Neue Autorität: Wenn Lehren auf Beziehung statt Bestrafung baut
Strafen und Machtspiele gehören in vielen Schulen zum Alltag – dieses kompakte Buch zeigt, wie es auch anders geht: mit Präsenz, Beziehung und neuer Autorität.
Strafen und Machtspiele gehören in vielen Schulen zum Alltag – dieses kompakte Buch zeigt, wie es auch anders geht: mit Präsenz, Beziehung und neuer Autorität.
Neue Berechnungen zeigen, dass schon ab Mitte dieses Jahrzehnts mehr ausgebildete Lehrkräfte im Grundschulbereich zur Verfügung stehen, als es Stellen zu besetzen gibt. Ursache dafür ist die Trendwende bei der Geburtenentwicklung. Die Politik sollte diese Chance nutzen, um mit den zusätzlich vorhandenen Lehrkräften die pädagogische Qualität zu verbessern.
Die Teilzeitquote an den Schulen wächst. 2022/2023 waren 42,3 Prozent der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen in Teilzeit, teilt das Statistische Bundesamt mit. 36,2 Prozent sind mittlerweile über 50 Jahre, während die Zahl der Studierenden und der Absolventen rückläufig ist.
Eine repräsentative Umfrage der Robert-Bosch-Stiftung unter Lehrkräften zeigt, dass die Kinderarmut weiter zunimmt. Das Verhalten der Schüler und Schülerinnen sowie die Arbeitsbelastung sind weiterhin die größten Herausforderungen für Lehrkräfte.
Mit ihrer Werbekampagne für neues Personal an Schulen hat die Baden-Württembergische Landesregierung einen echten Skandal produziert. Was Kultusministerin Theresa Schopper offenbar überhaupt nicht versteht: Ihre Kampagne düpiert nicht nur die Lehrkräfte, sondern alle, denen ein gutes und kompetentes Bildungssystem von Bedeutung ist.
Je weniger Lehrkräfte glauben, dass für Lernerfolge eine angeborene Begabung notwendig ist, desto motivierter und erfolgreicher sind ihre Schülerinnen und Schüler. Sich hin und wieder vor Augen zu führen, was man im Beruf bewirken will, fördert die Motivation.
Laut einer repräsentativen forsa-Umfrage, die im Auftrag des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) unter Schulleitungen durchgeführt wurde, waren zu Beginn des laufenden Schuljahres mehr als 50.000 Stellen an Schulen in Deutschland unbesetzt.
„Das Gehirn ist das, was man mit Begeisterung daraus macht“, erklärt der bekannte Neurobiologe Gerald Hüther. Doch was ist, wenn es an der Begeisterung hapert? Und warum fällt es vielen Schulen so schwer, die Kinder zu begeistern?