen zahlreiche Bundesländer Fokus Bildung – das pädagogische Programm der LBM – als Fortbildungsveranstaltung an. Weitere Infos dazu unter www.leipziger-buchmesse.de/fokusbildung.

Über die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe für Leser:innen, Autor:innen und Verlage. Sie präsentiert die Neuerscheinungen des Frühjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Gastland der Leipziger Buchmesse 2023 ist Österreich. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und „Leipzig liest“ – dem größten europäischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Zur letzten Veranstaltung kamen 2.500 Aussteller:innen aus 46 Ländern und begeisterten auf dem Messegelände sowie in der gesamten Stadt 286.000 Besucher:innen. Die Leipziger Buchmesse wird durch NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. 

Quelle: Presseinformation Buchmesse Leipzig




Seniorinnen in Kitas einsetzen?

Mitteilung des Verbandes der Kita-Fachkräfte in Baden-Württemberg

Die Misere in der Kitalandschaft ist mittlerweile keine Neuigkeit mehr. Auch das ehemalige Musterland Baden-Württemberg schafft den Spagat zwischen Bildung und Betreuung, Realität und Wunsch schon lange nicht mehr. Was allerdings neu ist, sind die vielen Akteure und Lösungssucher, die sich aktuell mit diesem Thema beschäftigen. Als pädagogische Fachkraft könnte man sich wundern: „Warum erst jetzt? ”. Doch wenn man die aktuelle Entwicklung beobachtet, dann erkennt man, warum. Es hagelt Klagen von Eltern, der Aufschrei der Arbeitgeber ist groß, da ihnen aufgrund von Kitaschließungen das Personal fehlt. Die Medien berichten immer mehr von den Missständen. Doch nicht alle Ideen tragen zu guten Lösungen bei.

Kürzung von Betreuungszeiten und Einrichtung von Notgruppen

Mittlerweile werden immer häufiger Betreuungszeiten gekürzt oder Notgruppen eingerichtet, da pädagogisches Fachpersonal krank und erschöpft wegbricht oder ganze Stellen unbesetzt bleiben. „Die Lösung für dieses bundesweite Problem kann aber nicht sein, auf unqualifiziertes fachfremdes Personal zu setzen und diese dann auch noch auf den sowieso schon knapp bemessenen und nicht mehr zeitgemäßen Personalschlüssel anzurechnen“, führt Anja Braekow vom Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg aus. „Es würde allerdings schon eine Entlastung bringen zusätzliches Personal im Hauswirtschaftsbereich und der Verwaltung einzusetzen“, unterstützt Heide Pöschel, ebenfalls Vorstandsmitglied, Braekows Forderung.

Optimale Schulung als Voraussetzung

Mit einer optimalen Schulung könnten Zusatzkräfte eine gewinnbringende Bereicherung sein und in der Verwaltung sowie Hauswirtschaft entlasten. Auch bei alltäglichen Angeboten wie Vorlesen oder Brettspiele spielen können solche Kräfte eine Unterstützung darstellen, aber niemals dürfen sie aus entwicklungspsychologischer und neurobiologischer Sicht als Ersatz von pädagogischen Fachkräften eingesetzt werden.

„Kitas sind für viele Kinder oft die erste Einrichtung, in der sie außerfamiliär betreut werden. Hier wird der Grundstein der institutionellen Bildung gelegt. In Kitas werden individuelle Bildungsentwicklungen und das soziale Miteinander der Kinder begleitet, Eltern werden unterstützt und es wird mit weiteren Kooperationspartnern gearbeitet. Dies kann nur mit einer qualitativhochwertigen Ausbildung geleistet werden“, stellt Braekow die Situation dar. Um den Kindern den bestmöglichen Start zu ermöglichen, reicht es nicht aus, das kleinere Übel zu wählen und Kitas mit einer Experimentierklausel zu Experimentierstätten zu machen. „Es kommt nun darauf an, welche Maßnahmen wie und wann genau umgesetzt werden sollen. Wenn, wie vom Städtetag behauptet, tatsächlich immer das Kindeswohl und frühkindliche Bildung hohe Priorität haben, ist es nun an der Zeit, die Situation zu entlasten, statt zu verschärfen. Dies wiederum würde mehr Personal bedeuten, statt Personal zu ersetzen, durch engagierte Senior*innen. In den letzten Jahren haben wir zu oft erlebt, dass ein einmal gesenkter Standard nicht mehr angehoben wird“, führt Pöschel weiter aus und unterstreicht die Anliegen des Verbands.

Nicht qualifiziertes Fachpersonal durch unqualifiziertes Personal ersetzen!

„Qualifiziertes Fachpersonal durch unqualifiziertes Personal zu ersetzen, heißt nicht nur noch mehr Abstriche in der Bildung zu machen, sondern auch, sich auf rechtlich dünnes Eis zu begeben. Wer trägt die Konsequenzen, wenn ein Unfall passiert? Sind pädagogische Fachkräfte gewillt, unter diesen Umständen zu arbeiten oder wird die Fluktuation dadurch noch verstärkt? Wie soll in einer solchen Situation Bildungsgerechtigkeit realisiert werden? Kann Kinderschutz so überhaupt noch funktionieren? All dies sind Fragen und Ängste unserer Mitglieder“, schildert Braekow die Situation.

„Wie sich alles entwickelt, ist nun noch unklarer als bisher. Das laugt aus und erschöpft. Viele pädagogische Fachkräfte können bereits nicht mehr, also muss alles unternommen werden, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern, denn ohne gute Kitas fehlt den Kindern der Grundstein einer guten Bildungsbiografie und spätestens in der Schule und dem Berufsleben brauchen wir leistungsstarke, resiliente und lernbereite Charaktere für die Zukunft unseres Landes“, plädiert Anja Braekow vom Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg.

Anja Braekow/Verband Kitafachkräfte Baden-Württemberg




GEW: „Gewerkschaften erklären Scheitern der Verhandlungen“

Bildungsgewerkschaft zur Tarifrunde für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten

Die Gewerkschaften haben die Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten nach der dritten Runde einstimmig für gescheitert erklärt. „Obwohl es in den Verhandlungen Bewegung gegeben hat, gab es nicht-überbrückbare Gegensätze. Das wichtigste Ziel der Gewerkschaften, ein hoher Mindestbetrag für die Beschäftigten, der dafür sorgt, dass die Gehälter mit der Inflation Schritt halten, war nicht zu erreichen. Dafür lagen die Positionen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern zu weit auseinander. Die Arbeitgeber waren für eine sozial gerechte Lösung nicht bereit“, sagte Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), in Potsdam.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr Gehalt. In der zweiten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber ein völlig inakzeptables Angebot vorgelegt, das weitere deutliche Reallohnverluste der Beschäftigten zur Folge gehabt hätte. Ein weiteres Angebot legten sie in der dritten Verhandlungsrunde nicht vor.

Die Gewerkschaften verhandeln für rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Im Organisationsbereich der GEW wird für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich verhandelt, beispielsweise für Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeiter. Das Ergebnis der Tarifrunde gilt aber auch für Beschäftige an bundesunmittelbaren Forschungseinrichtungen und Bundeswehrfachschulen sowie für die kommunalen Lehrkräfte in Bayern.

Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

Quelle: GEW