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Luftballontest: Zwei Produkte mit krebserregenden Nitrosaminen belastet

Öko-Test findet in mehreren Luftballons gesundheitsschädliche Stoffe – zwei Produkte überschreiten gesetzliche Grenzwerte deutlich.

Luftballons bringen Freude, können aber auch gefährlich sein: Wie ein aktueller Test von Öko-Test zeigt, enthalten zwei von 20 getesteten Luftballon-Produkten deutlich zu hohe Mengen an krebserregenden Nitrosaminen. Diese Stoffe gelten als genotoxisch – sie können schon in kleinen Mengen das Erbgut schädigen und Krebs auslösen.

Diese Luftballon-Marken fallen im Test durch

Besonders stark belastet sind die Joooy Balloons von Fengermaoyi, die über Amazons Marktplatz verkauft werden. Die gemessenen Nitrosamin-Gehalte überschreiten den gesetzlichen Grenzwert fast um das Dreifache. Auch die Tib Luftballons 30 x, verkauft bei Kik, liegen über dem gesetzlichen Limit. Beide Produkte erhalten die Note „ungenügend“. Die Let’s Party! Balloons 10 x von Tedi fielen mit „mangelhaft“ durch, da sie stark erhöhte Gehalte aufweisen.

Trotz Warnhinweisen: Ballons werden oft mit dem Mund aufgeblasen

Der Gesetzgeber schreibt bereits seit 2009 Grenzwerte für Nitrosamine in Spielzeugen vor, die mit dem Mund in Kontakt kommen können – was bei Luftballons oft der Fall ist. Zwar weisen einige Packungen darauf hin, eine Luftpumpe zu verwenden, doch viele Menschen pusten Luftballons weiterhin mit dem Mund auf.

Immerhin: 14 der getesteten Produkte enthalten keine oder nur sehr geringe Spuren problematischer Substanzen und schneiden mit „gut“ oder „sehr gut“ ab.

Alle Testergebnisse im Überblick – hier finden Sie weitere Infos

Die vollständigen Testergebnisse finden sich in der Juliausgabe des Öko-Test Magazins (ab 26. Juni im Handel) sowie online unter oekotest.de/15536.

Quelle: Pressemitteilung Öko-Test

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