Motto: Schluss mit der Einfalt – Es lebe die Vielfalt!
Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) ruft Kinder und Erwachsene, Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen zur Beteiligung am Weltspieltag 2023 auf. Der Weltspieltag am 28. Mai steht in diesem Jahr unter dem Motto „Schluss mit der Einfalt – Es lebe die Vielfalt!“. Damit will das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit seinen Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ und in Zusammenarbeit mit der Aktion Mensch auf die besondere Bedeutung des Themas „Spiel und Inklusion“ aufmerksam machen. Botschafter des Weltspieltags 2023 ist der Fernsehmoderator und Autor Ralph Caspers. Die Schirmherrschaft über den Weltspieltag hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen.
Das DKHW ruft dazu auf eigene Erfahrungen zum Thema „Spiel und Inklusion“ zu teilen
Zum Weltspieltag ruft das Deutsche Kinderhilfswerk bundesweit Familien dazu auf, mit Berichten, Statements, Bildern oder Videos eigene Erfahrungen und Erlebnisse zum Thema „Spiel und Inklusion“ zu teilen, egal ob positiv oder negativ. Diese können sie in den sozialen Medien unter den Hashtags #Weltspieltag sowie #SpielUndInklusion gepostet oder direkt ans Deutsche Kinderhilfswerk schicken. So soll eine Plattform zum Thema „Spiel und Inklusion“ entstehen, auf der eigene Erfahrungen, Erlebnisse und Wünsche im Sinne des inklusiven Gedankens geteilt werden können. Gleichzeitig kann dadurch gezeigt werden, wo es gute Beispiele gibt, die zum Vorbild für eigene Projekte infrage kommen oder welche Hürden und Probleme es beim Thema inklusives Spiel zu überwinden gilt.
Jedes Kind ist einzigartig. Und hat eigentlich immer Lust zu spielen.
Dabei lässt sich nicht nur die Welt kennenlernen, sondern auch andere Menschen. Vielleicht sogar welche, die auf den ersten Blick etwas anders sind als man selbst. Dass die Gemeinsamkeiten überwiegen, merkt man sehr schnell beim zusammen Spielen – das macht Inklusion eigentlich kinderleicht. Man muss nur wollen. So wie die Kinder.
Jedes Kind will spielen, und jedes Kind soll mitspielen können.
Dafür steht das Thema ‚Spiel und Inklusion‘. Um allen Kindern die Chance zum Mitspielen zu geben, müssen dafür Räume und Gelegenheiten geschaffen werden. Kinder spielen ohne Vorurteile. Sie begegnen dabei anderen Menschen, machen wichtige Erfahrungen im sozialen Miteinander, entdecken ihre Kreativität und lernen Vielfalt spielerisch kennen. Von klein auf schaffen sie so die Grundlage für einen achtsamen und respektvollen Umgang miteinander. Trotz oder wegen aller Unterschiedlichkeiten, denen sie dabei begegnen. Das ist ein unschätzbarer Wert für alle Kinder und für unsere ganze Gesellschaft.
Inklusion gestalten
Das bedeutet Räume und Spielgelegenheiten zu schaffen, in denen die Teilhabe aller Kinder unabhängig von sozioökonomischer Herkunft, Nationalität, Kultur, Alter, Geschlecht oder individuellen körperlichen und geistigen Fähigkeiten möglich ist. Um inklusives Spiel zu ermöglichen, sollten wir Spielräume so gestalten, dass sie auf vielfältige Art und Weise von möglichst allen Kindern entsprechend ihrer Fähigkeiten und Bedürfnisse erreicht und genutzt werden können.
Insbesondere für Kinder mit körperlichen Behinderungen sind klassische Spielplätze häufig nicht nutzbar. Hier braucht es es generelles Umdenkens in der Planung. Und deutlich mehr Investitionen als bisher, sowohl bei Neubau als auch im Bestand. Und auch die Konzentration vieler ärmerer Kinder in einem Stadtteil ist für die Kommunen eine Herausforderung.
Kinder begegnen sich offen und ohne Vorbehalte, sie achten nicht auf etwaige Unterschiede.
Das macht inklusive und barrierefreie Spielplätze zu idealen Orten der Begegnung – und somit auch der Vielfalt. Da die Aktion Mensch um die Bedeutung von Inklusion von Anfang an weiß, realisiert sie als Teil der Initiative ‚Stück zum Glück‘ bereits seit 2018 inklusive Spielplätze überall in Deutschland.
Der Weltspieltag 2023 findet deutschlandweit zum 16. Mal statt
Zum Weltspieltag sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine beispielgebende oder öffentlichkeitswirksame Aktion durchzuführen. Egal ob Spiel-, Beteiligungs- oder Protestaktion. Zudem sind sie aufgefordert, darüber hinaus für eine grundsätzliche Verbesserung der Rahmenbedingungen insbesondere für die gesellschaftliche Inklusion von Kindern einzutreten. Fast 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland ist dies aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes mehr als überfällig. Die Partner sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Bewerben des Weltspieltages zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.weltspieltag.de.
Quelle: Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk e.V.