Du betrachtest gerade Immer weniger gute, nicht-kommerzielle Kinder-Internetseiten

Immer weniger gute, nicht-kommerzielle Kinder-Internetseiten

Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich für die Förderung von Websites für Kinder ein

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) appelliert an die Bundesregierung, sich stärker bei der Förderung von guten, nicht-kommerziellen Kinder-Internetseiten zu engagieren, um eine kindgerechte Angebotslandschaft im Internet dauerhaft sicherzustellen. Eine vielfältige Kinderseiten-Landschaft müsse Teil eines präventiven und ganzheitlichen, vom Kind aus gedachten sicheren und bereichernden Medienumfeldes sein. Sie fördere die Medienkompetenz von Kindern, indem das Erproben und Erkunden in einem sicheren digitalen Umfeld ermöglicht werde, so das DKHW in einer Erklärung.

Auch deshalb stehe die Bundesregierung hier in der Verantwortung, durch eine projektunabhängige, langfristig planbare Förderung ein entsprechendes Angebot zu gewährleisten. Damit Kinder bereits unterhalb der laut Nutzungsbedingungen festgelegten Altersgrenzen ihren Bedürfnissen entsprechend auf Social-Media-Plattformen digitale Räume aktiv mitgestalten und sich in sicherem Umfeld mit Gleichaltrigen austauschen könnten, seien kindgerechte und sichere Angebote nötig, die frühzeitig soziale Kompetenzen für den digitalen Raum fördertenn und den Kindern medienpädagogische Kenntnisse für den Umgang im offenen Netz vermittelten, so das Hilfswerk.

Kinder müssen beim Umgang mit dem Netz pädagogisch unterstützt, beraten und begleitet werden

„Da Kindern vielfach noch eine ausgeprägte kritische Urteilsfähigkeit und die Fähigkeit zur Orientierung innerhalb der Informationsgesellschaft fehlen, müssen sie beim Umgang mit dem Netz pädagogisch unterstützt, beraten und begleitet werden. Gerade das kommerzielle Internet birgt kinder- und jugendgefährdende Inhalte, vor denen es Kinder zu schützen gilt. Aber genau dahin wenden sich viele Kinder, wenn es keine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebote gibt, mit allen bekannten Inhalts- und Interaktionsrisiken. Demgegenüber sollte es für Kinder und Jugendliche möglich sein, das Internet möglichst frei und unbeschwert zu nutzen. Hier leisten viele Kinder-Internetseiten einen wertvollen Beitrag. Auch deshalb sehen wir bei der nachhaltigen Förderung guter Kinder-Internetseiten Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Kulturstaatsministerin Claudia Roth in der Pflicht“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Gute Internetseiten wie kindersache.de, seitenstark.de und fragfinn.de seien dagegen zu wenig bekannt.

Quelle: Prerssemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk e.V.

image_pdfimage_print