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Wirksame Strategien zum Umgang mit Hatespeech an Schulen

Jetzt anmelden zum kostenlosen Online-Fachtag der Brandenburgischen Technische Universität Cottbus-Senftenberg zum Thema Schule ohne Hass

Um dem Problem Hatespeech zu begegnen, werden Schulen und Lehrkräften zahlreiche Programme und Maßnahmen angeboten. Die Vielfalt der Angebote und die unterschiedlichen Schwerpunkte, Methoden und Formate machen es für Praktiker*innen schwer, eine passende Auswahl zu treffen. Nun liegt im Ergebnis des am Fachgebiet Pädagogische Psychologie in Gesundheitsberufen der BTU realisierten Projektes „Wirksame Strategien zum Umgang mit Hatespeech an Schulen“ erstmalig eine systematische Qualitätsbewertung nationaler und internationaler Anti-Hatespeech-Programme vor. Unter Berücksichtigung von Kriterien der Praxis und der Wissenschaft unterstützt diese Pädagog*innen bei der Auswahl und Umsetzung geeigneter Programme.

Ein Thema, das auch vor Schulen nicht Halt macht

Prof. Dr. Ludwig Bilz, Leiter des Fachgebietes Pädagogische Psychologie in Gesundheitsberufen der BTU, hat die wissenschaftliche Leitung des Fachtages inne. Er betont: „Hetze gegen bestimmte soziale Gruppen ist ein Phänomen, das wir im Internet erleben und das auch vor Schulen nicht Halt macht. Das zeigen Daten aus unserem DFG-Projekt. Ich freue mich deshalb, dass wir bei unserer Recherche im Rahmen eines Folgeprojektes so viele Anti-Hatespeech-Programme gefunden haben, die für den Einsatz an Schulen geeignet sind. Beim Fachtag wollen wir Schulpraktiker*innen darüber informieren, wie sie sich einen Überblick zur Qualität dieser Programme verschaffen können und was wir bisher über deren Wirksamkeit wissen. Ich danke dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die Förderung dieser Studie.“

Das Beste aus 27 Anti-Hatespeech-Programmen

Im Rahmen des Online-Fachtages werden die wichtigsten Ergebnisse der systematischen Qualitätsbewertung von 27 Anti-Hatespeech-Programmen für die Teilnehmenden kurz und praxisnah zusammengefasst. Gemeinsam reflektieren die Teilnehmenden, wie Sie Qualitätskriterien in der Auswahlentscheidung an ihrer jeweiligen Schule berücksichtigen können. Ebenso haben diese Gelegenheit, sich mit zwei Best-Practice-Programmen vertraut zu machen: dem Programm „Hateless“ der Universität Potsdam und dem Programm „BITTE WAS?! Kommunikation im Netz“ des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, Stuttgart & Karlsruhe.

Hintergrund:

Im Internet und auch im Schulalltag begegnen Kinder und Jugendliche zunehmend häufiger herabsetzenden Äußerungen über Menschen vor dem Hintergrund ihrer Religion, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Aussehens, also über Menschen als Angehörige bestimmter sozialer Gruppen. Das ist Hatespeech. Studien zeigen, dass Hatespeech für Kinder und Jugendliche, für das Zusammenleben in der Schule und für die Gesellschaft insgesamt mit negativen Folgen einhergehen kann.

Hinweise zur Teilnahme:

Anmeldungen zum Online-Fachtag erfolgen bitte bis zum 10. Januar 2025 unter der Internetadresse: https://www.b-tu.de/fg-paedagogische-psychologie/forschung/wirksame-strategien-zum-umgang-mit-hate-speech/anmeldung. Die Teilnahme erfolgt kostenlos, und die Zugangsdaten werden rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail übermittelt.

Hier finden Sie das Programm:

Quelle: Pressemitteilung BTU

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