spielen und lernen: Über uns

Bei „spielen und lernen“ steht die Grundhaltung schon im Titel.

Schließlich entwickelt sich der Mensch stetig durch das Spielen. Das gilt umso mehr, je jünger er ist. Als Erhard Friedrich 1968 die Zeitschrift „spielen und lernen“ gründete, konnte er sich damals nur auf die Empirie verlassen. Heute ist das längst durch die Wissenschaft nachgewiesen.

Dabei geht es vorwiegend um das Freie Spiel, in dem vor allem Kinder am besten lernen.

Wir treten deshalb dafür ein, dass Kinder möglichst viel Raum und Zeit dafür erhalten. Deshalb wenden wir uns gegen eine „ergebnisorientierte Pädagogik“, die das Ziel des Umgangs mit Kindern darin sieht, diese einseitig zu fördern und auf eine Welt der Zukunft vorzubereiten, die wir alle nicht kennen. Das geschieht wider besseres Wissen. Denn auch hier bestätigen zahlreiche Studien, dass einseitig geförderte Kinder sich zwar stärker in den geförderten Bereichen entwickeln, dafür aber in anderen Bereichen stark zurückgeblieben sind. Allzu oft sind das die Kreativität und die sozialen Fähigkeiten, die für das spätere Fortkommen des einzelnen und der Gesellschaft so wichtig sind.

Dieser einseitigen Förderung steht das ganzheitliche, in den meisten Fällen, selbstständige Lernen gegenüber.

Darin wollen wir Kinder nachhaltig unterstützen, Spielräume erhalten und zurückerobern, aufklären und neue Felder entdecken. Dabei geht es uns um eine humanistische Bildung und Pädagogik, die sich der Wissenschaft verbunden weiß und den oberflächlichen, landläufigen Meinungen und Haltungen über Bildung eine klare Absage erteilt.

Im Mittelpunkt steht für uns der Mensch, der mit Vorausschau, Freude und Lust sein Schicksal in die Hand nimmt und für sich und andere eintritt. Schließlich geht es vor allem darum, gemeinsam leben zu lernen und Verantwortung für den Planeten zu übernehmen. Autonomie, Partizipation und Demokratie sind Kernbegriffe dieser Haltung.

Wir sind Menschen, die in irgendeiner Weise „spielen und lernen“ verbunden sind. Geleitet wird unser Projekt durch Gernot Körner,  der von 2000 bis 2011 als Chefredakteur, Verlagsleiter und geschäftsführender Verleger für die Zeitschrift „spielen und lernen“ zuständig war.

Das Magazin wurde im Juni 2013 eingestellt. Das war ein großer Verlust für Eltern wie Fachleute, für die „spielen und lernen“ über viele Jahre hinweg Dreh- und Angelpunkt einer Pädagogik war, die ganz im Sinne der körperlichen- und psychischen Entwicklung des Menschen für das einzig mögliche ganzheitliche Pädagogik- und Bildungsmodell stand.  Im Programm der Verlage Oberstebrink und Burckhardthaus spiegelt sich diese Grundhaltung weiterhin wider.

Spielen-und-lernen.online ist nun ein weiterer Schritt, um eine Bildung und Pädagogik voran zu treiben, die im Sinne der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung steht.

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