Leitfaden: Wege zu einer nachhaltigen Kita

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Eine praktische Broschüre für Kita-LeiterInnen

Eine intakte Umwelt ist Grundlage für ein gutes Leben. Damit die Umwelt und die Lebensgrundlagen erhalten bleiben, ist es unabdingbar, unser Verhalten nachhaltig zu ändern. Kindertagesstätten spielen als Lernorte nachhaltiger Entwicklung im Bildungsprozess eine wesentliche Rolle. Sie sind integraler Bestandteil einer größeren Gemeinschaft von Individuen, Organisationen und Betrieben, die in der jeweiligen Region dazu beitragen, einen gesellschaftlichen Mehrwert zu erschaffen und Zusammenhalt zu gestalten. Diese Gemeinschaft nimmt auf unterschiedlichste Art Einfluss darauf, ob und wie die Lebensgrundlagen erhalten bleiben, ob und wie nachhaltig sie ist, was sie tun und was sie unterlassen.

Die Broschüre beschreibt Bausteine einer an Nachhaltigkeit orientierten Kita

Sie gibt konkrete Orientierungshilfen anhand von Praxisbeispielen, Literaturempfehlungen sowie Weiterbildungsangeboten. Sie macht deutlich, wie nachhaltige Entwicklung in der pädagogischen Arbeit und in der Institution berücksichtigt und aufgegriffen werden kann. Bildung für Nachhaltigkeit ist ein vielfältiges Konzept. Im Rahmen der Broschüre haben sich die Autorinnen und Autoren auf die Schwerpunkte soziale Nachhaltigkeit, Bau/ Energie und Verpflegung konzentriert.

Die Broschüre ist das Ergebnis einer Lernwerkstatt zum Thema „Klimaneutrale Kita“

Die Lernwerkstatt wurde an der Alice Salomon-Hochschule Berlin unter der Leitung von Pia Paust-Lassen und Heinz Stapf-Finé durchgeführt. Die Broschüre entstand im Rahmen des Masterstudienganges „Netzwerkmanagement Bildung für nachhaltige Entwicklung – Schwerpunkt Kindheitspädagogik“, um Kindertageseinrichtungen einen Wegweiser im Themenfeld Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu bieten.

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Kinderbesuche auf Intensivstationen besser vorbereiten

Interdisziplinäres Experten-Team veröffentlicht 10-Punkte-Papier

Dürfen Kinder und Jugendliche Papa oder Mama, Oma oder Opa oder auch Freunde auf der Intensivstation oder in der Notaufnahme besuchen? Ist das nicht zu viel für ein Kind? All die Kabel und Schläuche? Das Bangen um Leben und Tod? Seit vielen Jahren wird hierüber kontrovers diskutiert. Typische Kontra-Argumente sind etwa, dass Kinder durch die belastenden Eindrücke traumatisiert werden könnten oder wechselseitige Infektionsgefahr besteht. Es gibt aber auch viele Hinweise darauf, dass ein Besuch unter bestimmten Bedingungen gesundheitsförderlich sein kann – für alle Beteiligten!

Leitfaden als Hilfestellung

Ein 33-köpfiges interdisziplinäres Experten-Team aus Österreich, Deutschland und der Schweiz hat innerhalb der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) nun einen Leitfaden als Hilfestellung rund um dieses Thema veröffentlicht – die in 10 Punkte gegliederte Empfehlungen „Kinder als Angehörige und Besuchende auf Intensivstationen, pädiatrischen Intensivstationen und in Notaufnahmen“.

„Das ist das erste Mal im europäischen Raum, dass Autoren aus der gesamten DACH-Region unter dem Mantel einer Fachgesellschaft eine solche Empfehlung verabschiedet haben“, freut sich Maria Brauchle. Die Diplom-Gesundheits- und Krankenpflegerin für Intensivpflege am Landeskrankenhaus Feldkirch in Österreich hat das Projekt angestoßen und ist eine von den drei federführenden Autoren. Adressieren soll das 57-seitige Meilenstein-Papier Mitarbeiter aller Professionen sowie Eltern und Sorgeberechtigte. Zudem soll es eine unverzichtbare Hilfestellung sowie ein roter Faden werden, um zukünftig einheitliche Besuchsregeln für Kinder entwickeln und implementieren zu können.

