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Jetzt anmelden zur Tagung „Zukunft gerecht verteilen: Kinder bestimmen mit!“

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Jahrestagung der Deutschen Liga für das Kind am 13. und 14. Oktober 2023 in Berlin

Kinder haben sowohl den Anspruch auf ein gutes Aufwachsen heute als auch auf eine lebenswerte Zukunft. Die UN-Kinderrechtskonvention legt fest, dass das Wohl von Kindern bei allen Maßnahmen, die sie betreffen, vorrangig berücksichtigt werden muss. Kinder haben das Recht, ihre Meinung bei allen sie berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und ihre Meinung ist angemessen und altersentsprechend zu berücksichtigen. Kein Kind darf diskriminiert werden.

Gerechtigkeit in Zeiten des demografischen Wandels und der sich häufenden Krisen

Angesichts des demografischen Wandels und der sich häufenden Krisen stellt sich die Frage, wie und durch wen Zukunft gerecht verteilt wird: Inwieweit werden die Interessen von Kindern, die die Folgen heutiger Krisen und politischer Weichenstellungen noch lange zu tragen haben, berücksichtigt? Wie sieht eine gerechte Verteilung von künftigen Chancen, Ressourcen, Risiken und Lasten überhaupt aus? Was sind Voraussetzungen dafür, dass Kinder jetzt schon wirksam über Entscheidungen mitbestimmen können, deren Konsequenzen sie künftig verantworten werden? Auf der Tagung wird erörtert, wie Zukunft gerecht gestaltet werden kann und wie Kinder darüber mitbestimmen können. Die interdisziplinäre Tagung richtet sich an Verantwortliche in Politik, Justiz und Verwaltung, an alle mit Kindern und Familien tätigen Fachkräfte, an Studierende, Auszubildende und alle am Thema Interessierte.

Generationengerechte Klimapolitik: Was droht unseren Kindern, wenn wir uns nicht umstellen?

Unter anderem erwartet Sie ein Vortrag von Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel, Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Tübingen, zum Thema „Generationengerechte Klimapolitik: Was droht unseren Kindern, wenn wir uns nicht umstellen? Und was sollten wir Älteren deshalb heute ändern?“, in dem es darum geht, dass wenn die Welt auf ihrem jetzigen Emissionspfad bleibt, ein Kind, das im Jahr 2021 geboren wird, im Laufe seines Lebens durchschnittlich doppelt so viele Waldbrände, zwei- bis dreimal so viele Dürren, fast dreimal so viele Flussüberschwemmungen und Ernteausfälle sowie siebenmal mehr Hitzewellen erleben wird als eine Person, die heute zum Beispiel 60 Jahre alt ist. Der Klimawandel ist existenzbedrohend, und der Umgang mit dieser Krise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. „Weil ihr uns die Zukunft klaut“ ist offensichtlich ein Slogan von Fridays for Future. Wer ist nun der Adressat dieser Forderungen? Wer wird des Generationenbetrugs und des Diebstahls der Zukunft beschuldigt? Sind es die Politiker:innen? Sind es die Mitglieder der älteren Generation als Individuen? Aussagen wie „Generationengerechtigkeit bedeutet, dass wir nicht unser Leben heute auf Kosten der Nachkommen leben“ oder: „Generationengerechte Klimapolitik erfordert, dass wir die Erde höchstens um 1,5 Grad erwärmen“ sind ja nicht falsch. Aber wer ist „wir“? Wie persönlich und wie individuell ist die Verantwortung, die daraus erwächst? Die Verantwortung, den eigenen Lebensstil im Sinne des Klimaschutzes so zu verändern, dass der persönliche CO2-Fußabdruck schrumpft, besteht auch dann, wenn andere nicht so handeln. Seit einigen Jahren ist es möglich, den persönlichen CO2-Fußabdruck durch eine Änderung des Lebensstils, kombiniert mit der Finanzierung von Negativ-Emissionen, auf null zu senken. Dies ist für viele Millionen Deutsche ohne finanzielle Überforderung möglich. In seinem Vortrag erörtert Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel eine generationengerechte Klimapolitik, was unseren Kindern droht, wenn wir uns nicht umstellen, und was die heute Erwachsenen deshalb ändern sollten.

Anmeldungen zur Jahrestagung sind schon jetzt möglich unter: https://fruehe-kindheit-online.de/?cat=c13_Jahrestagung-2023-Anmeldung-zur-Jahrestagung-2023.html

Quelle: Information der Deutschen Liga für das Kind e.V. vom 30. Juni 2023

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