Die aufgeführten 10 Empfehlungen thematisieren alle dafür relevanten Punkte: Von der genauen Planung eines Kinderbesuches im interprofessionellen Team und die Stärkung elterlicher Kompetenzen bis hin zur Aufbereitung von kindgerechten Informationen und psychosozialer Unterstützung sowie Einbindung von Qualitäts- und Risikomanagement und einer Dokumentation von Kinderbesuchen.

  • Empfehlung 1: Den Besuch von Kindern im interprofessionellen Team planen
  • Empfehlung 2: Elterliche Kompetenzen stärken
  • Empfehlung 3: Kindgerechte Information sicherstellen
  • Empfehlung 4: Den Besuch von Kindern vorbereiten, begleiten und nachbereiten
  • Empfehlung 5: Psychosoziale Unterstützung anbieten
  • Empfehlung 6: In palliativen Situationen besonders begleiten
  • Empfehlung 7: In Notfallsituationen eine kindgerechte Begleitung ermöglichen
  • Empfehlung 8: Führung – den richtigen Rahmen für Kinderbesuche schaffen
  • Empfehlung 9: Qualitäts- und Risikomanagement einbinden
  • Empfehlung 10: Den Kinderbesuch und Angehörigengespräche dokumentieren

Drei Jahre Arbeit stecken in dem Meilenstein-Papier

Die Empfehlungen wurden von der Arbeitsgruppe „ICU Kids“ unter der Leitung von Maria Brauchle, Dr. Teresa Deffner und Dr. Peter Nydahl in Kooperation mit den DIVI-Sektionen psychologische Versorgungsstrukturen, Pflegeforschung und Pflegequalität, Pädiatrische Intensiv- und Notfallmedizin, Ethik, Bewusstseinsstörungen und Koma, Sepsis und Infektiologie entwickelt. Nach intensiver Vorarbeit der drei federführenden Autoren hat dann das interdisziplinäre Gremium das vergangene halbe Jahr ungezählte Arbeitsstunden investiert, um fachlich jeden Winkel zu beleuchten. „Insgesamt haben wir zusammen rund drei Jahre an den Empfehlungen geschrieben“, rechnet Maria Brauchle nach.

Hier geht es zur Originalpublikation

Nina Meckel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Hygieneleitfaden für die Kindertagesbetreuung

hygieneleitfaden

Ein Handbuch zu allen Fragen der Hygiene zum Gratisdownload

Ein Handbuch zu allen Fragen der Hygiene in der Kindertagesbetreuung hat das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg herausgegeben und zum Gratisdownload bereit gestellt. Es bietet eine Fülle von praktischen Tipps für die Arbeit mit Kindern und ist vor allem als Nachschlagewerk geeignet. Daneben finden sich viele Informationen zu vorbeugenden Maßnahmen.

Das Handbuch enthält zudem fast 400 Literaturzitate und Verweise auf weiterführende Informationsquellen zu allen Fragen der Hygiene in der Kindertagesbetreuung.

Zum Inhalt:

  • Wissensteil zu den Themen (auch zum Nachschlagen)
  • Grundlagen der Hygiene
  • Hygieneerfordernisse nach Räumen/Bereichen
  • Bauhygiene für die Planung von Neu- und Umbauten
  • Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) in der Kindertagesbetreuung
  • Arbeitshilfen zur Erstellung des einrichtungsspezifischen Hygieneplans in Tabellenform mit Vordrucken für den Alltag
  • Informationsblätter zu 34 relevanten Infektionskrankheiten.



Entwicklungsgespräche vorbereiten, durchführen und dokumentieren

Der „Leitfaden für Entwicklungsgespräche“ gratis zum Download

Entwicklungsgespräche sollten regelmäßig stattfinden. Sie gehören gleichzeitig zu den schwierigsten Gesprächen zwischen ErzieherInnen und Eltern. Schließlich geht es um die Entwicklung der eigenen Kinder, die eben niemals völlig problemlos erfolgt, sondern individuell. Dabei können Konflikte auftreten, die nicht unbedingt negativ sein müssen. Schließlich kann ein gemeinsam gelöster Konflikt zu besserem Verständnis und zu einem besseren Miteinander führen.

Wir haben unseren „Leitfaden für Entwicklungsgespräche“ gemeinsam mit vielen ErzieherInnen in den Sozialen Medien entwickelt. Er hilft Ihnen, das Gespräch gut vorzubereiten und durchzuführen. Gleichzeitig können Sie mit der Mustervorlage für das Protokoll, das Gespräch dokumentieren und nachbereiten.

Den Leitfaden können Sie hier downloaden. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!